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einfach nur kindisch diese flamerei?
wenn ich in der mensa esse, habe ich den mund beim kauen zuzulassen und nicht mit den fingern zu essen.
genausowenig kann ich jeden, der mir nicht gefällt, beleidigen. es gehört nunmal zum sport dazu, dass man dem gegner repekt gegenüberbringt und eine niederlage akzeptiert.
hier reden alle vom "E-Sport", aber zum sport gehört nunmal der respekt gegenüber dem gegner.
Sollte sich mal die öffentlichkeit für den e-sport interessieren, was wohl 99% aller forenmitglieder sich wünschen, wird es die debatte, ob e-sport überhaupt ein sport ist, geben. und dann wird es auch ein paar debatten über den umgang miteinander geben.
ich möchte wirklich nicht den moralapostel spielen, habe auch wirklich nichts gegen killerspiele, flatrate-saufen und lan-parties. aber ich kann ja im rl auch nicht jeden, der mir nicht passt, mit irgendnen scheiß beschimpfen.
ich weiß, manche habens wirklich verdient. aber ich muss doch mal mein gehirn einschalten. wenn ich beim doppelkopf verliere, sag ich ja auch nicht: "noob ally". oder wenn ich beim poker mit AK gegen QQ verliere, sag ich ja auch nicht dass QQ imba sind. meine kollegen würden mir auch was erzählen und spätestens nach dem dritten abend würden sie mich auch fragen, warum ich denn überhaupt poker spiele, wenn ich eh nur am rumnörgeln bin.
es gibt sachen, die sind ärgerlich, beim poker, wie beim doppelkopf oder bei sc2. wir wissen es doch von vornerein und akzeptieren es.
wir spielen mit anderen leuten ein spiel, an dem wir alle spaß haben. wir sind also eigentlich kollegen, sollten also wenigstens ein bischen vernünftig miteinander umgehen.
wir können uns doch nicht wie ein baby verhalten, dass in die hose scheißt, wenn es muss und rumschreit, wenns nicht nach seiner nase geht. man muss doch wenigstens soviel selbstkontrolle haben, nicht all seinen frust digital zu entladen, sondern einfach mal seinen ärger herunterzuschlucken. sonst landen wir irgendwann einmal sozial und emotional verkrüppelt wieder im urwald und bewerfen uns gegenseitig mit kokosnüssen.
die meisten leute haben zu viel spaß am gewinnen und zu wenig spaß am spielen an sich. schade eigentlich.
ich habe zum thema "ziele des sports" ein wenig rumgesucht und hab hier vom "staatsinstitut für schulqualität und bildungsforschung münchen" was interessantes gefunden. es geht hier primär um das schulfach sport, aber es geht in die richtung, die ich meine. wens interessiert, ausschnitte im spoiler:
es ist in etwa das, was ich meine. e-sport kann dieselben aufgaben übernehmen und dann wird e-sport auch anders in der öffentlichkeit wahrgenommen. aber soweit sind wir noch lange nicht.
wenn ich in der mensa esse, habe ich den mund beim kauen zuzulassen und nicht mit den fingern zu essen.
genausowenig kann ich jeden, der mir nicht gefällt, beleidigen. es gehört nunmal zum sport dazu, dass man dem gegner repekt gegenüberbringt und eine niederlage akzeptiert.
hier reden alle vom "E-Sport", aber zum sport gehört nunmal der respekt gegenüber dem gegner.
Sollte sich mal die öffentlichkeit für den e-sport interessieren, was wohl 99% aller forenmitglieder sich wünschen, wird es die debatte, ob e-sport überhaupt ein sport ist, geben. und dann wird es auch ein paar debatten über den umgang miteinander geben.
ich möchte wirklich nicht den moralapostel spielen, habe auch wirklich nichts gegen killerspiele, flatrate-saufen und lan-parties. aber ich kann ja im rl auch nicht jeden, der mir nicht passt, mit irgendnen scheiß beschimpfen.
ich weiß, manche habens wirklich verdient. aber ich muss doch mal mein gehirn einschalten. wenn ich beim doppelkopf verliere, sag ich ja auch nicht: "noob ally". oder wenn ich beim poker mit AK gegen QQ verliere, sag ich ja auch nicht dass QQ imba sind. meine kollegen würden mir auch was erzählen und spätestens nach dem dritten abend würden sie mich auch fragen, warum ich denn überhaupt poker spiele, wenn ich eh nur am rumnörgeln bin.
