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"Es tut mir leid, ich war besoffen"

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wie oft hört man geschichten darüber, kennt es von sich selbst oder auch von der (ex)freundin. fremdgegangen und alkohol war im spiel, war der auslöser und auch scheinbar der grund. ich selber wurde noch nie unter alkoholeinfluss betrogen und habe es auch noch nie. hab zwar schon betrunken mit frauen rumgemacht mit denen ich im nüchternen zustand wohl nichts angefangen hätte, aber steht das generell auf einem anderen blatt? wahrscheinlich schon, aber der alkohol trägt seinen beitrag dazu bei.
die frage um die es hier geht ist nicht die, ob ihr es verzeihen würdet, wenn eure freundin euch betrunken betrügt, sondern ob ihr es ihr glaubt. ist der alkohol tatsächlich so stark, dass er eine funktionierende beziehung derart leicht aushebeln kann? glaubt ihr es also eurer schnegge, dass sie "nichts dafür kann" und dass sie "nicht wusste" was sie tut, oder ist das keine ausrede? wenn man nicht nur das fremdküssen, fremdvögeln etc. betrachtet, macht man ja unter alkoholeinfluss viele dinge, die man garnicht will.
 
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Alkohol ist nur ein Verstärker und nie ein Grund.
Keiner betrügt oder prügelt nur weil er Alkohol getrunken hat, der Alkohol lässt nur die Hemmschwelle sinken die Sachen zu tun die man sowieso machen wollte sich aber nüchtern nicht traut.
 

YesNoCancel

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Würde xfreeder zustimmen, Alkohol ist immer nur der Katalysator, nie der Auslöser.
 
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Ich habe unter Alkoholeinfluss noch nie etwas gemacht, dass ich nicht wollte. Vielleicht einiges, dass ich bereuen musste - aber dann doch lediglich, weil etwas, das ich gerne tuen wollte, aus sozialen oder sachlichen Gründen unpassend war.

Ich würde also Alkohol nicht als Grund akzeptieren: man tut unter Alkoholeinfluss das, was man tuen möchte, wo man aber sonst Hemmungen hätte, es zu tun.

Nunja, scheinheilig ist das aber allemal: denn andere Menschen auch in einer Beziehung anziehend zu finden, ist sehr natürlich.

--> Anderes Thema.
 
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Wie bereits gesagt wurde verstärkt Alkohol nur das Verlangen, welches auch ohne Alkohol da gewesen wäre. Lediglich die Hemmschwelle ist niedriger und man selbst ist offener, traut sich mehr etc. Deswegen keine wirksame Ausrede.
 

deleted_24196

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Alkohol senkt die Hemmschwelle. Nicht mehr und nicht weniger.
 
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Damit wäre wohl alles gesagt.
Als entschuldigung wird das wohl niemals durchgehen.

Sicherlich ist (auch) der Alkohol kausal.
Es bleibt aber me charakterfrage.
 

ArT

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Jo also im prinzip stimm ich mit den usern hier überrein.

Ich hab mal nen prof. der mentaltraining, mediation, neuroinformatik unterrichtet auf der uni nach alk wirklung gefragt.

Er meinte das alk halt ziemlich unterschiedlich wirkt und einen teil des bewußten sowie unterbewußten ausschaltet/unterdrückt.

Deshalb kann man nicht 1:1 sagen das ein alles was unter alk einfluss passiert nüchtern genau so gewollt ist (halt nur nicht gemacht wird).

Alk beinträchtigt halt die urteilsfähigkeit und daher werden auch schlüsse gezogen die so aufgrund des wahrgenommen feedbacks/der umwelt nüchtern nicht gezogen werden würden.

Insgesamt würd ich ein fremdgehen sofern dies in der beziehung ausgeschlossen ist auch nicht verzeihen weil ich von mir selbst und den partner erwarte ein minimum an kontrolle zu behalten, sprich sich nicht niederzusaufen.
 
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Nö, keine Entschuldigung.
Fremdgegangen -> Bye.
 
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Nö, aber ich antworte halt auf die Fragestellung. ;)
glaubt ihr es also eurer schnegge, dass sie "nichts dafür kann" und dass sie "nicht wusste" was sie tut, oder ist das keine ausrede?

