Guttenberg und die Ehre

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 137386
  • Erstellt am
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Finds immer wieder traurig, dass Politiker nicht primär nach ihren LEISTUNG bewertet werden, sondern nach ihrem Charakter...
Es ist mir persönlich ziemlich schlappe, ob Guttenberg nun Wein oder Bier mag, solange er die ihm auferlegten Aufgaben gut bearbeitet....
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
das habe ich direkt mal ausgeschlossen. er ist in der csu.
 
Mitglied seit
21.07.2003
Beiträge
7.844
Reaktionen
2
gutenberg wirkt schon vom kleindungsstil wie ein spießiger, elitärer schnösel und das ist er halt ganz offensichtlich auch. so ein typ der in verbindungen mitglied ist in seiner freizeit gern fechtet und tontauben schießt und nen "guten rotwein" ner ordentlichen flasche bier vorzieht. wundert mich gewaltig was die deutschen an ihm finden, offenbar gibt es in den herzen des pöbels ein starkes bedürfnis nach diesem ganzen adelskack.

guttenberg weiß wie man redet und irgendwie hat der typ halt einfach ausstrahlung.
und ihm ein gepflegtes äußeres plus gehobene lebensansprüche als etwas negatives vorzuwerfen ist auch relativ lächerlich.
entweder er macht gute politik oder nicht.

aber nochmal die frage, mit was hat er denn gelogen ?
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.549
Reaktionen
0
die frage war echt ernstgemeint? warum redet ihr über dinge in die ihr euch gar nicht eingelesen habt?

2 kleine anstöße:

- guttenberg meint er hatte null infos über die existenz weiterer berichte über den tanklaster-angriff; war aber nicht so, er hatte sie lediglich / höchstens nicht vorliegen, die existenz war bekannt.

- guttenberg behauptet im fernsehen die mehrheit der bevölkerung würde hinter dem afghanistan einsatz stehen; ganz dreiste lüge fernab von egal welcher umfrage zum thema

und zum thema gute politik? ist ja wohl ein witz? guttenberg war letztes jahr fast der einzige der unbedingt opels insolvenz wollte. zum glück hat keiner auf ihn gehört.

man beachte auch, dass er davon überzeugt ist, dass es in afghanistan keine demokratie geben kann aber unter genau dem vorwand der erschaffung und erhaltung derselben immer mehr seiner soldaten dorthin schickt.

nicht zu vergessen auch, dass guttenberg noch im letzten jahr sagte es werde definitiv steuersenkungen geben, ganz egal wie die finanzkrise sich auswirken wird. ich sehe nichts davon.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
wieso? sagt er nicht die wahrheit bzw. unterschlägt er einen teil? oder wo siehst du hier eine hetze?
 
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.005
Reaktionen
812
dann mach ich mir doch die Mühe auf die gequirlte Scheiße einzugehen :8[:


- guttenberg meint er hatte null infos über die existenz weiterer berichte über den tanklaster-angriff; war aber nicht so, er hatte sie lediglich / höchstens nicht vorliegen, die existenz war bekannt.

Gut das du schon alles weißt, worüber sich seit Monaten im Untersuchungsausschuss gezankt wird. Der Streitpunkt ist doch, dass ihm anscheinend nicht alle Berichte vorgelegt wurden.

- guttenberg behauptet im fernsehen die mehrheit der bevölkerung würde hinter dem afghanistan einsatz stehen; ganz dreiste lüge fernab von egal welcher umfrage zum thema

Solche Parolen hauen alle Politiker am laufenden Band raus. Wenn das dein Kumpel Lafontaine macht, ist es egal - bei Guttenberg eine dreiste Lüge. Alles klar :doh:

und zum thema gute politik? ist ja wohl ein witz? guttenberg war letztes jahr fast der einzige der unbedingt opels insolvenz wollte. zum glück hat keiner auf ihn gehört.

Guttenberg war der Einzige, der eine Insolvenz nicht kategorisch ausschließen wollte und hat damit als Einziger richtig gehandelt.

man beachte auch, dass er davon überzeugt ist, dass es in afghanistan keine demokratie geben kann aber unter genau dem vorwand der erschaffung und erhaltung derselben immer mehr seiner soldaten dorthin schickt.

Totaler Blödsinn - es wird kein einziger Soldat da hingeschickt um "die Demokratie" zu erschaffen.

nicht zu vergessen auch, dass guttenberg noch im letzten jahr sagte es werde definitiv steuersenkungen geben, ganz egal wie die finanzkrise sich auswirken wird. ich sehe nichts davon.

