Gesetzliche vs private Krankenversicherung

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Letztlich kommt halt weder Gesetzliche noch Private um die Tatsache herum, dass zum beliebigen Zeitpunkt T die arbeitenden Menschen alle Menschen durchbringen müssen. Daran ändert Umlageverfahren oder Kapitaldeckung null. Und beschränkt sich auch nicht auf die Krankenfürsorge.

Unterschiede zwischen Kapitaldeckung und Umlage:
# Kapitaldeckung ist fairer, weil jeder indirekt für sich selbst vorsorgt -- anstatt dass es vorteilhaft für manche, nachteilhaft für andere Generationen ist
# Umlage wird im Zweifel über Steuern bezahlt. Die Steuern werden in der Praxis meist im Bereich Einkommensteuer und Mehrwertsteuer erhöht (weil einfach). Das sind zwei wenig progressive Steuerformen, so dass die Mittelschicht durch das Umlageverfahren besonders belastet wird.
# Kapitaldeckung sorgt für weniger Risiko, da es international investiert wird. Im Zweifel federn bei beiden Verfahren letztlich Steuern Lücken ab, aber beim Umlageverfahren ist letztlich kein ehcter Unterschied zwischen Steuern und Beiträgen -- ergo: Kommt das Umlageverfahren in Probleme, dann sind die schwer lösbar (weil mehr Steuern eben kaum anders ist als mehr Beiträge), während das Kapitalverfahren in Problemen dann 2 recht diversifizierte Standbeine hat (langfristige Kapitalanlagen und für die Lücke dann Steuern).
 
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Mal ne praktische frage: wie wolltet ihr denn das jetzige umlagefinanzierte System auf ein kapitalgedecktes umstellen?

Ob es fairer ist, ist natürlich auch ein höchst subjektives empfinden.
 

Scorn4

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Wenn ich eine tolle Antwort auf die Frage hätte, würde ich mit genau der Antwort viel Geld verdienen. :-(
 
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Unterschiede zwischen Kapitaldeckung und Umlage:
# Kapitaldeckung ist fairer, weil jeder indirekt für sich selbst vorsorgt -- anstatt dass es vorteilhaft für manche, nachteilhaft für andere Generationen ist
# Umlage wird im Zweifel über Steuern bezahlt. Die Steuern werden in der Praxis meist im Bereich Einkommensteuer und Mehrwertsteuer erhöht (weil einfach). Das sind zwei wenig progressive Steuerformen, so dass die Mittelschicht durch das Umlageverfahren besonders belastet wird.
# Kapitaldeckung sorgt für weniger Risiko, da es international investiert wird. Im Zweifel federn bei beiden Verfahren letztlich Steuern Lücken ab, aber beim Umlageverfahren ist letztlich kein ehcter Unterschied zwischen Steuern und Beiträgen -- ergo: Kommt das Umlageverfahren in Probleme, dann sind die schwer lösbar (weil mehr Steuern eben kaum anders ist als mehr Beiträge), während das Kapitalverfahren in Problemen dann 2 recht diversifizierte Standbeine hat (langfristige Kapitalanlagen und für die Lücke dann Steuern).

Wobei die Internationalisierung ja auch ein zweischneidiges Schwert ist. Geschickt genutzt zur Diversifizierung senkt man so seine Risiken. Gleichzeitig stehen aber natürlich auch weitaus mehr spekulative Anlageformen zur Verfügung und man macht sich zudem stärker abhängig von Wirtschaft und Politik anderer Staaten.

Derzeit ist ja je eine miese Landschaft auf den Kapitalmärkten für Versicherungen. Viel zu viel billiges Kapital und viel zu wenig sichere Häfen. Solange man risikoarm mehr oder weniger keine Zinsen macht, bringt Kapitaldeckung halt auch mal gar nichts.
 