Ich finde, es ist keine Ausrede, man tut sowas nicht "einfach so", obwohl in der Beziehung alles ok ist. Meinetwegen Küssen eher noch. Aber zu nem Kerl mit nach Hause gehen und dort rumvögeln? Neeee, da ist nicht der böse Alk allein Schuld. Das erfordert sozusagen "planendes Handeln".
 

shaoling

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Wer nichts für das kann, was er betrunken tut, darf nicht trinken. Wer doch trinkt, kann dafür was und also auch für das, was er betrunken tut.

qed
 
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Der Bankräuber

Guest
Deshalb kann man nicht 1:1 sagen das ein alles was unter alk einfluss passiert nüchtern genau so gewollt ist (halt nur nicht gemacht wird).
Alk beinträchtigt halt die urteilsfähigkeit und daher werden auch schlüsse gezogen die so aufgrund des wahrgenommen feedbacks/der umwelt nüchtern nicht gezogen werden würden

das ist es. einfach zu behaupten, wenn sich die frau mit 2.5 promille von irgendeinem typen (der sie wahrscheinlich noch abgefüllt hat) ficken lässt, würde sie das auch jederzeit nüchtern machen bzw es wollen, halte ich für zu kurzsichtig. alkohol senkt nämlich nicht nur die hemmschwelle, sondern kann das gesamte urteilsvermögen bzw die persönlichkeit außer kraft setzen.

ich würde mich eher mit der frage beschäftigen, warum sich die freundin (oder der freund) so heftig besäuft.
 
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Wer nichts für das kann, was er betrunken tut, darf nicht trinken. Wer doch trinkt, kann dafür was und also auch für das, was er betrunken tut.

qed
This. Alkohol ist kaum jemals ein unbeeinflussbarer Faktor. Wer sich entscheidet, zu trinken, muss auch die Konsequenzen seiner Aktionen im an- oder betrunkenem Zustand tragen.
 
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ich verstehe diese argumentation nicht.

selbst wenn ich eine freundin habe, bin ich doch kein asexuelles wesen, ich würde prinzipiell auch andere frauen ficken, nur tu ich das nicht weil ich mit ihr zusammen bin.
als mann habe ich dann halt den vorteil, dass ich, wenn ich so besoffen bin, dass ich überhaupt nichts mehr mitbekomme, auch keine mehr hochbekomme und genrell mittlerweile keinen grund mehr sehe mich so abzuschießen, dass ich nicht mehr weiss wie ich heisse...

mag sein, dass andere da "weniger vertragen" oder anders drauf reagieren.
 
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das ist es. einfach zu behaupten, wenn sich die frau mit 2.5 promille von irgendeinem typen (der sie wahrscheinlich noch abgefüllt hat) ficken lässt, würde sie das auch jederzeit nüchtern machen bzw es wollen, halte ich für zu kurzsichtig. alkohol senkt nämlich nicht nur die hemmschwelle, sondern kann das gesamte urteilsvermögen bzw die persönlichkeit außer kraft setzen.

ich würde mich eher mit der frage beschäftigen, warum sich die freundin (oder der freund) so heftig besäuft.

Seh ich auch so. Irgendwann hat es nichts mehr mit senken der hemmschwelle zu tun wenn jemand das klo nichtmehr findet und deswegen 2m daneben kotzt...
In einer beziehung muss man halt drauf achten, dass man nur soviel trinkt, dass man sich noch kontrollieren kann. Aber ich denk die meisten hier wissen wie schnell das geht, dass man doch mal bisschen zuviel trinkt^^ Wenn ich dann 100% wüsste, dass meine freundin nicht aus eigenen stücken mit wem was gehabt hat und nen kompletten blackout hatte, würd ich mir nochmal überlegen , ob ich ihr verzeihen kann (je nachdem wie weit es ging). Allerdings kannst du es ja schlecht nachweisen ;) Und meistens wird es wohl einfach als billige ausrede benutzt... Deswegen wär wohl doch schluss dann..

Aber wie gesagt: man hat einfach wenn man in ner beziehung dadrauf zu achten, dass es garnicht erst soweit kommt...
 
