goldman sachs, rothschild und die fed

FCX

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die aussage ist unvollständig, in aller regel geht das ungerechtigkeitsempfinden in beide richtungen. wenn es das nicht tut sprechen wir von pathologischen störungen wie bei soziopathen.

Joa aber nach unten hin nur noch sehr selektiv. Arme Kinder in Äthiopien? Ja klar. Harz 4 Empfänger? Meist eher nicht bzw dann wirds eher als ungerecht empfunden das sie überhaupt auf Kosten des Steuerzahlers leben.
 
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Ich habe mir das Video nicht angesehen, aber dieses Goldman Sachs Weltverschwörungsgefasel geht mir langsam auf'n Sack. Draghi war ein Jahr bei GS, aber klaaaar, der arbeitet natürlich immer noch nur für das Wohlergehen von Goldman. Gleiches gilt natürlich für Monti oder Papademos oder jeden anderen, der irgendwann mal bei Goldman war. Wenn man da auch nur einen Tag gearbeitet hat, kennt man fortan nur ein Ziel: Goldmann Sachs zur Weltherrschaft zu verhelfen. :fein:
Draghi ist Mitglied in der Group of Thirty (G30), einer privaten Lobbyorganisation der Großbanken. wiki

da könnte man auch gleich google den vorsitz der wettbewerbskontrolle im internet geben. ich sehe ziemlich schwarz für demokratie und einen gerechten markt wenn die regulierten sich selbst regulieren.
 
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Erstens war das von Heator und nicht von mir oO. Mir liegt die utilitaristische Variante nämlich fern. Jemanden für das Wohl der Vielen zu töten ist für mich unmoralisch. Was wiederum eben Ansichtssache ist. Idealiter sollte meiner Meinung nach jede Gesellschaft so aufgebaut sein, dass jeder von dieser profitiert, das setzt voraus, dass jeder grundlegende Rechte hat und ein Mindestmaß an sozialer Sicherung vorhanden ist, um die unterschiedlichen Fähigkeiten und Ausgangsbedingungen der Menschen auszugleichen. Grundlegende Rechte sind mit einem Tod für die Gesellschaft nicht in Einklang zu bringen. Im Übrigen gibt es trotzdem Leute, die sich für andere trotzdem opfern. Verstehe ich auch nicht, aber es existiert.

Bei Banken wie GS haben wir es Akteure, die in einer Machtposition sind, welche es ihnen erlaubt Gewinne zu machen und die Risiken, die damit verbunden sind im Notfall auf die Allgemeinheit abzuschieben. Das halte ich für problematisch und ja, das Verhalten der einzelnen Banker halte ich auch für unmoralisch. Wenn ich das ganze nicht für unmoralisch halten würde, bräuchte man ja nichts daran zu ändern. Auch so eine diffuse Einstellung wie das beste für die Gesellschaft zu wollen ist eben eine Moral.

Ich kann dir natürlich keine universelle, allgemein allgemeine Definition von moralischem Handeln liefern, aber ein Banker, der etwa wissentlich andere um ihr Geld betrügt verhält sich schon einmal entgegen der Vorstellung eines Kategorischen Imperativs, weil ich kaum glaube, dass er selbst wollen würde, dass so etwas erlaubt ist.

Und ja, ich halte Ideen wie den Kategorischen Imperativ Kants oder John Rawls Theory of Justice den moralischen Urteilen eines Bankers oder eines Taliban gegenüber für überlegen. Deal with it. Das Ergebnis der Anwendung dieser Regeln gefällt mir nämlich besser als die der anderen.
 
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jo stimme benrath vollkommen zu.

moral ist allein schon deshalb abzulehnen, weil es die lehre sein will von dem was zu tun richtig ist. das unterstellt aber, dass es ein ultimativ für alle geltendes "richtig" gibt und ignoriert, dass unsere moral und wertevorstellungen genauso kulturell geprägt und unobjektiv sind wie die von al quida oder irgendwelchen hardcore satanisten.

PS: doku geht nicht warum warum? das ist unmoralisch :(

Das gilt aber zumindest im eingeschränkten Maß auch für die Gesetzgebung.
 
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Draghi ist Mitglied in der Group of Thirty (G30), einer privaten Lobbyorganisation der Großbanken. wiki

da könnte man auch gleich google den vorsitz der wettbewerbskontrolle im internet geben. ich sehe ziemlich schwarz für demokratie und einen gerechten markt wenn die regulierten sich selbst regulieren.
Das ist ein klassischer Interessenkonflikt und den zu kritisieren und unterbinden ist natürlich richtig und das unterstütze ich auch sofort.
Aber dieses "bäh, bäh, bäh, der war mal bei Goldman Sachs" ist einfach nur bescheuert.

