Gelöschtes Mitglied 137386
Guest
@Kenny
Ja aber muss man das zwingend richtig finden? Ich finde es auch richtig, dass auf Vergewaltigung nicht lebenslang steht, aber nur aus der Logik heraus, dass der Vergewaltiger sonst anderenfalls das Opfer töten könnte, ohne eine höhere Strafe zu befürchten. Insofern ist das schon vernünftig. Angemessen finde ich die Strafen aber keinesfalls, grundsätzlich alle Strafen die mit Gewalt einhergehen. Hier würde ich mir viel viel viel viel viel viel mehr härte wünschen. Wer gewalttätig wird, muss raus aus der Gesellschaft. In einer zivilisierten Welt darf nur der Staat Gewalt ausüben.
Naja ich denke mal, dass der Täter dem Opfer in den meisten Fällen körperlich überlegen ist und es daher nicht zu einer Tötung kommen muss. Und aus o.g. Gründen ist der Mord für den Täter natürlich viel schwerwiegender als die Vergewaltigung.
Du hast natürlich Recht, dass man das abstrakt und entfernt einfach nicht bewerten kann, schon gar nicht pauschal. Aber aus dem Grunde sage ich ja auch, dass man eben nicht einfach so pauschal sagen kann, dass das eine schlimmer ist als das andere. Das ist von Mensch zu Mensch einfach verschieden.
Ja und nein. Objektiv hast du Recht, aber in einem Krieg ist die Entmenschlichung des Feindes nunmal eine Notwendigkeit. Man lese "On Killing" von Dave Grossmann. Das tun alle Armeen seit jeher immer.
Ich finde die Frage dahingehend eindeutig, als das dies der Gesetzgeber bereits versucht und dies im Strafrecht zum Ausdruck kommt. Nun kann man natürlich darüber diskutieren, ob jeder Sachverhalt im Strafrecht richtig "eingepreist" ist, aber der Grundtenor ist doch eindeutig: Tötungsdelikte sind grundsätzlich schlimmer eingestuft als Delikte gegen die sexuelle Selbstbestimmung (egal in welcher Schwere), wenn man von Sonderfällen wie Notwehr/Nothilfe absieht. Nicht nur im Strafmaß sondern auch bei den Verjährungsfristen ist dies doch beobachtbar - oder täuscht mich das? Bin kein Jurist, daher auch nur die Sicht von außen.
Ja aber muss man das zwingend richtig finden? Ich finde es auch richtig, dass auf Vergewaltigung nicht lebenslang steht, aber nur aus der Logik heraus, dass der Vergewaltiger sonst anderenfalls das Opfer töten könnte, ohne eine höhere Strafe zu befürchten. Insofern ist das schon vernünftig. Angemessen finde ich die Strafen aber keinesfalls, grundsätzlich alle Strafen die mit Gewalt einhergehen. Hier würde ich mir viel viel viel viel viel viel mehr härte wünschen. Wer gewalttätig wird, muss raus aus der Gesellschaft. In einer zivilisierten Welt darf nur der Staat Gewalt ausüben.
Müssten nicht die Tötungsdelikte bei/nach Vergewaltigungen deutlich höher sein in Relation zu den Vergewaltigungen selbst, wenn der eigene Tod lieber in Kauf genommen wird, als die Vergewaltigung?
Naja ich denke mal, dass der Täter dem Opfer in den meisten Fällen körperlich überlegen ist und es daher nicht zu einer Tötung kommen muss. Und aus o.g. Gründen ist der Mord für den Täter natürlich viel schwerwiegender als die Vergewaltigung.
Du hast natürlich Recht, dass man das abstrakt und entfernt einfach nicht bewerten kann, schon gar nicht pauschal. Aber aus dem Grunde sage ich ja auch, dass man eben nicht einfach so pauschal sagen kann, dass das eine schlimmer ist als das andere. Das ist von Mensch zu Mensch einfach verschieden.
Jupp, genau das meine ich. Deine Vorfahren waren weniger wert als Tiere aus Sicht der Deutschen/Wehrmacht/SS. Einzig weil es eine Person allein nicht so gesehen hat (oder in der Situation Mitleid hatte) hat ein Teil deiner Familie überlebt. Das sollte doch aufzeigen, dass eine Entmenschlichung von Anderen nichts gutes sein kann.
Ja und nein. Objektiv hast du Recht, aber in einem Krieg ist die Entmenschlichung des Feindes nunmal eine Notwendigkeit. Man lese "On Killing" von Dave Grossmann. Das tun alle Armeen seit jeher immer.
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