Die simpelsten Antworten sind meistens die besten, hier gilt das auch. Die Frage die du dir hier also stellen solltest ist:
Sind denn beide Flugzeuge gleich hoch geflogen.
Der Grundtenor des Papers ist auch eher "sieht zufällig irgendjemand den Fehler?" als "die Physik ist kaputt".http://arxiv.org/abs/1109.4897
Hier mal der Link zur Veröffentlichung der Forschungsgruppe. Die Presse ist da immer schnell mit ihren Vision von SciFi, am Ende blieb meistens dann doch nur die Enttäuschung. Was die Interpretation angeht, da halte ich mich vorerst an xkcd...
davon ist wohl auszugehenSind denn beide Flugzeuge gleich hoch geflogen.
Ein Flugzeug, dass eine andere Route fliegt, wird zwangsläufig einer anderen Gravitation ausgesetzt sein. Selbst bei gleicher Höhe (d.h. gleichem Abstand vom Erdmittelpunkt) macht es einen Unterschied, ob man gerade über einen Berg fliegt oder nicht oder ob man über einer Kontinentalplatte oder über dem Meer ist. Hier geht es ja um winzige Zeitabweichungen, da spielen auch winzige Veränderungen in der Gravitation eine Rolle.
Ich bin mir da nicht 100% sicher aber ich vermute, dass das dann der Grund für den leicht unterschiedlichen gravitativen Effekt ist.
Das Hafele-Keating-Experiment war ein Test der aus der Relativitätstheorie folgenden Zeitdilatation. Joseph C. Hafele und Richard E. Keating brachten 1971 vier Cäsium-Atomuhren an Bord eines kommerziellen Linienflugzeugs, und flogen zweimal rund um die Welt, zuerst ostwärts, dann westwärts,
....
Gemäß der allgemeinen Relativitätstheorie, kommt zusätzlich ein anderer Effekt ins Spiel: die geringe Zunahme des Gravitationspotentials in größeren Höhen, wodurch aufgrund der gravitativen Zeitdilatation beide Borduhren im gleichen Ausmaß schneller gehen als die Bodenuhren.
Noch etwas zu den Aliens und interstellaren Reisen:
Die Erde ist 4.5 Milliarden Jahre alt. Wir sind nicht der erste potentielle Planet, unsere Sonne ist nicht besonders alt. Es hat also vor der Entstehung unseres Sonnensystems wahrscheinlich andere Systeme mit ähnlichen Bedingungen gegeben. Angenommen es hätte jemals vorher eine außerirdische Rasse gegeben, die zu interstellaren Reisen fähig ist, dann hätte diese in der Geschichte der Erderstehung 4.5 Milliarden Jahre Zeit gehabt, das halbe Universum zu besiedeln.
So zum Vergleich: Bei annähernd Lichtgeschwindigkeit braucht man "nur" 100.000 Jahre, um unsere Galaxie zu durchqueren. Die nächste Galaxie erreicht man in grob 2.5 Millionen Jahren. Im Vergleich zu den 4.5 Millarden Jahren ist das einfach gar nichts. Wenn die Menschheit also in der nächsten Zeit (also in den nächsten 1000 Jahren oder so) anfängt das Universum zu besiedeln dann ist davon auszugehen, dass wir innerhalb eines Entstehungszyklus eines neuen Planeten unsere und so ziemlich alle naheliegenden Galaxien vollständig besiedelt haben.
Man braucht also gar keine Überlichtgeschwindigkeit. Selbst wenn man Reisen auf c beschränkt ist es extrem überraschend, dass es um uns drumherum nicht überall Alien-Kolonien gibt. Mehr als genug Zeit sich beliebig auszubreiten hätte eine Alienrasse auf jeden Fall gehabt, wenn sie aus einem Sonnensystem stammt, das auf der kosmischen Skala nur "ein bischen" früher als unseres entstanden ist.
Deshalb zieht das Überlicht-Argument nicht: Auch wenn Überlichtgeschwindigkeit nicht möglich ist sollten Aliens trotzdem eigentlich schon lange hier sein. Dass sie es nicht sind kann also kein Beweis dafür sein, dass Überlichtgeschwindigkeit nicht möglich ist.
