Freiheit vs. Sicherheit im Straßenverkehr

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Mal wieder wird die Keule des Mords durch rücksichtsloses Fahren geschwungen, während die Politik sich vor der Frage wegducken kann, warum überhaupt Autos mit 500 PS auf deutschen Straßen gefahren werden dürfen.
 

parats'

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während die Politik sich vor der Frage wegducken kann, warum überhaupt Autos mit 500 PS auf deutschen Straßen gefahren werden dürfen.
Freiheit. :|
Eine der wenigen Punkte, bei dem ich dieses "Argument" niemals verstehen werden.
 
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Mal wieder wird die Keule des Mords durch rücksichtsloses Fahren geschwungen, während die Politik sich vor der Frage wegducken kann, warum überhaupt Autos mit 500 PS auf deutschen Straßen gefahren werden dürfen.

Was wäre denn in Ordnung an PS? 400? 300? Mit der Argumentation bist Du schnell beim Trabi, denn niemand braucht mehr. Gibt doch kein RECHT darauf, schneller zu fahren oder schneller zu beschleunigen, oder?
Und genau deswegen muss man sehr vorsichtig mit solchen Aussagen sein. Eine Begrenzung der PS-Zahl ist immer der Schritt weg von einem Staat, in dem die Menschen in Freiheit leben.
Genau so wenig wie man Urlaube begrenzen, Fleisch essen oder Zeitungen zensieren kann sollte man an der persönlichen Freiheit der Menschen herumdoktern, "weil man ja Gutes / das richtige tun will".

Bitte nicht falsch verstehen, der Staat hat je Lenkungsmöglichkeiten wie die Steuer für PKW, Steuern auf Sprit etc. - Verbote sind halt nicht das richtige Mittel dabei.
 
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Mit deiner Argumentation kann man aber auch gegen Sicherheitsgurte, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Strafen für Beleidigungen sein, weil Freiheit > all. An der persönlichen Freiheit der Menschen rumzudoktorn, weil man das richtige erreichen will, ist elementare Aufgabe des Staates. Die Schlagworte dabei sind Abwägung und Verhältnismäßigkeit.
Schrauben an Steuer auf PKW und Sprit sagt letztlich nichts anderes, als dass nur reiche Menschen solche Boliden fahren und Straftaten begehen dürfen, keine Ahnung warum das in irgend einer Weise zu bevorzugen sein sollte. Ich bin der Meinung, dass Verbote dabei das deutlich bessere Mittel darstellen. In den Niederlanden hast du btw mittlerweile von 6-19h fast flächendeckend 100 auf der Autobahn - geht die Welt auch nicht unter von.
 
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Mal wieder wird die Keule des Mords durch rücksichtsloses Fahren geschwungen, während die Politik sich vor der Frage wegducken kann, warum überhaupt Autos mit 500 PS auf deutschen Straßen gefahren werden dürfen.
Lol.
Das Problem ist doch nicht das Auto, sondern alkoholisierte Idioten, die sich hinter das Steuer setzen.
Bin da bei volta: Der Staat hat genug Möglichkeiten die nötige Lenkungswirkung zu entfalten ohne einfach stumpf zu verbieten. Z.b. ist es technisch möglich dass das auto vor jeder Fahrt einen alkoholtest macht und wenn die promillezahl zu hoch ist springt er einfach nicht an.
Diese Vorrichtung (zumindest die schnittstelle) ist ab 2024 in der EU für Neuwagen Pflicht, es geht also in die richtige Richtung
Zusätzlich könnte man 500PS+ starke Autos nur noch an 27jährige+ vermieten/verleasen/verkaufen. Löst nicht das Problem, lenkt aber.
 

Benrath

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Was wäre denn in Ordnung an PS? 400? 300? Mit der Argumentation bist Du schnell beim Trabi, denn niemand braucht mehr. Gibt doch kein RECHT darauf, schneller zu fahren oder schneller zu beschleunigen, oder?
Und genau deswegen muss man sehr vorsichtig mit solchen Aussagen sein. Eine Begrenzung der PS-Zahl ist immer der Schritt weg von einem Staat, in dem die Menschen in Freiheit leben.
Genau so wenig wie man Urlaube begrenzen, Fleisch essen oder Zeitungen zensieren kann sollte man an der persönlichen Freiheit der Menschen herumdoktern, "weil man ja Gutes / das richtige tun will".

Bitte nicht falsch verstehen, der Staat hat je Lenkungsmöglichkeiten wie die Steuer für PKW, Steuern auf Sprit etc. - Verbote sind halt nicht das richtige Mittel dabei.
ach der gute alte Dammbruch... Die Freiheit des einen endet, da wo die andere anfängt. Ich gewichte die generelle Sicherheit auf der Straße einfach höher als dass es nötig ist Tempo >130 oder PS >200 zu erlauben. Da sich schlicht und einfach nicht alles an alle Regeln halten, muss man es halt so machen

Lol.
Das Problem ist doch nicht das Auto, sondern alkoholisierte Idioten, die sich hinter das Steuer setzen.
Bin da bei volta: Der Staat hat genug Möglichkeiten die nötige Lenkungswirkung zu entfalten ohne einfach stumpf zu verbieten. Z.b. ist es technisch möglich dass das auto vor jeder Fahrt einen alkoholtest macht und wenn die promillezahl zu hoch ist springt er einfach nicht an.
Diese Vorrichtung (zumindest die schnittstelle) ist ab 2024 in der EU für Neuwagen Pflicht, es geht also in die richtige Richtung
Zusätzlich könnte man 500PS+ starke Autos nur noch an 27jährige+ vermieten/verleasen/verkaufen. Löst nicht das Problem, lenkt aber.

Das wäre ja ein viel krasserer Eingriff
 
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Mit deiner Argumentation kann man aber auch gegen Sicherheitsgurte, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Strafen für Beleidigungen sein, weil Freiheit > all. An der persönlichen Freiheit der Menschen rumzudoktorn, weil man das richtige erreichen will, ist elementare Aufgabe des Staates. Die Schlagworte dabei sind Abwägung und Verhältnismäßigkeit.
Schrauben an Steuer auf PKW und Sprit sagt letztlich nichts anderes, als dass nur reiche Menschen solche Boliden fahren und Straftaten begehen dürfen, keine Ahnung warum das in irgend einer Weise zu bevorzugen sein sollte. Ich bin der Meinung, dass Verbote dabei das deutlich bessere Mittel darstellen. In den Niederlanden hast du btw mittlerweile von 6-19h fast flächendeckend 100 auf der Autobahn - geht die Welt auch nicht unter von.
Die wirklich wichtige Frage hast du natürlich ignoriert...wieviel PS sind denn nun "genug"?