Außerdem weiß doch jeder, dass die wahre Weltherrschaft sowieso bei den Bilderbergern liegt. :D
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Und ja, ich halte Ideen wie den Kategorischen Imperativ Kants oder John Rawls Theory of Justice den moralischen Urteilen eines Bankers oder eines Taliban gegenüber für überlegen. Deal with it. Das Ergebnis der Anwendung dieser Regeln gefällt mir nämlich besser als die der anderen.

tjo und der talib sagt dir es ist das wort gottes und der hat dich immerhin erschaffen.
alles was du sagst ist eine meinung. und genau das stört mich an moral, sie tut so, als ob es ein echter wert wäre, etwas aus sich heraus begründetes. ist es aber nicht, es ist nur die meinung von leuten die a blöd finden und b gut.

Das gilt aber zumindest im eingeschränkten Maß auch für die Gesetzgebung.

über gesetzgebung stimmen wir aber alle (indirekt in deutschland, direkt in zB der schweiz) ab und legitimieren sie dadurch. moral ist durch nichts legitimiert und daher natürlich auch kein geltendes recht.
 
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Fällt dir eigentlich der Widerspruch in deiner Argumentation nicht auf? Auf der einen Seite implizierst du das Gesetze aus Moralvorstellungen entstehen, kritisierst aber im selben Satz das man unmoralisch handeln kann ohne Gesetze zu verletzen.

Das lässt für mich 2 Schlüsse zu. 1. Gesetze entstehen nicht (nur) aus Moralvorstellungen heraus und 2. Jeder hat andere Vorstellungen von Moral was wiederrum bedeutet das zumindest die Leute die die Gesetze machen das tun der Banken nicht für unmoralisch halten.

Es gibt einen weiteren Schluss, der hier zutrifft: die jeweilige Moralvorstellung wurde (noch) nicht in ein Gesetz gegossen. Daher gibt es in meiner Argumentation keinen Widerspruch.
 
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Also es ist doch ganz einfach:
Moral ist subjektiv, Gesetz muss aber objektiv sein, sonst werden die Regeln einfach mal je nach Gusto und persönlichen Vorteilen interpretiert und wir können die Zivilisation gleich über Bord werfen.
Wahr ist aber auch das Gesetze in einer demokratischen Gesellschaft Ausdruck eines moralischen Konsens sind und auch nicht für die Ewigkeit gedacht sind, sondern sich auch mit den moralischen Vorstellung der Gesellschaft wandeln.

Deshalb soll man nicht von den Bänkern verlangen: "mememe seid doch moralisch", denn wie heißts doch so schön in Büchners Woyzeck: "Moral ist wenn man moralisch ist", jeder intepretiert Moral, Gut und Böse aus einer etwas anderen Perspektive als sein Mitmensch.
Was man von den Bankern sehr wohl verlangen kann: Haltet euch an einen Moralkodex, sprich an klare Richtlinien die gesetzlich verankert sind.

Es gibt nichts Gutes außer man tut es, also hören wir auf zu weinen, engagieren wir uns politisch und kümmern uns darum das solch verantwortungslosem Handeln zukünftig der Riegel vorgeschoben wird. Ob man nun seinen Volksvertretern Feuer unterm hintern macht oder eine eigene Partei gründet bzw Partei wechselt ist da einerlei, Hauptsache man beklagt sich nicht nur im Stillen Kämmerlein vor dem PC.

In diesem Sinne: Raute an Heator und FCX
 
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Hat hier eigentlich niemand einen Job oder wieso könnt ihr alle 24/4 posten? Ich gehe jetzt nicht auf alles ein, das ist mir zu mühevoll.

Wenn das Leben mal immer so schön einfach und eindeutig wäre. Klar bei den Beispielen ists recht einfach mit dem "richtig oder falsch", deswegen sind diese Dinge ja auch verboten.

Aber wenn du die Moralschiene konsequent weiterführst, und wenn sie als Kompass fürs Handeln dienen soll musst du das, kommst du eben ständig in Situationen wo die Sache nichtmehr so klar ist. Wo dann 2 Leute 4 verschiedene Auffassungen haben was jetzt moralisch richtig ist und jeder dem anderen vorwirft unmoralisch zu sein. Und was hat man dann davon?

Natürlich ist die Situation nicht immer klar. Entscheidungen, was zu tun ist, sind nicht immer einfach und offensichtlich. Deshalb gibt es auch keinen vollkommenen Kodex, der einem sagt, was man zu tun und zu lassen hat. Deshalb sollte man sich auf einen solchen Kodex nicht verlassen. Man kann solch diesen Kodex als Richtwert nehmen, als groben Rahmen für seine Handlungen, aber dies enthebt einen nicht von der Verantwortung, sich selbst, sein eigenes Handeln und seine Folgen innerhalb (und oft auch außerhalb) dieses Rahmen zu betrachten und ggf zu justieren. Jeder handelt mal schadhaft, bedingt durch die Unvollkommenheit des Menschen und Zweifel, ob eine Handlung "gut" oder "schlecht" ist sind vorprogrammiert. Für problematisch halte ich es, wenn man, trotzdem man sich Handlung und schadhafte Folgen angeschaut oder im Optimalfall nur vor dem inneren Auge projiziert hat (und Leute wie der zauberhafte Ed oder wie der französische Bänker da aus der Doku hieß sind sich sehr wohl der Folgen ihrer Handlungen bewusst, das geht aus seinen persönlichen EMails hervor) und sie trotzdem immer und immer wieder wiederholt.

