Fleischkonsum auf bw.de

Wie viel Fleisch konsumierst Du pro Woche?

  • 1x pro Woche

    Stimmen: 8 12,3%
  • 2-3x pro Woche

    Stimmen: 18 27,7%
  • 4-7x pro Woche

    Stimmen: 25 38,5%
  • Vegetarier

    Stimmen: 10 15,4%
  • Veganer

    Stimmen: 4 6,2%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    65

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Was mich ein wenig irritiert ist, dass oft mit der Steinzeit/Natur argumentiert wird. Als hätte sich seit dem nicht fundamental viel verändert. Ein Stück weit entsetzt bin ich, wenn man behauptet der Tierholocaust, den wir da veranstalten, sei völlig natürlich. Nein, ist er nicht! Da hilft auch kein "der Wolf reißt seine Beute doch auch". Ein bestenfalls nur oberflächlich analoger Vergleich.

wer behauptet das? ich habe nochmal alle posts hier im thread überflogen und niemand, wirklich kein einziger, spricht sich für industrielle massentierhaltung aus.

Es ist moralisch natürlich so handhabbar, wie du es schreibst: Moral gibt es nur unter Menschen! Ich persönlich finde es aber deutlich konsequenter, unsere Gesetzmäßigkeiten, die wir gegenüber dem Tier Mensch haben, auf andere Tiere auszuweiten. Dass andere Tiere es umgekehrt nicht tun spielt dabei aber überhaupt keine Rolle.

es gibt auch hundert situationen in den ich es völlig ok finde menschen zu töten. nur ist kannibalismus bei den meisten spezies nicht so wirklich verbreitet. dafür gibt es nen haufen evolutionärer gründe, daher schließen wir menschen mal aus dem nahrungskreislauf aus. der rest bleibt drin.
aber fun fact: es ist sogar in deutschland gesetzlich erlaubt deinen kollegen zu töten und zu essen, bevor zu verhungerst (verschollen auf der bergspitze oÄ)
 
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wer behauptet das? ich habe nochmal alle posts hier im thread überflogen und niemand, wirklich kein einziger, spricht sich für industrielle massentierhaltung aus.

wenn du sagst
töten und fressen ist der zentrale dreh und angelpunkt jedes lebens
, ist massentierhaltung doch nur der logische schritt daraus. warum sollte irgendein massentierhaltungshalter rücksicht nehmen, wenn töten und fressen halt eh bei jedem der dreh und angelpunkt des lebens ist?

wenn jemand vergewaltigt wird, wäre es ja auch ziemlich pietätlos, wenn dann davon geredet wird, dass fortpflanzung halt der angelpunkt des lebens ist.
 
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Heator argumentiert hier nunmal ziemlich moralfrei. Fressen und gefressen werden ist das Leben, es ist "widernatürlich" als Omnivor vegetarisch zu leben. Wieso sollte jetzt aber plötzlich an der Stelle der Tierhaltung vor der Schlachtung die große Frage losgehen? Auf welcher Basis wenn nicht Moral? Und wenn man moralisch im Umgang mit Tieren argumentiert: Warum aufhören an der Stelle, wo es um die Haltung geht? De facto tötet man nämlich Lebewesen ohne eine wirkliche Notwendigkeit.
Ist nicht komplett unmöglich, aber wirklich konsequent ist die Haltung auch nicht.
 

Moranthir

GröBaZ
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Diese appeal to nature Argumentation ist doch nun wirklich zu dum.

wer behauptet das? ich habe nochmal alle posts hier im thread überflogen und niemand, wirklich kein einziger, spricht sich für industrielle massentierhaltung aus.
Natürlich setzt sich hier kaum einer (gerade öffentlich) für eine industrielle Massentierhaltung ein. Jeder, der industrielle Haltung nicht aktiv vermeidet, unterstützt diese eben durch seinen Geldbeutel. Die Bauern halten ihre Tiere doch nicht aus Boshaftigkeit so scheiße, sondern aus wirtschaftlichen Gründen. Man muss Massentierhaltung doch nicht gut finden, um sie zu unterstützen.

Wer bei Primark kauft und dann sagt, dass er gegen schlechte Arbeitsbedingungen für Näherinnen ist, kommt doch auch unglaubwürdig rüber.
Offensichtlich kein perfekter Vergleich. Zudem wären die Näher ohne (beschissene) Jobs tragischerweise eher noch schlechter dran.
 
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Und wieso kann man es natürlich finden Fleisch zu essen, aber nicht trotzdem für eine anständige Behandlung der Tiere sein?
Das ist doch eine Scheindebatte.
 
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Und wenn man moralisch im Umgang mit Tieren argumentiert: Warum aufhören an der Stelle, wo es um die Haltung geht? De facto tötet man nämlich Lebewesen ohne eine wirkliche Notwendigkeit.

