Fehler in unserer Rechtssprechung: Kindesmissbrauch

Prof.Dr.Zwiebel

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Original geschrieben von phe-onix


Also erstmal muss man sagen, dass die Wiederholungsrate bei Triebtätern unglaublich hoch ist. Zweitens hat auch der Leiter des Projekts der Charité zugegeben, dass es äußerst schwierig ist, überhaupt einen Behandlungserfolg zu erzielen. Der Trieb ist nunmal ein Trieb und deshalb weitaus schwieriger zu behandeln als andere psychische Krankheiten. Und um auszuschließen, dass sie sich wiederholen, ist nunmal wegsperren bzw. kastrieren die einzige Möglichkeit, da eben die Aussicht auf "Heilung" bzw. Besserung verschwindend gering ist. Da geht nun mal der Schutz der Gesellschaft klar vor.
quellen, beweise?
der mit abstand dämlichste post seit 3 jahren (einschließlich OT forum)
 
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Original geschrieben von MortisRex
Ich bin deutlich gegen eine Verschärfung der Strafen. In erster Linie denke ich, daß eine solche Massnahme eher schaden als nützen würde.

Wie die Geschichte und der Blick in andere Länder zeigt, schrecken höhere Straftaten keineswegs ab. Aber die Gefahr einer Verdeckungsstraftat steigt ungemein.

Bedeutet: Stellt euch vor, es gäbe eine Lebenslange Haftstrafe für Triebtäter. Da es Triebtäter sind, würden sie sich von der Tat selber nicht abhalten lassen. Um aber nicht lebenslang hinter Gitter zu wandern, würden sie das Opfer anschließend einfach umbringen. Damit sinkt die Gefahr, daß die Tat aufgeklärt und der Täter überführt wird, und gleichzeitig hat es keine weiteren Konsequenzen, 1x lebenslänglich oder 10x ist wohl egal.

Meiner Ansicht nach müsste aber insbesondere eine Betreuung und Beurteilung der Täter stattfinden, und anschließend die Möglichkeit, diese bei potentieller bestehender Gefahr weiterhin in Sicherheitsverwahrung nehmen zu können.

Bei den Tätern, die nach der Haft wieder rauskommen, müsste sichergestellt werden, daß sie nicht "zufällig" dem Opfer wieder über den Weg laufen, bzw mit ihm kontakt auf nimmt, auch wenn man dabei ihre Bewegungsfreiheit einschränken müsste.

Das wäre in meinen Augen sinnvoller, als höhere Strafen zu verhängen.

Gutes Argument, hatte ich nicht wirklich bedacht.

Trotzdem halte ich es für übertrieben zu sagen, dass ein höheres Strafmaß überhaupt keine abschreckende Wirkung zeigt. Sicherlich gibt es zahlreiche Triebtäter, die nicht davon ausgehen gefasst zu werden, aber es gibt sicher auch viele, die sich das nochmal überlegen, wenn sie wissen, dass sie bei Überführung nicht mehr ausm Knast kommen.
Man kann sie halt schlecht zählen, weil ja niemand mit nem Spruch wie "Für nur 4 Jahre hätte ich meine Tochter aber vergewaltigt!" an die Öffentlichkeit geht.

Wenn jetzt irgendein Pedophiler von Prozessen hört, wo ein kleines Kind über 10 Jahre hunderter Male missbraucht wurde und die Täter nichtmal 5 Jahre kriegen, könnte er glatt denken:"Das lohnt sich ja".

Man darf auch nicht vergessen, dass die Opfer zwar oft körperlich genesen, dafür aber seelisch ganz ganz böse im Arsch sind. Viele verstümmeln sich selber, Suizid ist auch keine Seltenheit.
Es sollte zwar nicht wie Mord behandelt werden, aber 5 Jahre für eine Tat wie im 1. Beispiel ist ein WITZ. Ich hab zu dem Fall auch einen längere Artikel gelesen (auf die schnelle nicht gefunden). Das Mädchen musste unter anderem Szene aus Pornos nachstellen.. sogar mit Tieren :mad:
 
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Grade lief auf Phoenix die Übertragung des Sicherheitsberichtes, da wurde gesagt, daß in Deutschland seit 2001 jährlich nur 2-3 Kinder wegen sexuell motivierten Delikten getötet werden.

Ich denke schon, daß mit höheren Strafen das auch ansteigen würde, insbesondere da dabei die Täter ja wirklich recht lange gesucht und 2-3 Jahre später bis gar nicht gefunden werden.
 
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Das ist möglich ja, aber soll man wirklich nur aus Angst vor den Tätern lasche Strafen vergeben ?

Sowas wie 10 Jahre + 15 Jahre Therapie / Zwangsverwahrung halte ich für angebracht.
Wiederholungstäter sollte man lebenslänglich (also wirklich bis zum Tod) nicht mehr rauslassen. Ob das nun Knast ist oder sonstwas ist ja egal.. es geht um den Schutz der Gesellschaft.
 