Oh Überraschung, Herr Guttenberg konnte sich nicht völlig durchsetzen - damit ist er sicher der erste Politiker und gehört abgeurteilt :stupid3:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Solche Parolen hauen alle Politiker am laufenden Band raus. Wenn das dein Kumpel Lafontaine macht, ist es egal - bei Guttenberg eine dreiste Lüge.

machen die lügen anderer die lügen gutenbergs besser?
 

DerHansJaDerSägt

Guest
Hat hier eigentlich schon Mal einmal einer gesagt, Lafontaine=toll? Oder ist das wieder nur ne rote Socken Kampagne aus dem bügerlichen Lager?

Lafontaine ist auch nicht (mehr) Bundesminister. Also wayne was der sagt oder tut.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
das kommt noch dazu. es ist echt fragwürdig wie man immer in die sozialisstische ecke gestellt wird sobald man konservative parolen ablehnt.
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.549
Reaktionen
0
ich finde es auch ziemlich beachtlich das mackia seit jahren ignoriert das ich aus der wasg ausgetreten bin als (weil) es an die vereinigung mit der linkspartei ging. ich hab auch null lust seine hirnverbrannten antworten zu kommentieren weil er eigentlich keine aussage von mir widerlegt hat.
 
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.005
Reaktionen
812
machen die lügen anderer die lügen gutenbergs besser?

Natürlich nicht, aber wenn einer sagt: Die Bevölkerung steht hinter der Bundeswehr in Afghanistan, dann gibt es ganz bestimmt auch irgendeine Umfrage die auch das belegen kann.
Man braucht nur die Frage etwas anders zu stellen (nicht etwa: Unterstützen sie den Einsatz in Afghanistan? sondern z.B. Unterstützen sie unsere Soldaten im Einsatz in Afghanistan?) und schwupps hat man die entsprechenden Antworten.
Das hier aus sowas eine angebliche Lüge konstruiert wird, ist einfach lächerlich.
 

StaRt.toDay

Guest
Natürlich nicht, aber wenn einer sagt: Die Bevölkerung steht hinter der Bundeswehr in Afghanistan, dann gibt es ganz bestimmt auch irgendeine Umfrage die auch das belegen kann.
Man braucht nur die Frage etwas anders zu stellen (nicht etwa: Unterstützen sie den Einsatz in Afghanistan? sondern z.B. Unterstützen sie unsere Soldaten im Einsatz in Afghanistan?) und schwupps hat man die entsprechenden Antworten.
Das hier aus sowas eine angebliche Lüge konstruiert wird, ist einfach lächerlich.

Rofl, wie wärs dann damit die entsprechend Umfrage zu zitieren anstatt hier ohne irgendeine handfeste Grundlage rumzujaulen ?

Behaupten ein Politiker würde lügen? Skandalöse Ungerechtigkeit! Beweis: Irgendwelches Blabla ohne Hand und Fuss, das ich mir aus dem Arsch ziehe. Ich bin Mackiavelli, König des Internets!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.005
Reaktionen
812
Spinnt ihr?
amrio stellt hier eine Behauptung auf. ohne 1. die Quelle zu nennen und 2. den Beweis anzutreten, dass die Aussage tatsächlich falsch ist und jetzt soll ich beweisen, dass er Unrecht hat?
Für einige Leute ist die Unschuldsvermutung offensichtlich ausser Kraft gesetzt worden.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
mackia, die unschuldsvermutung gilt nur im strafrecht. bei ganz normalen gesprächen sind beide in der beweispflicht. jeder, der etwas behauptet, muss für die richtigkeit seiner aussagen auch irgendwie bürger können oder zumindest das gegenteil belegen können.

das habt ihr beide nicht gemacht, aber amrios aussage erscheint mir, vollkommen subjektiv, schlüßiger. ich kenne nämlich NIEMANDEN, der den afghanistan einsatz befürwortet und wie du dir vorstellen kannst besteht mein bekanntenkreis alleins chon studienbedingt nicht gerade aus sozialisten oder linken.
 