Die Reduktion auf töten oder nicht töten ist aus meiner Sicht zu einfach für eine moralische Betrachtung. Es muss auch betrachtet werden was stattdessen passiert.
Ich würde in den Konsequenzen hier zumindest zwischen Wild und Nutztieren unterscheiden.
Wild:
Ohne eingreifen des Menschen gibt es normalerweise ein natürliches Gleichgewicht zwischen Pflanzen, Beutetieren und Raubtieren. Für ein stabiles System sind alle drei notwendig. Ohne Raubtiere werden die Pflanzenfresser Krankheits- und Parasitenanfällig, können die Pflanzenwelt zerstören usw.
In weiten teilen Europas haben wir die Raubtiere verdrängt und ausgerottet, ich würde daher im wesentlichen vier Optionen sehen:
-wir übernehmen die Rolle der Raubtiere und Kontrollieren die Population mit Jagd (status quo)
-wir führen wieder mehr Raubtiere ein die das für uns übernehmen (sehe ich keinen Vorteil, für ein Reh vom Wolf gerissen zu werden als vom Jäger geschossen... denke schießen ist schmerzfreier)
-wir machen einfach gar nix und halten den unnatürlichen Status ohne Räuber aufrecht, bis alles kaputt geht (halte ich für die schlechteste Lösung)
-wir machen eine nicht-tödliche Kontrolle mit medizinischer Versorgung und Verhütung für das Wild (halte ich für völlig unpraktikabel)

Man kann jetzt bei jedem Punkt darüber streiten ob ich ihn genau richtig dargestellt habe oder obs noch irgendwelche anderen Möglichkeiten gibt, aber darum gehts gar nicht.
Der Punkt ist einfach: töten oder glücklich leben lassen sind nicht die Alternativen, das ganze ist komplizierter, und das töten als moralisch korrekt zu betrachten erst mal eine valide Sichtweise.
Ich jedenfalls habe überhaupt kein schlechtes Gewissen bei Wild aus lokalen Wäldern, meines Wissens nach wird da sogar eher noch zu wenig als zu viel gejagt.

Zweiter Fall, Nutztiere:
Etwas vereinfacht gesagt: Wenn wir die Tiere die wir für Fleisch züchten nicht essen und töten, dann gibts die gar nicht. Niemand wird die einfach nur zum Spass halten und versorgen bis sie alt werden. Damit reduziert sich die Frage im wesentlichen auf: Unter welchen Umständen ist es besser dass ein Tier eine bestimmte Zeit hat und dann getötet und gegessen wird als das es gar nicht lebt?
Hier gilt aus meiner Sicht: Wenn die Haltung nicht signifikant schlechter ist als das Leben in freier Wildbahn (das ja auch eine entsprechnde Lebensdauer, Tod durch Räuber usw. hat) dann ist die Variante leben und töten auf jeden Fall zu bevorzugen.
Auch hier kann man wieder verschiedener Meinung sein und das in verschiedenem Detailgrad betrachten, aber es gilt auch hier: töten oder glücklich leben lassen sind nicht die Alternativen.
Meine Einschätzung ist: Unsere Tierhaltung ist größtenteils scheiße, darum versuche ich meinen Fleischkonsum niedrig zu halten und kaufe kein Fleisch mehr ein.
 
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Ich bin schwer überrascht, wie viele von Euch Übermenschen hier die Welt retten und vegetarisch/vegan leben.

Überrascht mich auch etwas, not bad.
Bin selbst seit knapp 10 Jahren vegetarisch, seit einem halben Jahr fast vegan, hauptsächlich ökologische Gründe. Der ethische Punkt mit den Tieren hat irgendwie nie gereicht, auch wenn ich in Dokus wie Dominion reinschaue und die Zustände widerwärtig finde. Im Alltag lässt sich sowas einigermaßen gut verdrängen. Aber an sich ist meine Haltung da der von Myta sehr ähnlich.

Zu der Tierschutz Frage: das Problem beim ethischen Aspekt ist nicht nur die Haltung sondern auch die Tötung. Idr. werden auch die wenigen gut gehaltenen Tiere recht grausam in den konventionellen Schlachthöfen um die Ecke gebracht. Milchkühe haben es (zumindest in konventioneller Haltung) kaum besser als Schlachttiere, müssen dauernd geschwängert werden und sind auf eine hohe Milchleistung überzüchtet.
Aus eigener Erfahrung fand ich es immer deutlich schwieriger, konsequent Fleisch oder Milchprodukte aus guter Haltung zu beziehen. Lässt sich zum einen kaum kontrollieren, zum Anderen ist das Angebot gering. Läuft dann meist darauf hinaus, dass am WE für 15 Euro ein Stück Fleisch aus guter Haltung gekauft wird für den psychologischen Effekt. Den Rest der Woche dann das normale Industriefleisch. Man könnte es natürlich auch bei 1x Fleisch die Woche belassen, effektiv lebt man dann ja schon größtenteils vegetarisch, aber dann kann man es auch direkt ganz lassen. Selten Fleisch essen habe ich längere Zeit angestrebt, hat aber nie wirklich geklappt. Ich bezweifele auch, dass das viele Leute wirklich hinkriegen. Sind meistens nur Lippenbekenntnisse, weil es vielleicht zwar theoretisch möglich, aber praktisch kaum umsetzbar ist.

