Falls Medizin nicht klappt, 25 mit Erreichen des Bachelors BWL -> Wie beurteilt ihr d

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Original geschrieben von ShAdOw.



ich kann mit z.b. mit einem bwl studium später als versicherungskaufmann oder in einer bank arbeiten. im gegenteil mit einem studium habe ich im allgemeinen höhere aufstiegschancen. außerdem denke ich, dass ich vom theoretischen niveau einer ausbildung -ohne eine ausbildung abzuwerten- einfach unterfordert wäre. ich habe nicht abitur gemacht um dann gleich ne ausbildung anzufangen.

also für mich der klassische: ich hab Abitur gemacht, nu muss ich auch studieren, alles andere wäre unter meinem (geistigem) Niveau.
Trotzdem nicht wissen was man genau überhaupt will, aber wissen das eine Ausbildung einen _unterfordern_ würde.
Es hat noch niemandem geschadet eine Ausbildung zu machen. Einfach mal arbeiten kennenzulernen, was es bedeutet jeden tag nichtnur auf der Arbeit zu erscheinen sondern auch noch Leistung bringen zu müssen.
Um es nochmal ganz deutlich zu sagen: Abitur ist GARNICHTS. Abitur zu haben bedeutet garnichts. Das ist keine besondere Leistung. Und es sagt nichts über deine Fähigkeiten aus, die du wirklich besitzt. Ein Freund von mir hat auch BWL studiert, sogar diplom gemacht. Aber zum schluss hat er es gehasst, deswegen hat er auch nie in dem gebiet einen Beruf ausgeübt, sondern noch ein zweites Studium hinterhergehangen. Psychologie. Also schon etwas anderes. Was ich damit sagen will: jetzt ein Schnellschuss, ohne wirklich überzeugt zu sein von dem was du machst, kann klappen, kann aber auch in die Hose gehen.
Eine Ausbildung, oder ein längeres Praktikum, das kann helfen zu sagen: ja das ist mein Ding, oder: nein, das ist nichts.

Ich stand nach der Realschule auch vor der entscheidung: Abi machen und studieren oder Ausbildung.
Ich habe mich für die Ausbildung entschieden.
Danach war mir klar: die arbeit ist gut, aber ich möchte sie nicht mein leben lang machen. Das Thema aber interessiert dich: Fachabi gemacht 1 Jahr und dann Studium an ner FH.
Jetzt bin ich Quasi fertig (nurnoch Diplomarbeit machen, habe alle Klasuren).
Die Ausbildung hat mir nicht geschadet, sie hat eher geholfen die Motivation fürs ganze lernen zu finden. Und mit 3-4 Tagen lernen für ne Klausur, das reichte grade bei den kleinen. An "großen" saß man 3-6 Wochen, bei einer haben wir 4 Monate nix anderes mehr gemacht. Nur Vorlesungen anhören, Praktika vor und nacharbeiten und ansonsten ---> lernen.
Also mir hat die Ausbildung geholfen. Auch charakterlich hat sie sehr geholfen. Ich sag mal so: ich war früher ein klugscheisser mit nem losen Mundwerk. Ganz schlecht als Stift aufm Bau.
Es gibt halt mehr als nur das lernen von der Theorie
 

Benrath

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ein schnellschuss bwl dauert auch nur 4 1/2 jahre ein schnellschuss ausbildung 3 .. ich find der schnellschuss bwl mit diplom ist mehr wert als der schnellschuss ausbildung.



ich will gar nich tsagen dass eine ausbildung schlecht ist, aber ihr behauptet ja jetzt quais das gegenteil dass eine ausbildung super toll ist vorm studium.. es kommt immer drauf an o_O
 

ShAdOw.

Guest
Original geschrieben von wut)volta


also für mich der klassische: ich hab Abitur gemacht, nu muss ich auch studieren, alles andere wäre unter meinem (geistigem) Niveau.
Trotzdem nicht wissen was man genau überhaupt will, aber wissen das eine Ausbildung einen _unterfordern_ würde.
Es hat noch niemandem geschadet eine Ausbildung zu machen. Einfach mal arbeiten kennenzulernen, was es bedeutet jeden tag nichtnur auf der Arbeit zu erscheinen sondern auch noch Leistung bringen zu müssen.


Durch mein jetziges FSJ (ich arbeite 40 plus x die Woche mit Anfahrtszeiten von ner Nachbarstadt von Stuttgart von mindesten 35Minuten jeden Tag) und durch diverse Jobs beim Getränkemarkt, bei Burger King (das ist Arbeit! fuck) bei ner Pizzeria und durch 1 Woche Praktikum bei deiner hochgelobten Bank weiß ich was "Arbeit" bedeutet. Und ich weiß, dass ich mich die nächsten (jungen) Jahre nicht durch 28 Urlaubstage im Jahr einschränken lassen will und das soll nicht bedeuten, dass ich in meinem Studium keine Leistung bringen will.

