Griechenland

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Märkte darüber im Unklaren lassen, ob man ihnen hilft und hoffen das sich das ganze von alleine löst.

Wenn nicht. Hmm. Haben die Griechen noch Gold- oder Währungsreserven, öffentliche Unternehmen, ... die man ihnen abkaufen könnte? Finde auch den Vorschlag ganz nett, bestimmte griechische Inselketten zu verkaufen.
 
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in den staatsbankrott gehen lassen, anders werden sies und die anderen schuldenstaaten (wobei das eigentlich deutschland einschließt) nicht lernen.
 

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Daheiim
Sry, aber welcher Staat ist nicht Bankrott?
Es gibt eigentlich kaum Staat, in der EU, der nicht relativ hochverschuldet ist...
 
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Sry, aber welcher Staat ist nicht Bankrott?
Es gibt eigentlich kaum Staat, in der EU, der nicht relativ hochverschuldet ist...

http://de.wikipedia.org/wiki/Bankrott

aber hauptsache mal was gesagt. mach ich zwar auch manchmal gerne, aber wenigstens wikipedia sollte einem vor gröbstem unfug retten.

die quelle ist mir entfallen, aber alleine das ich lesen musste, dass die steuereinziehung vor wahlen "traditionell" ausgesetzt wird, lässt mich sehr für eine völlige insolvenz plädieren, wie auch immer diese aussieht.

edit: das habe ich zweimal im print gelesen, einmal spiegel und das andere mal berliner, leider finde ich wirklich nichts.
 
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in den staatsbankrott gehen lassen, anders werden sies und die anderen schuldenstaaten (wobei das eigentlich deutschland einschließt) nicht lernen.

So und nicht anders. Wo kommen wir denn da hin, wenn der deutsche Steuerzahler die griechische Sause bezahlt ?!
 
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Hab heute morgen fast meinen Kaffee verschüttet, als ich in der Zeitung lesen musste, dass Griechenland nun u.U. Klagen aus der NS-Zeit gegen Deutschland in zweistelliger Milliardenhöhe geltend machen möchte. Grund sind wohl immernoch tausende offene Privatklagen.
Wenn Den Haag den Griechen recht gibt, und laut genannten Rechtswissenschaftlern sieht es derzeit mit 50:50 so aus, kommen echt bittere Zeiten auf den deutschen Haushalt zu.
Das aktuelle Völkerrecht spricht dem zwar entgegen, allerdings wird das ja auch gerade etwas "überholt".
In meinen Augen sind alle Kriegsschulden bezahlt, und die Verantwortlichen zu Rechenschafft gezogen worden. Warum sollen wir 3 Generationen später zahlen, nur weil die Griechen gerade vorm Staatsbankrott stehen?
Online-Quellen hab ich dazu jetzt gerade keine gefunden, stand aber auf Seite 2 oder 3 in der RP.
 
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Lest mal die Kurzgeschichte "Eine Trillion Euro" von Andreas Eschbach. ::]:
 
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Alleine für diese Forderung sollte man die Griechen hochkant aus der EU kicken...
 
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Mein Mentalo sagt, man soll sie retten. Mehr kann ich dazu nicht beitragen.
 
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Solange die griechen 50% ihres haushaltes für den öffentlichen dienst verbrennen ist das wohl die baustelle an der man am ehesten ansetzen sollte, da politiker aber auch aus diesem pott bezahlt werden, werden sie den wohl erst als letzte möglichkeit antasten.

Was den verkauf griechischer inseln angeht, so bietet griechenland ja schon ettliche zum verkauf an, nur interessenten gibt's keine...

Die 30.000.000.000€ die griechenland jedes jahr durch steuerhinterziehung durch die lappen gehen sind auch kein pappenstiel.

Reparationen für schäden aus ww2 zeiten = fuck you hellas. Damit sind sie jetzt wo fast alle aktiv beteiligten von damals tot sind nun wirklich zu spät dran...
 
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da wir mit unserer staatsquote und unserem staatsapparat den griechen nun wirklich nicht in viel nachstehen, könnten wir die krise dort ja dazu nutzen unsere eigenen probleme zu erkennen ... da wird mir der linke flügel hier aber bestimmt gleich widersprechen
 

Clawg

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Wer einem Land Gelder leiht, ist selbst schuld. Griechenland sollte den Bankrott erklären und einfach so weitermachen, als hätten sie keine Schulden. Dazu müsste natürlich der Haushalt ausgeglichen werden. Ohne Zinsen wäre dies zumindest besser handzuhaben wie jetzt.

Gleiches sollte auch Deutschland machen, dann wären wir auch schuldenfrei.

(Im Gegenzug gäbe es auch ein hartes Limit an Staatsausgaben, da uns niemand mehr Geld leihen würde)
 
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du willst 1,x billionen euro das klo runterspülen?
hasu sie noch alle?
 

Clawg

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Verstehe jetzt nicht, worauf du hinaus willst. Ein Kollektiv sollte keine Eigentumsrechte haben. Wenn jemand anderer Meinung ist, und einem Kollektiv Geld gibt, kann er nicht erwarten, es wieder zu bekommen.
 