Am Ende müsste man es vermutlich sogar noch an andere Faktoren vom Auto binden, sonst hast du halt nur noch Geschosse ala Golf GTI, wo du einfach weniger PS brauchst als bei ner Limousine um das gleiche zu erreichen. Motorräder müsste man dann natürlich auch noch gleich mit runterschrauben.
 
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Mit deiner Argumentation kann man aber auch gegen Sicherheitsgurte, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Strafen für Beleidigungen sein, weil Freiheit > all. An der persönlichen Freiheit der Menschen rumzudoktorn, weil man das richtige erreichen will, ist elementare Aufgabe des Staates. Die Schlagworte dabei sind Abwägung und Verhältnismäßigkeit.
Schrauben an Steuer auf PKW und Sprit sagt letztlich nichts anderes, als dass nur reiche Menschen solche Boliden fahren und Straftaten begehen dürfen, keine Ahnung warum das in irgend einer Weise zu bevorzugen sein sollte. Ich bin der Meinung, dass Verbote dabei das deutlich bessere Mittel darstellen. In den Niederlanden hast du btw mittlerweile von 6-19h fast flächendeckend 100 auf der Autobahn - geht die Welt auch nicht unter von.

ach der gute alte Dammbruch... Die Freiheit des einen endet, da wo die andere anfängt. Ich gewichte die generelle Sicherheit auf der Straße einfach höher als dass es nötig ist Tempo >130 oder PS >200 zu erlauben. Da sich schlicht und einfach nicht alles an alle Regeln halten, muss man es halt so machen

Moment, der Typ war besoffen und hat daher in einer stark motorisierten Karren einen tödlichen Unfall verursacht. Ob das Auto jetzt 500, 400, 300 oder 200Ps gehabt hätte, der Typ wäre immer noch besoffen gewesen und hätte einen tödlichen Unfall verursacht.

@tic0r: Steuern der PKW-Steuer und Spritkosten macht PS-Starke Autos halt teurer und damit für jüngere Fahrer schwerer zu bekommen.

@Benrath: Fordern und einschränken kann man viel. Wenn sich dann aber niemand dran hält verhindert man die Unfälle auch nicht. Der Typ war besoffen, d.h. Regeln waren dem eh scheiß egal. Und wenn Du >200PS sagst, dann sage ich >50PS. Warum ist Deins jetzt besser als meins? Am Ende sitzen wir im Trabi. Zur Sicherheit auf der Straße: die Todeszahlen sind in den letzten Jahren stetig gesunken, trotz immer größerer PS-Zahlen der Autos. Passt also nicht zusammen.
 
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Das wäre ja ein viel krasserer Eingriff
Aber ein sinnvollerer.
Pauschal xy verbieten ist schlicht dämlich, gerade wenn man die Datenlage hat um herauszufinden wer wann mit was welchen Unfall verursacht.

Männer zwischen 25-35 verursachen statistisch gesehen die meisten schweren Unfälle. Eine einfache Anpassung des Führerscheins (unter 30 keine 500ps autos) verpflichtende Sicherheitstrainings + Nachweispflicht bei Kauf eines Autos über 500ps oder ähnliche Auflagen und du gehst das Problem effektiv an.
 
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Die Führerscheinklassen sind ja abhängig vom Gewicht des Fahrzeugs. Warum nicht auch von der Leistung? Vielleicht sind 500PS Fahrzeuge für einige wenige, die Stahlbarren mit einem Anhänger ziehen wollen, ja sinnvoll. Die müssten dann nur extra einen Schein machen.
 
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Mal schauen wie lange die Gewichtseinteilung noch Bestand hat. Das neu vorgestellte EQS SUV von Mercedes bringt vollbeladen knapp 3,5 Tonnen auf die Waage. Da brauchst du bald nen anderen Führerschein.

absolute scheiß Entwicklung. Menschen sollten nur kleine roadster und kombis fahren dürfen
 
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Was wäre denn in Ordnung an PS? 400? 300? Mit der Argumentation bist Du schnell beim Trabi, denn niemand braucht mehr. Gibt doch kein RECHT darauf, schneller zu fahren oder schneller zu beschleunigen, oder?
Und genau deswegen muss man sehr vorsichtig mit solchen Aussagen sein. Eine Begrenzung der PS-Zahl ist immer der Schritt weg von einem Staat, in dem die Menschen in Freiheit leben.
Genau so wenig wie man Urlaube begrenzen, Fleisch essen oder Zeitungen zensieren kann sollte man an der persönlichen Freiheit der Menschen herumdoktern, "weil man ja Gutes / das richtige tun will".

Bitte nicht falsch verstehen, der Staat hat je Lenkungsmöglichkeiten wie die Steuer für PKW, Steuern auf Sprit etc. - Verbote sind halt nicht das richtige Mittel dabei.
Mein Argument ist auch nicht, dass man zwangsläufig PS regulieren muss, sondern die dahinter stehende Idee, dass es ein legitimes Ausleben persönlicher Freiheit ist mit einem Auto zum Genuss über öffentliche Straßen zu heizen. Wer das will, soll sich ne Rennstrecke mieten.
Auf öffentlichen Straßen hat die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer Vorrang.

Wie man das dann genau umsetzt, ist mir egal. Die von Schlemil genannten Ansätze wären ein Anfang.
Da ich grundsätzlich für Allgemeine Tempolimits bin, sollte die Höchstgeschwindigkeit aller Fahrzeuge imo einfach technisch abgeregelt sein: Mehr als bspw. 130 geht halt gar nicht.
Nächster Schritt ist die Pflicht für Neufahrzeuge die Geschwindigkeit automatisch abregeln innerorts und außerorts außerhalb der Autobahn.

Für die ganze Sicherheitstechnik in modernen Fahrzeugen könnte man gesetzliche Standards entwickeln, die bei entsprechendem Reifegrad verpflichtend werden, bspw. automatische Bremssysteme usw.

Dazu bedarf es imo mehr Härte gegen notorisch rücksichtslose Fahrer. Die meisten werden xmal auffällig, bevor sie jemanden totfahren.
Auch hier könnte Technik helfen, bspw. könnte man verpflichtet werden im Auto einen Fahrtenschreiber mitzuführen, der Geschwindigkeit und Ort erfasst und regelmäßig ausgelesen wird.
 