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Original geschrieben von MortisRex
Kann mir mal einer erklären, was ihr euch von einer Kastration erhoffen würdet?

Die meisten Vergewaltigungen werden ja nicht aus dem Bedürfniss herraus durchgeführt, jetzt grade Sex zu haben. Vielmehr wird Sex in vielen Fällen als ein Mittel verwendet, um Macht auszuüben.
Und darum geht es dabei in erster Linie. Schließlich gibt es auch Fälle, in denen Frauen bzw. die Mütter an sexueller Misshandlung beteiligt sind. Glaubt ihr, denen geht es in erster Linie um Sex? Wollt ihr die auch Sterilisieren?
nenne mir doch fälle, wo männer nach der kastration noch sowas gemacht haben. allerdings gibt es studien die das gegenteil beweisen, irgendein nördliches land von uns denkt deswegen afaik darüber nach, kastration als strafe bzw. freiwillige strafe einzuführen.
 

shaoling

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Soso, du forderst, die entwürdigende Verstümmelung von Straftätern zur rechtsstaatlichen Praxis zu machen, und er soll jetzt deren Wirksamkeit widerlegen?
Wieso kriechst du eigentlich jedesmal wieder aus deinem Rattenloch, um solch einen Blödsinn zu verzapfen?
 
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Dennoch ist das Gesetz über freiwillige Kastration bis heute umstritten. Psychologen kritisieren die zugrunde liegende Reduktion von Sexualität auf die Hormonausschüttung und bezweifeln die Wirksamkeit der Operation. "Sie können Phantasien und Erinnerungen nicht töten", sagt etwa Friedrich Leidinger, Psychiater und Psychotherapeut beim Landschaftsverband Rheinland. "Gestörtes Verhalten lässt sich nicht wegschneiden."

Link

Befürworter der Kastration behaupten, dies sei die mit Abstand wirksamste Methode, Sexualdelinquenten vor Rückfällen zu bewahren. Lediglich etwa drei Prozent der entmannten Täter würden nach ihrer Entlassung wieder gewalttätig. Vordergründig mag dies einleuchten, denn immerhin sind etwa 97 von 100 Sexualverbrechern männlichen Geschlechts.

Link

Auch daraus:

Berner hält die Vorstellung, daß vor allem das Testosteron für Sexualdelikte verantwortlich sei, für irrig: "Die Motivation von Sexualtätern ist vielschichtiger. Wir unterscheiden dabei vor allem drei Stränge: erstens die vermehrte Impulsivität dieser Menschen, zweitens ihre Antisozialität, also ihre Beziehungsstörungen, und erst drittens ihre sexuelle Perversion." Welche dieser drei Grundmotivationen jeweils im Vordergrund stünden, sei je nach Delinquent individuell verschieden. Daß Sexualität stark durch Phantasien geprägt und erlernt ist, zeige sich alleine schon dadurch, daß erwachsene Kastrierte "selbst acht bis zehn Jahre nach dem Eingriff noch zu sexueller Erregung und Kohabitation fähig sind".

Dass Kastration keine Gewähr ist gegen Sexualverbrechen, weiß jeder forensische Psychiater

Jedoch ist diese Therapie wesentlich weniger wirksam, als vielfach in der Öffentlichkeit angenommen wird: Es hat eine ganze Reihe von Fällen gegeben, wo chemisch oder körperlich Kastrierte dennoch weiterhin Sexualstraftaten begingen.

Leider habe ich auf die schnelle keine Einzelfallbeispiele gefunden, sondern nur Abhandlungen zu dem Thema.

So, jetzt nenn du mir Beispiele, wo Ladendiebe nach dem Abhacken einer Hand nochmal rückfällig geworden sind. Wäre dann ja doch eine Option bei Wiederholungstätern.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Soso, du forderst, die entwürdigende Verstümmelung von Straftätern zur rechtsstaatlichen Praxis zu machen, und er soll jetzt deren Wirksamkeit widerlegen?
Wieso kriechst du eigentlich jedesmal wieder aus deinem Rattenloch, um solch einen Blödsinn zu verzapfen?
bist du dum? ich sprach von einer FREIWLLIGEN kastration um eine lebenslange (bis zum tode) haftstrafe zu verkürzen. bitte lies anständig und vor allem sag endlich mal was zum thema. imho war das grad dein 2. post hier im thread und immer noch null konstruktives.

und beinahe hätte ich dir geantwortet mortis rex, bis du das sinnfreie mit der abgehackten hand geschrieben hast; deine wahre absicht der rumschreierei ohne dich auf sachlichkeiten einzulassen ist dadurch viel zu deutlich.

aber eins sei gesagt: nur weil ein psychologe was sagt muß es noch lange nicht stimmen. das sieht man nicht nur an freud sondern ganz besonders an den vielen fehlgutachten der psychologen bei danach rückfällig werdenden sexualstraftätern. von daher bitte ich doch sehr darum, diese berufsgruppe bei dieser diskussion völlig auszuklammern.
 