Außerdem unterstellt mir dein 1.Satz eine gewisse Arroganz, doch das stimmt nicht. Ich kenne viele Leute, die eine Ausbildung machen bzw. gemacht haben, und dein Argument mit der Persönlichkeit stimmt (ich habe viele Bekannte, die erstmal mit über 20 überhaupt zaghaft anfangen, in diverse Branchen durch diverse Jobs reinzuschnuppern, und die schon viel von dem klassichen "ich bin studiert, ich bin was besseres" klischee erfüllen, damit meiner Meinung auf die fresse fliegen werden).
Übrigens hat einer meiner Vorgänger vom Schnellschuß BWL mit 4,5 Jahren geredet, ein Schnellschuß BWL würde mich ca. 3 Jahre (Bachelor) kosten, um dann später weiterzusehen.
Und imho ist wenn ich 1 Jahr Jura in verbindung mit bwl in bayreuth studiere (ich gebe mir persönlich 1-2 semester "teststudienzeit") und ich dann im lauf des studiums merke, jura liegt mir garnicht bzw. ist einfach das falsche, noch nichts soweit verloren. Dann kann ich mich immer noch für ein reines BWL-Studium einschreiben oder die von wut)volta so hochgepriesene Ausbildung machen.

Fakt ist jedoch, dass man mit einer Berufsausbildung fast immer gegenüber den Studenten das Nachsehen hat, da diese innerhalb eines halben Jahres/Jahres relativ schnell in das "Betriebsleben" eingelernt werden können, jedoch (und das nicht falsch verstehen) aufgrund des Anspruchs eines Studiums zumindest auf dem Papier mehr im Kopf haben.

Ich sage für mich, dass mich eine Ausbildung vom rein theoretischen Teil her einfach unterfordert und ich betone nochmal, dass ich den Werdegang einer Ausbildung -auch zur Orientierung- keinesfalls abwerten will.
Und du kannst auch nicht pauschal sagen, dass mir eine Ausbildung bei ner späteren Bewerbung automatisch was bringt, wenn ich z.B. eine Ausbildung als Bankkaufmann mache um dann später Psychologie oder Geschichte auf Lehramt zu studieren, dann ist das nunmal für den anderen Beruf, für den man sich entschieden hat, mehr oder weniger verschwendete Zeit. Und das sollte man bei seinen Überlegungen auch bedenken.

Und sublime, es wäre nett wenn du mir mal erklären würdest, warum ich mit nem abgeschlossem Jura-Studium später nicht mit "Menschen arbeiten" kann?
 
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Deine Überlegungen scheinen ja jetzt zu Jura zu tendieren - versuchs einfach.

Ich kann nur sagen entscheide dich ganz radikal danach was dir Spaß macht und was du gut kannst.

Das sind die zwei wichtigsten Voraussetzungen, um im jeweiligen Bereich zurechtzukommen.
 
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Original geschrieben von HeSaysHeNeverSleeps
Deine Überlegungen scheinen ja jetzt zu Jura zu tendieren - versuchs einfach.

Ich kann nur sagen entscheide dich ganz radikal danach was dir Spaß macht und was du gut kannst.

Das sind die zwei wichtigsten Voraussetzungen, um im jeweiligen Bereich zurechtzukommen.


Genauso würd ichs auch machen.
Das machen was man kann und einem auch Spaß macht.
 

Franzmann2

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Zu Medizin:

Deine Chancen einen Studienplatz zu ergattern sind - mit den gegebenen Informationen - marginal.
 
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Wenn man sich das so anhört, ist Jura wahrscheinlich wirklich die beste Alternative für dich - so aus dem Bauch heraus jedenfalls.

Medizin ist wirklich recht unwahrscheinlich und du hast kein wirklich Interesse dran. Und BWL mit internationaler Ausrichtung zu machen, obwohl du BWL relativ langweilig findest, aber die Ausrichtung ja zu deinen Sprach-Stärken passt, ist totaler Müll.

Wenn dir Jura also wirklich gefällt, dann mach's. Sei dir aber darüber im Klaren, dass du damit in einem Studiengang sein wirst, wo du wirklich (!) Selbstdisziplin brauchst, wahrscheinlich mehr als im Durchschnittsstudium. Über Jobchancen würde ich erst viel später nachdenken. Lieber nochmal über dein potentielles späteres Betätigungsfeld. Wie hier schon mehrfach angesprochen wurde, besteht viel juristische Arbeit aus dem Schreiben von Gutachten etc. Mit Menschen kommt man da nicht so zusammen wie in anderen menschen-nahen Berufen. Aber da gibt es sicherlich Spezialisierungen, die - wenn du sie für dich entdeckst - in die von dir präferierte Richtung geht. Aber trotzdem - sei dir bewusst, dass es ein recht schwerer Weg wird, sich durch den ganzen Mist zu wühlen. Und allzu schlecht solltest du ein Jura-Studium auch nicht abschließen...


Btw: ich kann es absolut verstehen, wenn jemand sagt, dass ihn eine Ausbildung kognitiv unterfordern würde. Darüber zu diskutieren ist einfach lächerlich. An seiner Position mit wenig klaren Zukunftsideen ist es aber durchaus eine bedenkenswerte Alternative. Wenn ich auch - zumindest in dem ihn interessierenden Bereich - niemand dazu raten würde, da 3 Jahre für eine Ausbildung doch relativ viel Zeit ist, die man sinnvoller nutzen kann. Und Persönlichkeitsbildung kann auch im Studium stattfinden. Von den fachlichen Vorteilen eines Studiums will ich gar nicht mal anfangen...
 