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es gibt kaum sicherere straßen als in deutschland. den kausalen zusammenhang zwischen tempolimit und weniger verkehrstoten muss man erst mal erbringen. im europäischen vergleich müssen wir uns nicht verstecken.


geordnet nach toten pro 100.000 einwohnern:

Unbenannt.png

"aha", sagt der einfältige trottel, "schweden, norwegen, uk und niederlande haben eine niedrigere zulässige höchstgeschwindigkeit auf autobahnen als deutschland. debatte gewonnen." nee, die liste geht noch weiter nach unten und besteht ausschließlich aus ländern, in denen tempolimit 100-130 auf autobahnen erlaubt ist. 12. platz weltweit ist wirklich nicht schlecht, ich sehe nicht, warum wir mit eile irgendetwas verändern sollten. im gegenteil, vielleicht sollten alle anderen länder ihr tempolimit aufheben, damit deren straßen annähernd so sicher werden wie deutschlands.

wenn man argumentieren will, dass ein toter einer zuviel ist, dann muss privatverkehr komplett verboten werden. oder warum nicht tempo 10 km/h überall? dann steigen all auf bahn um.

/edit: platz 10 für deutschland in der statistik der niedrigsten verkehrstoten pro 100k motorisierter fahrzeuge. hurra für unbegrenztes tempolimit auf autobahnen!
 

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Ist doch vollkommen egal, die relevante Frage ist, warum ist Deutschland das einzige Land der Welt, dass so dämlich ist keine Höchstgeschwindigkeit zu haben? Das Freiheitsargument überzeugt mich Null. Gefährliche Dinge für andere Personen werden dauernd verboten. Warum darf ich n Küchenmesser haben, aber kein Butterfly (Pikachugesicht)? Wieso darf ich nen Mops in jedem Bundesland halten, muss aber für nen Bullmastif in manchen eine besondere Prüfung vorlegen usw. usf.?

Höchstgeschwindigkeit ist wie Cannabislegalisierung, es gibt schlichtweg kein einziges rationales Argument dagegen. Achja und die Statistik beweist gar nichts. Wenn wir schon mit ohne Höchstgeschwindigkeit bei der Zahl sind, dann wird sie mit eben noch geringer. Ist doch gut? Wie gesagt, es gibt Null Grund mit 250 irgendwo langzufahren, außer einem vulgären Lumpenliberlaismus.
 
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es gibt kaum sicherere straßen als in deutschland. den kausalen zusammenhang zwischen tempolimit und weniger verkehrstoten muss man erst mal erbringen. im europäischen vergleich müssen wir uns nicht verstecken.


geordnet nach toten pro 100.000 einwohnern:

Anhang anzeigen 4816

"aha", sagt der einfältige trottel, "schweden, norwegen, uk und niederlande haben eine niedrigere zulässige höchstgeschwindigkeit auf autobahnen als deutschland. debatte gewonnen." nee, die liste geht noch weiter nach unten und besteht ausschließlich aus ländern, in denen tempolimit 100-130 auf autobahnen erlaubt ist. 12. platz weltweit ist wirklich nicht schlecht, ich sehe nicht, warum wir mit eile irgendetwas verändern sollten. im gegenteil, vielleicht sollten alle anderen länder ihr tempolimit aufheben, damit deren straßen annähernd so sicher werden wie deutschlands.

wenn man argumentieren will, dass ein toter einer zuviel ist, dann muss privatverkehr komplett verboten werden. oder warum nicht tempo 10 km/h überall? dann steigen all auf bahn um.

/edit: platz 10 für deutschland in der statistik der niedrigsten verkehrstoten pro 100k motorisierter fahrzeuge. hurra für unbegrenztes tempolimit auf autobahnen!
Und du bist echt davon überzeugt, dass das sinnvolle Argumente sind, ja? :mond:
 

Gustavo

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"aha", sagt der einfältige trottel, "schweden, norwegen, uk und niederlande haben eine niedrigere zulässige höchstgeschwindigkeit auf autobahnen als deutschland. debatte gewonnen." nee, die liste geht noch weiter nach unten und besteht ausschließlich aus ländern, in denen tempolimit 100-130 auf autobahnen erlaubt ist. 12. platz weltweit ist wirklich nicht schlecht, ich sehe nicht, warum wir mit eile irgendetwas verändern sollten. im gegenteil, vielleicht sollten alle anderen länder ihr tempolimit aufheben, damit deren straßen annähernd so sicher werden wie deutschlands.


Von Endogenität hast du nie was gehört, kann das sein? Deutschland hat vergleichsweise sehr gute Straßen, moderne Autos, ein vernünftiges (wenn auch viel zu teures) Führerschein-System und die gefährlichste Strecke für tödliche Unfälle ist generell Landstraße außerorts, nicht Autobahn. Das heißt nicht, dass nicht noch ein paar weniger Leute sterben würden, wenn es auf der Autobahn generell ein Tempolimit gäbe. Muss halt jeder für sich entscheiden, ob er das für einen akzeptablen tradeoff hält. Ich würde eher sagen nein.
 
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ich habe das argument in den ring geworfen, dass alle anderen länder UNS kopieren sollten für mehr sicherheit auf den straßen, nicht andersherum. es sind alle anderen länder der welt dämlich, nicht wir.

das untere ende der liste: 1.png

was haben all diese länder gemeinsam (wahrscheinlich, hab nicht nachgeschaut)? tempolimit <130! alle anderen länder dieser welt, übernehmt das deutsche modell jetzt, eure bürger sterben auf euren straßen!
 

Gustavo

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ich habe das argument in den ring geworfen, dass alle anderen länder UNS kopieren sollten für mehr sicherheit auf den straßen, nicht andersherum. es sind alle anderen länder der welt dämlich, nicht wir.


"Schaut nur, die wenigsten Verkehrstoten gibt es in Schweden, Norwegen und der Schweiz. Offensichtlich ist Auto fahren bei Minustemperaturen sicherer als bei positiveren Temperaturen. Autobahnkühlungssystem JETZT!"
 
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Und du bist echt davon überzeugt, dass das sinnvolle Argumente sind, ja? :mond:

100%

Von Endogenität hast du nie was gehört, kann das sein? Deutschland hat vergleichsweise sehr gute Straßen, moderne Autos, ein vernünftiges (wenn auch viel zu teures) Führerschein-System und die gefährlichste Strecke für tödliche Unfälle ist generell Landstraße außerorts, nicht Autobahn.

was verbessert ein tempolimit von 130 km/h auf autobahnen, für das hier argumentiert wird, an der situation der verkehrstoten auf landstraßen, wo ein tempolimit von 100 herrscht?

