Falls Medizin nicht klappt, 25 mit Erreichen des Bachelors BWL -> Wie beurteilt ihr d

ShAdOw.

Guest
ich empfinde (starkes) interesse an der rechtswissenschaft. mehr interesse als an allen studienfächern.
ich verstehe, was du meinst shao.. bei mir sieht es so aus, dass ich mich nunmal -nach einem steinigen weg ohne träumerei- sowohl als arzt, als unternehmer (sagen wir mal im immobilienbereich) als auch als vollständig studierter jurist vorstellen kann. ich bin überzeugt, dass ich das potential habe, das alles zu schaffen.

eigentlich hätte mich eine karriere bei der bundeswehr/polizei interessiert. jedoch wurde ich damals ausgemustert (jetzt t2), doch das ist schnee von gestern. bei der lufthansa kann ich mich aufgrund zu schlechter augen für eine pilotenausbildung auch nicht bewerben. doch das ist vergangenheit. es gibt genug andere interessante dinge.

meine eigene disco/kneipe kann ich auch noch mit 30 jahren aufmachen, wenn genug kapital vorhanden ist.. jedoch möchte ich mir mit einem studium erstmal eine gescheite "grundlage" schaffen.

und wer bitte kann von seinem studiengang/job/whatever schon behaupten, dass er immer "glühende begeisterung" empfindet?

ich werd nachher noch etwas dazuschreiben, jetzt kommen kumpels .. ;)
 

shaoling

Guest
Naja, glühende Begeisterung für ein Fach zu empfinden bedeutet nicht, dass man nicht manchmal über seine Unterlagen kotzen möchte. ;)

Dass du dir viele verschiedene Wege vorstellen kannst, daran ist nichts auszusetzen, geht mir genauso, wohl noch extremer.

Und ich bin, was meine eigene Lage betrifft, wohl auch nicht die beste Anlaufstation für Fragen der Lebensplanung.
Ich wollte lediglich empfehlen, den Blick etwas zu weiten und nicht nur darauf zu schielen, ob du dir in einer bestimmten Position gefälltst, sondern auch, inwiefern dir diese die Möglichkeit gibt, dich adäquat zu verwirklichen.
 

Franzmann2

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Das hört sich für mich so an, als dürstet es dich vorallem nach Prestige, Ansehen, Macht und Geld.
 

ShAdOw.

Guest
Original geschrieben von Franzmann2
Das hört sich für mich so an, als dürstet es dich vorallem nach Prestige, Ansehen, Macht und Geld.

ich will einfach nur glücklich sein ok?
lkw fahren z.b. würde mich auch reizen.. nur das kann ich immer machen.. genauso wie ich mir ein kleines haus mit einem großen garten irgendwo in der mecklenburgischen provinz kaufen kann um bauer zu werden.. ich möchte mir zumindest die möglichkeit schaffen, um etwas ansehen (macht,prestige bla) zu erreichen..

im endeffekt kommt es darauf an wie zufrieden du mit dir selber -ohne irgendwelche statussymbole,etc- bist.
 

ShAdOw.

Guest
Original geschrieben von sHaO-LiNg

Und ich bin, was meine eigene Lage betrifft, wohl auch nicht die beste Anlaufstation für Fragen der Lebensplanung.

erzähl mal mehr. was machst du grad?
 

shaoling

Guest
Party... :8[:

Ne, das steht irgendwo im LSZ. Suchfunktion = win etc.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
also geht es dir hauptsächlich um die stellung die du durch einen jo bekommst, wobei es mehr oder minder egal ist was für ein job das ist?
 

ShAdOw.

