Fachkräftemangel & Bewerbungen aus dem Nähkästchen

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ich drop das hier mal:

"Mangelnde Motivation"
Autozulieferer Brose zählt eigene Mitarbeiter schroff an​


Eigentümer und Geschäftsführung des Autozulieferers Brose sind unzufrieden mit der Stimmung in der Belegschaft und wollen die Kosten drücken. In einer ungewöhnlich harsch formulierten Mitteilung heißt es, die mangelnde Motivation der 31.000 Mitarbeiter mache sich "durch eine außergewöhnlich hohe Fluktuation bemerkbar".
schreibe der Hersteller von Tür- und Sitz-Komponenten jedoch seit vier Jahren rote Zahlen. "Eine Kompensation der damit verbundenen Kostennachteile kann nur durch eine überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit erreicht werden"

:rofl2: hohe fluktuation und krankenstände bei den mitarbeitern, na, denen kürzen wir erstmal das gehalt und kündigen, damit die stimmung besser wird.
 

GeckoVOD

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Google Michael Stoschek, die Geschichte da ist noch harmlos.
 
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ich drop das hier mal:

"Mangelnde Motivation"​

Autozulieferer Brose zählt eigene Mitarbeiter schroff an​





:rofl2: hohe fluktuation und krankenstände bei den mitarbeitern, na, denen kürzen wir erstmal das gehalt und kündigen, damit die stimmung besser wird.
4 Jahre in Folge Verlust in Deutschland. Klar brauchts da harte Ansagen. Entweder ihr liefert mehr oder der Laden geht zu. Das ist doch nur Ausdruck der Tatsachen und nichtmal ne Entscheidung.

Das würde auch gut in den Deutschland Vergleich passen. Unternehmen macht Verlust. Top Management stellt Forderungen ans Mittlere Management und an die Belegschaft mehr zu liefern. Deutscher Michel macht sich drüber lustig wie doof das Top-Management ist.
 

Gustavo

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4 Jahre in Folge Verlust in Deutschland. Klar brauchts da harte Ansagen. Entweder ihr liefert mehr oder der Laden geht zu. Das ist doch nur Ausdruck der Tatsachen und nichtmal ne Entscheidung.

Das würde auch gut in den Deutschland Vergleich passen. Unternehmen macht Verlust. Top Management stellt Forderungen ans Mittlere Management und an die Belegschaft mehr zu liefern. Deutscher Michel macht sich drüber lustig wie doof das Top-Management ist.


Das Unternehmen macht keine Verluste. Das Unternehmen macht "Verluste in Deutschland", insgesamt aber Gewinn. So zu tun als sei es inakzeptabel, "Bankkredite" aufnehmen zu müssen, um Investitionen zu tätigen, zeugt von einem absurden Anspruchsdenken der Konzernführung.

€dit: Auch bei dem Anspruch an eine "deutlich überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit" muss man sich schon an den Kopf fassen. "Seid bitte alle überdurchschnittlich jetzt!" :rolleyes:
 
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4 Jahre in Folge Verlust in Deutschland. Klar brauchts da harte Ansagen. Entweder ihr liefert mehr oder der Laden geht zu. Das ist doch nur Ausdruck der Tatsachen und nichtmal ne Entscheidung.

Das würde auch gut in den Deutschland Vergleich passen. Unternehmen macht Verlust. Top Management stellt Forderungen ans Mittlere Management und an die Belegschaft mehr zu liefern. Deutscher Michel macht sich drüber lustig wie doof das Top-Management ist.
Denkbar wäre natürlich auch, dass vier Jahre Verlust strategische Ursachen haben.
Oder betriebskulturelle.
Oder dass man Wandel und Verbesserung in einem Unternehmung nicht primär durch stumpfen Druck vom "Top"-Management nach unten (der dann wiederum im hochperformanten Middlemanagement in Druck auf den Michel umgesetzt wird) via Medien erreicht.
Sorry für den Derail.
 
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alles faire Punkte. sie zeigen aber auch genau das worauf ich hinaus will:

sobald Forderungen an Arbeitnehmer gestellt werden, wird gar nicht erst geschaut, ob diese legitim sind und es vielleicht Probleme in der Produktivität und Leistungsbereitschaft gibt. nein es wird sofort gegen den Arbeitgeber geschossen: Top-Management trifft falsche Entscheidungen, kommuniziert schlecht, Unternehmen macht doch im Ausland Gewinn, was stellen die sich so an? selbst wenn es ein Problem in der Leistungsbereitschaft wäre, ist immer noch der Arbeitgeber schuld, da er eine falsche Betriebskultur geschaffen hat
 

Benrath

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Ach komm das recht fertigt doch nicht diese schlechte Kommunikation. "Machs besser" ist keine Strategie oder Message mit der man jemanden erreicht
 

GeckoVOD

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4 Jahre in Folge Verlust in Deutschland. Klar brauchts da harte Ansagen. Entweder ihr liefert mehr oder der Laden geht zu. Das ist doch nur Ausdruck der Tatsachen und nichtmal ne Entscheidung.