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Wer einmal privatversichert war, will nie wieder was anderes. Junge Leute geben gerne mal einen Fick auf ihre Gesundheit, aber je älter man wird, umso wichtiger wird es. GKV = 3 Monate warten auf Facharzttermin :rofl2:

achso: GKV ist natürlich für Familien günstiger. Aber wer an der Gesundheit spart, ist selber schuld. Hauptsache fette Karre vor der Haustür :rofl2:

Imho ist das mittlerweile sogar bei der GKV besser geworden. Ich kann mich bei der Techniker z. B. an ein Call-Center wenden, die sich dann darum kümmern für mich einen Termin bei einem Spezialisten zu bekommen. Damit scheinen Termine innerhalb von 2 Wochen mittlerweile zuverlässig möglich zu sein. Kann natürlich bedeuten, dass man nicht zu genau dem Facharzt kommt, denn man selbst will oder etwas fahren muss, aber es geht immerhin.
Und Du sprichst es ja an, an der Gesundheit sollte man nicht sparen, zur Not kann man immer noch direkt sagen das man Selbstzahler macht und gut ist. Ob man das Geld wieder bekommt steht dann zwar erstmal in den Sternen, aber das sollte die Arzttermine auch definitiv beschleunigen und wäre mir dann auch egal.
Ich hatte mal einen Chef, der blöderweise beim Warten auf seinen OP-Herztermin mit Herzinfarkt gestorben ist. Das sollte nicht passieren.
 

Scorn4

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Beim Orthopäden wirst du dann auch mit Termin 4 Stunden im Wartezimmer sitzen.
 

Benrath

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Unterschiede zwischen Kapitaldeckung und Umlage:
# Kapitaldeckung ist fairer, weil jeder indirekt für sich selbst vorsorgt -- anstatt dass es vorteilhaft für manche, nachteilhaft für andere Generationen ist

Wieso fairer? Fairer in der Hinsicht, dass du nicht unnötige Risiken andere Leute mitfinanzieren musst? Ok. Fairer, dass sich einige Leute die KV nicht mehr leisten könnten? Nein.

# Kapitaldeckung sorgt für weniger Risiko, da es international investiert wird. Im Zweifel federn bei beiden Verfahren letztlich Steuern Lücken ab, aber beim Umlageverfahren ist letztlich kein ehcter Unterschied zwischen Steuern und Beiträgen -- ergo: Kommt das Umlageverfahren in Probleme, dann sind die schwer lösbar (weil mehr Steuern eben kaum anders ist als mehr Beiträge), während das Kapitalverfahren in Problemen dann 2 recht diversifizierte Standbeine hat (langfristige Kapitalanlagen und für die Lücke dann Steuern).

Das mit dem weniger Risiko halte ich für ein Gerücht. Welches Risiko hat denn ein Umlageverfahren? In der Hinsicht keins. Es funktioniert immer solange, du genug Leute hast bzw die Höhe anpasst und du kannst es jederzeit starten, weil du die implizite Verschuldung in die Zukunft schiebst. Die ganze Idee, dass wir das Kapital ins Ausland schieben, kann auch mega in die Hose gehen, wenn sich Wechselkurse ändern etc. Das sind imho alles viel greifbarere Risiken, als das wir absolut nicht mehr in der Lage sind das Umlageverfahren (mit harten Einschnitten) am Leben zu halten.
 
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Beim Orthopäden wirst du dann auch mit Termin 4 Stunden im Wartezimmer sitzen.

Gut, den Termin kann man sich auch einfach schenken, sich vom Hausarzt zum kompetenten Physio schicken lassen und da seine Probleme vernünftig angehen. Orthopäden sind nutzloses Pack.
 
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Beim Orthopäden wirst du dann auch mit Termin 4 Stunden im Wartezimmer sitzen.