Guest
Original geschrieben von HeatoR
also geht es dir hauptsächlich um die stellung die du durch einen jo bekommst, wobei es mehr oder minder egal ist was für ein job das ist?


nein achwas.
mir geht es darum mich möglichst gut auszubilden. und ich freu mich auf die studentenzeit. ich möchte was studieren, was mich interessiert und wo ich einen sinn dahinter sehe. eine hohe gesellschaftliche stellung ist mit sicherheit ein faktor, jedoch sollte das -im bezug auf die studienwahl- keine rolle spielen (spielt es bei mir auch nicht).

ich werde wahrscheinlich anfangen, mal aus meinem dorf rauskommen und dann nach 1 jahr bilanz ziehen.
 
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Original geschrieben von HeatoR
und zum thema work/life balance:
49 Arbeitswochen pro Jahr x 70 Stunden pro Woche = 3430 Stunden

Das ist ca. das Arbeitspensum, welches ich habe. Und ich finde es absolut nicht inkompatibel mit "life" im Sinne von Privatleben etc.

Klar: Ehe, Kinder, Reisen kann man da nicht viel - aber für einen ausbalancierten Alltag mit Freundin & Freunden ist es absolut hervorragend. Nur Freunde, die weiter weg wohnen, kommen arg zu kurz (und die Eltern).

Wer das total übertrieben findet ist imho zu beeinflusst vom klassischen deutschen 35-Stunden-Wochen-Bild. Wer braucht U30 soviel Freizeit? Da schaffe ich lieber jetzt viel - was doch gerade kompetitive Menschen wie uns SC/BW-ler motivieren müsste? Einfach in dem, was man / die eigene Firma tut besser zu sein als der Rest. An die Spitze wollen. Sonst ist es doch total langweilig?

Ergo: Ich kann euch nur empfehlen, einen performanten Weg zu gehen. Leistung bringen macht einfach glücklich. Motivation kommt durch gute Leistungen, nicht umgekehrt!

Zur Studienwahl: Auch wenn ich Informatik studiert habe und überzeugt bin, dass Informatik, Mathematik, Physik auch hervorragende Grundlagen sind: Die simpelste Grundlage für späteres Leistungsleben im Sinne von "etwas bewegen wollen" ist natürlich BWL.
 

ash.Larf

Guest
Für dieses Arbeitspensum gibts nur ein Wort: Workaholic.
Das sind in einigen Fällen genau jene, die in der Zeit nach dem
Beruf alles "total langweilig" finden.
Absolut kranke Leistungideologie hier. Erinnert mich irgendwie
an den Calvinismus: Arbeit als Selbstzweck.
 
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Na wenns ihn glücklich macht. Für mich gibts fast nix unwichtigeres/ungeliebteres als die Arbeit, was natürlich auch an meinem momentanen Kackjob liegt. Aber selbst wenn ich meinen Lieblingsjob hätte würde ich immer noch versuchen, nicht mehr als 50 Stunden pro Woche zu arbeiten und meine 6 Wochen Urlaub im Jahr zu haben.
 
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bei xantos befürchte ich auch, dass er irgendwann die bremse nicht mehr selbst ziehen kann sondern dann sein körper und/oder ein kaputtes privatleben dies tun werden.

ich arbeite auch viel, teilweise macht die arbeit auch richtig spaß. ich habe auch bereits einen guten job gekündigt weil die arbeit keinen spaß gemacht hat. ich werde auch sicherlich irgendwann jobs haben die richtig viel spaß machen, wo man durch erfolgreiches arbeiten richtig fett verdient.

aber hätte ich die chance gar nicht zu arbeiten und dennoch gut zu leben würde ich diese sofort wahrnehmen. jede tätigkeit die ich privat verbringe, sprich selbst etwas bauen, anderen helfen, zeit mit der eigenen familie zu verbringen, hobbys etc pp sind imho deutlich besser als jede arbeit die noch so viel spaß macht, es sei denn natürlich man hat ne arbeit die beispielsweise geld dafür bringt anderen _gut_ zu helfen.

das sind dann halt die unterschiede in dem was einem persönlich wichtig ist. die einen bekommen ne erektion bei ner beförderung bzw. weil sie etwas besser tun als andere; die nächsten wiederum sind schon vollauf zufrieden wenn sie dazu beitragen können dass es anderen, fremden, freunden, familie und ihnen selbst, gut / besser geht.