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Original geschrieben von uLti


Der Satz ist einmalig.

und er stimmt. Das Abitur bekommt man nachgeschmissen, ich kenne genug die es sehr leicht bekommen haben. Abitur erlaubt einem dann zwar studieren zu dürfen wo und was man will, aber die Befähigung, dieses Studium zu schaffen hat man dadurch noch lange nicht, da zählen nunmal andere Dinge. Das bischen lernen fürs Abitur ist halt nicht vergleichbar mit dem lernen für einen technischen Studiengang. Und andere Studiengänge kenne ich nicht ;)
 

haviii

Guest
wenn man kein überflieger ist, dann ist das total schnurz piep ob man mit 25 28 oder 29 fertig ist.
mit 2.0er abi, angeschlagener gesundheit, und fsj brandmarken im lebenslauf bist du immer 2. ablage, es sei denn du machst ein 16 punkte jurastudium an einer top uni.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
mit 2.0er abi, angeschlagener gesundheit, und fsj brandmarken im lebenslauf bist du immer 2. ablage, es sei denn du machst ein 16 punkte jurastudium an einer top uni.

ja havii übertreibt mal wieder "ein wenig"...dass weder 2,0 im abi ein hinderniss ist ( im gegenteil, das ist ein überdurchschnittlicher abschluss ) noch fsj ist ein brandmarke und t2 schon gar nicht ( abgesehen davon, dass kein arbeitnehmer an deine musterungsunterlagen kommt )
und was jura angeht, da reichen 9 punkte locker um wirklich überall zur ersten wahl zu gehören. de facto haben die großen lawfirms im moment nichtmal genug solcher topbewerber um ihre stellenausschreibungen zu decken!
 

Benrath

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Original geschrieben von wut)volta


und er stimmt. Das Abitur bekommt man nachgeschmissen, ich kenne genug die es sehr leicht bekommen haben. Abitur erlaubt einem dann zwar studieren zu dürfen wo und was man will, aber die Befähigung, dieses Studium zu schaffen hat man dadurch noch lange nicht, da zählen nunmal andere Dinge. Das bischen lernen fürs Abitur ist halt nicht vergleichbar mit dem lernen für einen technischen Studiengang. Und andere Studiengänge kenne ich nicht ;)

komischerweise hast du selber kein vollwertiges abi und leider gibt es viele andere die auch keins haben.. ich will nciht mal behaupten dass abi haben etwas besonderes ist, aber scheinbar fällt es doch nicht jedem vor die füße

und das abi ist in dem sinne was wert, dass man damit studieren kann...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Scheint, als müsste ich doch noch Jura studieren...

naja wenn du dir zutraust zu den 15-20% spitze zu gehören, dann hast du in der tat die optimalen berufsmöglichkeiten. kaum ein unternehmen zahlt so viel einstiegsgehalt wie die großen law firms des magic circles, da kommt man schonmal als grünspund frisch von der uni auf 100 000 euro im jahr plus dienstwagen plus bonus gleich zum anfang.

hat natürlich auch den preis, dass wochenarbeitszeiten von 70-80 stunden nicht selten sind, bei manchen der lawfirms sowas wie sonntag nicht exestiert und von 22 uhr kaum einer das licht ausmacht...( gibt aber wie überall solche und solche...die arbeitsbelastung ist dort aber wirklich mit das extremste was man sich im zivilen berufsleben vorstellen kann, kenne 4 leute die in großen lawfirms angefangen haben, alles super juristen, aber keiner hat es länger als 6 monate ausgehalten )
 

ash.Larf

Guest
sicher ideal für Leute die "frei" von sonstigen Interessen sind :D
 

Asteria

Guest
Original geschrieben von sHaO-LiNg
Scheint, als müsste ich doch noch Jura studieren...

Ganz ehrlich wundere ich mich, dass du es nicht längst tust.....

@topic
BWL und Medizin sind einander so nah und voneinander so fern wie Ebbe und Flut. Aber bestimmt kann Thomas Böhmeke dies besser verdeutlichen ;)

http://www.aerzteblatt.de/V4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=60370

dieser Beitrag ist auch noch ganz passend :
http://www.aerzteblatt.de/V4/archiv/artikel.asp?src=heft&id=59977
 
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"Im Prüfungsjahr 2005 erwarben insgesamt 13 300 Studierende einen akademischen Grad in den verschiedenen juristischen Studiengängen."

steht hier:
http://www.destatis.de/jetspeed/por.../09/PD06__387__21,templateId=renderPrint.psml

also Heator, davon 15% wären dann grob 2000.
Ich kann einfach nicht glauben das 2000 Abgänger pro Jahr einen Job bekommen (wenn sie den auch nur für 6 Monate ausüben), der 100.000 € im Jahr bringen soll.
Im technischen Bereich (Maschbau/ E-Technik) fängts mit 42.000 an.
Es mag eine Handvoll geben, die sowas vielleicht bekommen, aber nicht soviele.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ich kann einfach nicht glauben das 2000 Abgänger pro Jahr einen Job bekommen (wenn sie den auch nur für 6 Monate ausüben), der 100.000 € im Jahr bringen soll.

tja dann schau dir mal die einstellungszahlen der großen law firms an. die stellen pro jahr 100-150 neue assocciates ein, und von diesen law firms gibt es dutzende. dazu kommen dann die lawfirms der "golden rings und silver rings" mit einer einstellungsrate von 50-70 pro jahr.