Mitglied seit
21.07.2003
Beiträge
7.844
Reaktionen
2
die frage war echt ernstgemeint? warum redet ihr über dinge in die ihr euch gar nicht eingelesen habt?

genau deshalb hab ich ja nachgefragt, und darüber geredet hab ich schon gar nicht.
und insgesamt ist es nicht wirklich leicht bei all den (verwirrenden) guttenberg meldungen den überblick zu behalten.

und zum thema gute politik? ist ja wohl ein witz? guttenberg war letztes jahr fast der einzige der unbedingt opels insolvenz wollte. zum glück hat keiner auf ihn gehört.

ich habe nicht gesagt das er gute politik macht.
und das er als einziger opels insolvenz wollte ist aber trotzdem kein beweis dafür das dies schlechte politik ist.


ich kenne nämlich NIEMANDEN, der den afghanistan einsatz befürwortet

als ob es so einfach wäre.

find so strassenumfragen wo irgendwelche randomjuppies befragt werden ja immer lustig:
sind sie für oder gegen den afghanistan einsatz ?
"ganz klar sofort abziehen"
"bin dafür"
"bla bla bla sofort weg"

als ob die leute nen wirklichen plan haben was damit alles zusammen hängt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
ich habe nie objektivität für diese aussage beansprucht. ich sage nur, dass aus meiner rein subjektiven erfahrung, nichtmal die konservativsten burschenschaftler-kommilitionen diesen auslandseinsatz berücksichtigen. und angenommen, das trifft auf eine mehrheit der bürger zu, sollte das in einer demokratie nicht eine rolle spielen?
 
Mitglied seit
21.07.2003
Beiträge
7.844
Reaktionen
2
ich persönlich habe kein vertrauen in die mehrheit bei einer frage in der man sich absolut intensiv mit allen auswirkungen auseinandergesetzt haben muss um wirklich fundiert eine meinung haben zu können.
die meisten bilden sich die meinung aber aufgrund von irgendwelchen bild schlagzeilen oder schockmeldungen.
ich finde nicht das es eine rolle spielen sollte was die mehrheit in solchen fragen denkt, dazu ist sie einfach nicht gut genug informiert bzw zu wenig weitreichend in ihren gedanken.
und damit mein ich nicht dich und deine kommilitonen sondern eben die mehrheit.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
ich persönlich habe kein vertrauen in die mehrheit bei einer frage in der man sich absolut intensiv mit allen auswirkungen auseinandergesetzt haben muss um wirklich fundiert eine meinung haben zu können.
die meisten bilden sich die meinung aber aufgrund von irgendwelchen bild schlagzeilen oder schockmeldungen.
ich finde nicht das es eine rolle spielen sollte was die mehrheit in solchen fragen denkt, dazu ist sie einfach nicht gut genug informiert bzw zu wenig weitreichend in ihren gedanken.
und damit mein ich nicht dich und deine kommilitonen sondern eben die mehrheit.

kann ich absolut anchvollziehen, deswegen haben wir ja keine volksentscheide auf bundesebne, weil der gesetzgeber dies ja genauso sieht ( und ich im übrigen auch )

das wäre auch alles sehr schön WENN, ja wenn die gewählten volksvertreter denn kompetenter wären. der bundestag besteht aber leider nur aus parteisoldaten, minister werden nicht nach qualifikation, sondern nach belieben ernannt und das ist ein unding. ich kann nicht verstehen, warum theoretisch ein lehrer justizminister sein darf und ein jurist gesundheitsminister.
 
Mitglied seit
02.08.2002
Beiträge
2.930
Reaktionen
0
Du kannst Schröder doch nicht mit Guttenberg vergleichen. Beide sind zwar charismatische Persönlichkeiten, stammen aber aus zwei völlig verschiedenen Verhältnissen.

Guttenberg liegt der Verdacht viel näher, mehr der Wirtschaft hin zugwandt zu sein, als Gerhard Schröder, der in einem ganz anderen gesellschaftlichen Milleu aufgewachsen ist.

Genau, Gas-Prom Gerd ist natürlich ein Mann der einfachen Leute und Verstrickungen mit der Wirtschaft muß man da im Gegensatz zu Guttenberg nicht befürchten.

Der Vergleich zielte aber eigentlich auch nur auf Heators Bemerkung ab, daß es ihn ankotzt, daß die Mehrheit der Menschen auf Blender reinfallen, die gut in den Medien rüberkommen, während die Politik, die sie vertreten, und fachliche Qualifikationen in den Hintergrund treten.
 
