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lol hat mal einer versucht die google suchergebnisse von broder nachzuvollziehen? ist mir schlichtweg unmöglich, ich komme auf völlig andere ergebnisse; zudem hat er bewußt das suchergebnis von "hitler" erwähnt und nicht von "adolf hitler", weil letzteres nämlich viel mehr ergebnisse bringt, aber dann könnte er ja keine scheisse schreiben von wegen hitler wäre im internet und in echt unterbewertet.
versuchen wir es doch mal andersrum: zeig mir einen film, gerne auch von knopp, wo hitler als monster dargestellt wird.
er schreibt es aber genau so wie ich es dargestellt habe:
broder hetzt in dieser passage schlichtweg unterschwellig gegen die deutschen, das macht er doch ständig, nicht nur in diesem kommentar über den wir uns nun unterhalten.
erstmal behauptung, viele (alle?) überlebenden des 2. weltkrieges würden den holocaust nicht als am schlimmsten am 2. weltkrieg empfinden. alleine schon ein witz weil er im selben artikel günther grass erwähnt, den ex nazi soldat der die letzten jahrzehnte nicht müßig gewesen ist zu recht gegen jede rechte, und sei es auch nur vermeintlich rechte, wortäußerung / tat anzusprechen.
jetzt aber:
auf deutsch, für diejenigen die broders müll noch nie bewußt und kritisch gelesen haben, extra in dick:
Broder ist der Meinung, dass wir heutigen Deutschen sehr wohl in der Schuld an Hitler und dem Holocaust stehen und behauptet wir würden deswegen so viel Aufhebungs um Hitler machen, weil wir ihn gerne als Monster darstellen um so die Schuld von uns zu schieben.
genau deswegen verharmlost er hitler in diesem artikel die ganze zeit, nennt ihn unbedeutend (sogar in vergleich mit däniken), ein armes würstchen etc. weil er eben übertreibend darstellen will, dass hitler gar kein monster ist und die deutschen somit doch schuldig. dummerweise behauptet aber gar keiner hitler wäre ein monster und dummerweise sind WIR aber eben nicht schuldig an dem was hitler und seine schergen getan haben.
und genau deswegen verteidigt er die jüdische erinnerungsindustrie andernorts derart massiv, weil die deutschen auch heute noch die schuldigen sind und die ständige erinnerung an den holocaust nötig ist. (letzteres ist natürlich zu bejahen; seine begründungen jedoch eben nicht)
Original geschrieben von BrotUser
Also ich habe bis jetzt nur eine Dokumentation gesehen, die versuchte hat Hitlers Störungen von einer menschlichen Sicht aus begreifbar zu machen, und dies mehr schlecht als Recht. Nenn mir mal ein paar gut damit ich mich in der Hinsicht korrigieren kann. Alles was Knopp produziert hat ist jedenfalls der letzte Dreck (und es wird eigentlich immer schlimmer).
versuchen wir es doch mal andersrum: zeig mir einen film, gerne auch von knopp, wo hitler als monster dargestellt wird.
Original geschrieben von aMrio
genauso übertreibt er in bezug auf diese paar bildchen die jüngst von ihm gefunden wurden; er behauptet dadurch würde man nun das leben und schaffen von hitler in ein neues licht stellen; schwachsinn, sowas hat keiner geschrieben / gesagt / gedacht (außer broder).
Original geschrieben von BrotUser
Wo schreibt er das? Er schreibt, das aus einem übermalten Hitlerbildchen eine Sensation gemacht wird.
er schreibt es aber genau so wie ich es dargestellt habe:
nur weil etwas überall erwähnt wird, bedeutet das noch lange nicht, dass da jemand die geschichte verfremden will. (=Darstellung in einem völlig neuem licht). wenn bohlen pupst wird das überall erwähnt, selbst broder selbst bekommt ja auflage; sowas ist noch lange kein beweis für eine geschichtsverfremdung. kannst mir aber gerne auch nur einen einzigen artikel eines halbwegs großen journalistischen mediums zeigen worin aufgrund der bilder / zwerge das leben und schaffen (mithin holocaust, weltkrieg etc) von hitler nun in einem völlig neuen licht dargestellt wird.werden in einem Museum auf den Lofoten drei blasse Aquarelle entdeckt mit Gartenzwergen, die mit A. H. signiert sind, dann ist das auch eine Sensation, die das Leben und Schaffen von Hitler in ein völlig neues Licht stellt
broder hetzt in dieser passage schlichtweg unterschwellig gegen die deutschen, das macht er doch ständig, nicht nur in diesem kommentar über den wir uns nun unterhalten.
das ist das was du beim ersten lesen aufgefaßt hast; stimmt, ich versuche dir aber das was er wirklich sagen will durch zitate näherzubringen:Original geschrieben von BrotUser
Er schreibt, die Bevölkerung hätten während des Krieges keine Augen für den Holocaust gehabt, weil sie mit der Situation völlig überforder waren und selber genug leid erfahren haben.