2000 einstellungen im jahr sind wirklich nichts, allein anhand der zahlen in der tabelle dieses "karrieremagazins" hier, wo die top 50 kanzleien aufgelostet sind ink. einstellungen sind es locker über 2500 stellen pro jahr, nur bei den top 50. und dazu musst du beachten, dass nicht alle diese 2000 in eine großbude wollen. ein paar hundert gehen in den staatsdienst, einige hundert nehmen stellen bei mittelschichtskanzleien an bzw. übernehmen kanzleien von vatern/opa whatever, einige machen sich selbstständig, einige gehen in unternehmen.

also wenn du wirklich glaubst, 2000 wären pro jahr eine große zahl an einstellungen, hast du halt ein vollkommen falsches bild von der kanzleiwelt in deutschland. du musst dir mal vor augen führen, dass eine kanzlei wie allen & overy jährlich MILLIARDEN einnahmen macht. ( konkret die letzte zahl 885 ml. pfund )
clifford & chance machten gar 1, 3 milliarden pfund umsatz im letzten jahr. wundert es dich wirklich wenn solche firmen jedes jahr ein paar tausend neue leute einstellen?

Ich kann einfach nicht glauben das 2000 Abgänger pro Jahr einen Job bekommen (wenn sie den auch nur für 6 Monate ausüben), der 100.000 € im Jahr bringen soll.

tja dann solltest du es mir glauben. wenn man zu diesen besten 2000 eines jahrgangs gehört lässt sich mit jura RICHTIG kohle scheffeln. weit mehr denn als inginieur, mathematker whatever. diese großbudenwelt ist eine welt für sich, ich hab 4 wochen praktikum in so nem laden gemacht und du wirst es kaum in einer anderen firma bzw. in einem anderen wirtschaftszweig erleben, dass normale mitarbeiter im porsche vorfahren.
 

uLti_inaktiv

Guest
Das stimmt so nicht Heator. Es wird geschätzt, dass der Bedarf an den diesen Top-Absolventen 800 - 1000 im Jahr beträgt (Quelle habe ich jetzt nicht parat, aber das habe ich schon oft gelesen).

Kandidaten von diesem Kaliber - also solche mit zwei Prädikatsexamina und einem Doktortitel oder LL.M. - gibt es aber nur etwa 650 im Jahr. Und von denen wollen offensichtlich nicht alle in solchen Kanzleien arbeiten: Wissenschaft, Staatsdienst, Unternehmen, Unternehmensberatungen und Selbständigkeit sind ebenfalls attraktive Möglichkeiten. Folglich kann man also auf keinen Fall sagen, dass die Kanzleien 2000 Leute im Jahr einstellen. Sie würden aber vielleicht, wenn sie könnten - aber dann würde sich das selbstverständlich wieder auf die Einstiegsgehälter auswirken.
 

shaoling

Guest
Was macht denn ein Volljurist als Wissenschaftler? :confused:


Heator,
wenn du Leute kennst, die in solchen Firmen arbeiten, kannst du vielleicht etwas mehr über deren Arbeitsalltag sagen?
Und wie siehts mit Spezialisierung aus. Die deutsche Juristenausbildung ist ja recht allgemein, erfolgt die Spezialisierung dann innerhalb der Firma oder erfolgen da schon während des Studiums Schwerpunktsetzungen ?

Original geschrieben von Asteria
Ganz ehrlich wundere ich mich, dass du es nicht längst tust.....
Hatte mich letztes WS eigentlich für Jura zulassungsfrei in Potsdam eingeschrieben, wurde aber für Physik angenommen. :top:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
aaaalso hier die statistik vom jahre 2006:
http://www.bmj.bund.de/files/-/2457/Ausbildungsstatistik_2006.pdf

im jahr 2006 haben das prädikat ( also VB oder besser )
ca. 2000 im ersten examen und etwa 1600 im zweiten. man kann also ruhig davon ausgehen, dass rund 1,5 tausend kanidaten mit doppel VB pro jahr auf den markt kommen. ( wie kommst du denn auf 650? )

dr. oder LLM ist zwar ein bonus aber keine voraussetzung für eine einstellung. abgesehen davon, dass man auch berufsbegleitend promovieren kann oÄ.

wenn also jährlich 1,5 tausend geeignete kandidaten auf den markt kommen und die lawfirms selbst sagen, dass sie ihren bedarf im letzten jahr nicht decken konnten, dann kann dieser bedarf kaum bei gerademal 800-1000 personen liegen, sondern muss sich weitaus höher befinden.