Mitglied seit
06.09.2002
Beiträge
3.238
Reaktionen
0
Mir erschließt sich die Aufregung nicht. General a.D. Schneiderhan hat in seiner Entlassungsbitte die Verantwortung für die mangelnde Transparenz übernommen. Der Minister kam der Bitte nach.
Davon ausgehend, dass Dr. Peter Wichert keine Informationen zurückgehalten hat, bleibt noch immer der Vorwurf, sein Amt nicht so ausgeübt zu haben, wie es die Situation verlangte. Ein Umstand, der eine Entlassung durchaus rechtfertigen kann.
Der Minister ist nicht so aufgetreten, wie er es hätte sollen. Jede Bewertung war verfrüht, aber von Politikern wird klare Kante gewünscht. Hier ging es daneben. Ob es ein Stephan-Andreas Casdorff besser gemacht hätte, wage ich zu bezweifeln. Schön gebellt, Herr Casdorff. Die gute Schule des Express macht sich bemerkbar.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
General a.D. Schneiderhan hat in seiner Entlassungsbitte die Verantwortung für die mangelnde Transparenz übernommen. Der Minister kam der Bitte nach.

glaubst du ernsthaft, dass die "bitte" freiwillig kam? hier handelt es sich doch ganz eindeutig um ein bauernopfer.
 
Mitglied seit
06.09.2002
Beiträge
3.238
Reaktionen
0
Glauben kann ich viel, Wissen habe ich nur vom dem geschilderten Vorgang. Das ist genau der Knackpunkt. Selbstredend ist Deine Sicht der Dinge möglich. Möglich scheint mir aber auch, dass ein Bundeswehrgeneral den Minister nicht umfassend informiert hat (aus was für Gründen auch immer). Eine Entlassung wäre dann mehr als gerechtfertigt.
 
Mitglied seit
21.07.2003
Beiträge
7.844
Reaktionen
2
ich kann nicht verstehen, warum theoretisch ein lehrer justizminister sein darf und ein jurist gesundheitsminister.

dieses ganze ministerhopping kann ich auch nicht nachvollziehen.
bin eigentlich immer davon ausgegangen das man sich z.b. als verteidigungsminister erstmal von kleinauf auf dem gebiet hochgearbeitet haben muss.
in letzter zeit wurden die ministerposten aber ja tatsächlich wie beim bingo verteilt.
aber guttenberg ist ja mehr oder weniger nur gesicht seiner berater, und die werden wohl mehr ahnung haben.
 
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.005
Reaktionen
812
Das ist unterschiedlich. Jung war sprichwörtlich nur der Sprechzettelvorleser - ein Minister kann aber auch massiv Einfluss auf seinen Bereich nehmen, Bei Guttenberg ist dieser Einfluss schon deutlich stärker zu spüren, als bei seinem Vorgänger.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Das deutsche Parteiensystem macht es beinahe unmöglich, die besten Leute an der Spitze zu haben. Durch jede Partei muss man sich halt hocharbeiten (schlafen?) und natürlich bekommen nur die Leute an der Spitze die tollen Jobs.
Leider... halte das auch für problematisch.
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.549
Reaktionen
0
naja, eigentlich sind einfach viele politiker und somit auch minister juristen ~

innenminister = jurist
justizministerin = juristin
außenminister = jurist
finanzminister = jurist
verteidigungsminister = jurist
umweltminister = jurist
kanzleramtsminister = jurist
wirtschaftsminister = wirtschaftler
familienministerin = philosophin
familinienministerin = ärztin
gesundheitsminister = arzt
ernährungsministerin = elektrotechnikerin
bildungsministerin = theologin
minister für wirtschaftliche zusammenarbeit = volkswirt
verkehrsminister = wirtschaftler

geht doch auch weniger drum was jemand mit 25 mal für nen abschluß erreicht hat sondern vor allem um kompetenz und integrität.

und guttenberg ist vor allem letzteres nicht.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
naja juristen sind ja bekanntlich für alles qualifiziert und somit auch für jedes amt geeignet :D

ne spass beiseite, halte das auch für ein unding und eines der größten fehler in unserem regierungssystem. um als mechaniker zu arbeiten muss man einen gesellenbrief vorlegen, aber um finanzminister zu sein braucht man nichtmal ne banklehre?
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
2.816
Reaktionen
5
Genau, Gas-Prom Gerd ist natürlich ein Mann der einfachen Leute und Verstrickungen mit der Wirtschaft muß man da im Gegensatz zu Guttenberg nicht befürchten.