Das würde auch gut in den Deutschland Vergleich passen. Unternehmen macht Verlust. Top Management stellt Forderungen ans Mittlere Management und an die Belegschaft mehr zu liefern. Deutscher Michel macht sich drüber lustig wie doof das Top-Management ist.
Die Kackfirma gehört abgebrannt und stoschek für seine "Leistung" uns Gulag. Klassischer Narzisst mit zu viel Geld.
 

Gustavo

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alles faire Punkte. sie zeigen aber auch genau das worauf ich hinaus will:

sobald Forderungen an Arbeitnehmer gestellt werden, wird gar nicht erst geschaut, ob diese legitim sind und es vielleicht Probleme in der Produktivität und Leistungsbereitschaft gibt. nein es wird sofort gegen den Arbeitgeber geschossen: Top-Management trifft falsche Entscheidungen, kommuniziert schlecht, Unternehmen macht doch im Ausland Gewinn, was stellen die sich so an? selbst wenn es ein Problem in der Leistungsbereitschaft wäre, ist immer noch der Arbeitgeber schuld, da er eine falsche Betriebskultur geschaffen hat

Die Beziehung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber ist halt nicht symmetrisch. Wenn es gut läuft wirst du mit unternehmerischem Risiko reich, wenn es schlecht läuft fällst du auch nicht tiefer als deine Arbeitnehmer.
Gerade bei "Familienunternehmen" (btw: mit 31k Arbeitnehmern ...) wird der erwirtschatete Profit stark privatisiert. Und wenn es schlecht läuft fragen wir uns alle, was wir "als Land" besser machen können, damit es den Unternehmern besser geht. Da kannst du nun wirklich nicht erwarten, dass irgendwer ohne Anreize "überdurchschnittliche Leistung" bringt. Wer überdurchschnittliche Leistung will sollte so gut bezahlen, dass er überdurchschnittliche Leute anzieht.
 
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Jahre in Folge Verlust in Deutschland. Klar brauchts da harte Ansagen. Entweder ihr liefert mehr oder der Laden geht zu.
klar, zu hohe fluktuation, es kündigen zu viele mitarbeiter und die verbleibenden haben zu hohe krankenstände, da holt man natürlich erstmal die peitsche raus und macht harte ansagen damit das faule pack aufwacht. :rofl2:
 
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Kurz zum Thema wie läuft ne Bewerbung ab, hier meine 2 cents, um eine bessere Quote von guten MA zu bekommen:
*Gute Ausschreibung - da wird oft viel zu wenig wert drauf gelegt. D. h. nicht zwingend runterschreiben, was man braucht sondern auf welches Profil ein guter MA reagieren würde, den man noch in die Detailthemen hinentwickeln kann.
*HR erklären, dass man alle guten Bewerbungen sehen will, auch wenn die über dem max Gehalt liegen.
*Ablauf Bewerbungsgespräch (meine Präferenz): kurz CV vorstellen, dann kleine Präsentation von beliebigem Thema auf englisch (schon vorher angekündigt), dann fachliche Aufgabe ad hoc lösen (15 min Zeit) und dabei gezielt etwas stressen.

Einschränkung:
*ich habe nie reine Fachexperten gebraucht, sondern kommunikative Menschen mit (Projekt-)Leitungsfunktionen
*Meine Chefs waren immer bereit noch mal was drauf zu legen, wenn ein Kandidat mehr konnte als wir für die Stelle eigentlich brauchten mit der Idee sie zur nächsten FK zu entwickeln.

Damit bin ich immer gut gefahren und habe keine Einstellung bereut. Gibt es Leute, die stark ins Schwitzen gekommen sind und bei einzelnen Themen "versagt" haben? Ja, aber das heißt nicht, dass ich ihn deswegen nicht nehme. Es kommt eher darauf, wie der Bewerber mit den Situationen umgeht. Im Allgemeinen merkt man aber woran man ist. Wenn jemand völlig versagt, ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass er eigentlich der King ist und normalerweise in Stresssituationen, die auch in der täglichen Arbeit ständig vorkommen, total rockt.
Ich finde es wird oft unterschätzt was es für ein Riesenaufwand ist ne Stelle von der Genehmigung bis hin zur Abgeschlossenen Einarbeitung (s. Bootdiskette) umzusetzen. Zusätzlich kannst du nen MA nach der Probezeit quasi nicht mehr kündigen. Da rentiert sich es recht schnell, mehr Zeit in die Auswahl zu stecken. Leider machen es sich da viele FK deutlich leichter, lassen das zu 90% über die HR abwickeln, dann 1 Stunde plaudern und akzeptiert halt, dass dann nur mäßige Leistung zurückkommt mit der sich dann die restliche Firma arrangieren muss.
 

