Filme die keinen eigenen Thread wert sind

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Gestern Glass Onion gesehen

Der film hat gut unterhalten, bis auf die letzten 10 minuten oder so.
Alles nach der auflösung, war einfach dumm ohnegleichen.

Plötzlich geht es um die verbrennung der Mona lisa um einen Treibstoff zu stoppen der sowiso nicht funktionieren soll.

Anstelle der Morde :doh:
 
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Es ist sogar noch dümmer. Sie wollen einen Treibstoff stoppen der perfekt funktioniert und die Welt retten könnte, weil sie so dumm sind in dem Treibstoff ein Problem zu sehen was keines ist. Und sie werden es mit der Verbrennung der Mona Lisa auch nicht stoppen können weil der Treibstoff viel zu gut ist um wegen so einer Kleinigkeit darauf zu verzichten.
 
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Am langen Wochenende ein paar Filme gesehen:

Air
Film über den Start der Air Jordan Reihe bei Nike. Hatte es wegen des Casts runtergeladen aber dann liegen lassen, weil mich die Story nicht überzeugt hat. Warum muss man aus jedem Scheiß nen Film machen? Dann gestern aufgrund mangelnder Alternativen geschaut und positiv überrascht worden. Super Sonntagnachmittag Film, typisches Feel-Good-Kino und echt unterhaltsam. 7/10

The Fabelmans
Ähnliche Gedanken wie beim anderen Film: eigentlich hatte mich der Trailer nicht überzeugt. Was solls sein? Eine Steven Spielberg Selbstbeweihräucherung? Eine Hommage an den Film? Am Ende eigentlich ein gut inszeniertes und verdauliches Familiendrama. Der Film war insgesamt echt unterhaltsam und hatte ne schöne Mischung aus Dramatik und Humor. Passte auch perfekt in einen Sonntag Abend und hab das schauen nicht bereut. 7,5/10

The Super Mario Movie
Dafür, dass das Spiel außer "The Princess is in another castle" eigentlich keine Story zu bieten hat war diese okay, aber natürlich extrem generisch. Die Einbindung der Power-Ups war cool und sie haben echt versucht viel Fanservice reinzupacken, was ich ihnen anrechne und was gut rüberkam. Kann man auf jeden Fall schauen und wird dabei gut unterhalten, aber ein zweites Mal gucken werd ich den nicht. 6/10

Ant-Man Quantumania
Hat ja relativ schlechte IMDB-Bewertung, darum bin ich mit niedrigen Erwartungen rein und hab mich gut unterhalten gefühlt. Die Stärke des Films ist cooles world-building mit schönen Bildern und einem (imo) gut dargestellten und schauspielernden Bösewicht. Technisch natürlich absoluter Humbug der da geredet wird, dazu ist die Story wie üblich absolut vorhersehbar. Aber das gilt imo für 95% der Marvelfilme, daher hab ich dahingehend keine großen Erwartungen. 6-6,5/10
 
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fand antman auch überraschenderweise richtig gut. nach spiderman 3 der beste marvel film seit endgame. vvorallem der bösewicht hat den film ausgemacht, aber muss ja auch, wenn thanos übertroffen werden soll
 
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John Wick 4
Am WE geschaut, meh. Die Reihe ist ja insgesamt sowieso Style over Substance aber die Actionszenen und deren Entwicklung über die Trilogie fand ich trotzdem unterhaltsam. Mit dem entsprechenden Mindset kann man beim Schauen also nichts falsch machen, so dachte ich.
Am Ende sind die guten Momente eher rar gesät, die Länge des Films kommt mehr der Story zugute, die aber in den Filmen schon immer hanebüchen dämlich und inkonsistent war. Genauso geht es dann leider auch weiter. Und die üblichen Stärken hatten leider deutliche Probleme: Plotarmor gehört zur Reihe, hat mich hier dann stellenweise aber schon sehr genervt. Dazu war die Choreo häufig ganz schon traurig, wenn man bedenkt dass ein Stunt-Choreographer der Regisseur ist. Mein liebstes Hobby war es, die Leute in der zweiten Reihe zu beobachten und wie sie sinnlos rumhampeln, bis sie an der Reihe sind auf die Fresse zu bekommen.
Man verpasst nichts, wenn man den Film auslässt.
 