Der Vergleich zielte aber eigentlich auch nur auf Heators Bemerkung ab, daß es ihn ankotzt, daß die Mehrheit der Menschen auf Blender reinfallen, die gut in den Medien rüberkommen, während die Politik, die sie vertreten, und fachliche Qualifikationen in den Hintergrund treten.

Korinthenkacken first... Gazprom

Zumindestens hat Schröder sich nicht während seiner Amtszeit so sehr ins Abseits befördert. Schröder hat weitgehend solide Politik in der Ära Rot-Grün betrieben. Ohne massive und verlogene Ausrutscher wie bei Guttenberg.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Ist doch nicht erst seit gestern bekannt, dass Gutenberg gelogen hat...
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.549
Reaktionen
0
das sehe manche im thread hier anders und daher der link mit den aussagen von heute ..
 

YesNoCancel

Guest
Also ich bin ja kein Fan von Guttenberg, aber wollen wir fair bleiben: Das Ministerium auf der Hardthöhe gilt generell als kompliziert, in den letzten 60 Jahren gab es gerade mal zwei, drei Minister, die den Haufen dort im Griff hatten, einer davon war Helmut Schmidt. Dazu kommt, daß Guttenberg bereits innerhalb kürzester Zeit nach seiner Benennung zum Verteidigungsminster einen Vorfall aufklären musste, zu dessen Zeitpunkt er dieses Minsterium a) mit Sicherheit noch nicht komplett von seinem Vorgänger übernommen hatte und b) einen Fall von solcher Tragweite aufklären mußte, bei dem die breite Öffentlichkeit inkl. politischer Gegner sofort eine Aussage vom Verteidigungsminister verlangte.

Kurzum, was die SPD da gerade macht hat null und nichts mit dem Fall ansich zu tun, sondern schlicht mit der Demontage eines für Sie gefährlichen, jungen und talentierten Politikers der anderen Partei.
 

Amad3us

Guest
An welchen Beobachtungen machst du die Eigenschaft "talentiert" denn fest?
 

YesNoCancel

Guest
Er war bei den Gebirgsjägern, hat Rechts- und Politikwissenschaften studiert, hat promoviert und ist mit einer Urenkelin Otto von Bismarcks verheiratet, hat nen schicken Freiherr-Titel und sieht aus, als ob er Werbung für Schwarzkopf macht. Kurz, der ist so Perfekt, daß er eigentlich auf seiner eigenen Schleimspur ausrutschen müsste. Wenn das nicht Talent ist, weiss ich auch nicht.

:keks:
 
Zuletzt bearbeitet:

Rogue_net

Guest
An all die, die Herrn Casdorffs Artikel befürworten:

Wer den Untersuchungsauschuss mitverfolgt hat, weiß, dass Herr Schneiderhan offenkundig immer noch der Meinung ist, das Bombardement sei militärisch angemessen gewesen. Es ist also nicht umbedingt verwunderlich, dass Guttenberg die Einschätzung seines Generals nach Amtseinführung teilte. Immerhin war es dessen Aufgabe Guttenberg umfassend zu informieren.

Weiter stellte sich aber heraus, dass sich im Verteidigungsministerium unter Herrn Wichert offenbar Strukturen herausgebildet hatten, die dafür gesorgt haben, dass die Öffentlichkeit sowie die Abgeordneten nicht ausreichend über den Einsatz der Bundeswehr informiert wurden. Ich glaube Wichert sagte sogar, er habe Passagen aus Texten für die Presse herausgestrichen. Tolle Sache! Außerdem gibt Schneiderhan zu, von diesem Umstand gewusst zu haben.

Ganz ehrlich, dass sind doch genug gute Gründe diese beiden Leute rauszuwerfen?

Und zu Opel:
Der Versuch Opel zu retten ist ja wohl mehr oder weniger in die Hose gegangen. Es hat sich gezeigt, dass Großkonzerne, nachdem sie auf Staatskosten saniert wurden (General Motors), trotzdem Regierungen und Staaten auf der Nase rumtanzen können. Zudem baut GM jetzt trotzdem ca. 5000-6000 Stellen in Deutschland ab.