Das heißt nicht, dass nicht noch ein paar weniger Leute sterben würden, wenn es auf der Autobahn generell ein Tempolimit gäbe. Muss halt jeder für sich entscheiden, ob er das für einen akzeptablen tradeoff hält. Ich würde eher sagen nein.

dann lass uns äpfel mit äpfeln vergleichen. in meinem ersten post habe ich geschrieben, dass wir auch den europäischen vergleich nicht scheuen müssen. sind deutschlands straßen besser als östereichische, belgische, spanische, irische, italienische oder französische? und zwar in einem so signifikanten ausmaß, dass dieser faktor allein die wenigeren toten in deutschland vollständig erklärt?

"Schaut nur, die wenigsten Verkehrstoten gibt es in Schweden, Norwegen und der Schweiz. Offensichtlich ist Auto fahren bei Minustemperaturen sicherer als bei positiveren Temperaturen. Autobahnkühlungssystem JETZT!"

finnland und island haben mehr verkehrstote pro 100k einwohner als deutschland und die von dir genannten. an den temperaturen kann es nicht liegen. sonst noch irgendwelche brillianten ideen? vielleicht ist es die nähe zu russland?
 
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man darf übrigens freiwillig 120 km/h auf autobahnen fahren. das mache ich um den spritverbrauch gering zu halten und bin trotzdem verfechter von unbegrenzter höchstgeschwindigkeit für die, die es wollen.
 
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Ist doch vollkommen egal, die relevante Frage ist, warum ist Deutschland das einzige Land der Welt, dass so dämlich ist keine Höchstgeschwindigkeit zu haben? Das Freiheitsargument überzeugt mich Null. Gefährliche Dinge für andere Personen werden dauernd verboten. Warum darf ich n Küchenmesser haben, aber kein Butterfly (Pikachugesicht)? Wieso darf ich nen Mops in jedem Bundesland halten, muss aber für nen Bullmastif in manchen eine besondere Prüfung vorlegen usw. usf.?

Höchstgeschwindigkeit ist wie Cannabislegalisierung, es gibt schlichtweg kein einziges rationales Argument dagegen. Achja und die Statistik beweist gar nichts. Wenn wir schon mit ohne Höchstgeschwindigkeit bei der Zahl sind, dann wird sie mit eben noch geringer. Ist doch gut? Wie gesagt, es gibt Null Grund mit 250 irgendwo langzufahren, außer einem vulgären Lumpenliberlaismus.
Diggi!
Es ist einfach ein deutsches Grundrecht! Wenn du die Tube drückst, das 102er Oktan-Luftgemisch mit Druck in die Brennkammer gedrückt wird, 800 Newtonmeter an deinem Getriebe reißen um 700 PS auf die Straße zu pressen, die Pneus verzweifelt nach Grip suchen und sämtliche Assistenzsysteme deines leichtbausportwagens versuchen den Arsch der Mühle halbwegs auf der Straße zu halten, die pure Gewalt der Höllenmaschine auf deine Sinne wirkt und die Turbos hinter deinen Ohren pfeifen, dann, erst dann, ist der deutsche Michel vollkommen
 

parats'

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Ich wünschte Syzygy mit seinem 350Z wäre hier noch aktiv. :deliver:

man darf übrigens freiwillig 120 km/h auf autobahnen fahren. das mache ich um den spritverbrauch gering zu halten und bin trotzdem verfechter von unbegrenzter höchstgeschwindigkeit für die, die es wollen.
Neben der PS Sache genau so eine Idiotie. Tempolimit 130, Geschwindigkeiten homogenisieren, Rechtsfahrgebot aufheben und alle wären glücklich.
 
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Gelöschtes Mitglied 160054

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es gibt kaum sicherere straßen als in deutschland. den kausalen zusammenhang zwischen tempolimit und weniger verkehrstoten muss man erst mal erbringen. im europäischen vergleich müssen wir uns nicht verstecken.


geordnet nach toten pro 100.000 einwohnern:

Anhang anzeigen 4816

"aha", sagt der einfältige trottel, "schweden, norwegen, uk und niederlande haben eine niedrigere zulässige höchstgeschwindigkeit auf autobahnen als deutschland. debatte gewonnen." nee, die liste geht noch weiter nach unten und besteht ausschließlich aus ländern, in denen tempolimit 100-130 auf autobahnen erlaubt ist. 12. platz weltweit ist wirklich nicht schlecht, ich sehe nicht, warum wir mit eile irgendetwas verändern sollten. im gegenteil, vielleicht sollten alle anderen länder ihr tempolimit aufheben, damit deren straßen annähernd so sicher werden wie deutschlands.

wenn man argumentieren will, dass ein toter einer zuviel ist, dann muss privatverkehr komplett verboten werden. oder warum nicht tempo 10 km/h überall? dann steigen all auf bahn um.

/edit: platz 10 für deutschland in der statistik der niedrigsten verkehrstoten pro 100k motorisierter fahrzeuge. hurra für unbegrenztes tempolimit auf autobahnen!
Wir könnten ja 10 km/h als Tempolimit auf Autobahnen (oder überall) einführen. Würdest du sagen, dass das keinen Einfluss auf die Unfalltoten hätte? Man muss sich doch nur überlegen wie Unfälle so passieren können, dass unter Garantie ceteris paribus eine Senkung der maximalen Geschwindigkeit auf Autobahnen in irgendeinem Zeitraum die Zahl der Toten mindestens um eins reduzieren würde.
Interessanter ist aber die Frage wie häufig stark überhöhtes Tempo denn zu Unfällen führt. Wie entstehen denn die meisten Unfälle? Gibt es dazu eine Übersicht? Würde man z.B. durch ein Tempolimit die Zahl der Unfalltoten von 1000 auf 995 reduzieren wäre das ggf. irrelevant gegenüber der Freiheit.
 

Gustavo

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was verbessert ein tempolimit von 130 km/h auf autobahnen, für das hier argumentiert wird, an der situation der verkehrstoten auf landstraßen, wo ein tempolimit von 100 herrscht?


Nichts. Das war nicht der Punkt.


dann lass uns äpfel mit äpfeln vergleichen. in meinem ersten post habe ich geschrieben, dass wir auch den europäischen vergleich nicht scheuen müssen. sind deutschlands straßen besser als östereichische, belgische, spanische, irische, italienische oder französische? und zwar in einem so signifikanten ausmaß, dass dieser faktor allein die wenigeren toten in deutschland vollständig erklärt?