Es gäbe da durchaus noch eine Reihe weitere Möglichkeiten, alleine die Frage der Resourcen bietet hier genug Ansatzpunkte, mal ganz davon abgesehen dass ein MV sich die Möglichkeit nicht entgehen lassen würde MV-Planet zu gründen .Bliebe also reine Neugier als Antrieb für diese Alienrasse (sofern sie nicht einen Weg gefunden haben schnell von Welt zu Welt zu gelangen). Natürlich kann es sein, dass eine Rasse, die nur aus selbstlosen Wissenschaftlern besteht, die Erkenntnis über alles stellen existiert, aber das ist nur eine weitere unwahrscheinliche Vermutung.
So zum Vergleich: Bei annähernd Lichtgeschwindigkeit braucht man "nur" 100.000 Jahre, um unsere Galaxie zu durchqueren. Die nächste Galaxie erreicht man in grob 2.5 Millionen Jahren. Im Vergleich zu den 4.5 Millarden Jahren ist das einfach gar nichts. Wenn die Menschheit also in der nächsten Zeit (also in den nächsten 1000 Jahren oder so) anfängt das Universum zu besiedeln dann ist davon auszugehen, dass wir innerhalb eines Entstehungszyklus eines neuen Planeten unsere und so ziemlich alle naheliegenden Galaxien vollständig besiedelt haben.
über die abfallentsorgung eventueller generationsschiffe einer eventuellen alienrasse zu sprechen halte ich für etwas zu spekulativ^^
d.h. von jetzt an bis zum ende unserer sonne (~4,7milliarden jahre) müssten wir ca 42 sterne pro jahr "untersuchen" um zu schauen ob eine evt besiedlung in angriff genommen werden könnte. von unseren nachbargalaxieen (die teilweise noch größer sind) mal ganz zu schweigen. ich glaube kaum das es möglich das von dir angesprochene ausmaß an besiedlung innerhalb dieser zeitspanne zu erreichen.
Und selbst wenn - wie schon mehrmals gesagt: Warum?
Dieses Problem mit der exponentiellen Besiedlung des Universums wurde doch sicher in einigen guten Scifi Büchern behandelt und es wurden sicher auch gute Gründe gefunden, warum die Aliens das nicht machen :P
Da gibts doch zig Gründe warum sie das auch freiwillig nicht machen würden, sei es nur ne kulturelle Sache.
Wenn? Würde da nicht Falls besser passen?
Oder denkst du, dass ist wirklich nur eine Frage der Zeit MV?
jo zB in alastair reynolds buch pushing ice. der grund warum es nicht überall aliens gab war das sie alle vorher ausgestorben sind. die mittlere lebensdauer einer spezies betrug irgendwas weit unter einer milliarde jahre.
Wie groß soll so ein Raumschiff denn bitte sein, dass nicht während des Fluges die Generationen an Inzest zu grunde gehen?
Angeblich haben vor grob 70.000 Jahren nur 2000 Menschen eine Eiszeit überlebt. Das reicht also vollkommen aus, um uns weiterbestehen zu lassen. Etwas weniger sollten auch noch problemlos möglich sein. Wenn das Raumschiff ewig lang unterwegs ist dann sollte man so viele Menschen wie möglich drin haben, allein schon um eine funktionierende Gesellschaft zu ermöglichen.
Schlimmstenfalls kann man auch Eizellen/Sperma in beliebiger Menge von der Erde einfrieren und dann bei Bedarf künstliche Befruchtung betreiben. Das ist sicherlich kein unlösbares Problem.
Atombomben sind schlimm, würden aber nicht alle Menschen auslöschen, ein paar Überlebende würden ja schon reichen so dass die Menschheit weiter existiert)
Was ich mir als Grund für die Nichtbesiedelung vorstellen könnte ist, dass jede Zivilisation irgendwann eine neue Technologie entdeckt die noch wesentlich gefährlicher als die Atombombe ist und den ganzen Planeten auslöscht.