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Ja, aber daß auch kastrierte Täter rückfällig werden ist ja keine Theorie. Das ist ja ein Erfahrungswert.

Mir mangelde Sachlichkeit bei diesem Thema vorzuwerfen ist aber interessant. Du hast Belege gefordert, ich habe welche geliefert. Sehr unsachlich, sehe ich ein. (Achtung, Ironie!!!)

Klar muss die Aussage eines Psychiaters nicht stimmen. ABer der schaut sich halt an, daß auch kastrierte Täter noch sexuelle Gewalt ausüben, und versucht dann, das zu erklären, wenn doch die Sexuelle Treibquelle entfernt ist. Du kannst gerne anderer Ansicht sein, aber daß es auch bei kastrierten Tätern eine Rückfallquote gibt, bzw. daß auch Frauen sexuell motivierte Straftaten durchführen ist aber nunmal ein Fakt.

Und versuch bitte nicht, meine wahren Absichten zu ergründen, wenn du nichtmal die Bedeutung meiner Worte verstehst.
Das Element, das sich am Ende meines vorigen Posts befindet nennt sich "Provokation". Es sollte dazu dienen, die Parallelen beider Vorgehensweisen dazustellen, um die Möglichkeit zu bieten, sie eigenen Position zu überdenken.

Aber ich werde dir einfach mal meine wahren Absichten schildern.
Ich versuche hier, Leuten die Problematik bewusst zu machen.
Ich habe mich in der Vergangenheit nähmlich ausgiebig mit dem Thema Vergewaltigung befasst. Und ich habe auch Opfer von Vergewaltigungen kennengelernt, mit denen ich teilweise bis heute losen Kontakt habe. Insofern weiß ich zumindest, was aus den Opfern wird, und habe mich mit den Ursachen von Vergewaltigungen beschäftig. Mich würde also mal interessieren, welche Kompetenzen du auf dem Gebiet hast, aMrio. Bisher hab ich von dir nur Stammtischgeschwätz gehört, aber steht da irgendwas hinter?
 

shaoling

Guest
Wir wären schon erheblich weiter, wenn jeder Gutachter in solchen Sachen ein ausgebildeter forensischer Psychiater wäre....

Und ja, tut mir wahnsinnig leid, dass ich die eine Knalltüte (phe-onix) mit der anderen verwechselt habe.

Um mich ausführlich zu dem Thema zu äußern, fehlt mir gerade die Zeit und die Lust.

Ich kann ja mal in aller Kürze noch zwei Dinge sagen:

1. Die Behauptung, Sexualstraftäter neigten zu besönders häufiger Rückfälligkeit, ist natürlich hanebüchener Blödsinn. Das Gegenteil ist der Fall.

2. Swatch hat bereits zurecht betont, dass die Lösung für die bestehenden Probleme keineswegs über das Strafgesetzbuch führt.
Wir brauchen vor allem mehr qualifizierte Gutachter, strengere Richtlinien für den Umgang mit solchen Fällen, und insgesamt umfangreichere Mittel, um eine bessere Prävention zu gewährleisten.
Die Rückfallquoten sind aufgrund systematischer Mängel hier in Deutschland immernoch weit höher, als sie sein könnten. Da zeigen uns andere - oft und gern genanntes Beispiel sind hier die Niederlande -, wie es viel besser geht. Aber von nichts kommt eben auch nichts.
Und das letzte, was eine positive Entwicklung auf diesem Gebiet fördert, ist die von Sensationspresse und weiten Teilen der übrigen Gesellschaft mit Hochdruck betriebene Emotionalisierung der Diskussion.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg

1. Die Behauptung, Sexualstraftäter neigten zu besönders häufiger Rückfälligkeit, ist natürlich hanebüchener Blödsinn. Das Gegenteil ist der Fall.
das ist ja interessant, kannst du das irgendwie belegen?

ich habe jetzt zum beispiel nur sowas hier gefunden, dass deutlich zeigt, dass es absolut unverantwortlich wäre, beispielsweise 1000 sexualstraftäter nach einer gewissen haftzeit wieder freizulassen. denn 200 missbrauchte/vergewaltigte kinder und frauen sollten > 50 jährige haftstrafen für diese 1000 verurteilten deutlich legitimieren.

oder hier:
http://www.morgenwelt.de/wissenschaft/010219-sexualstraftaeter.htm
Bei einer Auswertung von 61 Studien über Sexualverbrecher stellten die kanadischen Forensiker Karl Hanson und Monique Bussière fest, dass von 23393 therapierten Sexualstraftäter 13,4 Prozent innerhalb von vier bis fünf Jahren nach ihrer Entlassung erneut eine sexuelle Straftat begingen.
zwar etwas kleinere quote, aber immer noch deutlich über null prozent. und immerhin geht es hier nicht um diebstahl, steuerhinterziehung oder urkundenfälschung, deren wiederholungstat allenfalls materiellen schaden anrichtet, sondern um eine sexualstraftat!
 