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ich verstehe diese argumentation nicht.

selbst wenn ich eine freundin habe, bin ich doch kein asexuelles wesen, ich würde prinzipiell auch andere frauen ficken, nur tu ich das nicht weil ich mit ihr zusammen bin.
als mann habe ich dann halt den vorteil, dass ich, wenn ich so besoffen bin, dass ich überhaupt nichts mehr mitbekomme, auch keine mehr hochbekomme und genrell mittlerweile keinen grund mehr sehe mich so abzuschießen, dass ich nicht mehr weiss wie ich heisse...

mag sein, dass andere da "weniger vertragen" oder anders drauf reagieren.
Was begreifst du an der Argumentation nicht, dass von Personen erwartet wird, die Konsequenzen ihres Handelns zu tragen?
Ab einem gewissen Alter und minimer Alkoholerfahrung setze ich einfach mal voraus, dass man ungefähr einschätzen kann, wie sich Alkoholkonsum auf sein eigenes Verhalten auswirkt. Wenn sich jemand abschiesst - klar, mir doch egal! Aber wenn dann etwas passiert, ist das eine Folge des frei getroffenen Entscheides "ich schiess' mich jetzt ab!". Von einer reifen Person erwarte ich, sich nicht in einen Zustand zu begeben, in dem diese nicht mehr Herr über seine Taten ist und danach auch noch jegliche Verantwortung für diese Taten von sich zu weisen.
 
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wie erklärst du dir dann juristische verminderte schuldfähigkeit, aufgrund von alkohol und/oder drogen.

In folge deiner entscheidung, gut x zu einem preis y zu kaufen und nicht bei irgendeiner fair trade geschichte sterben auch kinder am arsch der welt, nur mittelbare kausalitäten sind halt so lala...
 

shaoling

Guest
wie erklärst du dir dann juristische verminderte schuldfähigkeit, aufgrund von alkohol und/oder drogen.
Der Franz und die Karla machen das aber auch so!!!12

Stark argumentiert, mein Freund. :fein:

On Topic:
Der BGH hat einmal mehr bekräftigt, daß selbst dann, wenn die Schuldfähigkeit, etwa durch übermässigen Alkoholgenuß, erheblich vermindert war, die Strafe nicht zwingend reduziert werden muß und schon gar nicht zwingend der Strafrahmen nach § 49 StGB verschoben werden muß. Dies ist dann nicht der Fall, wenn der Täter weiß, daß er z.B. zu Gewalt oder auch nur Aggressionen neigt, wenn er betrunken ist. Dadurch ist das Risik…
http://www.jurablogs.com/de/erheblich-verminderte-schuldfaehigkeit

Wie konsequent man in einer Biertrinker-Gesellschaft damit umgeht, steht auf einem anderen Blatt.
 
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Ziemlich klarer Konsens hier ist ja, dass sie selbst schuld ist und man es nicht hinnehmen kann.

Wie sieht's denn aus, wenn sie ne Date Rape Drug verabreicht bekommen hat?
 

YesNoCancel

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Ein paar von den Steinzeitmenschen hier würde ihre Freundin vermutlich auch dafür verlassen wenn jemand sie bewusstlos schlägt und dann mit ihr "rummacht".

nicht alles was hinkt ist auch ein vergleich. wenns für dich natürlich keinen unterschied zwischen sie ist angetrunken und vögelt dem nächst besten und sie bekommt k.o. tropfen und wird vergewaltigt gibt, go for it buddy!

:uglyup:
 
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Wenn sie nach ner Party ankommt und dir ne Entschuldigung auftischt, kannst du da auch nicht differenzieren.
 
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nicht alles was hinkt ist auch ein vergleich. wenns für dich natürlich keinen unterschied zwischen sie ist angetrunken und vögelt dem nächst besten und sie bekommt k.o. tropfen und wird vergewaltigt gibt, go for it buddy!

:uglyup:

Ich bezog mich nicht auf angetrunken, sondern auf die erwähnten roofies.
 
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Alkohol ist nur ein Verstärker und nie ein Grund.

Das Problem ist, dass Monogamie eben kein menschlicher Urinstinkt ist. Sie ist anerzogen und mit genug Alkohol lässt sich das vollkommen problemlos aushebeln.
Also ja, Alkohol ist "nur" ein Verstärker - aber der grundlegende Trieb, den er verstärkt, ist eben in jedem Menschen vorhanden, auch wenn er in einer glücklichen Beziehung ist.