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Interessant. Man hört ja allgemein eher, dass der vierte Teil der beste seit dem ersten sein soll (habe ihn selbst noch nicht gesehen).
 
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Vielleicht bin ich da dann auch komisch, aber für mich ist der erste nach dem vierten der schwächste. Der erste hatte für mich jetzt keinen Innovationsbonus, und die Actionsequenzen werden, imo, von Teil zu Teil besser. Teil 1 ist ja eigentlich nur Kugeln in den Kopp und ein bißchen rumturnen. Finde die Kugelschreiber, Äxte und Co. Geschichten aus den Folgeteilen irgendwie besser.
 
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Beau is afraid
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Grundsätzlich geht's um nen Mann mit Angststörung (Joaquin Phoenix) und das Verhältnis zu seiner Mutter, dargestellt als surrealistische Horror-Thriller-Komödie. Gestern im Kino gesehen und, meine Fresse, ist das ein Trip. Man kann den Film gar nicht wirklich zusammenfassen und am Ende weiß man auch nicht so genau, was real war und was nicht. Der Film ist stellenweise ziemlich anstrengend und ich glaube ich war angespannter als in so gut wie jedem anderen Film, an den ich mich erinnern kann, aber dadurch ist er auch sehr einprägsam und nie langweilig.
Phoenix spielt unglaublich gut in dem Film, ist imo eine bessere Leistung als im ebenfalls super gespielten Joker, und trägt den Film mit seiner stoischen Verzweiflung. Stimmungsmäßig ist er vergleichbar mit Asters vorherigen Werken (Midsommar, Hereditery), die ich eigentlich auch nur empfehlen kann. Ist keine leicht verdauliche Kost aber ich fand den Film ganz hervorragend. Für Freunde von Arthouse-Horror-Drama mit Charakterdarstellung klar zu empfehlen.
 
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Asteroid City
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Der neue Film von Wes Anderson. Fand zwar The French Dispatch nicht so gut, da Anderson aber nen Haufen Filme gemacht hat, die ich zeitlos gut finde (die Tenenbaums, Life Aquatic, Moonrise Kingdom, Budapest Hotel) wollte ich mich davon nicht zu sehr beirren lassen. Es geht einerseits um eine Geschichte in der amerikanischen Wüste und damit einhergehend Fragen von Sterblichkeit, Unendlichkeit und Sinn. Parallel aber auch um die Entstehung der Geschichte als Theaterstück und, so kam es mir vor, Problematiken in künstlerischen Schaffensprozessen. Den ersten Teil, also die tatsächliche Geschichte, fand ich ganz hervorragend und hat mich an den alten Anderson erinnert: eigener Stil, coole Charaktere und Dialoge und großartiges Set Design.
Leider war der Teil dadurch abgekürzt, dass es diesen zweiten Theaterteil gab, mit dem ich leider nicht viel anfangen konnte. Das war sehr Meta, aber auf eine für mich eher anstrengende Art und Weise. Liegt vielleicht daran, dass ich über das Business nicht viel weiß und darum viel vom Subtext, den man mitkriegt, nicht verstanden habe. Aber so bleibt man dann doch ziemlich verwirrt zurück. Am Ende gab es daher viel Licht und Schatten für mich und eine abschließende Bewertung hab ich nicht.
 