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Ja, und wo sind deine Vergleichszahlen? Wenn du etwas vergleichst (häufiger als) kannst du nicht nur eine Seite mit Zahlen belegen, sondern musst es bei beiden tun, sonst kannst du nicht vergleichen.

Die Zahl erscheint hoch, doch bei Straftätern im "normalen" Strafvollzug ohne Therapieangebot liegen die Rückfallquoten bei 50 bis 60 Prozent. Nach Auffassung der kanadischen Forscher zeigt die Untersuchung daher deutlich, dass "jene Sexualstraftäter, die ein Therapieprogramm bekommen und durchhalten, besser vor einem Rückfall geschützt sind als jene, die eine Behandlung verweigern oder erst gar nicht angeboten bekommen.

Ja, es geht hier nicht um ein Eigentumsdelikt, sondern um eine Gewaltdelikt. Dann zeig uns doch bitte, wie die Rückfallquoten für andere Gewaltdelikte sind, z.b. schwere Körperverletzung, Mord und ähnliches. Dann vergleich doch bitte auch.

Und Rückfallquoten von 0% wird es nie geben. Heißt das, du willst jeden Gewalttäter lebenslang einsperren, um eine Wiederholungstat auszuschließen?

Mit Blick auf die aktuelle Debatte um neue Standorte für forensische Kliniken in Deutschland zeigt dies sehr deutlich, dass der beste Schutz der Bevölkerung vor Sexualstraftätern nicht der normale Strafvollzug, sondern ein qualifiziertes Therapieangebot ist.
 

shaoling

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Du begründest das ewige Wegsperren mit zu hohen Rückfallquoten. Sag mir doch bitte, wie du die Rückfallquoten senken willst, wenn alle Täter für immer weggesperrt werden...

Soweit ich weiß, gibt es keine Hinweise darauf, dass längere Haftstrafen das Rückfallrisiko mildern.

Was deine Rechnung angeht, stimme ich dir sogar weitestgehend zu: So kann und darf es nicht sein. Der Weg der Wahl ist in meinen Augen aber, aus den 1000 Straftätern die paar herauszunehmen, die untherapierbar sind, und nur diese nicht mehr rauszulassen.
Natürlich kann man diese theoretische Grenze praktisch niemals erreichen. Aber wir sollten alles dafür tun, ihr so nahe wie nur irgend möglich zu kommen. Und drastische Erhöhung der Haftstrafen bringt uns dabei kein Stück weiter.

Überhaupt finde ich es interessant, wie du hier Verbrechen, offenbar emotional begründet, in Kategorien einteilst.
Die wirklich aufsehenerregenden Sexualmorde ereignen sich pro Jahr in einer solchen Häufigkeit, dass man sie noch an den Fingern abzählen kann.
Ich will hier gar nicht anfangen, Leid gegen Leid abzuwägen, aber was im Vergleich dazu an Schaden durch andere Gewaltdelikte, sei es schwere, gefährliche oder gar nur fahrlässige Körperverletzung und Tötung sowie alle Konsorten angerichtet wird - Taten, für die wir weit höhere Rückfallquoten und eine weit allgemeinere Gefährdung haben - wird von dir völlig außen vor gelassen.
Ein anderer Punkt, der hier fast gänzlich übergangen wird, ist die Differenzierung zwischen den Delikten. Ein Sexualdelikt reicht im Zweifelsfalle von einer anzüglichen Bemerkung bis zu den unaussprechlichsten Torturen. Das Gesetz muss für jedes dieser Delikte eine adäquate Maßnahme ermöglichen. Diese Maßnahmen korrekt auf den Einzelfall anzuwenden, ist aber Aufgabe der Richter, unterstützt durch den Sachverstand qualifizierter Experten.
Und noch eines gebe ich zu bedenken, das ich bei all diesen Diskussionen immer früher oder später zur Sprache gebracht habe: Sobald man die Strafen für ein Verbrechen pauschal ins Maßlose steigert, macht man sich unendlich schuldig gegen jene, die diesen Strafen zu unrecht anheim fallen. Gerade bei so polarisierenden und emotionalisierenden Themen trügt der Schein schnell. Selbstverständlich kann und darf man diese Erwägung nicht zur Maxime seines Handelns machen, aber es schadet sicher nicht, auch solche Gedanken stets im Hinterkopf zu haben.
 
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natürlich habe ich morde, schwere körperverletzung etc außer acht gelassen weil es darum hier im thread gar nicht geht. das heißt aber nicht, dass ich in solchen fällen nicht auch der auffassung bin, dass mörder für immer weggesperrt werden und wegen schwerer körperverletzung verurteilte für mindestens 25 jahre.
 

shaoling

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Ist ja interessant, wen du so alles wegsperren willst...
 
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du kannst in deiner anti-gegen-alles haltung natürlich gerne ein paar von solchen leuten bei dir aufnehmen, hab ich nichts dagegen. was wäre denn deine alternative zum wegsperren von mördern etc? eine 2., 3. etc chance geben? bei einer rückfallquote von 50%? sehr clever, echt.
 