Als Ausrede würde ich das allerdings dennoch nicht durchgehen lassen. Immerhin ist die Entscheidung, Alkohol in übermäßiger Menge zu konsumieren, durchaus eine bewusste. Oder anders ausgedrückt: Wer sich auf der Party wegsäuft weiß ganz genau, dass er wahrscheinlich die Kontrolle verlieren wird. Also macht man das nur in einem Umfeld, in dem man sich sicher sein kann, dass nichts unerwünschtes passiert.

Komplizierter sieht es aus, wenn die Person geziehlt "abgefüllt" wurde. Sich dagegen zu wehren ist zwar natürlich meist möglich, aber nicht unbedingt einfach. Manchmal (z.B. bei Cocktails) weiß man auch einfach nicht genau, wieviel man getrunken hat, da der Alkoholgeschmack fast schon vollständig unkenntlich gemacht werden kann. Allerdings merkt man auch dann irgendwann, dass man stark angetrunken ist - das sollte weit genug vor dem Kontrollverlust eintreten.
 
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Ein Seitensprung hebelt eine funktionierende Beziehung nicht aus. Ob da nun Alkohol im Spiel war oder nicht, tut nichts zur Sache.
 
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Ich wollte gerade schon anfangen, was zu schreiben, da sah ich Megavolts Post und kann das nur zu 100% rautieren.
 
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Einfach immer so volllaufen lassen, dass daraus resultierendes Verhalten garkeinen Seitensprung erlaubt.

Klappt jedes Mal




oh mann
 

YesNoCancel

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Das Problem ist, dass Monogamie eben kein menschlicher Urinstinkt ist. Sie ist anerzogen und mit genug Alkohol lässt sich das vollkommen problemlos aushebeln.
Also ja, Alkohol ist "nur" ein Verstärker - aber der grundlegende Trieb, den er verstärkt, ist eben in jedem Menschen vorhanden, auch wenn er in einer glücklichen Beziehung ist.

so lang das vorher so besprochen ist, well done. aber machen und dann nachher auf den alkohol schieben ist halt pussymode. man trifft entscheidungen und lebt mit den konsequenzen. wobei ich bisher noch keine offene beziehung gesehen hab, wo das wirklich klappt. schlussendlich kippt bei einem der beteiligten irgendwann dann doch das selbstbewusstsein, daß man benötigt, um seinen partner mit anderen zu teilen.
 
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Fremdgehen kann ich vielleicht verzeihen. Kann mir schon vorstellen, wenn man mehrere Jahre mit einem Partner verbringt das einer von beiden mal nen Fehler macht. Haengt aber alles von sovielen Faktoren ab, dass ich das vermutlich aus dem Bauchgefuehl der Situation heraus machen wuerde.
Alkohol ist aber kein Faktor der Betrachtung. Wenn die Diskussion ueber das Thema beim Alkohol endet ist man auch noch nicht zum Kern des Problems vorgedrungen. Der Kern kann aber einfach sein, dass der Partner ein hoeheres Sex-Beduerfnis hat. Eine weitergehende Analyse kann also auch ergebnislos verbleiben. Bleibt aber dabei, dass der Alkohol als Argument mich in keine Richtung umstimmen koennte.
 
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alkohol is eine der besten ausreden dies gibt :klatsch:
aber nein, ich wuerde meiner freundin nicht verzeihen wenn sie fremdgeht
wurde ja alles schon genannt ausloeser bla bla etc
 
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na ich kenne einige beziehungen, die wegen seitensprüngen gescheitert sind. und eine funktionierende beziehung schliesst, zumindest nach meiner auffassung, einen seitensprung aus.

Sagen wir es mal so: wenn einer der Partner das irgendwie kommuniziert hat, dann würde ich Dir zustimmen. Aber prinzipiell begründet eine Partnerschaft für mich keine Pflicht, sich sexuell zurückzuhalten. Eine Beziehung, die auf einem anderen Konzept gründet, würde ich nicht eingehen, daher die etwas apodiktische Formulierung.

Meiner Auffassung nach liegt der Fehler bei solchen Konstellationen woanders: Menschen kennen sich selbst nicht genug und formulieren Ansprüche, die sie nicht halten können. Ich plädiere für mehr Aufrichtigkeit gegenüber dem eigenen Menschsein, entsprechend mein Bild einer "funktionierenden" Beziehungen.
 