Die ökologischen Gründe sind allerdings nicht verhandelbar, von daher => vegan.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Selten Fleisch auswärtig essen fällt mir schwer, ja. Deswegen achte ich derzeit darauf einfach keins im Haus zu haben und das hier zu normalisieren.
 

Benrath

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Ich versteht das Argument für "ganz oder gar nicht" überhaupt nicht. Natürlich macht es einen Unterschied ob du 1x die Woche Biofleisch ist und dann 5 x die Woche "Industriefleisch" oder nicht. Erstmals für dich selbst, wenn dir das wichtig ist und insgesamt wenn das viele machen. Insgesamt macht es sonst auch keinen Unterschied ob du vegan/vegetarisch lebst....
 
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Völlig richtig, mir ging es hauptsächlich um Machbarkeit. Wenn man ernsthaft reduziert, muss man sich so oder so umgewöhnen. Habe da sicher nix gegen, fiel mir persönlich aber schwer, andere mögen da disziplinierter sein.
Wenn man (teilweise) durch Biofleisch ersetzt hilft das eventuell ein paar Tieren, ökologisch ist es eine Verschlechterung. In meinen Augen sinnlos.
 

ROOT

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Esse seit ~14 Monaten kein Fleisch mehr, ich esse allerdings ab und zu Fisch[*], im Schnitt ca. einmal alle 1-2 Wochen.

Der primäre Grund ist, dass ich davon überzeugt bin, dass das einfach deutlich gesünder ist. Das heißt nicht, dass ich nur gesundes Zeug esse, hier und da Süßigkeiten kommen leider immer mal wieder vor; aber auf Fleisch kann ich ehrlich gesagt problemlos verzichten und habe es bisher so gut wie nie vermisst.
Ökologische Gründe sind sekundär (sozusagen ein angenehmer Nebeneffekt), das Tierwohl kommt eigentlich erst an dritter Stelle und war jetzt kein ausschlaggebender Grund.

Vegan wäre mir eigentlich noch "lieber", aber das ist mir zu mühsam im Alltag; ich hab auch keine Lust alle 2 Tage einkaufen zu gehen um ständig frisches Zeug zu haben. Was Essen angeht bin ich ziemlich faul, hab eigentlich nie Lust zu kochen oder Sachen zuzubereiten (was wohl auch der primäre Grund dafür ist, dass ich immer wieder mal zu ungesundem Zeug greife).
Bin mir aber auch nicht sicher ob ich z.B. auf Käse und Milch so einfach verzichten könnte.


[*] i.d.R. aus unserer Kantine die komplett "Bio" ist; aber vllt 1x pro zwei Monate greif ich auch beim Aldi ins Tiefkühlregal.
 

Benrath

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Völlig richtig, mir ging es hauptsächlich um Machbarkeit. Wenn man ernsthaft reduziert, muss man sich so oder so umgewöhnen. Habe da sicher nix gegen, fiel mir persönlich aber schwer, andere mögen da disziplinierter sein.
Wenn man (teilweise) durch Biofleisch ersetzt hilft das eventuell ein paar Tieren, ökologisch ist es eine Verschlechterung. In meinen Augen sinnlos.

Find das etwas arg nirvana Argumentation.
Mag ja sein, dass das ökologische Ranking
vegan>vegetarisch> wenig Biofleisch > viel industriefleisch ist
Aber der marginal gain für die Ökologie ist imho beim wechsel von viel Industriefleisch zu wenig Biofleisch am größten und der realistischere Schritt für viele Menschen.
 
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Sehe ich auch so.
Und ganz unökologisch ist Fleischproduktion ja auch nicht immer. Der immensen Fleischeslust :ugly: ist mit extensiver Tiefhaltung natürlich nicht gerecht zu werden. Ein Nutztier aber zu verwerten statt zu kremieren sehe ich als sinnvoll an! (Milchkuh, Zweinutzungshuhn etc). Ausserdem eignet sich bei weitem nicht jeder Quadratmeter für ackerbauliche Nutzung, da ist Weidehaltung eine gute Option.
Aber mit og. Fleischproduktion ist wohl nichtmal wöchentlich einmal Fleisch drinn...
 