GeckoVOD

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4 Jahre in Folge Verlust in Deutschland. Klar brauchts da harte Ansagen. Entweder ihr liefert mehr oder der Laden geht zu. Das ist doch nur Ausdruck der Tatsachen und nichtmal ne Entscheidung.

Das würde auch gut in den Deutschland Vergleich passen. Unternehmen macht Verlust. Top Management stellt Forderungen ans Mittlere Management und an die Belegschaft mehr zu liefern. Deutscher Michel macht sich drüber lustig wie doof das Top-Management ist.
In Langform ohne mobil:
Brose und deren Geschäftsführung können vma. alle sterben gehen, das ist für mich das Paradebeispiel unserer jämmerlichen Automotive-Vetternwirtschaft schlechthin. Angefangen mit dem Besitzer, über den es Geschichten wie Sand am Meer gibt, populär (dank Böhmermann) sind vma. die lächerlichen Versuche die Anfänge des Mistladens von der NS-Geschichte reinzuwachsen. Als das nicht klappte (gab ja diverse Anläufe), wird halt munter erpresst und geschmiert. Die Stadt Coburg, Bamberg und die Heimatgemeinde, wer spurt kriegt Geld, wer nicht mag, dem entgehen alle Unternehmenssteuern. Hier in Bamberg gibt es zwei "Werke" nebeneinander, eins im Vorort, eins in Bamberg. Wer gerade mehr für Hr. Stoschek macht, der bekommt halt immer mal paar mehr Moneten und Investitionen. Spurt die Stadt nicht, wird nach Coburg geschoben. In die Kammerpolitik wird munter eingegriffen und auch dort geschmiert. Usw. usf.
Brose selbst sitzt wie eine fette Spinne in ihrem missratenen Netz und schlägt wild auf die Zulieferer ein. Da wird gerne gedroht, wie es geht, ohne direkt illegal zu werden: Werden Preise nicht auf absolutes Mindestniveau gedrückt, dann wird halt die Konkurrenz gestärkt, auch wenn Brose Miese macht. Gleichzeitig werden die großen Fördergelder überall gesammelt und dann für Bockmist eingesetzt. Wie bei vielen dieser unsinnigen Spinnerbetriebe wird auch viel Produktion ins Ausland verlegt, ob das Sinn ergibt wird nicht gefragt. Dann aber surprised Pikachu, wenn die Lieferketten einbrechen, natürlich auch generöse Schönrechnungen der Kosten, bis die Werke im Ausland stehen und funktionieren. Da ist Brose nicht allein, scheint pures Copyright der Industrie zu sein. DiE ArMeN AuToBaUeR. Spackentruppe.
Dafür aber immer vom hohen Roß schreien, wie "wichtig" diese Industrie wäre. Zieht man die ganzen öffentlichen Gelder ab, dazu noch den Unfug, der für Stoschek selbst gemacht wurde, dann ist der Saftladen einfach nur ermlich² und kostet den Steuerzahler wahrscheinlich auch noch. Gerechtfertigt sehe ich die Gehälter im Vergleich zu anderen Branchen oder Tätigkeiten definitiv nicht. Aber immer diese dreiste Arroganz haben zu sagen, "die anderen sind Schuld". Wer 2023 immer noch an den Verbrenner glaubt hat den Schuss nicht gehört. Abfallfirma soll sterben.
Was die Mitarbeiter angeht: Blanker Hohn. Ich habe nie verstanden und werde es nie verstehen, wie man dieser Firma irgendwas tun kann oder darin freiwillig arbeitet. Klar kriegt man viel Gehalt, allerdings ist man der ultimative Sklave, hat gefälligst 24/7 erreichbar zu sein, den behindersten Chef, den man sich vorstellen kann (Inzucht-Musk in fränkisch auf Koks), völlig arbiträre Arbeitsplatzvorschriften mit wandernden Einsatzorten, ist generell dem Risiko ausgesetzt, dass man morgen woanders hindelegiert wird und auch irgendwie - seltsam - kaum Anbindung an die Gewerkschaft. Zuckerbrot und Peitsche ist da eher Waterboarding und Peitsche. Muss jeder für sich selbst wissen.
Glaub den Laden kann nur die FDP gut finden und selbst die hält die Geschäftsführung wahrscheinlich für etwas wahnsinnig.
 