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Oppenheimer
Gestern gesehen und enttäuscht aus dem Kino gegangen.
Verstehe den Focus des Films nicht, die Priorisierung war imo fürn Arsch. Der ganze Konflikt mit Strauss und dessen Nominierungssitzung war imo nicht notwendig, Teile von Oppenheimers Hintergrundgeschichte und linker Szene waren zu langgezogen und dafür sein moralisches Dilemma ziemlich unbeleuchtet. Das bestand daraus, von Minute eins ein solches foreshadowing zu betreiben, dass es irgendwann einfach mühselig geworden ist und nur in ständiger Wiederholung Murphys Gesicht gezeigt wurde, mit dröhnender Musik untermalt. Es gibt imo zwei Möglichkeiten, sowas darzustellen: Entweder es wird eine detaillierte Abhandlung über den inneren Konflikt des Protagonisten, oder es bleibt ein künstlerisches leichtes Hinweisen mit Interpretation für den Zuschauer; der Film hat versucht daraus ne Mischung zu machen, die imo nicht funktioniert hat.
Die Musik war, wie kurz gesagt, viel zu sehr auf "Dramatik" und "Grandeur" gepolt, unabhängig von der Szene. Dadurch stellt sich auf Dauer eine gewisse Ermüdung ein. Das machte für mich dann auch ein Stück die Trinity Szene kaputt; wäre das die einzige Sequenz mit der Musik gewesen, dann hätte das imo viel intensiver gewirkt.

Insgesamt war mein Gefühl, Nolan wollte einen Firm mit der Spannung und Dramatik eines Interstellar oder Dunkirk machen aber trotzdem eine Biographie über einen Wissenschaftler. Die Mischung hat für mich leider nicht funktioniert. Es war kein schlechter Film, aber da Interstellar zu meinen Lieblungsfilmen gehört hatte ich auch hohe Erwartungen an den neuen Nolan.
Btw.: Nicht besonders wichtig, aber ich fands amüsant: Schweighöfer als Heisenberg funktioniert für mich überhaupt nicht, der ist der der Typ, der gut lustige Trottel verkörpern kann. Aber hat ja eh keine große Rolle gespielt.
 
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Hab ihn zwar noch nicht gesehen, aber ich fand auch Dunkirk schon mit am schwächsten von allen Nolan-Filmen (natürlich trotzdem noch gut, weil Nolan immer irgendwie abliefert). Mag es einfach lieber wenn er und sein Bro sich eigene coole Stories ausdenken anstatt historisches zu verfilmen. Dachte schon beim Trailer dass der Streifen mich trotz sicherlich guter Inszenierung und prima Hauptdarsteller nicht sonderlich ansprechen wird. Angeschaut wird er natürlich beizeiten, aber nicht im Kino.
 
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Oppenheimer
Gestern gesehen und enttäuscht aus dem Kino gegangen.
Verstehe den Focus des Films nicht, die Priorisierung war imo fürn Arsch. Der ganze Konflikt mit Strauss und dessen Nominierungssitzung war imo nicht notwendig, Teile von Oppenheimers Hintergrundgeschichte und linker Szene waren zu langgezogen und dafür sein moralisches Dilemma ziemlich unbeleuchtet. Das bestand daraus, von Minute eins ein solches foreshadowing zu betreiben, dass es irgendwann einfach mühselig geworden ist und nur in ständiger Wiederholung Murphys Gesicht gezeigt wurde, mit dröhnender Musik untermalt. Es gibt imo zwei Möglichkeiten, sowas darzustellen: Entweder es wird eine detaillierte Abhandlung über den inneren Konflikt des Protagonisten, oder es bleibt ein künstlerisches leichtes Hinweisen mit Interpretation für den Zuschauer; der Film hat versucht daraus ne Mischung zu machen, die imo nicht funktioniert hat.
Die Musik war, wie kurz gesagt, viel zu sehr auf "Dramatik" und "Grandeur" gepolt, unabhängig von der Szene. Dadurch stellt sich auf Dauer eine gewisse Ermüdung ein. Das machte für mich dann auch ein Stück die Trinity Szene kaputt; wäre das die einzige Sequenz mit der Musik gewesen, dann hätte das imo viel intensiver gewirkt.