Es ist ja auch nicht so, dass heilsame Handlung für den Handelnden grundsätzlich schlecht oder unprofitabel oder ähnliches wären (wie es ja aus irgendeinem Grund gerne dargestellt ist, vielleicht weil es der so viel betriebenen Verehrung des Selbst im ersten Moment zu widersprechen scheint). Eher im Gegenteil. Wenn du großzügig und fair bist, dann wirst du meist auch großzügig und fair behandelt. Wer dagegen Leid, Gier oder Hass sät, der muss sich nicht wundern, wenn selbiges auf ihn zurück schlägt, auch wenn er innerhalb des gesetzlichen Rahmens gehandelt hat. In Russland ist es z.B. kein Gesetz gegen häusliche Gewalt (afaik). Nun handelt man wohl nicht gegen das Gesetz, wenn man häusliche Gewalt anwendet, man erhöht jedoch drastisch die Chance, dass diese Gewalt eines Tages auf einen zurück fällt und die Frau einem Gift ins Essen tut oder die eigenen Kinder einen die Treppe runter schupsen.
Außerdem lebt es sich so viel leichter und unbeschwerter, wenn man stets mit guter Intention und daraus resultierend mit reinem Gewissen handelt. Man hat vielleicht kurzfristig nicht so viel Geld auf dem Konto, aber ein freier und unbeschwerter Geist ist auch nicht grade wertlos. Und man kann sich die Zeit und die Mühe für ständige Rechtfertigungen vor der Gesellschaft und dem eigenen Gewissen sparen.
Übernimmt man Verantwortung für seine eigenes Handlungen, verdient man sich darüberhinaus das Privileg der Freiheit, ähnlich wie ein 16jähriger, der so lange draußen bleiben darf, wie er will, weil die Eltern wissen, dass er seine Grenzen kennt. Baut er jedoch ständig scheiße, dann muss er sich nicht wundern, wenn ihm Misstrauen, Widerstand und Einschränkung von außen widerfahren, irgendwann dann auch präventiv an Stellen, wo sie eigentlich nicht nötig wären.
Das lässt sich natürlich schwer in materielle Güter umrechnen, aber ich denke nicht, dass es deshalb auch wertlos ist.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
In Russland ist es z.B. kein Gesetz gegen häusliche Gewalt (afaik).

wozu auch, es gibt den tatbestand der körperverletzung. was soll daran anders sein wenn ich meine frau schlage als wenn ich einen passanten verprügele?

Außerdem lebt es sich so viel leichter und unbeschwerter, wenn man stets mit guter Intention und daraus resultierend mit reinem Gewissen handelt.

wieder der gleiche fehler. du setzt voraus, dass alle menschen ein gewissen haben bzw. sowas wie schlechtes gewissen, wenn sie etwas "schlechtes" tun. es gibt seriöse schätzungen von psychiatern wonach 10-25% aller menschen psychopathische züge oder eine ausgeprägte psychopathische störung haben. besonders häufig übrigens erfolgreiche menschen in machtpositionen.
vielleicht wäre es an der zeit einzusehen, dass ein gewissen zu haben nicht zwingend als normal vorausgesetzt werden kann, genauso wenig wie man heutzutage als normal voraussetzt, dass jemand heterosexuell ist.
diese menschen sind ja nicht "böse", sie sind nur anders. die wenigsten von ihnen sind gewalttätig in strafrechtlichen sinne.
du wirst deine ansichten nie durchsetzen können nils, weil du annimmst, alle oder auch nur die meisten menschen wären wie du. das sind sie nicht. der durchschnittsmensch ist ein kleines egoistisches egomonster im egogewand mit egoguss überzogen. wenn du nicht bereit bist die natur des menschen zu akzeptieren sondern immer nur von dir ausgehst, wirst du immer scheitern und nie das bekommen was man braucht um etwas zu ändern: macht, macht und noch mehr macht.
 
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Ich lese zufällig grad ein Buch über Soziopathen und 10-25% ist schwer übertrieben. 10-25% aller Gefängnisinsassen weisen soziopathische Züge auf, der Anteil in der Bevölkerung liegt vermutlich bei 1-4%.
Dass es diese Menschen gibt, die kein Gewissen haben ist mir durchaus bewusst, aber dies wird nicht umsonst als psychiatrische Anomalie gesehen und man sollte deswegen keine Schlüsse auf alle Menschen ziehen bzw damit gewissenloses Handeln rechtfertigen. Und ich würde dir zustimmen, dass sie nicht "böse" sind, sondern nichts für ihre Situation können. Auf die meisten anderen Menschen trifft dies aber nicht zu.