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sobald Forderungen an Arbeitnehmer gestellt werden, wird gar nicht erst geschaut, ob diese legitim sind und es vielleicht Probleme in der Produktivität und Leistungsbereitschaft gibt.
Du hältst also "arbeitet mal alle überdurchschnittlich" ernsthaft für eine legitime Forderung?
Alles was in dem Artikel vom Management klingt dermaßen hochgradig dumm, dass man nicht lange drüber nachdenken muss im welchem Bereich der Firma wohl die unfähigeren Mitarbeiter sitzen.

€: war ich wohl zu langsam :elefant:
 
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*Ablauf Bewerbungsgespräch (meine Präferenz): kurz CV vorstellen, dann kleine Präsentation von beliebigem Thema auf englisch (schon vorher angekündigt), dann fachliche Aufgabe ad hoc lösen (15 min Zeit) und dabei gezielt etwas stressen.
:rofl2:
 

Gustavo

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ok, ich sehs ein, da hab ich mir die falsche Firma ausgesucht, um ne Lanze für die gescholtenen Arbeitgeber zu brechen 👻

Gerade "Familienunternehmen" dieser Größe sind ziemlich häufig "Kopf ich gewinne, Zahl ihr verliert"-Unternehmen. Das ganze Konzept ist ökonomisch imho bestenfalls fragwürdig. Ich bin immer erstaunt, dass nie jemand darauf hinweist, wie ironisch es ist, wenn man selbst vom Leistungsprinzip spricht, obwohl man selbst nur deshalb in einer Führungsposition ist, weil man sie geerbt hat. Gerade wenn man an kleineren Standorten sitzt, wie viele dieser Unternehmen es tun, dann ist man quasi "systemrelevant" und kann alle möglichen Ansprüche an die Politik stellen, egal wie sehr man vielleicht selbst Schuld an der Lage ist. Und während es gesamtwirtschaftlich häufig vermutlich kein wirklicher Verlust wäre, solchen Betrieben die vielfältigen Förderungsmaßnahmen zu streichen und ihnen "sink or swim" zu sagen, kann sich das die Politik natürlich nicht leisten weil es für die Menschen vor Ort ein Desaster wäre.
 
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ok, neuer Anlauf, jetzt wo es nicht mehr um den Laden geht, sondern um Familienunternehmen allgemein, trau ich mich wieder :fetti:

Das ist doch schon nicht nur einseitig, sondern symbiotisch. Die allermeisten Familienunternehmen fühlen sich ihren Angestellten und auch der Region doch sehr verbunden und in Zeiten in denen es bei denen gut läuft, geben sie der Region sehr viel. In der Regel zahlen sie auch für die lokalen Verhältnisse überdurchschnittlich und auch wenn es mal schlechter läuft, ziehen sie nicht ganz so schnell den Stecker und gehen sonstwo hin.

Es hat durchaus auch gesamtwirtschaftlich und vor allem gesellschaftlich einen hohen Wert, wenn sich Wirtschaftsleistung über das ganze Land verteilt und nicht nur auf wenige Ballungsräume und der Rest hat verloren, wie man das in USA sieht. Da ergeben sich schon auch gute Argumente Firmen, die in strukturschwachen Regionen investieren im Gegenzug dafür zu unterstützen, dass sie Standortnachteile in Kauf nehmen.

Es mag das eine oder andere schwarze Schaf geben, aber jetzt so tun als sei der exzellente Ruf von Familienunternehmen in Deutschland völlig unbegründet, scheint mir dann doch etwas übertrieben.
 
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Die allermeisten Familienunternehmen fühlen sich ihren Angestellten und auch der Region doch sehr verbunden und in Zeiten in denen es bei denen gut läuft, geben sie der Region sehr viel.
Das halte ich eigentlich nur noch für eine Mär aus vergangenen Zeiten, zumal zig Familienunternehmen ja bereits quer über Deutschland (/Europa) expandiert sind.
Die allermeisten hoffen natürlich das sie mit dem Label "Familienunternehmen" genau dieses Fantasiebild bei zB Bewerbern erzeugen, aber am Ende ist es nur noch genauso ein dummes Buzz-Word wie "Start-Up-Mentalität".
 
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Es hat durchaus auch gesamtwirtschaftlich und vor allem gesellschaftlich einen hohen Wert, wenn sich Wirtschaftsleistung über das ganze Land verteilt [...]
Und warum ist das so?
Staatliche Infrastruktur in der Fläche bereitzustellen ist deutlich teurer und auch sozial, kulturell und ökonomisch bieten Ballungszentren positive Synergieeffekte.
Ich sehe auf den ersten Blick nicht, warum der Staat durch aktive Wirtschaftspolitik zusätzliches Geld in ein ohnehin schon teureres Modell investieren sollte. Ob das den Menschen hilft, halte ich auch für fraglich. Es hilft in erster Linie den Unternehmen und Menschen, die schon vor Ort sind. Wer wegen eines Arbeitsplatzes, den die Politik mit Steuergeld an einen unattraktiveren Ort gelockt hat, dann da hinziehen muss, fährt deutlich schlechter, als wenn derselbe Arbeitsplatz an einem attraktiveren Standort angeboten wird.
 