Insgesamt war mein Gefühl, Nolan wollte einen Firm mit der Spannung und Dramatik eines Interstellar oder Dunkirk machen aber trotzdem eine Biographie über einen Wissenschaftler. Die Mischung hat für mich leider nicht funktioniert. Es war kein schlechter Film, aber da Interstellar zu meinen Lieblungsfilmen gehört hatte ich auch hohe Erwartungen an den neuen Nolan.
Btw.: Nicht besonders wichtig, aber ich fands amüsant: Schweighöfer als Heisenberg funktioniert für mich überhaupt nicht, der ist der der Typ, der gut lustige Trottel verkörpern kann. Aber hat ja eh keine große Rolle gespielt.
Wärst mal lieber das wahre Meisterwerk dieses Sommers schauen gegangen!

 
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Heute Oppenheimer gesehen und muss sagen ich war gut unterhalten, hat mir super gefallen, buildup zum atombombentest war herrausragend. Kannte allerdings auch schon ein paar mankos (Penetranter und teils unpassender soundtrack, Mehr Politische Verstrickungen als Atombombenbau, 80% Dialogszenen) wusste also was mich erwartet.
Am Ende hat der Film dann schon ein Pacing Problem. Nolan typisch nicht chronologisch dargestellt hat man das problem, dass wenn der atombomben stoff abgehandelt ist noch ein haufen politik übrig bleibt. Ist dann mehr so das Return of the King Problem.

Aber alles in allem fand ich's echt gut 8/10.
 
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Bei den Darstellern und der Regisseurin war aber eigentlich auch zu erwarten, dass da ein guter Film mit Konzept und Inhalt entsteht. Wird auf jeden Fall geschaut, aber nicht im Kino.
 
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Ich frag mich vor allem warum er das in imax geschossen hat. Vor allem weil die imax kameras wohl so laut sind, dass man das audio vom set oft garnicht verwenden kann. :ugly:
Das ist ja bei einem Film mit so vielen dialogen doch eher semi gut. Gab halt auch echt nix im film was imax gebraucht hätte.
 
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Ist das IMAX-Format nicht in erster/hauptsächlicher Linie für das Bild verantwortlich? Ton egal welcher Art wird doch bei Filmen generell eh erst im Nachhinein eingefügt, unabhängig davon. Dachte ich zumindest immer :deliver: Habe jedenfalls noch nie einen Unterschied bemerkt wenn ein Streifen zwischen den Bildformaten wechselt. Abgesehen davon ist Nolan bezüglich aufdringlichem Soundtrack imho tatsächlich mit führend, macht er aber finde ich meistens gut. Besser jedenfalls als Snyder, welcher da ähnlich aggro aber auch etwas stumpfer ist meiner Meinung nach. Fand die Mischung aus Optik und Sound in den Oppenheimer-Trailern auch zu overpowered, wenn sich das durch den gesamten Film zieht könnte ich es mir nervig vorstellen
 
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Dungeons & Dragons: Ehre unter Dieben

Gestern gesehen und dabei sehr gut unterhalten worden. Kein Meilenstein der Filmgeschichte, erfindet nix neu, macht aber seine Sache imho absolut durchgehend sehr gut. Deutlich besser als der Trailer vermuten ließ für mich. Einige Male echt gut gelacht, sah alles sehr ordentlich aus, Story völlig okay, Darsteller absolut prima, Sound passte ebenfalls. Fand’s nen richtig guten, humorigen Fantasy-Streifen mit netter Message. Will watch again :deliver:
 
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Jo, der Film ist ein gutes Beispiel für einen perfekten Sonntag-Nachmittag Film. Macht nichts neu, aber alles was er macht, macht er gut. Und in dem Genre gibt es allgemein viel zu wenig ordentliche Filme.
 

Shihatsu

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The Whale

Joa, der "Comebackfilm" des großartigen Brendan Fraser. Ich verstehe das Lob, ich verstehe den Erfolg, ich verstehe den Film. Aber das zu schauen hat mir fast körperliche Schmerzen gemacht. Would not watch again, 5/7...
 
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Guardians of the Galaxy Vol. 3

In drei Tagen dreimal angeschaut, mit der beste MCU-Film überhaupt.
 