Kein Faktor erklärt dieses Phänomen "alleine", du Vogel. Diese Aussage ist so bescheuert, dass man sie fast nur als Trollerei auslegen könnte, wenn man dich nicht kennen würde. Endogenität bedeutet in diesem Fall, dass die Verkehrsregeln eben nicht unabhängig zu allen Faktoren sind. Jeder sinnvolle Vergleich kontrolliert Störvariablen wie diese. Hey, in der Stadt ist überall Tempolimit und dort gibt es kaum Verkehrstote, offensichtlich bringt Tempolimit doch etwas! :rolleyes:

Hier übrigens eine gute Geschichte des Tempolimits in Deutschland. Siehe da, bei einem 1:1 Vergleich innerhalb eines Landes gab es schon immer den erwarteten Effekt: https://www.zeit.de/2022/13/tempolimit-autobahn-oelkrise-ukraine


finnland und island haben mehr verkehrstote pro 100k einwohner als deutschland und die von dir genannten. an den temperaturen kann es nicht liegen. sonst noch irgendwelche brillianten ideen? vielleicht ist es die nähe zu russland?


Island hat aber quasi keine Einwohner und Finnland ist nahezu exakt gleich mit Deutschland und von den Einwohnern her kleiner als Schweden, d.h. gewichtet haben diese Länder einen geringeren Durchschnitt. Also: Fahren bei Kälte eindeutig weniger gefährlich, erwiesen.
 
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Ach Leute, wenn ihr keine Lust habt miteinander zu reden, dann lasst es doch einfach …
 
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Wir könnten ja 10 km/h als Tempolimit auf Autobahnen (oder überall) einführen. Würdest du sagen, dass das keinen Einfluss auf die Unfalltoten hätte? Man muss sich doch nur überlegen wie Unfälle so passieren können, dass unter Garantie ceteris paribus eine Senkung der maximalen Geschwindigkeit auf Autobahnen in irgendeinem Zeitraum die Zahl der Toten mindestens um eins reduzieren würde.
Interessanter ist aber die Frage wie häufig stark überhöhtes Tempo denn zu Unfällen führt. Wie entstehen denn die meisten Unfälle? Gibt es dazu eine Übersicht? Würde man z.B. durch ein Tempolimit die Zahl der Unfalltoten von 1000 auf 995 reduzieren wäre das ggf. irrelevant gegenüber der Freiheit.

wer für ein tempolimit plädiert und über die sicherheit kommt, der argumentiert effektiv für eine abschaffung des privatverkehrs. oder tempolimit von 10 km/h. denn sind 2,7 verkehrstote pro 100k einwohner pro jahr in norwegen etwa akzeptabler als die 4,1 in deutschland? wer garantiert dafür, dass die zahl sich richtung norwegen entwickelt, wenn das tempolimit 130 beträgt wie in norwegen und sich nicht richtung frankreich verschlimmert, wo das tempolimit ebenfalls 130 beträgt?
die prämisse, dass geringere geschwindigkeit automatisch zu weniger toten führt, teile ich ganz und gar nicht. das ist empirisch widerlegt, da braucht man sich nur im europäischen ausland umzuschauen, in denen sonst gleiche umstände herrschen.

Nichts. Das war nicht der Punkt.

ok. warum hast du landstraßen erwähnt? habe ich irgendwo für unbegrenzte höchstgeschwindigkeit innerorts/außerorts plädiert? macht es mich zu einem heuchler, wenn ich es nicht tue? kann ich nicht anerkennen, dass 500 km/h im verkehrsberuhigten bereich keine gute idee ist, auf der autobahn hingegen schon?

Kein Faktor erklärt dieses Phänomen "alleine", du Vogel. Diese Aussage ist so bescheuert, dass man sie fast nur als Trollerei auslegen könnte, wenn man dich nicht kennen würde. Endogenität bedeutet in diesem Fall, dass die Verkehrsregeln eben nicht unabhängig zu allen Faktoren sind. Jeder sinnvolle Vergleich kontrolliert Störvariablen wie diese. Hey, in der Stadt ist überall Tempolimit und dort gibt es kaum Verkehrstote, offensichtlich bringt Tempolimit doch etwas! :rolleyes:

ok, dann nenne mehr faktoren, die erklären, warum der vergleich zwischen deutschland, irland, frankreich, finnland etc. unfair ist, weil deutschland in allen belangen einfach haushoch überlegen ist.
und wenn der zustand deutscher straßen und was auch immer du noch nennen wirst, so ausgezeichnet ist, wie sieht es dann mit einem vergleich zwischen z.b. niederlande und belgien aus? benachbarte kleine länder mit tempolimit wie du sie forderst, eines schlechter als deutschland im hinblick auf verkehrstote/100k einwohner, eines besser. erklärung?

Hier übrigens eine gute Geschichte des Tempolimits in Deutschland. Siehe da, bei einem 1:1 Vergleich innerhalb eines Landes gab es schon immer den erwarteten Effekt: https://www.zeit.de/2022/13/tempolimit-autobahn-oelkrise-ukraine

bezahlschranke und tldr
https://www.zeit.de/2022/13/tempolimit-autobahn-oelkrise-ukraine
Island hat aber quasi keine Einwohner und Finnland ist nahezu exakt gleich mit Deutschland und von den Einwohnern her kleiner als Schweden, d.h. gewichtet haben diese Länder einen geringeren Durchschnitt. Also: Fahren bei Kälte eindeutig weniger gefährlich, erwiesen.

deswegen habe ich nie mit absoluten zahlen argumentiert, sondern mit einwohnern pro 100k pro jahr, du vogel.
ich sehe den punkt, dass ein dichter bevölkertes land und eine mehr befahrene autobahn zu mehr toten führt als eine leere. das macht den vergleich schwer. und dennoch steht deutschland relativ besser da als viele kleinere europäische länder mit tempolimit.
ich habe übrigens beim herumgooglen eine statistik auf statista gefunden, die verkehrstote pro 1000 km autobahnstrecke misst. diese randomness hat mich zum schmunzeln gebracht.
 
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Gustavo

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ok. warum hast du landstraßen erwähnt? habe ich irgendwo für unbegrenzte höchstgeschwindigkeit innerorts/außerorts plädiert? macht es mich zu einem heuchler, wenn ich es nicht tue? kann ich nicht anerkennen, dass 500 km/h im verkehrsberuhigten bereich keine gute idee ist, auf der autobahn hingegen schon?