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Benrath

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Kommen wir doch wieder zu den Bewerbungen zurück.

Imho ist es im ÖD auch komisch. Intern hängt viel von Connection ab und ob man einen guten Ruf hat. Es muss ja erstmal intern ausgeschrieben werden. Und da es dann rein nach Akte geht, ist man eher vorsichtig. Je nach Stelle kann es sein, dass intern schon nachgelagerter Bereich des Ministeriums umfasst und dann weißt du noch weniger wer da kommt. Ich würde es auch begrüßen, wenn der Markt da ÖD Bund weit offener ist, aber kann auch verstehen, dass jede Behörde für sich da vorsichtig.

Wenn intern keiner will, dann kann man extern ausschreiben. Texte macht afaik jeder RefL für sich. Da ist glaub ich auch Potential an manchen Stellen. Bestimmte Zielgruppen bekommt man halt nicht und dann wäre es besser breiter auszuschreiben.

Die Gespräche bei uns sind hart strukturiert mit Fragenkatalog. Hauptteil fachlich kommt vom Referat aber gibt auch paar WischiWachsi HR fragen. "Wie geht man mit Konflikt um" / "Erzähl mal was auf Englisch". Die Fragen werden dann von 1-5 gepunktet und der höchste gewinnt. In den Gesprächen geht es zwar auch um Fachwissen, aber Likeability und Teamfähigkeit zählt auch ne Menge.

In echt ist wohl recht schnell klar wer der beste ist und es wird dann bepunktet. In engen Fällen kann es dann tatsächlich über die Punkte laufen. Für manche Kandidaten kann dann wichtig sein, ob sie genug Punkte bekommen, um für andere Stellen in Frage zu kommen. Die kommen bei uns in einen Pool und können dann direkt genommen werden, wenn ein RefL Interesse hat.

Krass find ich bei uns, dass ein Gespräch von 1 Stunde quasi automatisch in die Verbeamtung führt, wenn man ausgewählt wird. In der Regel muss man sich danach schon sehr sehr sehr doof anstellen. Ich selbst wollte nach dem Angebot noch mal das Team sehen bevor ich mich entscheiden. Das empfand man afair eher ungewöhnlich.
 

Gustavo

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FOLGEN DER INFLATION:​

Minus 4 Prozent – Reallöhne sinken stärker als angenommen​

:deliver:


Lol, typisch FAZ schon in die Artikelbeschreibung "dahinter steckt auch eine neue Berechnungsgrundlage" zu packen. Was sie eigentlich meinen "mit einer weniger genauen Datengrundlage, wie wir sie vorher hatten, hätten die Zahlen besser ausgesehen" ...
 
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Dann wären es -3,6 gewesen. Toll - der totale Unterschied.
 