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Definiere sollte
 
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Clawg

Guest
Wohlstand wird keiner vernichtet, der wurde bereits vernichtet. 'Vernichtet' wäre höchstens der 'Wohlstand' aus zukünftigen Einnahmen des griechischen Staates.

Ein Geldgeber spekuliert darauf, dass ein Staat in Zukunft weiterhin Geld aus seinen Bewohnern pressen kann und dann als eigene Person agiert. Wenn die Bewohner sich gegen dieses System auflehnen, hat sich der Geldgeber verspekuliert, sein Fehler. Es gibt eben keine Verantwortlichen was den Staat betrifft.

Unternehmen abschaffen?

...
Ganz im Gegensatz dazu Unternehmen. Dort ist alles vertraglich geregelt, es gibt bei Unternehmen freiwillige, individuelle Verträge. Ein Unternehmen kann nicht plötzlich die extern angeheuerte Putzfrau dazu verdonnern, für die Schulden des Unternehmens aufzukommen. Ein Staat kann dies.
 
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Wohlstand wird keiner vernichtet, der wurde bereits vernichtet. 'Vernichtet' wäre höchstens der 'Wohlstand' aus zukünftigen Einnahmen des griechischen Staates.

Ein Geldgeber spekuliert darauf, dass ein Staat in Zukunft weiterhin Geld aus seinen Bewohnern pressen kann und dann als eigene Person agiert. Wenn die Bewohner sich gegen dieses System auflehnen, hat sich der Geldgeber verspekuliert, sein Fehler. Es gibt eben keine Verantwortlichen was den Staat betrifft.

Das wäre halt die Lehmann-Pleite^1000 (also wenn Deutschland bankrott wäre), ich glaube nicht, daß du das wirklich willst. Auch wenn es zweifelsohne früher oder später soweit sein wird...
 
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nayo so schlimm ist das ganze dann auch nicht

gerademal ~10% des staatshaushaltes gehen für zinszahlung drauf

da waren andere staaten schon in ganz anderen situationen, und haben die verschuldung trotzdem runterfahren können, so zB England nach dem 2. weltkrieg
 
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claw will alles was das aktuelle system kaputt macht da er es zutiefst verachtet.
 

shaoling

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Wohlstand wird keiner vernichtet, der wurde bereits vernichtet. 'Vernichtet' wäre höchstens der 'Wohlstand' aus zukünftigen Einnahmen des griechischen Staates.
Ich sagte Geldvernichtung, warum weichst du aus?
Ich maße mir im Gegensatz zu dir übrigens auch nicht an, die Folgen dieser Entscheidung absehen zu können.

Dennoch bin ich dafür, Griechenland pleite gehen zu lassen, schon zu Testzwecken. Vielleicht setzt sich das Modell ja durch.

Ganz im Gegensatz dazu Unternehmen. Dort ist alles vertraglich geregelt, es gibt bei Unternehmen freiwillige, individuelle Verträge. Ein Unternehmen kann nicht plötzlich die extern angeheuerte Putzfrau dazu verdonnern, für die Schulden des Unternehmens aufzukommen. Ein Staat kann dies.
So einen Vertrag gibt es auch für Staaten. Er nennt sich Verfassung. Und dass der anders geartet ist, brauchst du hier nicht noch einmal runterzubeten. Das wissen wir alle.
 

Leinad

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da wir mit unserer staatsquote und unserem staatsapparat den griechen nun wirklich nicht in viel nachstehen, könnten wir die krise dort ja dazu nutzen unsere eigenen probleme zu erkennen ... da wird mir der linke flügel hier aber bestimmt gleich widersprechen

Mein Gott, immer dieses Halbwissen.

Deutschland hat einen der kleinsten Staatsapparate im europäischen Vergleich (gemessen an der Bevölkerungsgröße). So ist z.B. der Staatsapparat in England wesentlich größer.
Ich glaube hier haben wir es einfach mal mit klassischen Klischees zu tun.
Der deutsche Staat wäre sogar eigentlich als Arbeitgeber gefragt, da viele öffentliche Bereiche unterbesetzt sind.
 
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Ich frag mich nur, wie sie es bei der Sanierung des Haushalts vermeiden wollen, dass die ganze Gesellschaft auseinanderfliegt.
 
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Mein Gott, immer dieses Halbwissen.

Deutschland hat einen der kleinsten Staatsapparate im europäischen Vergleich (gemessen an der Bevölkerungsgröße). So ist z.B. der Staatsapparat in England wesentlich größer.
Ich glaube hier haben wir es einfach mal mit klassischen Klischees zu tun.
Der deutsche Staat wäre sogar eigentlich als Arbeitgeber gefragt, da viele öffentliche Bereiche unterbesetzt sind.

ist ja fein, vielleicht stehen wir ja auch unter anderem auch deshalb wirtschaftlich nur mittelschlecht da. im gegensatz zu - wait for it - england.
der deutsche staatsapparat ist zu groß.
die staatsquote ist zu hoch.
und die staatsverschuldung ist zwar hoch, aber letztlich noch völlig im rahmen wenn man demnächst die schuldenbremse mal wirklich zieht.
 