es gibt sachen, die sind ärgerlich, beim poker, wie beim doppelkopf oder bei sc2. wir wissen es doch von vornerein und akzeptieren es.
wir spielen mit anderen leuten ein spiel, an dem wir alle spaß haben. wir sind also eigentlich kollegen, sollten also wenigstens ein bischen vernünftig miteinander umgehen.
wir können uns doch nicht wie ein baby verhalten, dass in die hose scheißt, wenn es muss und rumschreit, wenns nicht nach seiner nase geht. man muss doch wenigstens soviel selbstkontrolle haben, nicht all seinen frust digital zu entladen, sondern einfach mal seinen ärger herunterzuschlucken. sonst landen wir irgendwann einmal sozial und emotional verkrüppelt wieder im urwald und bewerfen uns gegenseitig mit kokosnüssen.
die meisten leute haben zu viel spaß am gewinnen und zu wenig spaß am spielen an sich. schade eigentlich.
ich habe zum thema "ziele des sports" ein wenig rumgesucht und hab hier vom "staatsinstitut für schulqualität und bildungsforschung münchen" was interessantes gefunden. es geht hier primär um das schulfach sport, aber es geht in die richtung, die ich meine. wens interessiert, ausschnitte im spoiler:
(...) Die Schüler lernen, Verantwortung für ihr eigenes Verhalten zu übernehmen und mutig dazu zu stehen. Bei sportlicher Betätigung werden sie zum konstruktiven Umgang mit Aggressionen erzogen.
Emotionales Wohlbefinden innerhalb einer SportgruppeSoziale Kompetenz und Teamfähigkeit und die Möglichkeit des Spielens im Sport besitzen hohes präventives Potential gegen Vereinsamung, Kommunikations- und Orientierungsprobleme. Aufgrund der komplexen Anforderungen an die Persönlichkeit der Schüler treten im Sportunterricht naturgemäß unterschiedlichste Konflikte und Probleme auf. Der konstruktive Umgang mit diesen Situationen fördert bei den Schülern die Fähigkeit, Lösungsstrategien zu entwickeln.
(...) Im Sportunterricht lernen die SchülerSelbstkonzept, etwas zu wagen, sich etwas zuzutrauen, mit Misserfolgen umzugehen und Ziele über einen längeren Zeitraum zu verfolgen. Dabei entwickeln sie ein positives Selbstkonzept, in dem Erfolgszuversicht, Leistungsbereitschaft und Durchhaltevermögen verankert sind.
(...) Sie reflektieren die Vielfalt der Erscheinungsformen des Sports und lernen dabei, fragwürdige Trends und Sportkonzepte zu durchschauen. Dies ermöglicht ihnen die individuell sinnvolle Auswahl sportlicher Betätigung.
Emotionales Wohlbefinden innerhalb einer SportgruppeSoziale Kompetenz und Teamfähigkeit und die Möglichkeit des Spielens im Sport besitzen hohes präventives Potential gegen Vereinsamung, Kommunikations- und Orientierungsprobleme. Aufgrund der komplexen Anforderungen an die Persönlichkeit der Schüler treten im Sportunterricht naturgemäß unterschiedlichste Konflikte und Probleme auf. Der konstruktive Umgang mit diesen Situationen fördert bei den Schülern die Fähigkeit, Lösungsstrategien zu entwickeln.
(...) Im Sportunterricht lernen die SchülerSelbstkonzept, etwas zu wagen, sich etwas zuzutrauen, mit Misserfolgen umzugehen und Ziele über einen längeren Zeitraum zu verfolgen. Dabei entwickeln sie ein positives Selbstkonzept, in dem Erfolgszuversicht, Leistungsbereitschaft und Durchhaltevermögen verankert sind.
(...) Sie reflektieren die Vielfalt der Erscheinungsformen des Sports und lernen dabei, fragwürdige Trends und Sportkonzepte zu durchschauen. Dies ermöglicht ihnen die individuell sinnvolle Auswahl sportlicher Betätigung.
es ist in etwa das, was ich meine. e-sport kann dieselben aufgaben übernehmen und dann wird e-sport auch anders in der öffentlichkeit wahrgenommen. aber soweit sind wir noch lange nicht.