Und ein Ego haben bzw die Intensität des Egos sind keine fixen, unveränderlichen Werte, sondern ändern sich mit der Zeit und können durch Übung und Kultivierung entweder verstärkt oder abgeschwächt bzw aufgelöst werden. Meiner Erfahrung nach führt letzteres auf jeden Fall zu mehr Zufriedenheit, Freiheit und Ausgeglichenheit.
Diese Fähigkeit ist nicht mir eigen, weil ich in irgendeiner Form besonders bin oder son Quatsch, sondern sie steht jedem offen, der den Willen zur Veränderung und den Drang nach Freiheit verspürt. Ein Weg, den ich nur empfehlen kann.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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kann ja sein, aber damit stellst du dich gegen das, was in unserer gesellschaft als gut und erstrebenswert angesehen wird und vor allem gegen die erlangung von macht, die aber paradoxerweise notwendig ist um mit deiner position durchzudringen.
(mit macht meine ich nicht zwingend politische macht, sondern auch zB. mediale oder monetäre )

kurzum: dein weg vom absagen des egos macht dich persönlich möglicherweise glücklicher, nützt der gesellschaft aber nichts und mindert deinen gesellschaftlichen wert in den augen der mehrheitsgesellschaft. damit handelst du bilderbuchartig egoistisch :)

PS: die zahlen bezogen sich, glaueb ich, nicht auf psychopathische störungen per se, sondern auch diverse abstufungen davon. ein gewissen ist ja nicht, das man hat oder nicht wie eine schwangerschaft.
 
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Doch, es hilft der Gesellschaft. Denn Ausgeglichenheit, Glück und Frieden bleiben ja nicht exklusiv in mir, sondern strahlen natürlich auch auf die Menschen in meiner Umgebung ab, mit denen ich in Wechselbeziehung stehe, genau wie ich mit Aggressivität, Depression und Hass die Menschen in meiner Umgebung mit runter ziehe. Und wenn man einen Menschen glücklich macht, dann strahlt der auch in seine Umgebung aus uswusf. Wenn man selbst aufrichtig glücklich und zufrieden ist, dann ändert sich schon ganz viel von ganz alleine, auch wenn es nicht unbedingt sofort in Utopia mündet.

Ein freundliches Lächeln, aufrichtiges Mitgefühl oder eine nette Geste (was glaube ich auch die Mehrheitsgesellschaft durchaus als Wert ansieht) kann auch schon viel ändern, Menschen inspirieren und ihnen ihren Glauben an die Menschheit wieder geben. Das ist vielleicht nicht direkt so sichtbar, wie als wenn jemand ein Gesetz erlässt oder 10 Milliarden Dollar in die Krebsforschung steckt (wozu ich halt im Moment leider nicht die Möglichkeit habe, also bin ich erst mal gezwungen in meinem Rahmen zu bleiben), aber langfristig gesehen hat es sehr wohl einen Einfluss. Jede deiner Handlungen hat Folgen. Jede Freundlichkeit, jede Geste von Hilfsbreitschaft und Mitgefühl führt dazu, dass sich Neuronen in deinem und dem Gehirn deines Gegenübers neu vernetzen und wenn es nur ein kleines bisschen ist.
Unfreundliches und mitleidloses Verhalten, welches im ersten Moment vielleicht für dich als banal und wenig schlimm erscheint, kann einen Menschen als Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt in einen Nervenzusammenbruch führen, genau wie ein freundliches Lächeln einem Fremden gegenüber jemanden vom Selbstmord abhalten kann. Nur weil sich die Gesellschaft nicht sofort um 180% dreht, heißt das nicht, dass du keinen Unterschied gemacht hast.
Ich arbeite in meinem Beruf schon sehr viel und eng mit Menschen zusammen und es wird immer wieder offensichtlich, wie der Charakter des Personals auf die Stimmung und damit auch auf die Heilung des Patienten Einfluss hat und das kann jemanden bis zu seinem Lebensende prägen.

Ich habe auch keine Position, die ich irgendwem mit einem neuen System und Gewalt aufzwingen will. Ich will niemanden zwingen zu reflektieren, es zum Gesetz machen oder jemanden strafen, der es nicht tut. Sowas erzeugt meist nur mehr Widerstand und Verhärtung und zur Verkrampfung des jeweiligen Egos.
Und Egoismus und Altruismus sind Begriffe, die suggerieren, dass man unabhängig und getrennt von seiner Umgebung existiert, dass man entweder für sich arbeitet oder für andere. Dass man aber eigentlich mit seiner Umgebung blüht oder mit ihr untergeht, weil man untrennbar mit ihr verbunden ist, wird dabei gerne mal übersehen.