@ ling
als wissenschaftler kann man habilitieren und auf ne stelle als jura prof hoffen :)

zum thema berufsalltag: aus meinem praktikum und von kollegen bzw. bekannten ergibt sich ein recht ähnliches bild bei den meisten großbuden: man kommt selten später als 9 und geht selten früher als 10...wenn man neu anfängt macht man zuerst die drecksarbeit im datenwerk....d.h aktenarbeit ohne ende. irgendwann, wenn man "eingearbeitet" ist kriegt man mehr und mehr verantwortung bis man halt irgendwann partner wird ( ca. 5% aller die dort anfangen ) oder einem nahegelegt wird zu kündigen ( ca. 95% innerhalb der ersten 5 jahre habe ich irgendwo mal gelesen )
es ist natürlich ein spannender und toller job der sehr viel geld abwirft, aber zeit für hobbys, familie oä bleibt einfach nicht. die anwälte mit denen ich arbeiten durfte haben bis auf das obligatorische fitnesstudio 3x die woche ( gut aussehen = mandantenkontakt leichter = besser für die karriere ) kaum hobbys geschweige denn freizeit. wies im privatleben aussieht wollte ich natürlich nicht direkt fragen, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass da noch zeit für ne gesunde beziehung bleibt.

zum thema spezialisierung: völlig wumpe. du lernst was du lernen musst im job, aber natürlich ist es ein großer vorteil wenn u zB deine wahlstation in der firma gemacht hast und in genau das rechtsgebiet reinwillst. der SPB der uni ist dagegen so relevant wie die leistungskurse im abi für deine studienwahl. also allgemein wird natürlich ein bestimmtes interesse gerne gesehen, aber oft werden die leute auch an völlig anderen orten eingesetzt als ihre eigentlich "spezialisierung".
 

shaoling

Guest
Oder sie haben höhere Ansprüche als VB in beiden Staatsexamina...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
natürlich, das obligatorische wie perfektes englisch und auslandserfahrung wird auch verlangt, aber damit lockt man doch keinen meh hinterm ofen vor. wer 2 VB macht hat in der regel auch auslandserfahrung SPÄTESTENS in der wahlstation gesammelt und wer kein gutes englisch spricht ist heutzutage in der geschäftswelt eh verloren.

LLM oder Dr. sind halt wie gesagt keine voraussetzungen, werden aber natürlich gerne gesehen.

und wie gesagt, nichtmal 2 VB sind IMMER, ZWINGEND nötig. ich kenne persönlich menschen die auch mit 9 und 8 punkten in großbuden gekommen sind ( hatten aber auch sonst nen wirklich feinen lebenslauf )

konkete gehälter gibts im übrigen hier:
http://www.azur-online.de/gehaelter/index.html

und zum thema work/life balance:
49 Arbeitswochen pro Jahr x 70 Stunden pro Woche = 3430 Stunden
Durchschnittseinkommen: 128.000 Euro
Stundenlohn: 37, 31 Euro brutto

also SOOOO toll ist das gehalt anhand des stundenlohns halt nicht...aber es ist einfach der flair der viele dort hinzieht...es ist wie auf einem in der championsleague zu spielen, ink. chamapgner, limusinen und verglasten edelbüros in wolkenkratzern.
 

FORYOUITERRA

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jetzt macht ihr mich neugierig. bist du so ein elite kandidat heator?
statistiken sind die eine sache, aber selbst an der richtigen position der statistik landen eine andere...
was verdient der 0815 jurist/jobaussichten? also was macht man realistisch mit nem jurastudium?

p.s. (an den, der es versteht): allerdings sollte es für solche leute, die meist immer die höherwertige meinung vertreten wohl eine kleinigkeit sein in die elitären kreise zu gelangen. ein solch großartiges urteilsvermögen sollte einem ja gerade in einem jurastudium sehr entgegen kommen.


edit: post mit dem link erst nach dem geschreibsel gesehen.
wenn es jedoch in den branchen wirklich so gehaltsspitzen gibt mit 100 000 einstiegsgehalt (und das nicht von zu wenigen firmen), so ist der link sowieso wieder nur eine statistik.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Original geschrieben von MuchO_[SpeeD]
jetzt macht ihr mich neugierig. bist du so ein elite kandidat heator?
statistiken sind die eine sache, aber selbst an der richtigen position der statistik landen eine andere...
was verdient der 0815 jurist/jobaussichten? also was macht man realistisch mit nem jurastudium?

p.s. (an den, der es versteht): allerdings sollte es für solche leute, die meist immer die höherwertige meinung vertreten wohl eine kleinigkeit sein in die elitären kreise zu gelangen. ein solch großartiges urteilsvermögen sollte einem ja gerade in einem jurastudium sehr entgegen kommen.


edit: post mit dem link erst nach dem geschreibsel gesehen.
wenn es jedoch in den branchen wirklich so gehaltsspitzen gibt mit 100 000 einstiegsgehalt (und das nicht von zu wenigen firmen), so ist der link sowieso wieder nur eine statistik.

naja ich persönlich weiß noch nicht ob ich überhaupt den wunsch hege in einer großbude zu arbeiten...das praktikum und die berichte von freunden haben mich gleichermaßen abgeschreckt wie auch inspiriert. in der bude in der ich war, waren die leute zu mir äußerst nett und zuvorkommend und ich durfte viele dinge selbst erledigen, man wurde zum essen eingeladen und durfte in der kanzleiwohnung leben...man war also sehr bemüht nen guten eindruck zu machen, allerdings bin ich mir fast sicher, dass vieles davon fassade war, worin mich auch leute bestätigen die in ähnlichen läden arbeiten...