Danach wurde das deutsche Volk nie wirklich bestraft, so dass das Schuldgefühl von Generation zu Generation weitergetragen wird, was rein gar nichts mit Empfindungen bezüglich des Holocausts zu tun hat.
[/b]Das ist eine gute Pointe für alle Gelegenheiten, aber sie reicht nicht, um Hitlers mediale Omnipräsenz und Nachhaltigkeit zu erklären.
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Das Faszinosum Hitler speist sich aus anderen Quellen. Da ist zum einen das Wissen der Deutschen, dass sie nach 1945 preiswert davongekommen sind.
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die Deutschen haben gelitten und Schreckliches durchgemacht, an der Front und in der Etappe, bei Stalingrad und in Dresden; wer die Bombennächte in Hamburg und Köln erlebt hat, der war schon mit einem Fuß in der Hölle, und wer den Untergang der "Gustloff" überlebt hat, der ist bis an das Ende seiner Tage traumatisiert. Dem darf man auch nicht die Einsicht abverlangen, dass der Holocaust, die "Endlösung" der Juden- und der Zigeunerfrage, schlimmer war. Er wäre völlig überfordert.
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erstmal behauptung, viele (alle?) überlebenden des 2. weltkrieges würden den holocaust nicht als am schlimmsten am 2. weltkrieg empfinden. alleine schon ein witz weil er im selben artikel günther grass erwähnt, den ex nazi soldat der die letzten jahrzehnte nicht müßig gewesen ist zu recht gegen jede rechte, und sei es auch nur vermeintlich rechte, wortäußerung / tat anzusprechen.
das ist totaler unsinn, darum geht es ja in der hälfte seines kommentars: weil unsere vorfahren nicht "richtig" bestraft wurden haben wir heute angst vor allem möglichen. damit spielt er ganz klar auf die ablehnende haltung der deutschen gegenüber den kriegen in moslemischen ländern an; er hat das mehr als genug kritisiert und sucht immer wieder angriffsmöglichkeiten dagegen. (genauso wie er immer seitenhiebe auf grass und andere dinge austeilt, ~25% des inhaltes seiner kommentare liest sich daher meist ähnlich).Deswegen sind Untergangsphantasien und Endzeitängste in Deutschland stärker verbreitet als in Gesellschaften, die nicht täglich mit der strafenden Hand der Geschichte rechnen.
jetzt aber:
ganz klar unterstellt er mithin im gesamten kommentar unterschwellig und pauschal den deutschen, hitler deswegen so stark zu thematisieren, weil sie den holocaust als nicht so schlimm wie die eigene geschichte empfinden würden, sie würden gerne hitler als monster darstellen um die eigene schuld loszuwerden.Ein wenig Glück verspricht nur die Aussicht, endlich auch als Opfer der eigenen Geschichte anerkannt zu werden. So wie die Österreicher
In einer Welt, in der alle Opfer sein möchten [..] wollen sogar die Enkel und Urenkel der Täter auf der richtigen Seite der Geschichte stehen. Dabei helfen Bücher wie "Der Brand" von Jörg Friedrich und Doku-Dramen wie "Flucht und Vertreibung". Am Ende wird jeder, dessen Opa besoffen von einem Wachturm gefallen ist, behaupten können, auch er habe einen Angehörigen im KZ verloren.
auf deutsch, für diejenigen die broders müll noch nie bewußt und kritisch gelesen haben, extra in dick:
Broder ist der Meinung, dass wir heutigen Deutschen sehr wohl in der Schuld an Hitler und dem Holocaust stehen und behauptet wir würden deswegen so viel Aufhebungs um Hitler machen, weil wir ihn gerne als Monster darstellen um so die Schuld von uns zu schieben.
genau deswegen verharmlost er hitler in diesem artikel die ganze zeit, nennt ihn unbedeutend (sogar in vergleich mit däniken), ein armes würstchen etc. weil er eben übertreibend darstellen will, dass hitler gar kein monster ist und die deutschen somit doch schuldig. dummerweise behauptet aber gar keiner hitler wäre ein monster und dummerweise sind WIR aber eben nicht schuldig an dem was hitler und seine schergen getan haben.
damit meint er eben nicht, dass wir gar nicht schuldig sind, denn verzeihen hat nichts mit schuldloswerden zu tun. vielmehr will er sagen, dass wir endlich dazu stehen sollen was wir sind, nämlich schuldige. wir haben zwar keine strafe mehr zu befürchten, aber wir deutschen sind schuldige.Die Zeit heilt eben nicht alle Wunden. Mag die ganze Welt ihnen inzwischen verziehen haben, sie selbst nehmen sich diesen Fehltritt noch immer übel. Das spricht für sie, aber es macht ihr Leben zu einem Querfeldeinrennen im Rückwärtsgang.
und genau deswegen verteidigt er die jüdische erinnerungsindustrie andernorts derart massiv, weil die deutschen auch heute noch die schuldigen sind und die ständige erinnerung an den holocaust nötig ist. (letzteres ist natürlich zu bejahen; seine begründungen jedoch eben nicht)