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Meh. Hab ihn auch gesehen und er zeigt für mich ziemlich deutlich das Problem, das Superheldenfilme nicht mehr aufgelöst kriegen. Der Film macht nichts grundsätzlich falsch, aber ist so komplett beliebig und austauschbar. Die ganze Story, der Antagonist, die Entwicklung im Team, alles so beliebig. Ich hab es nicht bereut ihn geschaut zu haben, aber der Film war eigentlich in allen wichtigen Belangen mittelmäßig und damit (imo) das Beste, was Superheldenfilme noch leisten können.

Und jetzt das aber: Hab gestern den zweiten Teil von Across the Spider-Verse geschaut. Am Ende etwas anstrengend für die Augen und Epileptiker würden spätestens bei der Hälfte mit nem Anfall in der Ecke liegen, aber das war eine Handlung, die mich durchweg unterhalten hat und ich gespannt auf die Fortsetzung bin. Bei sowas sehe ich für das Superheldengenre noch die Daseinsberechtigung, aber das ist als Realverfilmung nicht wirklich vorstellbar.
 
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Also eigentlich fand ich abgesehen vom Bösewicht das meiste am Film eben gerade nicht so beliebig und austauschbar, vor allem was die Figuren, das Team und insbesondere die Entwicklung angeht :deliver: Aber ich stimme dir schon zu, dass die Superheldenfilme (hauptsächlich im MCU) insgesamt an ihre inhaltlichen Grenzen stoßen, man darf sich vor allem nie fragen wo denn eigentlich gerade alle anderen wieder sind. Das meiste MCU-Zeug nach Endgame war halt schon sehr durchschnittlich bis gut, unterhaltsam aber nicht besonders toll. Den hier fand ich jedenfalls sehr, sehr geil in nahezu allen Belangen.
 
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jo, guardians 3 bester mcu film seit infinty war. is in meinen top 5.

aber across the spider-verse war tatsächlich nochma ne andere hausnummer, wobei ich den ersten noch nen kleines stück besser fand (als wohl einer von wenigen), ka, fand die charaktere dort noch nen bisschen sympathischer.
 
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Als ewiger Spätkommer hab ich gestern Ready or Not (2019) gesehen.
Hmmm. Ich versuch mal, spoilerfrei zu bleiben.
Ich sags mal so: wäre Samara Weaving nicht *so* gut in dem Film, könnte ich den wahrscheinlich gar nicht weiterempfehlen. Der Film ist unterm Strich mehr Horror als Komödie, und wenn Weaving nicht den ernsten Aspekt der Handlung durch ihre Leistung so glaubwürdig verkaufen würde, könnte man eigentlich auch ab der Hälfte direkt einschlafen.
Aber sie ist so gut, ihre ganze physische Leistung, von ihrem Gehoppel im ersten Akt bis hin zu ihrem Zittern und Schreien (die Schreie sind wirklich klasse, vollbrüstig und fast...urschreiartig. Hat sie Gesangstraining hinter sich? Hm) überzeugt sie einfach komplett - leider stülpt ihr das Drehbuch unnötige Dummheiten über, wie zB mehr als einmal Waffen nicht aufzuheben, obwohl sie sicher und in Reichweite liegen, etc. Das setting wird nicht gut genug ausgereizt; wenn man schon in so einem schicken, riesigen Anwesen ist, dann kann man ruhig mal dieses mehr in den Fokus rücken - da muss es doch dutzende Ecken geben, die nicht nur toll aussehen, sondern sich auch für setpieces hergeben! Stattdessen wird ein matschiges Grün über alles gelegt, das den Charakter des Hauses ertränkt. Und warum sieht Andie Macdowell immer so aus, als würd sie gleich weinen, wtf.
Aber immerhin kriegt ein 8jähriger Rotzbengel eins aufs Maul, das ist auch was.

Kp unterm Strich ist You're Next einfach in jeder Hinsicht besser, wenn man twistige Slasher/Horrorkost sucht. Für Weaving lohnt es sich aber trotzdem, mal reinzugucken.
 