Kann natürlich passieren, aber dazu gibts dann immer noch die Selbstzahlerlösung, wenn es mir auf die 4 Stunden (auch wieder bissi übertrieben, oder? Kann mich noch an meine Eishockeyzeit erinnern, da musste ich zwar auch immer so um die 2 Stunden warten, war aber übrigens dann auch egal ob das über die BG meines Teams ging (dann bin ich privat) oder über meine Krankenkasse. Der hat einfach alle warten lassen. Aber er war halt gut und hatte dazu noch brettheiße Physiodamen :troll: ) wirklich ankommt.
 

parats'

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Es kommt auf den Arzt an, grundsätzlich sind alle Fachrichtungen erst einml voll, sofern der Arzt gut ist bzw einen guten Ruf hat. Nicht jeder davon blockt sich für private Termine eine gewisse Zeit.
Bei meinem Dermatologen sind Wartezeiten von 2 Monaten einfach der Standard, eben weil er 25% der Zeit für private Patienten blockt, ganz gleich ob die die Auslastung stimmt.
 

Scorn4

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Wieso fairer? Fairer in der Hinsicht, dass du nicht unnötige Risiken andere Leute mitfinanzieren musst? Ok. Fairer, dass sich einige Leute die KV nicht mehr leisten könnten? Nein.
Das mit dem weniger Risiko halte ich für ein Gerücht. Welches Risiko hat denn ein Umlageverfahren? In der Hinsicht keins. Es funktioniert immer solange, du genug Leute hast bzw die Höhe anpasst und du kannst es jederzeit starten, weil du die implizite Verschuldung in die Zukunft schiebst. Die ganze Idee, dass wir das Kapital ins Ausland schieben, kann auch mega in die Hose gehen, wenn sich Wechselkurse ändern etc. Das sind imho alles viel greifbarere Risiken, als das wir absolut nicht mehr in der Lage sind das Umlageverfahren (mit harten Einschnitten) am Leben zu halten.
Fairer in der Hinsicht, dass wir jungen Leute heute die Alten versorgen, während es keine Jungen geben wird, die uns versorgen, wenn wir alt sind. Produktivitätserhöhung hin oder her.
Kapital hat auch seine Probleme, ja, aber halt nicht so harte wie die Umlage. Deswegen geht die GKV in den Keller und die PKV nicht. So jedenfalls der Stand heute.
 
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Fairer in der Hinsicht, dass wir jungen Leute heute die Alten versorgen, während es keine Jungen geben wird, die uns versorgen, wenn wir alt sind. Produktivitätserhöhung hin oder her.
Kapital hat auch seine Probleme, ja, aber halt nicht so harte wie die Umlage. Deswegen geht die GKV in den Keller und die PKV nicht. So jedenfalls der Stand heute.
Sehe ich völlig anders. Mit der Sicht auf die Zukunft wird auch Kapital irgendwann fiese Negativrenditen einfahren. Geschweige denn, dass dann noch genug jüngere Leute Lust haben, für dich den Arzt zu spielen oder dir irgendwann den Arsch zu wischen.
Bei einer extrem negativen Demographie ist Geld, was man heute anlegt, einfach auch irgendwann nichts mehr wert, weil der Wert der Arbeitskraft dann extrem hochgehen muss.

Die demographische Entwicklung ist ein großes Problem für Rente, KV und Gesellschaft. Aber eins, was man direkt lösen muss, anders geht es nicht. Heute Geld beseite zu legen bringt es da wirklich nicht.
 

Scorn4

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Vielleicht werden Kapitalverfahren irgendwann Schwierigkeiten haben. Gut Möglich.
Umlageverfahren haben heute definitiv Schwierigkeiten und und in der Zukunft definitiv größere Schwierigkeiten. Grund dafür ist, dass mehr Lasten auf weniger Tragende verteilt wird. Daran gibt es auch nicht viel zu lösen, solange man nicht junge Leute von woanders importiert.
 
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Als ob irgendjemand auch nur ansatzweise voraussehen könnte, wie die Welt aussieht, wenn wir alt sind. Niemand kann Prognosen für ein halbes Jahrhundert im voraus abgeben.