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Für die Rückfallquote von 50% bei Mördern hätte ich jetzt gern mal einen Beleg, hab eben dazu leider nichts gefunden.
 
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herrgott, das ist einfach die standardrückfallquote bei verurteilten strafverbrechern. und da es shao sicherlich größtenteils um die körperverletzungen geht (oder will er erzählen er will jeden mörder so schnell wie möglich wieder aus dem knast raushaben?) bin ich einfach davon ausgegangen, daß die 50% vermutlich auf diese in etwa zutrifft.

was ihr betreibt ist übrigens absolut unkonstruktive haarspalterei, und wie schon mehrmals erwähnt deutlich am thema vorbei.
 
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Naja, irgendwie muss man dich ja zu fassen kriegen, wenn du auf Argumente mit Belegen nicht eingehst und sie einfach ignorierst. Wie würdest du deine Art denn beschreiben?

Du hast halt keinerlei Argumente gebracht, warum ein solches Wegsperren wie du es forderst ernsthaft besser sein sollte als mein Vorschlag. Weißt du überhaupt, was mein vorschlag dazu war?

Wenn es eine Rückfallquote von 50% gäbe, heißt das auch, daß 50% nicht rückfällig werden. Dein Ansatz ist, daß zu ignorieren und einfach alle über einen Kamm zu scheren. Du willst die Leute wegsperren, um dich nicht mit den gesellschaftlicehn Ursachen auseinandersetzen zu müssen. Du machst es dir einfach viel zu einfach. Und das merkt man halt an deiner Argumentation.
 

shaoling

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Ich bin auch nicht der Ansicht, dass Mörder gleich Mörder ist, geschweige denn Totschläger gleich Totschläger.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Ich bin auch nicht der Ansicht, dass Mörder gleich Mörder ist, geschweige denn Totschläger gleich Totschläger.


jeder der was anderes behauptet ist nichtmal ansatzweise ernstzunehmen

aber genau in der verschiedenhaftigkeit liegt der knackpunkt, vor allem bei den sexualstraftätern, die nur mir sehr langjähriger und kostenintensiver (ja, ich spreche das thema bewusst an, weil es imho einer der ausschlaggebenen punkte ist in dtld., das diese betreuung wie in den NL nicht umgesetzt wird) betreuung von weiteren straftaten abgehalten werden können.

von den qualizierten psychologen mal abgesehen, denn davon sind bestimmt so einige richtige pappnasen ....


und amario, sieh einfach ein das shao-ling und mortisrex argumentativ überlegen sind ...
 

HERRENMENSCH

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Original geschrieben von SwAtCh-IrOnY
Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Keine Chance!
Aber inwiefern ist so jemand ein Mensch?

Ein Hund wird eingeschläfert, wenn er ein Kind beißt.

Warum sollte man es mit einem Triebtäter nicht auch tun? Ihn unterscheidet eh nichts vom Tier.

Wie könnt ihr so einen am Leben lassen?
http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=news&itemid=10490&detailid=244014
 

Prof.Dr.Zwiebel

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Original geschrieben von aMrio
herrgott, das ist einfach die standardrückfallquote bei verurteilten strafverbrechern.
is dir das eigentlich gar net peinlich soviel schwachsinn zu posten? :confused:
bei einem mal ok, aber _ständig_!?
 

Clawg

Guest
Original geschrieben von HERRENMENSCH

Aber inwiefern ist so jemand ein Mensch?

Ein Hund wird eingeschläfert, wenn er ein Kind beißt.

Warum sollte man es mit einem Triebtäter nicht auch tun? Ihn unterscheidet eh nichts vom Tier.

Wie könnt ihr so einen am Leben lassen?
http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=news&itemid=10490&detailid=244014

Willst du jetzt fuer die Todesstrafe plaedieren?
Vergiss bitte nicht die Moeglichkeit eines Justizirrtums. Es ist wesentlich schlimmer, einen Unschuldigen (insbesondere zu Tode, wegen der Endgueltigkeit des Urteils) zu verurteilen, als einen Straftaeter zu milde.

Was die anderen Forderungen nach der Erhoehung der Strafe betrifft:
Dann muesste man auch z.B. die Strafe fuer (einfache) Koerperverletzung etc. erhoehen.
 
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Original geschrieben von HERRENMENSCH

Aber inwiefern ist so jemand ein Mensch?

Ein Hund wird eingeschläfert, wenn er ein Kind beißt.

Warum sollte man es mit einem Triebtäter nicht auch tun? Ihn unterscheidet eh nichts vom Tier.

Wie könnt ihr so einen am Leben lassen?
http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=news&itemid=10490&detailid=244014

Ach Gott, halt die Klappe. Schon dein nick zeigt doch, dass Du nur provozieren willst. Geh Bauklötze werfen oder bohr dir in der Nase, aber verpiss Dich aus diesem Forum, Gehirnkrater.