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Keine Zeit zu sterben

Bisschen verspätet auch mal geschaut. Fand den insgesamt extrem gut gelungen, zusammen mit Casino Royale wohl mein Lieblings-Bond der „Craig-Ära“ (wobei ich alle fünf davon mochte). Imho ein sehr gelungener Abschluss, auch wenn ich ausnahmsweise die Entwicklung zum Ende hin recht früh erwartet hatte. Gefühlt ein bisschen anders als die übrigen Teile, aber von der Story, Inszenierung und den Figuren passte das für mich alles sehr gut. Will watch again.
 
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In den letzten Wochen/Monaten nicht so viele Filme geschaut, aber zumindest die hier:

John Wick 4

Wollte ihn zwar eigentlich nicht schauen weil Teil 2 und insbesondere 3 meh bis Crap waren, aber dennoch angefangen. Und nach etwa 20-30 Minuten auch wieder beendet. Schrott pur. So sehr ich Keanu auch mag, aber das ist für mich kein Franchise. Erster Teil überragend, in sich geschlossen und nahezu perfekt. Man hätte es dabei belassen sollen.

The Flash

Ich kopiere einfach mal meine Whattsapp an Jango:

Haste eigentlich „The Flash“ geschaut? Übertrieben geiler Film, hätte ich nie gedacht. Kp ob der das kaputte DC-Universe noch retten kann, man muss auch eigentlich alles davon (außer WW84) inklusive dem 89er-Batman kennen um den zu feiern, aber dann ist er wirklich overragend.

Like hard, will watch again :deliver:

Barbie

Imho ein sehr unterhaltsamer Streifen, musste tatsächlich einige Male gut lachen. Optisch prima, obwohl ich selbst nie ne Barbie-Puppe hatte sah das doch für mich alles sehr „authentisch“ aus. Überhaupt insgesamt eine sehr gute Inszenierung fand ich, dazu ne nette Story mit friedlicher Message und wie erwartet alle Darsteller mit großartiger Performance. Empfehlenswert :deliver:
 
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Anatomie eines Falls
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Letztes Wochenende im Kino gesehen und für sehr sehenswert befunden! Ehemann stirbt und Frau wird verdächtigt, eigentlich ein schon oft dagewesener Ausgangspunkt. Aber die Dialoge und schauspielerische Leistung machen was besonderes daraus. Sandra Hüller find ich seit Toni Erdmann sowieso schon gut aber hier macht sie wirklich nen absolut guten Job. Das in Kombination mit dem Writing macht einige Szenen zum Besten, an was ich mich in jüngerer Vergangenheit erinnern kann (Streitszene zwischen ihr und ihrem Mann). Die Charaktere und ihr Verhalten sind nachvollziehbar und auch die Probleme sind verständlich.
Hat typisch Arthouse teilweise eine sehr lange Szenenführung, die aber (imo) nie langweilig wird sondern die beeindruckenden Szenen umso deutlicher wirken lässt. Ist daher auch kein klassischer Arthouse sondern eher richtig gutes altes Drama.
 
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The Killer
The_Killer_2023_poster.jpg

Mit Michael Fassbender! Und Tilda Swinton! Von DAVID FINCHER!

Elender Dreck. Emotionslos. Langweilig. Unspannend.
Killer verfehlt das Ziel, gerät daher selbst ins Visier und säubert seine Spur.
Und labert aus dem off monoton über Gott und die Welt.
4/10
 
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Napoleon_Hauptplakat_FB_Online_1400x2100.jpg
Gestern war ich nach langer Zeit wieder im Kino, um den Film über Napoleon zu sehen.

Selten hat mich ein Film so enttäuscht wie dieser. Trotz eigentlich besten Voraussetzungen, wie talentierten Schauspielern, einer interessanten historischen Figur und einem riesigen Budget, entstand am Ende eine langweilige, charakterlose, lückenhafte Aneinanderreihung von Ereignissen aus Napoleons Leben, die nie Spannung aufbauen konnte.