Ich bin der Meinung, dass man, wenn man wirklich etwas in der Welt ändern will, erst einmal bei sich anfangen sollte, schließlich ist man der Teil von ihr, auf den man am meisten Einfluss hat. Der Rest ergibt sich dann. Und selbst, wenn man es niemals in die Geschichtsbücher schafft, ist es immer noch besser, wenn man positive und lebensbejahende Werte auf kleiner Ebene in das komplexe Netzwerk der Welt strahlt, als wenn man sie mit Hass, Gier und Gewalt füllt.

Und dass Frieden und Ausgeglichenheit nicht als Wert in der Gesellschaft angesehen werden stimmt ja auch nicht. Oder wieso glaubst du, gibt es einen gewaltigen Trend hin zu Yoga, Meditation, Zen, Simplifizierung des Lebens, Suche nach innerem Frieden und Spiritualität, Umweltschutz, Nachhaltigkeit und sozialem Engagement? Die Menschen sind nicht die bösen, zerstörerischen, egoistischen Monster, als die sie hier gerne dargestellt werden. Sie haben das volle Potenzial, sich in beide Richtungen zu entfalten und zu entwickeln.
 
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über gesetzgebung stimmen wir aber alle (indirekt in deutschland, direkt in zB der schweiz) ab und legitimieren sie dadurch. moral ist durch nichts legitimiert und daher natürlich auch kein geltendes recht.

Moral ist auch keine Lehre. Und geltendes Recht ist legitimiert? Ist das nicht reichlich tautologisch?
 
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Gibts das video aus dem eröffnungspost noch irgendwo anzusehen? Arte stellt sendungen auf seiner homepage nur bis sieben tage nach der ausstrahlung zur verfügung. :8[:
 
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Danke. Bin Krankenpflege-Azubi.
 
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Wirklich sehr schöner Post, kann man voll und ganz so unterschreiben. Bin übrigens fest davon überzeugt, dass Heator nur relativ viel heiße Luft hier ablässt und in der Realität nicht so der harte Hund ist wie er es hier darstellt. D:

€: Die Argumentation "Moral ist subjektiv und daher wertlos" ist übrigens reichlich schwachsinnig. Krass, wie sich manche Menschen ihr Leben von Naturwissenschaften diktieren lassen.
 
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Doch, es hilft der Gesellschaft. Denn Ausgeglichenheit, Glück und Frieden bleiben ja nicht exklusiv in mir, sondern strahlen natürlich auch auf die Menschen in meiner Umgebung ab, mit denen ich in Wechselbeziehung stehe, genau wie ich mit Aggressivität, Depression und Hass die Menschen in meiner Umgebung mit runter ziehe. Und wenn man einen Menschen glücklich macht, dann strahlt der auch in seine Umgebung aus uswusf. Wenn man selbst aufrichtig glücklich und zufrieden ist, dann ändert sich schon ganz viel von ganz alleine, auch wenn es nicht unbedingt sofort in Utopia mündet.

Ein freundliches Lächeln, aufrichtiges Mitgefühl oder eine nette Geste (was glaube ich auch die Mehrheitsgesellschaft durchaus als Wert ansieht) kann auch schon viel ändern, Menschen inspirieren und ihnen ihren Glauben an die Menschheit wieder geben. Das ist vielleicht nicht direkt so sichtbar, wie als wenn jemand ein Gesetz erlässt oder 10 Milliarden Dollar in die Krebsforschung steckt (wozu ich halt im Moment leider nicht die Möglichkeit habe, also bin ich erst mal gezwungen in meinem Rahmen zu bleiben), aber langfristig gesehen hat es sehr wohl einen Einfluss. Jede deiner Handlungen hat Folgen. Jede Freundlichkeit, jede Geste von Hilfsbreitschaft und Mitgefühl führt dazu, dass sich Neuronen in deinem und dem Gehirn deines Gegenübers neu vernetzen und wenn es nur ein kleines bisschen ist.
Unfreundliches und mitleidloses Verhalten, welches im ersten Moment vielleicht für dich als banal und wenig schlimm erscheint, kann einen Menschen als Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt in einen Nervenzusammenbruch führen, genau wie ein freundliches Lächeln einem Fremden gegenüber jemanden vom Selbstmord abhalten kann. Nur weil sich die Gesellschaft nicht sofort um 180% dreht, heißt das nicht, dass du keinen Unterschied gemacht hast.
Ich arbeite in meinem Beruf schon sehr viel und eng mit Menschen zusammen und es wird immer wieder offensichtlich, wie der Charakter des Personals auf die Stimmung und damit auch auf die Heilung des Patienten Einfluss hat und das kann jemanden bis zu seinem Lebensende prägen.