Das Thema wurde gestern übrigens bei Hart aber Fair diskutiert. Kann man sich jetzt auch noch mal im WebTV anschauen. Ganz interessant vielleicht.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
ich wär dafür alle dummen menschen einzuschläfern, dann wäre die welt auf jeden fall ein besserer ort.

zum thema:
amrio macht sich natürlich wieder hart selbst fertig mit seinem shwachsinn den er hier verzapft....du bist einfach ein medienopfer, nicht mehr. diese ganzen "schreckensbeispiele" von kurzen straftaten sind doch absichtlich ausgewählte urteile von denen du ( und wahrscheinlich die verblödeten journalisten die das ganze verzapft haben ) KEINE ahnung haben.

die haben sich bestimmt nicht die mühe gemacht die urteilsbegründung zu lesen, die haben nur gesehen "kinderficken, 5 jahre, gute story, amrio wird sich seine meinung bilden" fertig.
die richter werden schon ihre gründe dafür gehabt haben, die unendlich verschieden sein können.

das und alles was shao und mortis gesagt haben > amrio.
 
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ich habe jetzt gerade eine akte auf meinem schreibtisch, wo jemand wegen kindesmissbrauch verurteilt wurde, allerdings nur auf bewährung und jetzt mit seiner frau weggezogen ist; dort allerdings (ob angeblich oder nicht, darum geht es hier, nicht um den missbrauch) "terrorisiert" wird von ehemaligen bekannten, die dort wohl (angeblich) die halbe gegend anrufen um über die vorstrafe dieses mannes zu informieren.

ansonsten könnt ihr bekloppten mit euren scheuklappen gerne mal eure örtlichen gerichte abklappern und euch diverse gerichtsurteile durchlesen (bei manchen geht das sogar online, genau das richtige für realitätsfremde wie euch), ihr werdet mit erstaunen feststellen, daß eure "ist ja alles gar nicht so schlimm" kontra zu allem haltung eben total an der realität vorbeigeht.
 
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Und wofür soll das jetzt ein Argument sein?

Ich kann in dem ganzen Post nur lesen, daß du eigentlich keine Lust hast dich über Bildzeitungsniveau hinaus mit dem Thema zu beschäftigen, wenn du versuchst, ernstgemeinte Hinweise wie das Lesen von Urteilsbegründungen ins lächerliche zu ziehen.

Und wie ich oben geschrieben habe, ich kenne mehrere Opfer von Vergewaltigungen und sexuellem Missbrauch, und habe mich länger mit dem Thema befasst. Das dann realitätsfremd zu nennen ist einfach nur lächerlich, vor allem wenn du kein Argument bringst.

Hmm, bisher hab ich die schlechte Meinung, die viele User hier über dich haben nicht nachvollziehen können, aMrio...
Jetzt leider schon.
 
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alles klar, mir wird direkt vorgeworfen ich wäre ein "medienopfer" weil ich alle berichte über zu midle strafen für vergewaltiger etc ernst nähme; im gegenzug führe ich aus dass das durchaus die realität ist und jetzt wirfst du mir vor ich würde auf bildzeitungsniveau argumentieren?

:rofl2:
 

shaoling

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Original geschrieben von aMrio
ich habe jetzt gerade eine akte auf meinem schreibtisch, wo jemand wegen kindesmissbrauch verurteilt wurde, allerdings nur auf bewährung [...]
Das ist also deine Ausführung der These, dass "zu milde Strafen für Vergewaltiger etc." durchaus der Realität entsprechen?
:eek:
 
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Dann geh mal bitte zu deinem vorherigen Post zurück und sag mir, wo du da auch nur ein Argument drin hast.

Und ja, ich denke es ist die Bildzeitung, die diese Strafen als zu milde anprangert. Da kannst du mich aber gern berichtigen (mit Quelle bzw. Link bitte, dein Wort allein reicht mir nicht mehr).

Niemand hat hier gesagt, daß die Strafen nicht - verglichen mit den Folgen für das Opfer - verhältnissmässig niedrig sind. Daß das so ist, wissen wir, das haben wir auch niemals bestritten. Wofür oder wogegen soll das also ein Argument sein?
Ich habe mich (mit Begründung) gegen höhere Strafen ausgesprochen. Du dafür. Das die höheren Strafen Sinnvoll sind, dafür bist du den Beweis aber schuldig geblieben.
Ich zähle nochmal meine Argumente für dich auf

- Blick ins Ausland zeigt, daß höhere Strafen keine Prävention bringen
- Überlebenswahrscheinlichkeit für die Opfer sinkt

Ich habe mich ausserdem dafür ausgesprochen, die Täter zu therapieren und nach der Haftstrafe die Täter psychologisch zu begutachten, und bei weiter bestehender Gefahr in Sicherheitsverwahrung nehmen zu lassen.