Besonders schlimm empfand ich die Charakterisierung von Napoleon selbst. Historisch einer der einflussreichsten Menschen der Geschichte, der es schaffte, vier der größten Mächte der Welt in Schach zu halten oder zeitweise zu besiegen, wurde hier als unsympathischer, sozial inkompetenter Idiot dargestellt. Der gesamte Mittelteil des Films, in dem der Fokus auf der Beziehung zwischen ihm und Josephine lag, gehörte zu den abstrusesten Szenen, die ich je auf einer Leinwand gesehen habe.

Bewertung: 3/10, ziemlicher dreck.
 
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Indiana Jones und das Rad des Schicksals

Vorhin geschaut und ich fand den echt ziemlich gelungen. Die Kritiken waren ja sehr gemischt und er ist von den Wertungen her auch der schwächste Teil der Reihe. Kann ich selbst aber nicht bestätigen, fand ihn definitiv besser als den Vierer, wobei ich den auch nicht so mau empfunden habe wie er wohl allgemein aufgenommen wurde. Wobei ich natürlich auch sagen würde, dass man es bei den ersten drei Teilen hätte belassen können. Allerdings bietet der Abschluss imho eine sehr nette Geschichte, hat ein paar schöne und dabei nicht zu viele Memberberries, die Inszenierung insgesamt fand ich gelungen, Figuren und Schauspieler trotz teils sehr fortgeschrittenen Alters gut am performen und es war einfach cool, Indiana noch ein letztes Mal auftreten zu sehen. Gefühlt ein würdigeres Ende als beim Vorgänger, kann man sich als Fan der Reihe imho anschauen.
 

Benrath

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Gerade gesehen und wieder mal überrascht wie abgefuckt die Zeiten mal waren. Déserteur findet Hauptmann uniform und macht den Hochstapler. Danach geht's ab.

Ich dachte ja dass sei fiktional aber es beruht auf einer wahren Begebenheit und der Film ist nicht mal unglaublich weit weg von der Realität

 
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John Wick 4

Und die üblichen Stärken hatten leider deutliche Probleme: Plotarmor gehört zur Reihe, hat mich hier dann stellenweise aber schon sehr genervt. Dazu war die Choreo häufig ganz schon traurig, wenn man bedenkt dass ein Stunt-Choreographer der Regisseur ist. Mein liebstes Hobby war es, die Leute in der zweiten Reihe zu beobachten und wie sie sinnlos rumhampeln, bis sie an der Reihe sind auf die Fresse zu bekommen.
Hab ihn auch mal geschaut und fand es auch echt traurig. Grade das mit der Choreographie...in Osaka hab ich mich teils einfach nur gelangweilt, da hätten sie genau so gut 10 Minuten rausschneiden können und ne Einblendung machen können "er tötete noch 30 weitere Grunts". Das in Berlin im Club ging dann ja noch einigermaßen und die Verfolgungsjagd in Paris fing eigentlich auch einigermaßen vielversprechend an, aber das kam das mit der 2. Reihe. Es fahren ein dutzend Fahrzeuge gleichzeitig und vermeintlich koordiniert in den Kreisverkehr als schlechtes Omen, aber es kommen nur genau so viele gleichzeitig bei John an wie halt grad passt. Einzig positiv fand ich wie er immer bewusst Deckung hinterm Anzug gesucht hat, das komplette Gegenteil waren da in Osaka die Typen in Rüstung, in einem der vorigen Teile haben die noch auf bestimmte Stellen gezielt, diesmal einfach wahllos wo hin schießen mit gefühlt gewürfeltem Ergebnis.

War ja von der Spin-Off-Serie auch nicht super begeistert, aber besser als Teil 4 alle mal.
 
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Saltburn
1705329079689.jpeg

Ohne was darüber zu wissen - nur weil ich Barry Keoghan ganz cool finde - gestern gesehen und für absolut unterhaltsam befunden. Einige ziemlich coole Bilder drin und Keoghan spielt wie immer ganz hervorragend. Dazu gleichzeitig einige Szenen, die verstörender sind als alles, was einem Saw und Co. entgegenwerfen können. Genre ist nicht wirklich zu definieren, aber ist irgendwo zwischen Drama, Teen-Komödie und Psycho-Thriller. :deliver: Ist ein schauen IMO definitiv wert.
 
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