Ich habe auch keine Position, die ich irgendwem mit einem neuen System und Gewalt aufzwingen will. Ich will niemanden zwingen zu reflektieren, es zum Gesetz machen oder jemanden strafen, der es nicht tut. Sowas erzeugt meist nur mehr Widerstand und Verhärtung und zur Verkrampfung des jeweiligen Egos.
Und Egoismus und Altruismus sind Begriffe, die suggerieren, dass man unabhängig und getrennt von seiner Umgebung existiert, dass man entweder für sich arbeitet oder für andere. Dass man aber eigentlich mit seiner Umgebung blüht oder mit ihr untergeht, weil man untrennbar mit ihr verbunden ist, wird dabei gerne mal übersehen.

Ich bin der Meinung, dass man, wenn man wirklich etwas in der Welt ändern will, erst einmal bei sich anfangen sollte, schließlich ist man der Teil von ihr, auf den man am meisten Einfluss hat. Der Rest ergibt sich dann. Und selbst, wenn man es niemals in die Geschichtsbücher schafft, ist es immer noch besser, wenn man positive und lebensbejahende Werte auf kleiner Ebene in das komplexe Netzwerk der Welt strahlt, als wenn man sie mit Hass, Gier und Gewalt füllt.

Und dass Frieden und Ausgeglichenheit nicht als Wert in der Gesellschaft angesehen werden stimmt ja auch nicht. Oder wieso glaubst du, gibt es einen gewaltigen Trend hin zu Yoga, Meditation, Zen, Simplifizierung des Lebens, Suche nach innerem Frieden und Spiritualität, Umweltschutz, Nachhaltigkeit und sozialem Engagement? Die Menschen sind nicht die bösen, zerstörerischen, egoistischen Monster, als die sie hier gerne dargestellt werden. Sie haben das volle Potenzial, sich in beide Richtungen zu entfalten und zu entwickeln.
Darauf ein Amen!
http://www.youtube.com/watch?v=NYg9R7TsvDo&feature=fvwrel
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Doch, es hilft der Gesellschaft. Denn Ausgeglichenheit, Glück und Frieden bleiben ja nicht exklusiv in mir, sondern strahlen natürlich auch auf die Menschen in meiner Umgebung ab, mit denen ich in Wechselbeziehung stehe, genau wie ich mit Aggressivität, Depression und Hass die Menschen in meiner Umgebung mit runter ziehe. Und wenn man einen Menschen glücklich macht, dann strahlt der auch in seine Umgebung aus uswusf. Wenn man selbst aufrichtig glücklich und zufrieden ist, dann ändert sich schon ganz viel von ganz alleine, auch wenn es nicht unbedingt sofort in Utopia mündet.

Ein freundliches Lächeln, aufrichtiges Mitgefühl oder eine nette Geste (was glaube ich auch die Mehrheitsgesellschaft durchaus als Wert ansieht) kann auch schon viel ändern, Menschen inspirieren und ihnen ihren Glauben an die Menschheit wieder geben. Das ist vielleicht nicht direkt so sichtbar, wie als wenn jemand ein Gesetz erlässt oder 10 Milliarden Dollar in die Krebsforschung steckt (wozu ich halt im Moment leider nicht die Möglichkeit habe, also bin ich erst mal gezwungen in meinem Rahmen zu bleiben), aber langfristig gesehen hat es sehr wohl einen Einfluss. Jede deiner Handlungen hat Folgen. Jede Freundlichkeit, jede Geste von Hilfsbreitschaft und Mitgefühl führt dazu, dass sich Neuronen in deinem und dem Gehirn deines Gegenübers neu vernetzen und wenn es nur ein kleines bisschen ist.
Unfreundliches und mitleidloses Verhalten, welches im ersten Moment vielleicht für dich als banal und wenig schlimm erscheint, kann einen Menschen als Tropfen, der das Fass zum überlaufen bringt in einen Nervenzusammenbruch führen, genau wie ein freundliches Lächeln einem Fremden gegenüber jemanden vom Selbstmord abhalten kann. Nur weil sich die Gesellschaft nicht sofort um 180% dreht, heißt das nicht, dass du keinen Unterschied gemacht hast.
Ich arbeite in meinem Beruf schon sehr viel und eng mit Menschen zusammen und es wird immer wieder offensichtlich, wie der Charakter des Personals auf die Stimmung und damit auch auf die Heilung des Patienten Einfluss hat und das kann jemanden bis zu seinem Lebensende prägen.

Ich habe auch keine Position, die ich irgendwem mit einem neuen System und Gewalt aufzwingen will. Ich will niemanden zwingen zu reflektieren, es zum Gesetz machen oder jemanden strafen, der es nicht tut. Sowas erzeugt meist nur mehr Widerstand und Verhärtung und zur Verkrampfung des jeweiligen Egos.
Und Egoismus und Altruismus sind Begriffe, die suggerieren, dass man unabhängig und getrennt von seiner Umgebung existiert, dass man entweder für sich arbeitet oder für andere. Dass man aber eigentlich mit seiner Umgebung blüht oder mit ihr untergeht, weil man untrennbar mit ihr verbunden ist, wird dabei gerne mal übersehen.