Davon ab: wir haben nunmal das umlagefinanzierte System. Das werden wir nicht einfach ändern können. Daher muss man sich fragen, wie wir dieses System stärken können, und nicht, welches System eventuell in der Theorie besser sein könnte.
 
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Scorn4

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Voraussehen kann man die Welt nicht. Die Demographie für umlagefinanzierte Systeme im Jahr 2050 steht allerdings. Und die steht schon heute vor enormen Problemen. Wenn die Probleme also systemimmanent sind, sollte man durchaus Systemfragen stellen.
 
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Ohne Konzept für einen Wechsel des Systems ist diese Diskussion aber hinfällig. Wenn man von Frankfurt nach Dresden muss, hilft einem die bessere ICE Verbindung nach Hamburg auch nicht weiter, sondern man muss schauen, wie man die Verbindung nach Dresden verbessern kann.
 

Das Schaf

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Gut, den Termin kann man sich auch einfach schenken, sich vom Hausarzt zum kompetenten Physio schicken lassen und da seine Probleme vernünftig angehen. Orthopäden sind nutzloses Pack.
gibt auch andere Ärzte die so vorgehen.
Haben hier einen an den ich mal geraten bin, bei dem Hocken Kassenpatienten gut und gerne 4h plus im Wartezimmer. Ich wurde zu dem mal geschickt weil Röntgen so einfacher war.
Hab als Privater Abseits vom Röntgen 1 Minute im Wartezimmer verbracht. Und das ohne Termin und mit knallvollem Wartezimmer. Das empfand ich persönlich als so eine rießen Schweinerei allen anderen Gegenüber.
Die haben mich ins Knallvole Wartezimmer gesteckt nur um mich 20sec Später aufzurufen, hab mir nichtmal ne Zeitung nehmen können.

Orthopäden sind allerdings echt ein Joke.
 

PWD

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Bin seit mehr als 10 Jahren in der Privaten und im Augenblick bei 330 € pro Monat. Hab nen eigenanteil von 700 € im Jahr, reiche ich nichts ein bekomme ich 2 Monatsbeiträge zurück, sprich ich zahle dann 275 € pro Jahr.

Ansonsten mach ich das genau so wie YNC, alle 3-4 Jahre einmal alles durchprüfen lassen und einreichen.
Da ich so oder so 700 € im Jahr selber zahlen darf sind Zahnarzt/Hautarzt/Hausarzt so normale Termine eh immer darunter.

Ein Wechsel in die GKV macht für mich wenig Sinn da ich dann Arbeitnehmer + Arbeitgeberbeitrag zahlen darf und damit pro Monat quasi das doppelte von dem was ich jetzt bezahle.

Überlege aber auch wie ich das ganze anstelle wenn ich in Rente bin oder kurz davor, entweder hab ich genug Geld oder ich rutsche mit 54 wieder in die GKV (sofern sich dass zu dem Zeitpunkt rechnet).
Alternativ gehts mit der Rente irgendwohin ins Ausland (keine Ahnung was 2050 das Land sein wird) aktuell würde ich denke ich Thailand oder so nehmen da komme ich mit 300 € Krankenversicherung im Monat ziemlich weit ;)
 

Gelöscht

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ich mach über rente sowieso mal grundsätzlich gar keine gedanken, meine großeltern beider familien sind nicht über 64 hinaus gekommen, meine beide eltern haben ebenfalls um die 60 krebs bekommen. klar geht die medizin voran, aber technisch wird man wohl ohnehin bis 70 arbeiten, nicht nur weil man es muss, sondern auch weil man will und es kann. seh es ja an meinem vater, können würde er schon. aber ohne die tägliche struktur würde er wohl eingehen, und ich bin da ganz ähnlich gestrickt. so what? ich lebe jetzt, guck, dass ich pro jahr 20% meines einkommens auf die seite bekomm, aber sich nicht für einen ominösen altersruhestand, sondern um mir dieses und jenes zu leisten und weil ich persönlich reserven benötige, um mich gut zu fühlen.
 