Weil man bei deiner ganzen Argumentation nicht weiter lesen muss, wenn man weiß, dass Autobahnkilometer nicht sonderlich gefährlich sind. Dementsprechend werden die Zahlen von den (deutlich gefährlicheren) Landstraßenkilometern verzerrt, weil du einfach mal alle Verkehrstoten zusammenzählst. Die intellektuelle Ehrlichkeit gebietet, unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich zu behandeln: Ein massiver Rückgang der Todeszahlen ist nicht zu erwarten, weil die meisten Toten nicht auf Autobahnen anfallen. Gleichzeitig sagt eine Betrachtung aller Toten dann aber eben auch nicht mehr viel über die Auswirkung von Tempolimits aus, weil die Effekte komplett rausgewaschen werden. Was ist daran so schwer zu verstehen?


ok, dann nenne mehr faktoren, die erklären, warum der vergleich zwischen deutschland, irland, frankreich, finnland etc. unfair ist, weil deutschland in allen belangen einfach haushoch überlegen ist.
und wenn der zustand deutscher straßen und was auch immer du noch nennen wirst, so ausgezeichnet ist, wie sieht es dann mit einem vergleich zwischen z.b. niederlande und belgien aus? benachbarte kleine länder mit tempolimit wie du sie forderst, eines schlechter als deutschland im hinblick auf verkehrstote/100k einwohner, eines besser. erklärung?


Völlig blödsinnige Anmerkung, siehe oben.




Lies den Artikel, der tatsächlich etwas mit dem Thema zu tun hat.


deswegen habe ich nie mit absoluten zahlen argumentiert, sondern mit einwohnern pro 100k pro jahr, du vogel.
ich sehe den punkt, dass ein dichter bevölkertes land und eine mehr befahrene autobahn zu mehr toten führt als eine leere. das macht den vergleich schwer. und dennoch steht deutschland relativ besser da als viele kleinere europäische länder mit tempolimit.
ich habe übrigens beim herumgooglen eine statistik auf statista gefunden, die verkehrstote pro 1000 km autobahnstrecke misst. diese randomness hat mich zum schmunzeln gebracht.

NIEMAND redet hier von absoluten Zahlen, du Simpel. Ich sage dir bloß dass du, wenn du Effekte vergleichst, nicht einfach Island mit seinen 500k Einwohnern und Schweden mit seinen 10 Millionen nehmen kannst, die beiden Todesraten PRO KOPF addieren, durch zwei Teilen und dann so tun als hättest du ein repräsentatives Ergebnis für Island + Schweden, weil die 500k Isländer (die übrigens auch fast alle in derselben Stadt wohnen) nicht 20x so viel Zählen wie der typische Schwede. Im Übrigen sind auch Finnland und Island nahezu identisch mit den deutschen Zahlen, Deutschland ist nicht "haushoch überlegen". Aber gut, dass du siehst, dass man für confounding kontrollieren muss, nur halt nicht dort wo es dir nicht passt.
 
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Weil man bei deiner ganzen Argumentation nicht weiter lesen muss, wenn man weiß, dass Autobahnkilometer nicht sonderlich gefährlich sind. Dementsprechend werden die Zahlen von den (deutlich gefährlicheren) Landstraßenkilometern verzerrt, weil du einfach mal alle Verkehrstoten zusammenzählst. Die intellektuelle Ehrlichkeit gebietet, unterschiedliche Dinge auch unterschiedlich zu behandeln: Ein massiver Rückgang der Todeszahlen ist nicht zu erwarten, weil die meisten Toten nicht auf Autobahnen anfallen. Gleichzeitig sagt eine Betrachtung aller Toten dann aber eben auch nicht mehr viel über die Auswirkung von Tempolimits aus, weil die Effekte komplett rausgewaschen werden. Was ist daran so schwer zu verstehen?

die autobahn ist sicher, dein problem liegt bei landstraßen. tempolimit bringt nix, danke. thema kann zu.

Völlig blödsinnige Anmerkung, siehe oben.

wenn wir hier vor amerikanischem gericht wären, würde ich einen einspruch wegen non-responsive witness einlegen. ich wiederhole die frage, wie sich die zustände, wie wir sie in deutschland vorfinden und und sich vs frankreich, irland, frankreich, italien, spanien etc. signifikant unterscheiden, kein 3. mal sondern erkenne einfach deine kapitulation an. du nennst keine weiteren endogenen faktoren außer "sehr gute straßen" und "führerschein-system", die die wenigen verkehrstoten erklären trotz unbegrenzter höchstgeschwindigkeit. lol

Lies den Artikel, der tatsächlich etwas mit dem Thema zu tun hat.

https://www.zeit.de/2022/13/tempolimit-autobahn-oelkrise-ukraine

nein
https://www.zeit.de/2022/13/tempolimit-autobahn-oelkrise-ukraine
NIEMAND redet hier von absoluten Zahlen, du Simpel. Ich sage dir bloß dass du, wenn du Effekte vergleichst, nicht einfach Island mit seinen 500k Einwohnern und Schweden mit seinen 10 Millionen nehmen kannst, die beiden Todesraten PRO KOPF addieren, durch zwei Teilen und dann so tun als hättest du ein repräsentatives Ergebnis für Island, weil die 500k Isländer (die übrigens auch fast alle in derselben Stadt wohnen) nicht 20x so viel Zählen wie der typische Schwede. Im Übrigen sind auch Finnland und Island nahezu identisch mit den deutschen Zahlen, Deutschland ist nicht "haushoch überlegen". Aber gut, dass du siehst, dass man für confounding kontrollieren muss, nur halt nicht dort wo es dir nicht passt.

ich habe gar nichts gerechnet sondern die zahlen von wikipedia kopiert. ich hoffe du fichtst die fakten nicht an, dort wo dir es nicht passt.
finnland und island sind nicht annähernd identisch mit deutschen zahlen, sondern liegen 5 und 21 plätze hinter deutschland trotz tempolimit.
auch offen bleibt die frage wie der unterschied zwischen niederlande und belgien zu erklären ist trotz tempolimit 130 in beiden ländern und vergleichbaren zuständen meiner einschätzung nach.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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die autobahn ist sicher, dein problem liegt bei landstraßen. tempolimit bringt nix, danke. thema kann zu.


Die Autobahn ist sicherer als die Landstraße. Exakt das habe ich dir aber schon vor acht Stunden gesagt. Das heißt aber auch nicht, dass es keine marginalen Todesfälle wegen fehlendem Tempolimit gibt. Ob deren Verhinderung es einem Wert sind ein Tempolimit einzuführen muss jeder für sich selbst entscheiden. Was ist so schwer daran zu verstehen, dass es keinen Sinn ergibt, Statistiken für ALLE Verkehrsote zu vergleichen, wenn man über Autobahntote redet?


wenn wir hier vor amerikanischem gericht wären, würde ich einen einspruch wegen non-responsive witness einlegen. ich wiederhole die frage, wie sich die zustände, wie wir sie in deutschland vorfinden und und sich vs frankreich, irland, frankreich, italien, spanien etc. signifikant unterscheiden, kein 3. mal sondern erkenne einfach deine kapitulation an. du nennst keine weiteren endogenen faktoren außer "sehr gute straßen" und "führerschein-system", die die wenigen verkehrstoten erklären trotz unbegrenzter höchstgeschwindigkeit. lol


Wenn wir vor einem amerikanischen Gericht wären, hättest du schon lange keine Rederecht mehr, weil man dir längst bösen Willen unterstellt hätte, allerdings weiß ich es besser, du bist tatsächlich so dumm wie du dich hier stellst.