Ich bin der Meinung, dass man, wenn man wirklich etwas in der Welt ändern will, erst einmal bei sich anfangen sollte, schließlich ist man der Teil von ihr, auf den man am meisten Einfluss hat. Der Rest ergibt sich dann. Und selbst, wenn man es niemals in die Geschichtsbücher schafft, ist es immer noch besser, wenn man positive und lebensbejahende Werte auf kleiner Ebene in das komplexe Netzwerk der Welt strahlt, als wenn man sie mit Hass, Gier und Gewalt füllt.

Und dass Frieden und Ausgeglichenheit nicht als Wert in der Gesellschaft angesehen werden stimmt ja auch nicht. Oder wieso glaubst du, gibt es einen gewaltigen Trend hin zu Yoga, Meditation, Zen, Simplifizierung des Lebens, Suche nach innerem Frieden und Spiritualität, Umweltschutz, Nachhaltigkeit und sozialem Engagement? Die Menschen sind nicht die bösen, zerstörerischen, egoistischen Monster, als die sie hier gerne dargestellt werden. Sie haben das volle Potenzial, sich in beide Richtungen zu entfalten und zu entwickeln.

ja gut, hab aber auch nichts dagegen geschrieben, dass man nett zu anderen sein soll und möglichst glücklich leben.

ich habe nur gesagt, dass wenn man sich aus dem wettbewerb um macht und einfluss ausklinkt bzw. nicht dran teilnehmen möchte, man diese positionen den wirklich bösen menschen überlässt, die die welt so viel mehr zum schlechten wenden, dass du mit deinem lächeln auch in 1000 jahren nicht dagegen ankommst.

menschen wie du müssten eigentlich machthungrig, ehrgeizig, diszipliniert und zielstrebig sein, dann könnte man die welt vielleicht tatsächlich etwas besser machen. stattdessen wirst du krankenpfler. siche ein wichtiger und ehrenhafter beruf, aber auch einer, der verhindern wird, dass du je etwas großes bewegen kannst, sei es durch macht, geld oder medialen einfluss.

dass Heator nur relativ viel heiße Luft hier ablässt und in der Realität nicht so der harte Hund ist wie er es hier darstellt. D:

wer sagt, dass ich nicht nett wäre? ich glaube du wirst in meiner umgebung nicht viele leute finden, die mich als unnett oder gar unhöflich bezeichnen. das ist doch kein widerspruch dazu einen kompetativen charakter zu haben und ehrgeizig zu sein? Oo
 
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Benrath

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wunderbar auf den punkt gebracht. als was arbeitest du?

Wos denn da der Punkt? Größtenteils nur Geseiere ohne Aussage, das mit der eigentlich Diskussion schon gar nix mehr zu tun hat.

dazu passend dann

Wirklich sehr schöner Post, kann man voll und ganz so unterschreiben. Bin übrigens fest davon überzeugt, dass Heator nur relativ viel heiße Luft hier ablässt und in der Realität nicht so der harte Hund ist wie er es hier darstellt. D:

€: Die Argumentation "Moral ist subjektiv und daher wertlos" ist übrigens reichlich schwachsinnig. Krass, wie sich manche Menschen ihr Leben von Naturwissenschaften diktieren lassen.

Es hat keiner gesagt, dass sie wertlos ist, aber wer ständig mit solchen Begriffen wie fair, gerecht und moralisch rumwirft ohne sich bewusst zu sein dass es größtenteils subjektive Begriffe sind, ist behindert.
 
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Wir sind uns alle bewusst, dass diese subjektiv sind. Behindert bist nur du, weil in deiner Modellwelt Moral, Fairness und Gerechtigkeit nichts wert sind, weil sie subjektiv sind.
 

Benrath

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hast du gerade gelesen was ich geschrieben hab? Eventuell solltest dus noch mal lesen, wo ich meinte dass sie nicht wertlos sind.

Dass du und andere sich desswen bewusst sind glaube ich btw nicht, wenn man die letzten 2 Seiten verfolgt.

btw du wirst lachen in meiner Diss gehts um Fairness :deliver:
 
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Ist doch auch egal ob diese Begriffe subjektiv sind, auch ein Psychopath weiss was andere unter Fair verstehen. Genauso wie Personen die etwas anderes unter Fair und Gerecht verstehen in aller Regel relativ genau wissen was die breite Masse unter Fair und Gerecht versteht. Ausserdem spielt es auch bei Gesetzen keine Rolle ob man sie für richtig hält, daran halten muss man sich trotzdem.

Das wäre also kein Hinderniss dafür die Moral als Grundlage zu benutzen. Man könnte sie auch legitimieren, wenn man den wollte. Nur haben wir alle letzendlich kein Interesse daran moralisch Korrekt handeln zu müssen. Das zu können ist in Ordnung, der Zwang wäre absurd.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ach komm, als ob das so einfach wäre und JEDER mal eben sagen könnte was fair ist.

wenn du mir 100 eus klaust ist es fair, wenn ich dir dafür eine haue?
wenn ich deine schwester rape, ist es fair, wenn du mich dafür erschiesst?
wenn mich türken überfallen, ist es fair, wenn ich immer die straßenseite wechsele, wenn mir türken entgegenkommen?
 