was meine eigene leistungseinschätzung angeht, ich denke ich bin schon relativ gut in dem was ich tue, ich hab meine ZP in 2 statt der üblichen 4 semester mit einem VB schnitt abgelegt und schreibe jetzt im vierten semester am zweiten großen schein...also ich denke schon, dass ich potential habe, ich bin aber leider auch sehr faul und es bleibt abzuwarten ob und wie ich das jahr examensvorbereitung mit konsequenten lernzeiten von 8 stunden + am tag schaffe...

zur frage was man macht wenn es kein VB examen wird:

das ist kein beinbruch. in mittelständischen kanzlein hat man auch mit einem soliden befriedigenden examen noch gute karten, vor allem wenn man dann noch nen LLm oÄ drauflegt. auch in unternehmen usw. und in kleineren boutique ( spezialisierte kanzlei ) hat man noch gute karten. sollte es nur ein ausreichend werden sieht die lage schon schlechter aus, aber auch nicht hoffnungslos...der bewerbungsweg ist dann zwar härter und länger, aber am ende sind alle volljuristen die ich so kenne auch irgendwo untergekommen und die meisten sind zufrieden mit ihrem job..klar verdient man dann zwar keine 100k im ersten jahr, aber auch mittelständische und buotiquen zahlen ordentliche gehälter von 40k + (siehe tabelle von azur )

was man sonst noch so mit nem jurastudium machen kann steht auf seite 1 imho. statistisch werden 80% aller juristen anwälte und statistisch verdienen anwälte im schnitt irgendwas mit 45k im jahr. tja und alles andere ist abseits der statistik und das was man daraus macht...
 

uLti_inaktiv

Guest
Also heator,

wie gesagt, ich habe leider gerade keine Quelle zur Hand. Aber wenn es 2000 gibt, die im 1. Examen ein VB in einem Jahr machen und 1600 gibt, die im 2. Examen im Jahr ein VB machen, dann ist es schon äußerst gewagt, daraus zu schließen, dass 1500 pro Jahr ein Doppelprädikat erreichen.

Dann müsste man nämlich annehmen, dass von denen, die im 2. Ex ein Prädikat machen, 93,75 % auch ein Prädikat im 1. Ex erreicht haben. Das ist aber gerade nicht so, weil es nämlich viele Leute gibt, die nur im zweiten gut sind, weil es dort auf ganz andere Sachen ankommt als im 1. Ex.

Zudem haben die von der beschriebenen Kanzleien auch noch andere Voraussetzungen, die da etwa verhandlungssicheres Englisch, Auslandsaufenthalte und soziales Engagement umfassen. Und optimal ist dann noch eine Zusatzqualifikation. Und Leute mit diesem Profil gibt es nun einmal nur 650 im Jahr - bei allen anderen müssen dann Abstriche gemacht werden. Wenn nun aber Abstriche gemacht werden, dann wird diesen Leuten ganz sicher nicht ein von wie von Dir suggeriertes Gehalt in dieser Höhe angeboten. Folglich kann man also nicht davon ausgehen, dass mehr als 650 Leuten im Jahr ein sechsstelliges Einstiegsgehalt angeboten werden wird.

VG
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
also erstens:
Dann müsste man nämlich annehmen, dass von denen, die im 2. Ex ein Prädikat machen, 93,75 % auch ein Prädikat im 1. Ex erreicht haben. Das ist aber gerade nicht so, weil es nämlich viele Leute gibt, die nur im zweiten gut sind, weil es dort auf ganz andere Sachen ankommt als im 1. Ex.

93,75% mag etwas hoch sein, aber ich bin mir sehr sicher, dass ich erst letztens eine entsprechende statistik gesehen habe, aus der klar hervorgeht, dass die ergebnisse der examina kausal zusammenhängend sind.die notendiffrenz war im schnitt gerademal bei 1,9 punkten. somit denke, dass schon anzunehmen ist, dass die mehrheit derjenigen die im ersten staatsexamen ein prädikat macht, auch im zweiten eins hinlegt. oder anders ausgerdückt: es ist ziemlich sicher, dass von den 1300 die im 2stex VB erreicht haben, die meisten auch im ersten stex ein VB hatten. ( so wie VBs statistisch auch mit der abinote zusammenhängen, gab mal ne statistik der zeit wonach der durchschnittliche prädikatsexamen inhaber ein abi von 1,5 hatte )
aber das sind natürlich alles statistiken.

keine statistik ist der zweite absatz:
Zudem haben die von der beschriebenen Kanzleien auch noch andere Voraussetzungen, die da etwa verhandlungssicheres Englisch, Auslandsaufenthalte und soziales Engagement umfassen. Und optimal ist dann noch eine Zusatzqualifikation. Und Leute mit diesem Profil gibt es nun einmal nur 650 im Jahr - bei allen anderen müssen dann Abstriche gemacht werden. Wenn nun aber Abstriche gemacht werden, dann wird diesen Leuten ganz sicher nicht ein von wie von Dir suggeriertes Gehalt in dieser Höhe angeboten. Folglich kann man also nicht davon ausgehen, dass mehr als 650 Leuten im Jahr ein sechsstelliges Einstiegsgehalt angeboten werden wird.