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Naja, aber es ist doch wohl relativ klar, dass quasi keine Antwort auf eine dieser Fragen jemals authentisch ist, sondern in erster Linie widerspiegelt, was der Kandidat meint im Sinne der Optimierung seiner Chancen darauf antworten zu müssen. Man kann jetzt natürlich full meta gehen und sagen: Wir wollen gerade jemanden, der das gut kann (Bullshit reden, der beim Zielpublikum gut ankommt) - genau in diese Richtung sollen ein ja offensichtlich auch diese tollen Tips lenken. Aber dann sind wir halt gerade dabei, dass man eigentlich für nen Job angeheurt wird, nicht dafür, Bewerbungsgespräche zu rocken - hatten wir doch neulich beim Thema gleicher Lohn für gleiche Arbeit und dem BGH-Urteil dazu.
Ich mag mich irren, sehe aber nicht, welche Erkenntnis man aus sowas ziehen soll bzw. sehe eher das Potential, dass der Interviewer seine Fähigkeit maßlos überschätzt, valide Schlüsse daraus zu ziehen. In dem Fall geht es nach hinten los, weil man einfach unnötig die Varianz erhöht: Fehltritte machen einen schlechten Eindruck, ohne dass sie wirklich was aussagen.
Das gilt jetzt nicht in demselben Maß für jede einzelne Frage. Die Frage, welche Ambitionen jemand so hat, ist per se natürlich schon sinnvoll, aber ob die Antwort einen brauchbaren predictive value dafür, ob der Kandidat eine mittel- oder langfristige Perspektive im Unternehmen hat, ist wieder ne andere Frage.
Wegen genau dieses Problems verpacke ich meine Frageintention ja auch ganz anders und frage genau diese Sache teilweise direkter, teilweise sehr viel indirekter. Das sind ja nicht umsonst die Klischeefragen.
Was "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" angeht … das ist für mich ein rotes Tuch. Das mag bei gut messbarem Output funktionieren, aber in meinem Bereich ist das schlicht ungerecht, weil es unmöglich ist, mit vertretbarem Aufwand eine echte und gerechte Vergleichbarkeit herzustellen.
Ich hatte es gerade erst in einem Team das ich nur fachlich betreue. Ein Typ (älterer MA, nicht dumm aber bockig, Einstellung "Arbeitgeber sind sowieso alle scheiße und ich arbeite schon viel zu viel") macht alles dreimal so kompliziert wie es sein müsste und braucht ewig für seine Pillepalleaufgaben … ist aber der Topverdiener im Team und hat ein vereinnahmendes Wesen. Entsprechend passt sich der Rest des Teams tendenziell an ihn an. Wenn er im Urlaub ist, ist das Team deutlich produktiver trotz reduzierter Mannstärke :rolleyes:
Jetzt habe ich ihn mal damit konfrontiert, dass ich eine Task an der er jetzt 6 Wochen herumgewerkelt hat, an einem Nachmittag mal nebenbei gelöst habe. Mit weniger Code, schnellerer Durchlaufzeit und weniger Abhängigkeiten. --> Einsicht gleich Null und ich bin der Böse weil man das ja alles nicht vergleichen kann. Natürlich hatte ich seinem disziplinarischen Vorgesetzten schon seit längerer Zeit regelmäßig erzählt, dass ich da ein Problem sehe, und der sah das auch so. Passiert ist aber nichts weil er sich den Stress nicht geben wollte.
Deswegen: FK sind relevant und Arbeitnehmer sind auch häufig genug Arschlöcher. Insb. wenn sie im HO chillen und durch ihre Performance das ganze Team sabotieren.
[…] selbst wenn es ein Problem in der Leistungsbereitschaft wäre, ist immer noch der Arbeitgeber schuld, da er eine falsche Betriebskultur geschaffen hat
Wir haben beide Seiten. Ein Top-Management, das mit einem achtkantigen Rauswurf noch gut bedient wäre sowie einige Kollegen die einfach nichts leisten und ebenfalls auf die Straße gesetzt gehören (alle Verantwortungsniveaus) plus ein Haufen durchschnittliche Leute und schließlich einige extrem gute Kollegen ohne die der ganze Shit nicht funktionieren würde.
Es scheitert häufig daran, dass FK zu nett sind, um Konflikte auszutragen und die Schnarchnasen auszusieben, wodurch am Ende die Betriebskultur zur bloßen Performance zu Betriebsversammlungen und Events wird. Der Grund ist, dass man ganz schnell als schlechte Führungskraft dasteht wenn man rigoros ist. Da ist es für das Top-Management dann einfacher indirekt zu signalisieren, dass man nicht so viel Stress machen soll.
Und so entsteht dann eine Duldungsstarre in der niemand mehr etwas macht außer Dienst nach Vorschrift, und die armen pflichtbewussten guten Kollegen schmeißen aus lauter missverstandener Loyalität der Gruppe gegenüber den ganzen Laden.
[…]
Ich finde es wird oft unterschätzt was es für ein Riesenaufwand ist ne Stelle von der Genehmigung bis hin zur Abgeschlossenen Einarbeitung (s. Bootdiskette) umzusetzen. Zusätzlich kannst du nen MA nach der Probezeit quasi nicht mehr kündigen. Da rentiert sich es recht schnell, mehr Zeit in die Auswahl zu stecken. Leider machen es sich da viele FK deutlich leichter, lassen das zu 90% über die HR abwickeln, dann 1 Stunde plaudern und akzeptiert halt, dass dann nur mäßige Leistung zurückkommt mit der sich dann die restliche Firma arrangieren muss.
Das kann man nicht genug betonen!
Es ist haaresträubend wie anstrengend manche Prozesse für die Bewerber sind, während sie gleichzeitig auf Unternehmensseite absurd amateurhaft sind.
[… ÖD …]. Intern hängt viel von Connection ab und ob man einen guten Ruf hat. Es muss ja erstmal intern ausgeschrieben werden. Und da es dann rein nach Akte geht, ist man eher vorsichtig. Je nach Stelle kann es sein, dass intern schon nachgelagerter Bereich des Ministeriums umfasst und dann weißt du noch weniger wer da kommt. Ich würde es auch begrüßen, wenn der Markt da ÖD Bund weit offener ist, aber kann auch verstehen, dass jede Behörde für sich da vorsichtig.

Wenn intern keiner will, dann kann man extern ausschreiben. Texte macht afaik jeder RefL für sich. Da ist glaub ich auch Potential an manchen Stellen. Bestimmte Zielgruppen bekommt man halt nicht und dann wäre es besser breiter auszuschreiben.

