Es geht doch nicht um afd und fdp. Es geht darum das 15% der wähler (entspricht etwa 100 abgeordneten) nicht berücksichtigt werden.
Wie kommst du auf 15%?
Und ungeachtet der genauen Zahl:
Diese 15% (oder wie viel auch immer) haben halt eben nicht eine Partei gewählt, sondern verschiedene, die nicht die 5%-Hürde erreicht haben.
7 Mio Leute haben gewählt und ihr wahlzettel ist bös gesagt im klo gelandet.
Tja, so ist das Leben in einer Demokratie die funktionsfähig bleiben will.
Es ist jetzt das erste mal das soviel wähler nicht berücksichtig wurden, aber ich denke das klassische 2/3 parteien system wird eh vorbei sein, in zukunft wird es noch viele kleinere parteien geben.
Wann waren zuletzt im Bundestag nur 2 bzw 3 Parteien vertreten?
Die Aufsplitterung wird eine Grenze erreichen, zumindest wenn es noch regierbar sein soll.
Ohne Weimarer Verhätlnisse heraufbeschwören zu wollen. Aber Fakt ist nunmal, dass es niemandem nützt, wenn eine Regierung aus drei (gerade noch grenzwertig), vier oder mehr Parteien gebildet wird. Denn selbst bei der Union CDU/CSU bleiben beiderseits Forderungen auf der Strecke.
Je mehr Parteien koalieren desto schwächer wird die Regierung.
Gleiches gilt auch für die Opposition, die mit steigender Parteienanzahl weniger/seltener geschlossen auftreten kann.
Am Ende führt das nur zu einer reinen Blockadepolitik.
Die 5% Hürde ist zwar einerseits willkürlich, aber sie ist nicht unangemessen. Die AfD hat es z.B. eben nicht geschafft genug Wähler zu mobilsieren ihr die Stimme angesichts des Risikos unter der Hürde zu liegen zu geben.
Wenn ein Wähler eine Partei als so wichtig erachtet, muss er eben auch das Risiko eingehen, dass seine Stimme auf der Strecke bleibt.
Einen Tod muss man sterben.
Ändert man die Höhe der Hürde stellt sich die Frage: Was ist der richtige Wert? Wer hätte das zu entscheiden und auf welcher (Fakten)Grundlage?
Demokratie stellt numal nicht jeden zufrieden. Kann sie gar nicht.