Jeder weiß doch, wie scheiße schwer das war Madagaskar zu infizieren.Evolution sorgt dafür, dass Krankheitserreger harmlos werden. Ein Virus, der seinen Wirt tötet, wird selbst auch schnell aussterben. Das ist kein effektives Überlebensmodell. Wir sehen ja, wie weit tödliche und harmlose Krankheiten verbreitet sind, die harmlosen Erreger haben da eindeutig gewonnen.
Außerdem gibt es immer irgendwo jemanden, der immun ist oder der einfach so weit weg von allem wohnt dass er sich nicht ansteckt. Dass ein Supervirus 90% der Menschheit auslöschen kann mag ja plausibel sein, aber wirklich exakt jetzt letzten Menschen zu erwischen ist extrem unwahrscheinlich, selbst wenn es so einen Supervirus gäbe.
Evolution sorgt dafür, dass Krankheitserreger harmlos werden. Ein Virus, der seinen Wirt tötet, wird selbst auch schnell aussterben. Das ist kein effektives Überlebensmodell. Wir sehen ja, wie weit tödliche und harmlose Krankheiten verbreitet sind, die harmlosen Erreger haben da eindeutig gewonnen.
Außerdem gibt es immer irgendwo jemanden, der immun ist oder der einfach so weit weg von allem wohnt dass er sich nicht ansteckt. Dass ein Supervirus 90% der Menschheit auslöschen kann mag ja plausibel sein, aber wirklich exakt jetzt letzten Menschen zu erwischen ist extrem unwahrscheinlich, selbst wenn es so einen Supervirus gäbe.
Auch eine nukleare Eiszeit würden doch mindestens ein paar Menschen überleben. Ob jetzt Eskimos oder 500 Leute in einem Atombunker wäre ja erstmal egal, solange sie überleben stirbt die Menschheit nicht aus und 1000 Jahre später haben wir die Erde wieder vollständig besiedelt.
Ja, dass es ein großes "extinction event" geben muss, dass alle möglichen Aliens davon abgehalten hat, das Universum zu besiedeln, ist eine der möglichen Erklärungen dafür, dass wir keine sehen. Irgendetwas wird uns also möglicherweise noch töten. Es müsste dann aber so schlimm sein, dass es den kompletten Planeten mitnimmt, so dass wirklich jeder Mensch stirbt.
Oder wir haben dieses event schon hinter uns, z.B dass die Entstehung von intelligentem Leben so extrem unwahrscheinlich ist, dass es in den Millarden Jahren eben sonst nirgendwo vorgekommen ist. Das wäre eine weitere wahrscheinliche Erklärung.
Die dritte und (imo) letzte wahrscheinliche Erklärung ist, dass wir uns in einer Simulation befinden und derjenige, der die Simulation aus dem "übergeordneten" Universum heraus leitet will kein vollständig besiedeltes Universum bzw. hat die Simulation zur Beobachtung der Menschen gemacht. Da diese Möglichkeit aber prinzipiell nicht überprüfbar ist bringt es nicht viel, darüber zu philosophieren.
Oder aber, und das ist die vierte Möglichkeit, die Aliens finden uns Menschen so scheiße langweilig und rückständig, das sie weder Kontakt mit uns wünschen noch irgendwie in die Nähe dieses langweiligen Spiralarms der Galaxis kommen wollen, zumal wir ja dank Radiostrahlen und Sonden bereits genügend Müll ins All senden.
Wer würde sich denn beim Anblick einer Sendung wie "Rach, der Restauranttester" nicht denken, diese Spezies aus dem Orbit mit ein paar Nukes zu versenken, als einzig sicheren Weg.
Was? Die "Neutrinos schneller als das Liche"-Geschichte ist doch schon lange vorbei. Der Fehler wurde gefunden, die Experimentalphysiker haben einfach vergessen einen relativistischen Effekt in ihrer Messung zu berücksichtigen und wenn man den korrekt mit einrechnet dann waren die Neutrinos gar nicht zu schnell.