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Haha, die Schuldenbremse.
Ich hab das ganze ja schon für einen Witz gehalten, als es die große Koalition beschlossen hat, aber die regieren nun nichtmal mehr. Dafür die Flachpfeifen der FDP, die die Rekordverschuldung noch weiter erhöhen wollen, und Teile der Union wollen das ja auch, z.B. der Rüttgers. Ja, die Schuldenbremse :lol:
 

Leinad

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der deutsche staatsapparat ist zu groß.
die staatsquote ist zu hoch.

Woher nimmst du solche Thesen?
In fast allen Bereichen müsste man Leute einstellen, vor allem, wenn man über Lehrer und Polizisten spricht, aber gleiches gilt auch für die Verwaltung.

Die Probleme des Landes liegen sicherlich nicht in einer "zu hohen Staatsquote". Es ist durchaus angemessen und sogar wichtig, wenn bestimmte Bereiche in Staatshänden bleiben und der Staat auch selber als Arbeitgeber auftritt.

Griechenlands Probleme mit dem Beamtenapparat kann man einfach nicht mit Deutschland vergleichen und die pauschale Aussage treffen, dass jede staatliche Aktivität falsch ist.
Nur mal so ein "Auswuchs" des griechischen Systems. Beamte können dort in Frührente gehen und kriegen _100%_ ihres letzten Gehalts bis zum Lebensende.
Das ist dann natürlich völlig masslos wie so vieles innerhalb des gr. Staates, aber genauso wie es gut und schlecht geführte Unternehmen gibt, so gibt es auch gut und schlecht geführte Staaten.
 
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deswegen ist es ja auch ein problem wenn der staat zu viel macht. denn deutschland ist eben leider nur 1 staat. wenn von 100 unternehmen 20 schlecht arbeiten, mittelt sich das raus. wenn der eine staat scheisse baut, mittelt sich da gar nichts.

die staatsquote ist irgendwo bei 43%. ich weiß nicht genau ab wann man von planwirtschaft spricht, aber da ich anhänger der (sozialen) marktwirtschaft bin, halte ich derartige staatsquoten für zu hoch.
dass das für quasi alle europäischen länder gilt, ist mir klar, dass machts aber nicht besser.
 
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die reale abgabenquote für angestellte liegt bei 60-70 prozent; je nach persönlichen umständen.
 
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Exempel statuieren und pleite gehen lassen.
 

FORYOUITERRA

TROLL
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fände forderungen gegenüber uns gerechtfertigt. wir haben dort immerhin auch ganz schön chaos hinterlassen damals, wie sich auch jeder heute noch von überzeugen kann.

reperaturzahlungengreec.jpg
 

wowbeta

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lololol
jo genau.

und leute wie dich, inkl familie direkt ausweisen.

danke
 

Pissdrank)G(

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Das Problem liegt nicht nur an der verfehlten Politik Griechenlands ( Korruptonsbekämpfung, 100% Gehaltsrenten bis Lebensende, zu viele Staatsangestellte) sondern auch daran, dass die EU keine gemeinsame Wirtschaftspolitik betreibt. Es kann nich sein, dass die einzelnen EU gegenseitige Wirtschaftspolitik betreiben. Dies führt unverweigerlich zur Instabilität der Euro-zone.
Greichenland ist nicht die Ursache sondern ein Symptom.

Deutschland hat ebenfalls ne (Teil)Schuld daran. Deutschland ist Exportweltmeister und erzielt jedes Jahr Handelsüberschüsse. Ein Großteil der Exporte ( die vom Staat gefördert und teilweise subventioniert werden) fließt in andere EU-Staaten. Dies fördert eine negative Handelsbilanz der anderen EU-Partner ( insbesondere der Mittelmeerländer), was deren Schulden erhöht.
Zudem kommt noch dazu, dass die wirtschaftsstarken Länder der EU ihre Wirtschaft schützen -> Protektionismus in Form von Zöllen innehralb der EU ist zwar nicht möglich, dennoch handeln diese Länder ( Deutschland, Frankreich ) in protektionistischer Weise in Form von Subventionen, Förderungen etc. ( Siehe Opel, siehe Hoteliers in Bayern ). Diese Form des Protektionismus geht zu Lasten der EU, insbeosndere der schwächeren Länder.
Man sollte versuchen Subventionen und Förderungen weg von nationaler Ebene auf die internationale Ebene der EU zu übertragen und somit einen Schritt in Richtung gemeinsamer Wirtschaftspolitik machen. Denn nur so ist es möglich , dass solche Sachen vermieden werden.

Zudem denke ich, dass man den Griechen Kredite gewähren sollte, denn wir sind nun einmal eine gemeinsame Wirtschaftszone, die es gilt aufrecht zu erhalten. Evtl sollte man irgendwann einen Einheitszins für die EU-Zone einführen. Vorausgesetzt natürlich, dass man die jährlichen Finanzberichte der einzelnen EU-Länder stärker überprüft. Hierdruch würden Schwachstellen bekannt werden die man dann durch EU-Subventionen, Förderungen etc. schließen könnte.
 
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