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Muss Heator da mal rechtgeben.
Gerade der Fairnessbegriff unterliegt keiner allgemeinen gesellschaftlichen Norm sondern wird von jedem persönlich gebildet und gelebt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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gibts schon, heisst gesetze. die sagen halt was der aktuelle gesellschaftliche minimalkonsens darüber ist was fair und gerecht ist.
wenn sich die mehrheitsmeinung darüber ändern, kann man ja eine regierung wählen, die diese gesetze ändert. wird ja auch dauernd gemacht.
 

GeckoVOD

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gibts schon, heisst gesetze. die sagen halt was der aktuelle gesellschaftliche minimalkonsens darüber ist was fair und gerecht ist.
wenn sich die mehrheitsmeinung darüber ändern, kann man ja eine regierung wählen, die diese gesetze ändert. wird ja auch dauernd gemacht.

Westlich, Demokratisch, heute - vielleicht. Du machst es dir auch nicht gerade schwer. Abgesehen davon bringen Diskussionen hierüber eh nix, da ich annehme, dass sich die wenigsten mit so was auseinandergesetzt hätten, oder überhaupt verstanden haben was sie da lesen. Clawg.
 

Benrath

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jo das ist bei weitem nicht so einfach selbst das von dir gerade postulierte empirische feststellen von Fairness ist umstritten, weil dann immer noch nicht klar ist wo das herkommt um man damit wirklich Aussagen treffen kann was fair ist. Gerade erst auf nem Workshop gewesen, wo der philosophisch angehauchte Ökonom sowas VOrschlug und die Philosophin darüber entsetzt war.

Todschlagbeispiel. Umfrage 1939 und 2010. Ist das Verbot bei Juden einzukaufen fair "Ja/Nein".

Westlich, Demokratisch, heute - vielleicht. Du machst es dir auch nicht gerade schwer. Abgesehen davon bringen Diskussionen hierüber eh nix, da ich annehme, dass sich die wenigsten mit so was auseinandergesetzt hätten, oder überhaupt verstanden haben was sie da lesen. Clawg.

du schon oder wie ist der Post zu verstehen?
 
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gibts schon, heisst gesetze. die sagen halt was der aktuelle gesellschaftliche minimalkonsens darüber ist was fair und gerecht ist.
wenn sich die mehrheitsmeinung darüber ändern, kann man ja eine regierung wählen, die diese gesetze ändert. wird ja auch dauernd gemacht.

Klar, wobei die Fragestellungen zumindest meinem Laienverständnis nach unterschiedlich sind.

Bei der Moral geht es um:
Was ist richtig?
Das Gesetz dagegen stellt fest:
Das ist falsch, weil

Nur ist der Zwang moralisch richtig zu handeln grundfalsch, da richtig zumindest meiner Meinung nach immer auch eine Wahlfreiheit voraussetzt.
 

Benrath

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und du eigentlich nicht wirklich weißt was moralisch richtig ist, du hast nur so ein diffuses Gefühl.
 

GeckoVOD

Guest
jo das ist bei weitem nicht so einfach selbst das von dir gerade postulierte empirische feststellen von Fairness ist umstritten, weil dann immer noch nicht klar ist wo das herkommt um man damit wirklich Aussagen treffen kann was fair ist. Gerade erst auf nem Workshop gewesen, wo der philosophisch angehauchte Ökonom sowas VOrschlug und die Philosophin darüber entsetzt war.

Todschlagbeispiel. Umfrage 1939 und 2010. Ist das Verbot bei Juden einzukaufen fair "Ja/Nein".



du schon oder wie ist der Post zu verstehen?

Total man, ich bin quasi DER Experte für Moral. Natürlich nicht, genauso wenig verstehe ich von Jura, Naturwissenschaften und so weiter. Der Rest aller Threads zeigt allerdings, dass jeder aus seinem Laienwissen immer vorgeprägt irgendwas vorstammelt und Frontenkriege entstehen. Das bischen, dass ich durch Randseminare etc. von dem Feld "gelernt" habe, bzw. was sich teilweise mit den normalen Fachgebieten schneidet lässt mich darauf schließen, dass hier ziemlich viele sich da nie wirklich Gedanken drüber gemacht haben und wildes Stammtischgebrabble loslassen. "Das Thema würde ich nicht mal mit einer Kneifzange anfassen".
 

Benrath

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Dann sprich für dich selbst, ich hab mir sehr wohl viele Gedanken darüber gemacht.
 

GeckoVOD

Guest
Die wenigsten sind nicht alle. Fühle dich dann halt nicht angesprochen. :|
 
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