das ist für die momentane situation einfach nicht ganz zutreffend. wahnsinnige zusatzqualifikationen waren vielleicht noch vor 3-4 jahren notwendig, damals gab es auch die abgangsstärksten jura jahrgänge die die BRD je erlebt hat. damals gab es auch für diese topjobs mehr bewerber als nötig. diese zeit ist nun auch wieder vorbei, die absolventenzahlen fallen seit 2002, der bedarf ( oder vielleicht eher verschleiß :P ) steigt aber weiter. und die großbuden vermelden selbst: wir konnten nicht alle stellen besetzen, es fehlen absolventen mit den entsprechenden voraussetzungen( 2VB). ich kann mit absoluter sicherheit sagen, dass man, wenn man jetzt mit 2 VB von der uni geht und verhandlungssicheres englisch spricht, innerhalb von einem monat einen vertrag mit einer großbude unterzeichnet und mindestens im hohen fünfstelligen bereich anfängt. das ist im moment so sicher wie das amen in der kirche.
ob man dann am anfang 100k macht oder 80k oder "nur" 75k...wichtig ist der start in die großbude, dannach sind nach oben halt kaum noch grenzen gesetzt ( entsprechender hang zum selbstbestrafen vorausgesetzt )
 

Asteria

Guest
Original geschrieben von sHaO-LiNg
Was macht denn ein Volljurist als Wissenschaftler? :confused:

Hatte mich letztes WS eigentlich für Jura zulassungsfrei in Potsdam eingeschrieben, wurde aber für Physik angenommen. :top:

Shao, du bist ein Sprachen-Virtuose, argumentierst mit Ratio und voller Leidenschaft, - der geborene Jurist, der seine Kontrahenten auf rhetorischem Glatteis verhungern lassen könnte....
und solch ein Talent sieht seine Zukunft in der (vermutlich auch noch theoretischen ;) ) Physik???

Ich nehme an, du willst nach dem Vordiplom bzw. Bachelor in die USA, dort den Master machen und dann promovieren.
Na, viel Spaß dann bei der Aussicht auf mindestens 4 Jahre Ph.D - Zeit an einer amerikanischen Uni....
und natürlich viel Glück und Erfolg!
 
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Original geschrieben von Benrath


komischerweise hast du selber kein vollwertiges abi und leider gibt es viele andere die auch keins haben.. ich will nciht mal behaupten dass abi haben etwas besonderes ist, aber scheinbar fällt es doch nicht jedem vor die füße

und das abi ist in dem sinne was wert, dass man damit studieren kann...

hab das nu erst gelesen, wollte dazu noch was sagen.
Ich habe kein Abi, weil mein Weg im Leben ein anderer war. Wäre ich weiter zur Schule gegangen, dann wäre es mir vor die Füße gefallen, ich war nie schlecht in der Schule. Das kann ich wohl so sagen, wenn ich zum vergleich sehe wer aus meiner ehemaligen Klasse von der Realschule noch zum Gymnasium gegangen ist, und da dann Abitur gemacht hat...
Eine Klassenkameradin von der Realschule hatte btw das Jahrgangsbeste Abiturzeugnis ;) aber diese Frau war was lernen und wissen angeht auch "genial". Trotzdem haben auch ein paar "durchschnittliche" dort Abitur gemacht. Manche um danach dann ne Lehre zu machen :top2:.
Naja, das ich jetzt mit meinem Studium durch bin, zeigt doch, das man auch ohne Vollabitur seinen Weg durchs leben gehen kann.

Glaube in Österreich oder der Schweiz kann man während der Lehre eine "stärkere" wählen und hat danach direkt Fachabitur, soetwas finde ich zb. Genial, das hätts bei uns auch mal geben sollen.
Und das mit mit Lehre + Fachabi nicht an ner Uni die jeweiligen Fächer studieren kann (zb. Lehre Elektriker, Fachabi in der Richtung und dann studieren an der Uni)
Ich kann einfach nicht glauben das dieses eine jahr Abitur (allgemein) wichtiger sein soll als 2-3 Jahre Lehre mit entsprechendem Grundwissen in dem Gebiet dann + fachbezogenes Fachabitur.
 
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naja was heisst schon wichtiger, mit Abitur kannst du wenigstens behaupten etwas allgemeinbildung zu besitzen. in einer lehre machst du genau das, weshalb andere studieren. weil sie genau das nicht machen wollen.
 
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Meine Erfahrung ist eigentlich, dass Leute mit Fachabi viel weniger "können" als welche, die normales Abitur haben. Und die können schon nicht viel..
 