Eine geleitete Insolvenz hätte zwar erst einmal sicher mehr weh getan, hätte aber wenigstens ein Zeichen gesetzt, dass sich nicht jede größere Bank und jedes größere Unternehmen von der Bevölkerung rauskaufen lässt. Das kann doch keiner wollen?
Insofern war doch Guttenbergs Vorschlag zwar ein kurzfristig schmerzhafter/unangenehmer Vorschlag, wäre aber langfristig sicher die bessere Wahl gewesen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Amad3us

Guest
Er war bei den Gebirgsjägern, hat Rechts- und Politikwissenschaften studiert, hat promoviert und ist mit einer Urenkelin Otto von Bismarcks verheiratet, hat nen schicken Freiherr-Titel und sieht aus, als ob er Werbung für Schwarzkopf macht. Kurz, der ist so Perfekt, daß er eigentlich auf seiner eigenen Schleimspur ausrutschen müsste. Wenn das nicht Talent ist, weiss ich auch nicht.

Wenn ich mal die irrelevanten kleinen Scherze deinerseits weglasse, dann findest du also, dass Leute die Rechts- und Politikwissenschaften studiert haben talentiert sind. Das dürft auf fast alle Politiker des Bundestages zutreffen.
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.549
Reaktionen
0
http://www.tagesschau.de/inland/generalsentlassung100.html

Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat in der Kundus-Affäre einen weiteren General entlassen. Der 54-jährige Brigadegeneral Henning Hars sei bereits vor einer Woche in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden, teilte das Verteidigungsministerium mit und bestätigte damit einen Bericht des "Tagesspiegels".

Nach Informationen der Zeitung fragte Hars in dem Brief an den Minister nach den Gründen für die Entlassung von Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan und nach Guttenbergs Einschätzung des Bombardements von Kundus.

er geht so ab. er könnte ingame admin sein.
 
Mitglied seit
06.09.2002
Beiträge
3.238
Reaktionen
0
Zur Wahrheit zählt außerdem auch das:

von Tagesschau.de

Das Verteidigungsministerium bestätigte die Existenz eines Briefes, äußerte sich aber nicht zu dessen Inhalt. Nach Darstellung des Ministeriums führten Staatssekretär Rüdiger Wolf und ein weiterer Vorgesetzter Gespräche mit Hars über das Schreiben. "Als Ergebnis dieser Gespräche haben beide dem Minister die Versetzung des Brigadegenerals Hars in den einstweiligen Ruhestand empfohlen", erklärte ein Ministeriumssprecher. Guttenberg folgte dieser Empfehlung und veranlasste die Entlassung durch Bundespräsident Horst Köhler.

Was wissen wir also? Es gab einen Brief. Das war's dann aber auch schon. Was wissen wir nicht? Was in dem Brief stand. Was in dem Gespräch diskutiert wurde. Wie die Empfehlung aussah. Weshalb der Minister ihr folgte. Kurzum: Wir haben von den Details keine Ahnung.

Und daraus soll nun dem Minister ein Strick gedreht werden? Viel Glück!
 
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.005
Reaktionen
812
Das ist für amüro nicht wichtig. Für ihn ist es auch nicht wichtig, dass es traurige Praxis ist, unliebsame Generale zu feuern - ihm gehts nur darum zu Guttenberg irgendwie noch eine reinzudrücken.

Falls sich wirklich jemand für den Fall interessiert:
Der Beschwerdebrief des Bundeswehr-Generals Henning Hars, der zu dessen Versetzung in den einstweiligen Ruhestand geführt hat, ist jetzt im Wortlaut bekannt. In seinem Schreiben an den Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg hatte der 54-Jährige die Entlassung des Generalinspekteurs Wolfgang Schneiderhan scharf kritisiert. Schneiderhan kenne er als "verlässlichen und gewissenhaften Berater" der Bundesregierung. Zudem habe Guttenberg mit der Entlassung des Staatssekretärs Peter Wichert einen schweren Fehler begangen. Hars belehrte den Minister, er sei "schlecht beraten" gewesen: "Man zerschießt im Gefecht nicht seine letzte Deckung." Am Ende des Briefs forderte der Brigadegeneral Guttenberg gar zum Rücktritt auf. Ihm falle es mittlerweile schwer, dem Minister als obersten Kommandeur der Truppe noch das notwendige Vertrauen zu schenken. Käme Guttenberg bei einer Prüfung seiner Motive zum Ergebnis, "dass politische Opportunität die Triebfeder Ihres Handelns war", schrieb Hars, könne er nur den Rückzug aus der Politik empfehlen. Nach Eingang des Briefes hatte der Verteidigungsminister auf Rat seines Hauses den Bundespräsidenten gebeten, den Brigadegeneral umgehend in den Ruhestand zu versetzen

http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,684726,00.html

Das der General Hars nach so einer Aktion gehen muss, sollte selbst dem Sultan einleuchten.
 
Oben