Die Gespräche bei uns sind hart strukturiert mit Fragenkatalog. Hauptteil fachlich kommt vom Referat aber gibt auch paar WischiWachsi HR fragen. "Wie geht man mit Konflikt um" / "Erzähl mal was auf Englisch". Die Fragen werden dann von 1-5 gepunktet und der höchste gewinnt. In den Gesprächen geht es zwar auch um Fachwissen, aber Likeability und Teamfähigkeit zählt auch ne Menge.

In echt ist wohl recht schnell klar wer der beste ist und es wird dann bepunktet. In engen Fällen kann es dann tatsächlich über die Punkte laufen. Für manche Kandidaten kann dann wichtig sein, ob sie genug Punkte bekommen, um für andere Stellen in Frage zu kommen. Die kommen bei uns in einen Pool und können dann direkt genommen werden, wenn ein RefL Interesse hat.

Krass find ich bei uns, dass ein Gespräch von 1 Stunde quasi automatisch in die Verbeamtung führt, wenn man ausgewählt wird. In der Regel muss man sich danach schon sehr sehr sehr doof anstellen. Ich selbst wollte nach dem Angebot noch mal das Team sehen bevor ich mich entscheiden. Das empfand man afair eher ungewöhnlich.
Uff.
Ich hatte mich ja selbst mal bei einem Ministerium via Interamt beworben. Der Prozess war … mäßig. Ich dachte mir "Okay Leute, wenn ihr es nicht einmal auf diesem Level schafft einfach nur nett und wertschätzend mit den Menschen umzugehen, dann will ich never bei euch arbeiten." Was war passiert? Trotz 100% Passung auf das Profil gab es eine direkte Absage … und auf meine freundliche Frage nach Feedback, gerne auch mündlich, gab es einen Standardtext ohne Anrede.
Mal ganz im Ernst, das können heute sogar große Weltkonzerne mit riesigem Bewerbungsaufkommen. Ganz schwach.
So einen Punkteprozess finde ich an sich gut, aber auch etwas gruselig. Ich würde mir auf jeden Fall nicht von HR oder sonstwem sagen lassen wollen wen ich einstelle … und wenn die da via Bepunktung mitentscheiden können … ugh.
Und lol an die "ungewöhnliche" Bitte … srsly … das ist für mich absolut zentral. Selbst der größte Checker bringt nichts, wenn die Teamchemie kaputtgeht und man sich am Ende nur mit sich selbst beschäftigt. Da interessiert mich die Meinung von HR natürlich, aber das möchte ich am Ende dann schon selbst entscheiden wenn ich das nach hinten raus auch verantworten muss.
 

dARRRRRk lord

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und auf meine freundliche Frage nach Feedback, gerne auch mündlich, gab es einen Standardtext ohne Anrede.
Ich hab noch nie erlebt das darauf irgendwas produktives als Antwort kommt. Zu 90% heißt es doch wir haben einen Kandidaten gefunden der besser zu unseren Bedürfnissen passt
 
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Doch eigentlich habe ich da bisher in 90% der Fälle eine recht gute Antwort bekommen. Sogar schon schriftlich.
Wenn das nicht erfolgt, ist das für mich ein deutliches Zeichen schlechter Kultur. Denn mindestens mündlich kann man auf nette Nachfrage sagen, was den Ausschlag gegeben hat. Ich erwarte nicht, dass ich jedes Mal eine 100% ehrliche Antwort bekomme, aber ich kann ja an der Antwort schon erkennen wie ernst ich sie nehmen kann.
Dass eben gar nicht bzw. nur mit Textbausteinen geantwortet wurde ist das Alarmzeichen für mich, dass der Laden entweder keinen wertschätzenden Umgang mit Menschen haben will, oder meint es sich leisten zu können darauf zu verzichten. Ich habe auf nichts davon Bock.

Und ja, wenn mich ein(e) erfolglose(r) Bewerber(in) nach Feedback fragt, dann nehme ich mir gerne 5-15 Minuten, um am Telefon zu erklären was sie beim nächsten Mal besser machen könnten, oder warum sie nicht in mein Team passen. Tatsächlich fragen nur sehr wenige Leute nach. Vielleicht 5%.
 