Okay, aber wenn du dich nicht ernsthaft mit dem Thema beschäftigen willst, poste halt einfach nicht weiter hier rein. Bezahlschranke lässt sich easy mit 12ft ladder umgehen.


ich habe gar nichts gerechnet sondern die zahlen von wikipedia kopiert. ich hoffe du fichtst die fakten nicht an, dort wo dir es nicht passt.
finnland und island sind nicht annähernd identisch mit deutschen zahlen, sondern liegen 5 und 21 plätze hinter deutschland trotz tempolimit.
auch offen bleibt die frage wie der unterschied zwischen niederlande und belgien zu erklären ist trotz tempolimit 130 in beiden ländern und vergleichbaren zuständen meiner einschätzung nach.

Du hast behauptet, ich würde von absoluten Zahlen reden. Habe ich nicht. Ich habe demonstriert, wie es Sinn ergibt, die Statistiken zwei unterschiedlich großer Länder zu addieren. Nach der einzig sinnvollen Art, das zu tun, bleibt mein völlig schwachsinniger Punkt von oben valide, den ich nur gemacht habe, um mich über dich lustig zu machen. Ist doch nicht so schwer zu verstehen.

Und wie gesagt: Der Vergleich Niederlande - Deutschland etwa ist völlig nutzlos. Wenn du dir die Zahl der Toten pro Autobahnkilometer ansiehst, siehst du etwa, dass die Niederlande weniger davon haben als wir, die Belgier aber deutlich mehr. Das sagt uns effektiv gar nichts.
 
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Betreff Ps-Beschränkung:
Bei Motorrädern ist das schon so. Weiß nicht, ob es immer noch so ist, aber früher war erst ab 25 Jahren oder bestimmte Kilometern, dass man offene, nicht regulierte Motorräder fahren darf.
Da beschwert sich niemand. Bei Autos ginge das auch, insbesondere da die Menschen jung bzw alt sind die meisten Unfälle produzieren.
 
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es gibt kaum sicherere straßen als in deutschland. den kausalen zusammenhang zwischen tempolimit und weniger verkehrstoten muss man erst mal erbringen. im europäischen vergleich müssen wir uns nicht verstecken.
Stell dir vor: Es gibt bereits Untersuchungen dazu und da wurde ein Zusammenhang festgestellt! Gefährliche Situationen auf der Autobahn entstehen hauptsächlich bei großen Geschwindigkeitsdifferenzen der Verkehrsteilnehmer. Du kannst alleine relativ sicher mit deinen 300 km/h rumdüsen, sobald die Oma mit 120 auf der rechten Spur mit ins Spiel kommt wirds aber brandgefährlich, da kein anderer Verkehrsteilnehmer deine Geschwindigkeit korrekt einschätzen kann (und du deine irgendwann auch nicht mehr). Eine Geschwindigkeitsbegrenzung würde solche Situationen natürlich entschärfen.
Der Fokus hier im Thread ist aber auch schwachsinnig, weil Verkehrssicherheit nur ein Teilaspekt der Argumentation des allgemeinen Tempolimits ist. Die Klimaschäden durch Schadstoff- und Lärmbelastung sinken erheblich und es wird btw. auch der Verkehrsfluss verbessert. Eine Verkehrsmasse mit homogener Geschwindigkeit ist weniger stauanfällig und kann im gleichen Zeitraum mehr Fahrzeuge aufnehmen. Dazu noch so Punkte wie von Stirling auch angesprochen die Belastung der Straßen, obwohl da Gewicht den deutlich größeren Faktor hat.

Es gibt umgekehrt zu deiner Argumentation quasi nur einen Punkt, welcher gegen ein allgemeines Tempolimit spricht, und das ist "muh Freiheit". Da find ich es immer so witzig, wie trefflich der Deutsche sich z.B. über die US-Waffengesetze lustig machen kann, nur um bei seinem geliebten PKW exakt identisch zu argumentieren. Und ich sage das alles als jemand, der viel fährt, und wenns frei genug war früher ganz gern mit >200 Sachen durch die Gegend gebraust bin. Ich werd das auch etwas vermissen wenn es nicht mehr da ist (manchmal kann ich es mir nicht verkneifen), aber das ist nunmal sinnlos auf jeder vernünftigen Ebene.
 
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Der Fokus hier im Thread ist aber auch schwachsinnig, weil Verkehrssicherheit nur ein Teilaspekt der Argumentation des allgemeinen Tempolimits ist.
Nicht zu vergessen dass Autobahnfahren an sich viel entspannter wird, wenn man mit 130 so vor sich hinpimmeln kann und nicht ständig auf Überholung achten braucht
 
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GeckoVOD

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Stell dir vor: Es gibt bereits Untersuchungen dazu und da wurde ein Zusammenhang festgestellt! Gefährliche Situationen auf der Autobahn entstehen hauptsächlich bei großen Geschwindigkeitsdifferenzen der Verkehrsteilnehmer. Du kannst alleine relativ sicher mit deinen 300 km/h rumdüsen, sobald die Oma mit 120 auf der rechten Spur mit ins Spiel kommt wirds aber brandgefährlich, da kein anderer Verkehrsteilnehmer deine Geschwindigkeit korrekt einschätzen kann (und du deine irgendwann auch nicht mehr). Eine Geschwindigkeitsbegrenzung würde solche Situationen natürlich entschärfen.
Der Fokus hier im Thread ist aber auch schwachsinnig, weil Verkehrssicherheit nur ein Teilaspekt der Argumentation des allgemeinen Tempolimits ist. Die Klimaschäden durch Schadstoff- und Lärmbelastung sinken erheblich und es wird btw. auch der Verkehrsfluss verbessert. Eine Verkehrsmasse mit homogener Geschwindigkeit ist weniger stauanfällig und kann im gleichen Zeitraum mehr Fahrzeuge aufnehmen. Dazu noch so Punkte wie von Stirling auch angesprochen die Belastung der Straßen, obwohl da Gewicht den deutlich größeren Faktor hat.