leistung um der leistung willen finde ich persönlich schräg und gerade nicht zufriedenstellend. die zufriedenheit kommt da eher wenn ich durch gute leistung mir und anderen etwas gutes gönnen kann bzw. weniger zeit für diesselbe arbeit benötige und somit mehr zeit fürs nicht-arbeiten habe ~

(diese diskussion gehört btw imho in nen eigenen thread)
 

Asteria

Guest
Original geschrieben von sHaO-LiNg

Ich wollte lediglich empfehlen, den Blick etwas zu weiten und nicht nur darauf zu schielen, ob du dir in einer bestimmten Position gefälltst, sondern auch, inwiefern dir diese die Möglichkeit gibt, dich adäquat zu verwirklichen.

Formulieren wir doch einfach eine Zielsetzung und legen daran den berühmten roten Faden aus. ( Den wir dann doch bitte immer im Auge behalten wollen.... :D )

Nun, nehmen wir als Beispiel einfach mal die alten Sprachen.
Rein hypothetisch natürlich. Gräzistik? Latinistik?
Wunderschön :)
Dafür kann man sich begeistern, insbesondere bei hoher konservativer Werteausrichtung und einem Faible für Philosophie und Geschichte.

Aber was will man später damit machen?

Lehrer werden? Altphilologe an einem humanistischen Gymnasium? Welche Schulen bieten das Graecum denn überhaupt noch an?
Und als Lehrer für genau diese Sprachen braucht man die ganz besondere Aura. Man muss den Funken rüberbringen, die Begeisterung wecken und die Schüler für Kultur und Geschichte faszinieren, sonst hat man verloren..... und sie hocken drin mit dem Tonus eines Kartoffelsacks.

Wenige haben diesen Mitreißereffekt. Dir trau ichs zu, Shao.

@topic
Dieses Beispiel dient exemplarisch auch für jede andere Studienrichtung.... man sollte einfach mal 6 Jahre weiter denken und sich überlegen, ob einem das gewählte Fach auch lebensrealistisch taugt.

Edit @Kuma
"Es ist reine Zeitverschwendung, etwas Mittelmäßiges zu tun...."
Ich weiß grad nicht, von wem dieses Zitat stammt, aber es hat was ;).
Du musst was ändern, echt Kuma. Dein Mülljob nimmt dir sonst auf Dauer alle Kraft und Kreativität. (Bitte empfinde das nicht als grobe Einmischung....ok? )
 
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Original geschrieben von ash.Larf
Für dieses Arbeitspensum gibts nur ein Wort: Workaholic.
Das sind in einigen Fällen genau jene, die in der Zeit nach dem
Beruf alles "total langweilig" finden.
Absolut kranke Leistungideologie hier. Erinnert mich irgendwie
an den Calvinismus: Arbeit als Selbstzweck.

Ich finde vieles außerhalb des Berufs langweilig, aber keineswegs alles. Es gibt total vieles spannendes auf der Welt. Nur finde ich Arbeit eben auch spannend.

Manche von denen, die heute 8h Arbeit / Tag scheiße finden, haben früher auch begeistert 12h / Tag BW gespielt. Weil sie Bock drauf hatten und es Spaß gemacht hat.

Umgekehrt respektiere ich natürlich auch jeden, dessen Job halt keinen Spaß macht und der deswegen halt seine Erfüllung außerhalb der Arbeit hat und sich deswegen seine Freizeit optimiert. Völlig okay.

Wer aber die Chance hat, sollte frühzeitig versuchen, einen Job zu finden, der ihm Spaß macht. Und das geht auch am besten mit Leistung. Denn wer viel Leistung bringt, hat "die freie Wahl".

Familienväter wie Amrio verstehe ich ja auch - das ist eine ganz andere Erfüllung / Verpflichtung. Ich sehe das, was ich jetzt mache, auch als Vorbereitung, mir später mehr Zeit für die Familie nehmen zu können.