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FAZ.net schrieb:
Bei Umfragen zeigen sich die Bundesbürger tierlieb. Das reicht aber gerade mal bis zur Kasse – denn die Deutschen kaufen ihr Fleisch am liebsten billig.

An der Fleischtheke hört die Tierliebe auf

Deckt sich mit meiner Beobachtung. Palavert wird viel - "ich achte darauf, gutes Fleisch aus garantiert kontrollierten Betrieben/Anbau zu konsumieren", "ich kaufe Fleisch niemals im Supermarkt", "mir ist es wichtig, dass die Tiere vernünftig gehalten werden" etc. pp. Jaja! Alles substanzloses Gewäsch!

Apropos "kontrollierter Betrieb/Anbau":

unbenannth6jbr.png

(aus den NN, 13.02.2019)
 
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An der Fleischtheke hört die Tierliebe auf

Deckt sich mit meiner Beobachtung. Palavert wird viel - "ich achte darauf, gutes Fleisch aus garantiert kontrollierten Betrieben/Anbau zu konsumieren", "ich kaufe Fleisch niemals im Supermarkt", "mir ist es wichtig, dass die Tiere vernünftig gehalten werden" etc. pp. Jaja! Alles substanzloses Gewäsch!

So ist es halt mit vielen Dingen. Aber 25% sind ja zumindest schon mal ein Anfang (zu dem ich mich auch zähle). Habe zumindest mal gelesen das der Fleischkonsum mit sinkender Bildung steigt. Höheres Einkommen führt lustigerweise auch zu geringerem Fleischkonsum. Kein Wunder, das gerade Menschen mit niedrigem Einkommen und hohem Fleischkonsum dann nicht alle Bio kaufen...

€:http://www.spiegel.de/wissenschaft/...-menschen-essen-weniger-fleisch-a-454740.html
 
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kann jemand ein gutes allrounder buch zum thema ernährung empfehlen? ich hab so gut wie 0 ahnung und würde mich gern bewusster und gesünder ernähren.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
ist es nicht eigentlich relativ einfach? viel gemüse, je weniger intensiv die lebensmittel industriell verarbeitet werden, desto besser. möglichst auf zucker verzichten, rotes fleisch max. 1-2 mal die woche, weißes fleisch und fisch geht öfter. finger weg von allen industriell hergestellten produkten wie chips, süßigkeiten, limonaden, instant food usw.
 

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Bewusst ohne Bewusstsein ist halt schwer
 
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Naja, was gibt es denn da viel zu wissen? Einfach keine Scheiße fressen. Easy.

Alternativ: konkretier' deine Frage bitte. Was ist denn dein ziel? Es gibt zu allem irgendein Buch. Was sollen wir dir da empfehlen? Den heiligen allumfassenden Almanach der Ernährung?

edit: nicht falsch verstehen. Wenn du es konkretisierst können wir gerne Input liefern.
 
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Moranthir

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So ist es halt mit vielen Dingen.

Absolut, gibt es das sogenannte 30:3 Syndrome von Cowe and Williams (2000), nachdem ca 30% der Leute sagen, sie achten beim Einkaufen auf Ethik und 3% kaufen auch dementsprechend ein. Menschen halt.

@kritiker

Die Sache ist, dass nutritional epidemiology ein Feld ist, in dem man eben kaum kontrollierte Langzeitstudien hinbekommt. Das ist schon ohne Ideologie schwer genug. Dummerweise haben dort Leute auch starke Meinungen/Ideologien, was die Wahrheitsfindung zusätzlich erschwert. Ein Standardwerk, das alle toll finden, gibt es nicht.

Der Minimalkonsens ist aber wohl, dass eine Whole Foods Diet (also unverarbeitete Produkte, nicht Produkte aus der Supermarktkette) eine gute Sache ist. Fruktosesirup scheint wohl auch tatsächlich schlechter zu sein als viele andere Zuckerarten und Transfette sind immer noch uncool.
 
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im prinzip zu dem was heator schreibt ein wieso,weshalb warum. die hoffnung ist, dass meine ernährungsdisizplin mit entsprechendem wissen den benötigten auftrieb erhält.
dass lebensmittel zb möglichst nicht "industriell verarbeitet" sein soll, hab ich auch schon gehört, aber was das gemau bedeutet ist mir nicht klar
 
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Naja ist das nicht selbsterklärend? Du hast auf der einen Seite Obst und Gemüse, was relativ wenig industriell verarbeitet ist, und im anderen extrem Convenience-Food, bei dem du selbst keine Arbeit mehr investierst. Alles, was nur in den Ofen/Topf/Mikrowelle muss und am Ende eine komplette Mahlzeit ist, ist entsprechend viel verarbeitet.
 
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