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Was soll man auch groß können, wenn man grad das Abi hat? Nicht mal 20, also kaum Lebenserfahrung. Noch keinen "richtigen" Job (also Vollbeschäftigung) und keine tiefergehende Ausbildung in irgendeinem Bereich. Zu dem Zeitpunkt kann man halt neben der Schulbildung höchstens das vorweisen, was man sich selber (hobbymäßig) angeeignet hat.
 

shaoling

Guest
Original geschrieben von Asteria
Shao, du bist ein Sprachen-Virtuose, argumentierst mit Ratio und voller Leidenschaft, - der geborene Jurist, der seine Kontrahenten auf rhetorischem Glatteis verhungern lassen könnte....
und solch ein Talent sieht seine Zukunft in der (vermutlich auch noch theoretischen ;) ) Physik???

Ich nehme an, du willst nach dem Vordiplom bzw. Bachelor in die USA, dort den Master machen und dann promovieren.
Na, viel Spaß dann bei der Aussicht auf mindestens 4 Jahre Ph.D - Zeit an einer amerikanischen Uni....
und natürlich viel Glück und Erfolg!
Da überschätzt du meine Zielstrebigkeit. Ich weiß nicht mal, wo oder was ich nächstes Semester studieren soll, geschweige denn plane ich Jahre voraus...
 

Devotika

Guest
Hast du nun nicht schon 1 oder 2 Studienanfänge hinter dir?

Was hast du eigentlich vor? :D
 

shaoling

Guest
Tja ja hm... Das ist son allgemeines Lebensproblem von mir. Es steckt eigentlich nie ein großer Plan dahinter...

Werd ich angenommen, wirds wohl auf alte Sprachen an der FU oder HU hinauslaufen.
 
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Und wieso machste nie was fertig? Woran liegt es?
 

ShAdOw.

Guest
Wisst ihr was.. ich brauche einen job mit dem ich
- viel kontakt zu menschen habe (also kein reiner bürojob, anwalt (nicht jurist!) ist ja im endeffekt ein bürojob, der aber von den meisten nicht als trocken empfunden wird, da er mit dem "leben" sehr viel zu tun hat)
- ich viel beruflich im in-oder ausland rumkomme (vertrieb)
- ich gut geld machen kann, wobei das finanzielle sekundär ist.

mein traum ist mal meine eigene disko bzw. mein eigenes bierzelt zu haben.. :) das würde in richtung bwl, aber vor allem gastronomie bzw. hotel/tourismusbereich gehen. wobei hier meiner meinung nach mehr spezielle charaktereigenschaften,connections, kohle, glück und zufall eine rolle spielen..auch das wäre -rein unter dem gesichtspunkt eines auf den beruf vorbereitenden studiums- mit einem jura studium in bayreuth (schreibe hier noch bwl scheine) also jura+wiwi.. nicht verbaut...

bayreuth ist bei mir 1.wahl.. werde nächste woche noch mit 2 anwälten reden und dann entscheiden.

realistisch gesehen kann ich mir auch den (internationalen) immobilienbereich, also immobilienmakler, vorstellen.. das ist mir ja mit einem jurastudium nicht verbaut..

meinungen?
 

shaoling

Guest
Ich bin der Meinung, du solltest deine Ziele nicht darüber definieren, was du bekommen, sondern was du geben, was du erschaffen willst.

"Ich will herumkommen, mit Menschen zu tun haben und dabei Kohle scheffeln" ist nun mal sehr Wischiwaschi. Da steckt keine Substanz dahinter.
Frag dich lieber mal, welche Leistung du erbringen willst, welchem Zweck willst du dienen?

Und komm mir nicht mit irgendwas à la "glücklich werden". Glück liegt im Schaffen, nicht darin, zu bekommen, was wir wollen.

Und nur mal so: Antworten findest du erst im Laufe der Zeit, aber das sollte dich nicht davon abhalten, dir schon mal die richtigen Fragen zu stellen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
ähm also ganz ehrlich nochmal nachdem was du hier jetzt geschrieben hast ( disco, bierzelt o_O? ) das hat alles nicht im geringsten etwas mit dem juristischen bereich zu tun.

dich würde das studium glaube ich sehr unglücklich machen, weil du etwas ganz anderes willst als das studium bietet, geschweige denn, dass es dich irgendwie auf eine tätigkeit als geschäftsmann vorbereitet ( da ändern paar bwl scheine auch nichts dran )

der hauptgrund warum viele junge kanzlein pleite machen ist nämlich uA folgender: juristen sind nunmal keine geschäftsleute ( jedenfalls meistens nicht ) da ist das denken ganz anders und entsprechend auch die vorbereitung auf den beruf durch das studium.

weißt du warum anwälte keinen lohn kriegen, sondern ein honorar? weil es früher unter der würde eines juristen war geld für seine beratung zu nehmen ( geld haben handwerker und sonstige niederen stände bekommen ) juristen haben ein "honorar" verlangt. ( genauso wie ärzte zB ) diese kleine anekdote soll folgendes verdeutlichen: juristen =/= geschäftsleute, wenn du geschäftsmann werden willst, studier nicht jura! es steht dir nicht unbedingt im weg, aber es ist auch nicht sonderlich hilfreich, ein bwl studium wäre da viel angebrachter.
 

shaoling

Guest
Ich halts auch für äußerst dämlich, ein Jura-Studium zu beginnen, solange man keine glühende Begeisterung für die Rechtswissenschaft empfindet.
 
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