Aber ich bin auch wirklich davon überzeugt, dass eher Motivation durch Leistung kommt als umgekehrt, und gute Ergebnisse in einem guten Job zu haben tatsächlich glücklich machen kann.
Nicht auf ewig - agreed. Deswegen will ich das ja auch keine 40 Jahre machen. Aber für 5-10 Jahre finde ich das völlig vernünftig.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Wer aber die Chance hat, sollte frühzeitig versuchen, einen Job zu finden, der ihm Spaß macht.

der vergleich hinkt aber. egal wie viel spass arbeit macht es ist und bleibt arbeit. und arbeit macht niemals, in keinem fall so viel spass wie ein hobby, es sei denn du hast dein hobby zum beruf gemacht und bist fußballer oÄ.
 
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Original geschrieben von Asteria
Edit @Kuma
"Es ist reine Zeitverschwendung, etwas Mittelmäßiges zu tun...."
Ich weiß grad nicht, von wem dieses Zitat stammt, aber es hat was ;).
Du musst was ändern, echt Kuma. Dein Mülljob nimmt dir sonst auf Dauer alle Kraft und Kreativität. (Bitte empfinde das nicht als grobe Einmischung....ok? )
Nö, keine Sorge, ich sehe das zu 100% genauso. Aber ich hab halt hier nen ungefährdeten Job mit gutem Einkommen und die notwendige Zeit, mich um die Suche zu kümmern. Ich wollte einfach nicht überstürzt kündigen und wechseln und dabei Gefahr laufen, vom Regen in die Traufe zu kommen und obendrein schlechtere Rahmenbedingungen zu haben. Aber ich hab ja schon was neues (interessanteres!) gefunden und bin ab Oktober auch weg hier, ole ole!
 

Asteria

Guest
Top! Alles Gute, Kuma :)

@ShAdOw.
Ich finde es sehr beeindruckend, wie Heator hier die Denkweise der Juristen repräsentiert. Da kann ich mich direkt einfühlen.
Aber findest du darin deine Ideale vertreten? Siehst du deine Vorstellungen gespiegelt? Wohl eher nicht!

Schau, Heators Berufsstand ist dem des Mediziners wirklich ähnlich. Er hilft seinen Mandanten über die Klippen und Abgründe des täglichen Lebens hinweg und befreit manch einen sogar aus zunächst ausweglos erscheinender Irrgartensituation.
So, wie ein Steuerberater seinen Klienten vor der Schuldenfalle retten kann, indem er den wirtschaftlich Unbeleckten dabei unterstützt, richtig zu disponieren.


Nun, wo ist dein beruflicher Traum angesiedelt?
Du möchtest eine eigene Disco oder ein Bierzelt besitzen.
Hmm.
In kaufmännischen Dingen bin ich ein Noob. Da hab ich viel zu wenig Ahnung, um dir zu raten. Was ich aber von Anfang an gespürt habe ist die Priorität, die der Funfaktor bei dir genießt.
Du willst Freuzeitwert vermarkten.
Das ist ok. Ausgleich muss sein. Viele Leute sind durch Schule/Beruf und die Ansprüche, sich gesellschaftlich ständig kontrolliert und angepasst verhalten zu müssen, gestresst genug.
Sie brauchen Spaß um wieder Power zu kriegen.
Aber dann verfolge mal den roten Faden weiter...und du wirst bei BWL landen, um deinen Traum verwirklichen zu können.
Ohne solide Grundkenntnisse über Bedarfsplanung, Standortauswahlkriterien, Betriebskosten-, Lohn- und Pachtzahlungen fährst du so ein Projekt nämlich schnell an die Wand....
Gehs einfach an!
Good luck! :)
 

Entelechy

Guest
N Bierzelt/Disco ist finanziell ein ziemlich riskantes Ziel. Für eine Disco die läuft, laufen fünf weitere nicht.
 
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