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Original geschrieben von ShAdOw.
ich kann mit z.b. mit einem bwl studium später als versicherungskaufmann oder in einer bank arbeiten. im gegenteil mit einem studium habe ich im allgemeinen höhere aufstiegschancen. außerdem denke ich, dass ich vom theoretischen niveau einer ausbildung -ohne eine ausbildung abzuwerten- einfach unterfordert wäre. ich habe nicht abitur gemacht um dann gleich ne ausbildung anzufangen.
also für mich der klassische: ich hab Abitur gemacht, nu muss ich auch studieren, alles andere wäre unter meinem (geistigem) Niveau.
Trotzdem nicht wissen was man genau überhaupt will, aber wissen das eine Ausbildung einen _unterfordern_ würde.
Es hat noch niemandem geschadet eine Ausbildung zu machen. Einfach mal arbeiten kennenzulernen, was es bedeutet jeden tag nichtnur auf der Arbeit zu erscheinen sondern auch noch Leistung bringen zu müssen.
Um es nochmal ganz deutlich zu sagen: Abitur ist GARNICHTS. Abitur zu haben bedeutet garnichts. Das ist keine besondere Leistung. Und es sagt nichts über deine Fähigkeiten aus, die du wirklich besitzt. Ein Freund von mir hat auch BWL studiert, sogar diplom gemacht. Aber zum schluss hat er es gehasst, deswegen hat er auch nie in dem gebiet einen Beruf ausgeübt, sondern noch ein zweites Studium hinterhergehangen. Psychologie. Also schon etwas anderes. Was ich damit sagen will: jetzt ein Schnellschuss, ohne wirklich überzeugt zu sein von dem was du machst, kann klappen, kann aber auch in die Hose gehen.
Eine Ausbildung, oder ein längeres Praktikum, das kann helfen zu sagen: ja das ist mein Ding, oder: nein, das ist nichts.
Ich stand nach der Realschule auch vor der entscheidung: Abi machen und studieren oder Ausbildung.
Ich habe mich für die Ausbildung entschieden.
Danach war mir klar: die arbeit ist gut, aber ich möchte sie nicht mein leben lang machen. Das Thema aber interessiert dich: Fachabi gemacht 1 Jahr und dann Studium an ner FH.
Jetzt bin ich Quasi fertig (nurnoch Diplomarbeit machen, habe alle Klasuren).
Die Ausbildung hat mir nicht geschadet, sie hat eher geholfen die Motivation fürs ganze lernen zu finden. Und mit 3-4 Tagen lernen für ne Klausur, das reichte grade bei den kleinen. An "großen" saß man 3-6 Wochen, bei einer haben wir 4 Monate nix anderes mehr gemacht. Nur Vorlesungen anhören, Praktika vor und nacharbeiten und ansonsten ---> lernen.
Also mir hat die Ausbildung geholfen. Auch charakterlich hat sie sehr geholfen. Ich sag mal so: ich war früher ein klugscheisser mit nem losen Mundwerk. Ganz schlecht als Stift aufm Bau.
Es gibt halt mehr als nur das lernen von der Theorie