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Überlege aber auch wie ich das ganze anstelle wenn ich in Rente bin oder kurz davor, entweder hab ich genug Geld oder ich rutsche mit 54 wieder in die GKV (sofern sich dass zu dem Zeitpunkt rechnet).

Und genau hier sitzt der Fehler im PKV-GKV-System, von dem die PKV profitiert.
 
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Gleich kommt Scorn und sagt, dass das ja gar nicht stimmt, weil seine Oma mit 143 Jahren noch einen Eliteprofessor bezahlt bekommen hat. Und schwupps haben wir uns einmal im Kreis gedreht.
 

Scorn4

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PWD hat den Denkfehler, dass die GKV im Alter besser und/oder billiger für ihn wäre.
Das Statement ist dumm und er wird in der PKV bleiben. Kein Anlass für eine große Diskussion.
 
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Es kommt auf den Arzt an, grundsätzlich sind alle Fachrichtungen erst einml voll, sofern der Arzt gut ist bzw einen guten Ruf hat. Nicht jeder davon blockt sich für private Termine eine gewisse Zeit.
Bei meinem Dermatologen sind Wartezeiten von 2 Monaten einfach der Standard, eben weil er 25% der Zeit für private Patienten blockt, ganz gleich ob die die Auslastung stimmt.

Hat er dir das im Vertrauen bei einem guten Glas Wein erzählt?

zum Thema:

War Jahrelang bis 29 in der PKV (über meine Eltern und ein paar Sonderregelungen), danach GKV.
Ich hab so gut wie keinen Unterschied festgestellt.

Beispiele letzte Woche:

Probleme mit einer Krone (natürlich Gold da früher PKV, höhö), ich hatte nach 5 Tagen einen Termin bei, zumindest angeblich, einer der besten Kieferchirugin von Berlin, mit dem neusten Schnack, 3D Röntgen usw. und nach Beratung genau Fünf Tage später einen Termin, bei einem in Berlin sehr selten anzutreffenden Endodontolgen zur folgender Therapie:

Die eigentliche Wurzelkanalbehandlung wird je nach Schwierigkeitsgrad in mehreren Sitzungen durchgeführt. In diesen Sitzungen wird der Zahn nach modernsten, wissenschaftlich fundierten Kenntnissen unter dem Dentalmikroskop therapiert. Das Dentalmikroskop ermöglicht eine viel genauere Darstellung des Wurzelkanals und dessen Verlaufes und eine dadurch bedingte, vielfach erhöhte bessere Reinigung des Kanals. Dies beinhaltet unter anderem die Entfernung des infizierten Gewebes im Inneren des Zahnes mit computergesteuerten Nickel-Titaninstrumenten, die Desinfektion mit verschiedenen Spüllösungen und die Versiegelung des Zahnes in verschiedenen Schichten. Nach der erfolgten Wurzelkanalbehandlung werden Sie einen weiteren Termin erhalten, um den Erfolg der Therapie zu überprüfen.

Es wird btw. alles 100% von der GKV übernommen! Ich muss nichts vorstrecken oder zuzahlen.
Kann das Ggemecker über die angebliche zwei Klassen Medizin nicht nachvollziehen.

update: bei nem Othopäden hab ich letztes Jahr, auch nie länger als 20-30 Minuten gewartet, und anschließend 30x Physio verschrieben bekommen, achja inkl. Schulter MRT im KH, Wartezeit 2 Wochen.
 