Wo sind deine Argumente, daß es besser ist, die Täter einfach wegzuschließen?
Daß du die bestehenden Strafen zu niedrig findest ist ehrlich gesagt kein ausreichendes Argument.

Bisher hab ich statt Argumenten nur Stammtischpolemik von dir gehört. Aber vielleicht ändert sich das ja mit deinem nächsten Posting. Für einfach nochmal deine Argumente auf, zeig auf, wo du deinen Ansatz besser findest als meinen, und lass das inhaltsleere Gewäsch weg.
 
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Original geschrieben von HeatoR
ich wär dafür alle dummen menschen einzuschläfern, dann wäre die welt auf jeden fall ein besserer ort.

zum thema:
amrio macht sich natürlich wieder hart selbst fertig mit seinem shwachsinn den er hier verzapft....du bist einfach ein medienopfer, nicht mehr. diese ganzen "schreckensbeispiele" von kurzen straftaten sind doch absichtlich ausgewählte urteile von denen du ( und wahrscheinlich die verblödeten journalisten die das ganze verzapft haben ) KEINE ahnung haben.

die haben sich bestimmt nicht die mühe gemacht die urteilsbegründung zu lesen, die haben nur gesehen "kinderficken, 5 jahre, gute story, amrio wird sich seine meinung bilden" fertig.
die richter werden schon ihre gründe dafür gehabt haben, die unendlich verschieden sein können.

das und alles was shao und mortis gesagt haben > amrio.

Natürlich habe ich Beispiele genommen, die meine These stützen, aber glaub mir, du wirst wenn du danach googlest verdammt viele Urteile in der Richtung finden.

Bisher wurde ich auch nicht wirklich überzeugt, wieso man einen geständigen Kinderschänder (wie den aus dem 1. Beispiel) nach 5 Jahren wieder rauslassen soll.

Ich sehe ja mittlerweile ein, dass drakonische Strafen ala 30 Jahre über das Ziel hinausschießen, aber unter 5 Jahre ist einfach unverhältnissmäßig. Es soll ja auch eine Strafe für den Täter sein und es geht nicht aussschließlich um den Schutz der Gesellschaft.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ich kann dazu rein gar nichts sagen bis ich die urteilsbegründung gelesen habe.

weil man wie gesagt nicht nach dem muter vorgehen kann: kinderschänder geständig -> nur 5 jahre -> böser staat

unser rechtssystem ist aus gutem grund sehr vielschichtig und kompliziert, und es können zig faktoren eine rolle gespielt haben, deswegen muss man erst das urteil kennen um beurteilen zu können ob es wirklich zu niedrig ist. grundsätzlich würde ich auch mehr als 5 jahre fordern, aber diesen fall kenne ich nicht und möchte mich nicht auf amrio niveau begeben und unwissend wie der pöbel nunmal ist rumschreien und fahnen verbrennen.
 
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Original geschrieben von MortisRex

Und ja, ich denke es ist die Bildzeitung, die diese Strafen als zu milde anprangert. Da kannst du mich aber gern berichtigen (mit Quelle bzw. Link bitte, dein Wort allein reicht mir nicht mehr).

ich habe dabei überhaupt niemanden zitiert sondern meine freie meinung gesagt. scheinbar scheint dir sowas nichtmal in den sinn zu kommen; bildest du deine meinung nur nach dem was du so irgendwo liest oder was?

Original geschrieben von MortisRex

- Blick ins Ausland zeigt, daß höhere Strafen keine Prävention bringen

es geht nicht um prävention


Original geschrieben von MortisRex

- Überlebenswahrscheinlichkeit für die Opfer sinkt

da du ja scheinbar alles belegen kannst was du sagst belege dies doch bitte mal.


Original geschrieben von MortisRex

Ich habe mich ausserdem dafür ausgesprochen, die Täter zu therapieren und nach der Haftstrafe die Täter psychologisch zu begutachten

das passiert doch oft, viele rückfällig gewordene waren doch sogar in einer therapie und wurden für ungefährlich erklärt!


Original geschrieben von MortisRex

Wo sind deine Argumente, daß es besser ist, die Täter einfach wegzuschließen?

wenn dir das argument schutz der bevölkerung für wiederholungstaten nicht ausreicht kann ich dir auch nicht mehr helfen. versteck dich doch hinter irgendwelchen antithesen und ignorier weiter jedwede fürsorge, aber belästige mich nicht damit und rede erst recht nicht bei einem thema mit wo es um menschlichkeit geht. denn menschlich und fürsorgend sollte man sich zuallererst denen gegenüber verhalten die schutz bedürfen und das sind hier ja wohl die kinder.

