um die aussage "jeder ..." zu widerlegen, braucht man ja auch nur genau ein gegenbeispiel
Du bist vielleicht die Ausnahme Picasso, aber das ändert wenig an der Tatsache; nur 2 Beispiele,
• 50% oder mehr der Arbeitsverhältnisse in der Bundesrepublik sind inzwischen befristet; aka schlechter bezahlt / versichert als normale Arbeitsverhältnisse. Bedeutet sinkende Kaufkraft
hier
• Vielen Gemeinden sind bankrott
hier
...
Und jetzt erlaubst du mir vielleicht eine Gegenfrage: Was hat sich für dich in den letzten Jahren verbessert, und zwar konkret ?
was an befristeten arbeitsverhältnissen per se schlecht sein soll, ist mir unklar.
dass gemeinden jetzt bankrott sind, liegt an der krise, und hat nichts damit zu tun dass in den fetten jahren mit >2% wachstum irgendjemand wohlstandsverlust hinnehmen musste, was ich anzweifel.
mir und meiner familie geht es konstant besser:
das gehalt steigt moderat bei gleichzeitig massiv fallenden preisen. (ja, die preise fallen. vor 5 jahren waren noch 2GB ram im 800€ rechner, jetzt sind es 4GB. wenn man den rechner von vor 5 jahren kauft, kriegt man den für 200€ oder so.)
gleiches gilt für quasi alles bis auf nahrungsmittel und kleidung.
elektronikartikel, autos, reisen/urlaub, internet, telefonieren etc. alles ist billiger geworden oder hat bei gleichem preis eine leistungssteigerung erfahren.
wenn man nicht gerade den job verliert, KANN man doch gar nicht ärmer werden, und damals sind die arbeitslosenzahlen gesunken!
wie also sollen da 90% der leute ärmer geworden sein?!
wie sieht "ärmer werden" denn überhaupt aus?
gibt es für DICH irgendetwas was du dir vor 5 jahren leisten konntest, und jetzt nicht mehr?