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Danke für die vielen Hinweise und Meinungen hier. Ich muss mich nun langsam entscheiden und ich bin immer noch unentschlossen.
Für beide Seiten gibt es gute Argumente und ausser den allwissenden Versicherungsvertretern gibt auch jeder mit dem ich spreche zu, dass dieses Thema so komplex ist, dass keiner durchsteigt und prognostizieren kann, was auf die ganz lange Sicht (50 Jahre) schlauer ist.
Mir gehts ja im Prinzip darum was günstiger ist.

Gesetzliche: 335 € pro Monat wäre mein Beitrag.
Der steigt erfahrungsgemäß um 5% jährlich an und in nicht allzu ferner Zukunft werden die Beitragsbemessungsgrenzen ebenfalls steigen (sagt mir meine Glaskugel).

Privat mit Krankentagegeld: 290 € gesamt, davon die Hälfte der AG, also wäre mein Beitrag 150 €.
Dazu kommen 500 € Selbstbeteiligung im Jahr und bei Gesundheit gibt es 200 € Beitragsrückerstattung.

Bei beiden würde ich noch Zusatzleistugen buchen. Bei der Gesetzlichen eine Zusatzversicherung für Chefarztbehandlung und bei der Privaten die Option für stabilere Beiträge im Alter, beides kostet ca 50 € im Monat und hebt sich somit auf.

Für die Situation jetzt wäre also die Private knapp 200 € im Monat günstiger. Auf 30 Jahre sind das unverzinst schon fast 70 000 €.

Falls ich mal Familie haben sollte und 2 Kinder mitversichern müsste, dann kostet mich das nach Abzug AG-Anteil 100 € mehr, ist also immer noch 100 € günstiger als die Gesetzliche.

Der Vorteil der Gesetzlichen kommt erst als Rentner zum Zug, wo der Beitrag durch das niedrigere Einkommen deutlich sinkt, während ich in der Privaten nun einen höheren Beitrag zahlen muss, da der Arbeitgeberanteil wegfällt und man nur einen Zuschuss von 7,3 % der Rente von der Rentenkasse bekommt.
Das jetzt aber auszurechnen geht über meinen Horizont.

Ich tendiere eher dazu die private Kranenversicherung zu nehmen, anstatt über Jahrzehnte den Höchstbeitrag in der Gesetzlichen zu zahlen, um dann hoffentlich in 30 Jahren + von niedrigeren Beiträgen zu profitieren. Ich kann mir kaum vorstellen, dass unser Krankenkassen- und Rentensystem bis dahin nicht grundlegend refomiert wird.
 
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03.08.2002
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Du verdienst so viel, dass Du in der GKV den Maximalbeitrag zahlen müsstest und verkaufst Dich für 200€ monatlich an die blutsaugende Volkssolidaritätszersetzungsmafia der PKV? Oder hast Du einfach vor, nicht alt zu werden? ^^
 
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16.08.2010
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Ich habe mal von den 335 Euro zurück gerechnet und komme auf ein Monatsgehalt von 4036 € (bei 8,3%), das ist 1,50 € unter der der Beitragsbemessungsgrenze. Ich vermute mal, dass du mehr als 12 Monatsgehälter o.ä. bekommst, irgendwie musst du ja über der Grenze landen. Für einen Vergleich solltest du deine Beiträge darauf aber vielleicht noch auf 12 Monate umrechnen.

blutsaugende Volkssolidaritätszersetzungsmafia der PKV?

Gold :rofl2:
 
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Ich habe einfach die Beitragsbemessungsgrenze genommen, weil jedes zusätzliche Einkommen für den Beitrag ohnehin irrelevant ist.
Oder habe ich was übersehen?
Ich werde über der Grenze liegen, aber für die ersten 6 Monate könnte ich sicher einen Vertrag bekommen, mit dem ich darunter lande, wenn ich unbedingt in die GKV will.

@ Syzygy: Ich habe schon vor auch in 50 Jahren noch hier im Board rumzuhängen und Regdatum flames abzulassen.
 
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Das ist für die Rentenversicherung.
Krankenversicherung 56 250 € Jahresbrutto.
 
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