Original geschrieben von sHaO-LiNg
Das ist also deine Ausführung der These, dass "zu milde Strafen für Vergewaltiger etc." durchaus der Realität entsprechen?
:eek:
tja, im gegensatz zu dir reicht mir meine reales wissen anstatt irgendas virtuellem um über die reale welt bescheid zu wissen. aber du und andere sich scheinbar nicht zufriedengeben können und sich so gerne hinter ihrer paranoia der scheinbar bösen gutmenschen wie mir verstecken hier mal ein paar zahlen aus der fachserie 10 des statistischen bundesamtes mit daten zur strafverfolgung 2004; aktuellere gibt es afaik nicht:

es geht hierbei wohlgemerkt nur um die fälle wo es eine reale verurteilung gab, d.h. keine eingestellten verfahren weil keine beweise zu finden waren und auch keine zahlen irgendeiner alice schwarzer stiftung oder sowas, außerdem beziehe ich mich nur auf fälle, wo der von mir je thematisierte punkt die hauptstraftat war:

straftaten gegen die sexuelle selbstbestimmung: 7900 verurteilte
darunter strafaussetzung (bewährung): 6414 (81,2%)
freiheitsstrafe über 2 jahre: 1263 (16 %)

sexuelle nötigung / vergewaltigung: 2044 verurteilte
darunter strafaussetzung (bewährung): 841 (41,1 %)
freiheitsstrafe über 2 jahre: 696 (34 %)

straftaten gegen das leben (mord, mordversuch, totschlag etc): 939 verurteilte
darunter strafaussetzung: 87 (9,3 %)
freiheitsstrafe über 2 jahre: 617 (65,7 %)

Original geschrieben von CyoZ

Bisher wurde ich auch nicht wirklich überzeugt, wieso man einen geständigen Kinderschänder (wie den aus dem 1. Beispiel) nach 5 Jahren wieder rauslassen soll.
ach die vorgeblichen gründe dafür sind vielfältig, alkohol, andere drogen, evtl. selbst mal missbraucht worden, schlechte kindheit, soziale probleme usw usf. sowas hat zum beispiel auch dem hier im thread bereits erwähnten typen geholfen der nur eine bewährungsstrafe dafür bekommen hat, dass er sich am nachbarskind vergangen hat. der arme hat ja so unter seiner arbeitslosigkeit gelitten und war in den alkohol abgerutscht ..

Original geschrieben von HeatoR
ich kann dazu rein gar nichts sagen bis ich die urteilsbegründung gelesen habe.

weil man wie gesagt nicht nach dem muter vorgehen kann: kinderschänder geständig -> nur 5 jahre -> böser staat

unser rechtssystem ist aus gutem grund sehr vielschichtig und kompliziert, und es können zig faktoren eine rolle gespielt haben, deswegen muss man erst das urteil kennen um beurteilen zu können ob es wirklich zu niedrig ist. grundsätzlich würde ich auch mehr als 5 jahre fordern, aber diesen fall kenne ich nicht und möchte mich nicht auf amrio niveau begeben und unwissend wie der pöbel nunmal ist rumschreien und fahnen verbrennen.
du hast immer noch nicht verstanden worum es mir geht. mir sind die gründe und die rache scheissegal, mir geht es ausschließlich um den schutz zukünftiger potentieller opfer. und da eine freilassung diesen nicht ermöglicht und selbst die besten therapeuten und psychologen sich bei sowas schon geirrt haben würde ich persönlich lieber jeden vergewaltiger bis an sein lebensende einsperren als zu riskieren, dass auch nur ein kind/frau/mann von einem entlassenen täter nochmal missbraucht wird. und selbst wenn dafür 100 andere ehemalige täter auch bis an ihr lebensende sitzen müssen; ist mir scheissegal, hätten sie sowas halt mal nicht getan.
 
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Aber die gleiche Logik sagt halt auch, daß jemand, der einmal einen Unfall verursacht, nie wieder Auto fahren darf.

Jemand, der einmal beim Ladendiebstahl erwischt wurde, darf nie wieder ein Kaufhaus betreten.

Und sag jetzt nicht, das ist was ganz anderes. Was du tun willst (oder gern hättest), beinhaltet eine grundlegende Änderung unserer Rechtswahrnehmung, und konsequent weitergedacht wären soetwas die Folgen.

Unser Rechtssystem baut halt auf den Glauben an die Rehabilitation der Täter auf.

Und mir wäre kein Fall bekannt, in dem ein Straftäter während einer Therapie Rückfällig geworden ist. (Wobei es dazu glaub ich keine Statistik gibt, und ausschließen darf man das tatsächlich nicht). Das Problem an den Therapien zur Zeit ist, daß sie einmal durchgeführt werden, dannach der Täter aber wieder tun und lassen kann, was er will.

Ich hingegen fordere eine anhaltende Betreuung, durch die der Täter quasi ständig einem psychologischen Monitoring unterliegt.
 

shaoling

Guest
Für welche konkrete Aussage willst du denn diese Statistik heranziehen?

Die Einteilung ist so allgemein, dass überhaupt keine genaue Schlussfolgerung möglich ist.
 

Prof.Dr.Zwiebel

Guest
woher kommt überhaupt die statistik?? juristen und die die es werden wollen geben zumindest IMMER die quelle an
 
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die quelle steht doch da kleiner troll.
 
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