Es gibt umgekehrt zu deiner Argumentation quasi nur einen Punkt, welcher gegen ein allgemeines Tempolimit spricht, und das ist "muh Freiheit". Da find ich es immer so witzig, wie trefflich der Deutsche sich z.B. über die US-Waffengesetze lustig machen kann, nur um bei seinem geliebten PKW exakt identisch zu argumentieren. Und ich sage das alles als jemand, der viel fährt, und wenns frei genug war früher ganz gern mit >200 Sachen durch die Gegend gebraust bin. Ich werd das auch etwas vermissen wenn es nicht mehr da ist (manchmal kann ich es mir nicht verkneifen), aber das ist nunmal sinnlos auf jeder vernünftigen Ebene.
Kann man nicht genug rautieren, mir geht's nicht in den Kopf, warum 'offen' so wichtig sein soll. Faktisch ist es einfach nur für alle stressiger, wenn auch nur eine Person meint man müsse ständig links mit 160++ angerauscht kommen und zwar völlig unabhängig von den Bedingungen - Egoismus in Reinstform. Entspanntes, ungefährliches Fahren mit relativ guter Reisezeit ist auch bei 130 möglich, faktisch kommt man mit dem ständigen hochbeschleunigen maximal marginal schneller an. Dafür gestresster und mit mehr gereizten Verkehrsteilnehmern. Frage mich tatsächlich jedes mal im Ausland, warum man das nicht auch zu Hause haben kann. Klar regt man sich auch dort über die klassischen Trottel (Mittelspurschleicher, Rausziehen ohne Blinken, etc. pp.) auf, hat aber eine ganz andere Qualität insgesamt.
Würde auch gerne andere Strafen sehen, vma. wenig Geld, dafür länger und häufiger der Lappen weg. Passiert das oft genug, dann gerne auch mal mit Freiheitsentzug, wie schon angemerkt sind die Kandidaten meist bekannt. Egal ob für zu geringen Abstand oder für zu hohes Tempo, dauerhaft auf die Tube drücken, weil man meint, das sei Freiheit ist für mich ein Zeichen maximal möglicher Dummheit.
 

Das Schaf

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Ich würde es vor allem begrüßen wenn Mal effektiv überprüft wird er wer zu schnell fährt.
Was spricht denn dagegen regelmäßig zwischen zwei Punkten die x km entfernt sind die Autos zu checken?
Wer über v max fährt kriegt eine Strafe.
Ich werde auf dem Weg zur Arbeit auf der Bundesstraße jeden Tag mindestens 4 Mal mit extrem überhöhten Geschwindigkeiten überholt. Da frag ich mich schon was das soll
 

parats'

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Section Control gibt es afaik als Pilot in Niedersachsen oder NRW. Ich meine mal gelesen zu haben, dass aus Datenschutzgründen allerdings einige Vorbehalte bestehen. Bei der Punktmessung wird nur bei der Überschreitung geblitzt. Bei Section Control allerdings über eine Distanz von ein paar Kilometern jedes Kennzeichen ein paar mal.
 
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Gibt es bei Hannover. Wurde direkt nach Fertigstellung erstmal gestoppt, weil die Rechtsgrundlage dafür noch fehlte, welche zum damaligen Zeitpunkt noch debattiert wurde. Ist aber soweit ich weiß seit 2 Jahren in Betrieb.
 
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Die Autobahn ist sicherer als die Landstraße. Exakt das habe ich dir aber schon vor acht Stunden gesagt. Das heißt aber auch nicht, dass es keine marginalen Todesfälle wegen fehlendem Tempolimit gibt. Ob deren Verhinderung es einem Wert sind ein Tempolimit einzuführen muss jeder für sich selbst entscheiden. Was ist so schwer daran zu verstehen, dass es keinen Sinn ergibt, Statistiken für ALLE Verkehrsote zu vergleichen, wenn man über Autobahntote redet?

ich muss wohl verpasst haben, dass du jemals ein system ins spiel gebracht hast, das es ermöglicht, objektiv verkehrstote auf der autobahn kausal auf den faktor tempolimit zu isolieren. all deine argumentation fußt auf der präsupposition, dass geschwindigkeitsbegrenzung automatisch zu weniger toten führt. zitiere diesen teil meines posts und sag "endogenität" zum 4. mal. der burden of proof liegt bei dir.

Wenn wir vor einem amerikanischen Gericht wären, hättest du schon lange keine Rederecht mehr, weil man dir längst bösen Willen unterstellt hätte, allerdings weiß ich es besser, du bist tatsächlich so dumm wie du dich hier stellst.

nein, du bist dumm und argumentierst in bad faith!!!! :mad:

Okay, aber wenn du dich nicht ernsthaft mit dem Thema beschäftigen willst, poste halt einfach nicht weiter hier rein. Bezahlschranke lässt sich easy mit 12ft ladder umgehen.

weil du die synthese aus deinem artikel nicht produzieren kannst, beschäftige ich mich also nicht mit dem thema, aha

Du hast behauptet, ich würde von absoluten Zahlen reden. Habe ich nicht. Ich habe demonstriert, wie es Sinn ergibt, die Statistiken zwei unterschiedlich großer Länder zu addieren. Nach der einzig sinnvollen Art, das zu tun, bleibt mein völlig schwachsinniger Punkt von oben valide, den ich nur gemacht habe, um mich über dich lustig zu machen. Ist doch nicht so schwer zu verstehen.

Und wie gesagt: Der Vergleich Niederlande - Deutschland etwa ist völlig nutzlos. Wenn du dir die Zahl der Toten pro Autobahnkilometer ansiehst, siehst du etwa, dass die Niederlande weniger davon haben als wir, die Belgier aber deutlich mehr. Das sagt uns effektiv gar nichts.

da du meine statistik von verkehrstoten pro jahr pro 100k einwohner ablehnst, bin ich nochmals darauf gespannt, welche statistik du in deinem nächsten post vorlegst, um deine grundüberzeugung und annahme zu bestätigen, dass deutschlands autobahnen unsicherer sind als ALLE anderen länder dieser welt kausal WEGEN des fehlenden tempolimits.
 
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Benrath

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Was sind das jetzt eigentlich für Argumentations Paralympics. Cross national Vergleich so hoch aggregierter Zahlen macht wenig Sinn. Trotzdem habe ich wenig Zweifel dass sich Geschwindigkeit auf Strecken Abschnitten hoch signifikant auf Todes Zahlen auswirken wird weil Physik. Hab ich Daten dazu nein.

Selbst wenn würde dass die Meinung der Gegner eines Tempolimits eh nicht tangieren weile preis der freiheit
 
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