Benrath

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Afaik wären sie verpflichtet dir zu sagen warum du nicht mal eingeladen bzw nicht mal berücksichtigt wurdest. Ich bin beim Ministerium und einer anderen Behörde mal raus geflogen weil meine Berufserfahrung nicht bzw falsch berücksichtigt wurde
 

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Afaik wären sie verpflichtet dir zu sagen warum du nicht mal eingeladen bzw nicht mal berücksichtigt wurdest. Ich bin beim Ministerium und einer anderen Behörde mal raus geflogen weil meine Berufserfahrung nicht bzw falsch berücksichtigt wurde
meine Frau hat Mal eine Absage vom Landratsamt ein Jahr nach der Bewerbung bekommen. Wenn man da nachgefragt hätte hätte man da sicher auch noch ein Jährchen warten können
 

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Dass eben gar nicht bzw. nur mit Textbausteinen geantwortet wurde ist das Alarmzeichen für mich, dass der Laden entweder keinen wertschätzenden Umgang mit Menschen haben will, oder meint es sich leisten zu können darauf zu verzichten. Ich habe auf nichts davon Bock.
Abgelehnt bin ich dann schon, warum will ich groß nachfragen? Entweder die meinen ich passe nicht, oder ich wäre die zweite Wahl. Ersteres kann ich akzeptieren, bei Zweiterem käme ich mir ordentlich blöd vor.
 
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Im Idealfall lerne ich etwas aus einer halbwegs ehrlichen Antwort.
 

Benrath

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Fand Feedback nach den Interviews auch immer hilfreich.
Mir wurde z.B. in der Schweiz auch mal mit einer eher heiklen Begründung telefonisch die Absage begründet.
Sie würden Leute suchen, die langfristig bleiben, und mit meinem damaligen Background wäre das Risiko für sie hoch, dass ich nach 2-3 Jahren weiterziehen würde. Da kann man jetzt über Diskriminierung reden, aber an sich hat es gestimmt.

Gab auch mal die zu wenig Passion Begründung. Aber seriously es ging um eine Art IT Beartung für ein spezielles Programm, wo soll da die Passion herkommen.
 
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Ich hab auch immer nachgefragt, finde das Feedback ebenfalls ganz hilfreich. Einmal kam dann gar nichts zurück, fand ich dementsprechend ziemlich respektlos. Beim anderen mal war jemand anderes besser qualifiziert. Ansonsten kamen nur Zusagen. :deliver:

Abgelehnt bin ich dann schon, warum will ich groß nachfragen? Entweder die meinen ich passe nicht, oder ich wäre die zweite Wahl. Ersteres kann ich akzeptieren, bei Zweiterem käme ich mir ordentlich blöd vor.
Echt? Ich fand es nicht schlimm das Feedback zweite Wahl zu bekommen, hab mich aber auch mit wenig Berufserfahrung beworben und von daher passte das. Dann weiß ich zumindest, dass meine Unterlagen und das Gespräch soweit passten, wenn jemand anderes ein besseres Profil hatte liegt es ja nicht an mir.
Da fände ich ein meckern an mir ehrlich gesagt nerviger aber natürlich auch das, was wichtig ist damit ich es beim nächsten mal berücksichtigen kann.
 

GeckoVOD

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Ich hab auch immer nachgefragt, finde das Feedback ebenfalls ganz hilfreich.
Es mag an meinen sehr seltsamen Stellen bisher liegen, aber generell hat sich für mich im eigentlich Gespräch meist gezeigt, ob ich ein Mismatch wäre (weil Stellenbeschreibung nicht zu meinen Fähigkeiten / Interessen passen), oder ob der AG an und für sich nicht zu mir passt. Beispiele warum ich nicht passe, waren meist fehlende Erfahrung oder Kernkompetenzen, die so nicht aus der Stellenbeschreibung einsehbar waren (bspw. Programmiersprachen o.ä.). Beispiele warum der AG nicht passt waren dann direkt Fragen rund um die Einsatzbereitschaft im Kontext von Überstunden, Anmerkungen zum Dresscode im Büro oder so linkedin-lunatic-Fragen zur Motivation (auf einer
Unabhängig davon gab jetzt nie "die" Stelle für meinen Lebenslauf, daher:

Echt? Ich fand es nicht schlimm das Feedback zweite Wahl zu bekommen, [...]
Ich find's tatsächlich nicht schlimm, wenn da jemand besseres ist, das ist zumindest ehrlich. Egal was oder wie, sobald die Absage da ist ohne weitere Meldung, dann suche ich einen anderen AG und frage doch nicht nach und laufe der Absage hinterher. Das Signal ist: Du passt nicht. Ich gehe einfach mal nicht davon aus, dass ich mich in Interviews wie ein Bauer benehme und wenn das Profil nicht passt, werd ich mich sicher nicht für die eine Stelle (nach)qualifizieren und magisch mehr Erfahrung kann ich auch nicht herbeizaubern.
Sollte ich erst Absage und dann wieder einen Anruf bekommen, für die selbe Stelle wohlgemerkt, dann erst recht nicht, weil ich mich fragen würde, was da Gründe sein könnten. Wahrscheinlich hätten dann nicht nur eine bessere Person, sondern eine ganze Reihe abgesagt - nur warum? Wird wohl das Angebot nicht passen.
 
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