Der Bankräuber

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viel interessanter finde ich die frage, ob ihr von eurer freundin erwartet, dass sie euch fremgehen im vollsuff verzeiht. schließlich wart ihr ja "besoffen", "es hat euch nicht bedeutet" und "ihr liebt sie doch über alles".

ich behaupte einfach mal, die hälfte hier tut es. schließlich wart ihr ja "besoffen", "es hat euch nicht bedeutet" und "ihr liebt sie doch über alles".

arme welt...
 
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Aber prinzipiell begründet eine Partnerschaft für mich keine Pflicht, sich sexuell zurückzuhalten. Eine Beziehung, die auf einem anderen Konzept gründet, würde ich nicht eingehen, daher die etwas apodiktische Formulierung.

ja, in der theorie gebe ich dir recht. in der praxis spielen aber noch viele andere faktoren eine rolle: gefühle, verantwortlichkeit, sicherheit ect pp. für eine 0815 beziehung ohne echtes ziel mag das vielleicht funktionieren aber wenn man ernsthaft eine gemeinsame zukunft plant, famile, kind, haus, will ich die frau sehen, die das mitmacht.

mit 24 hab ich auch beziehungen eher als zeitvertreib angesehen und mir war alles scheissegal. aber inzwischen bin ich 35 und ich muss mich entscheiden, will ich einen partner mit dem ich gemeinsame ziele verfolge oder will ich mich schwanzgesteuert durchs leben vögeln? die eine von 1000 partnerinnen wird man kaum finden, die das mit macht bzw wer sagt denn, dass sie dich nicht auch für irgend nen anderen fick sitzen lässt. das kann und wird in 99% der fälle keine zukunft haben.
 
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viel interessanter finde ich die frage, ob ihr von eurer freundin erwartet, dass sie euch fremgehen im vollsuff verzeiht. schließlich wart ihr ja "besoffen", "es hat euch nicht bedeutet" und "ihr liebt sie doch über alles".

ich behaupte einfach mal, die hälfte hier tut es. schließlich wart ihr ja "besoffen", "es hat euch nicht bedeutet" und "ihr liebt sie doch über alles".

arme welt...

Du behauptest also einfach mal irgendwas völlig aus der Luft gegriffenes und schließt deinen Beitrag mit "arme welt...", stimmt irgendwas nicht mit dir? Hast du vielleicht Alkohol getrunken? :D
 
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ja, in der theorie gebe ich dir recht. in der praxis spielen aber noch viele andere faktoren eine rolle: gefühle, verantwortlichkeit, sicherheit ect pp. für eine 0815 beziehung ohne echtes ziel mag das vielleicht funktionieren aber wenn man ernsthaft eine gemeinsame zukunft plant, famile, kind, haus, will ich die frau sehen, die das mitmacht.

mit 24 hab ich auch beziehungen eher als zeitvertreib angesehen und mir war alles scheissegal. aber inzwischen bin ich 35 und ich muss mich entscheiden, will ich einen partner mit dem ich gemeinsame ziele verfolge oder will ich mich schwanzgesteuert durchs leben vögeln? die eine von 1000 partnerinnen wird man kaum finden, die das mit macht bzw wer sagt denn, dass sie dich nicht auch für irgend nen anderen fick sitzen lässt. das kann und wird in 99% der fälle keine zukunft haben.

Meine Beziehungsform stellt wesentlich höhere Anforderungen an jeden Partner. Ich rede hier nicht dem besinnungslosen Ficken das Wort, sondern gestehe Menschen ihr Menschsein zu. Das bedeutet, sich mit seinem Partner ernsthaft auseinanderzusetzen. Klar, wenn man die 0815 Angsthasen-Beziehung führt und ein pathologisches Sicherheitsbedürfnis hat, wird man immer auf der krampfigen Treue-Schiene fahren. Aber ich definiere "gute Beziehung" auch nicht anhand der Jahre ihres Bestehens.

Mit 24 hab ich übrigens die Sicherheits-Nummer geschoben. So unterschiedlich sind Entwicklungen.
 
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höhere anforderungen? welche genau, dass würde mich doch sehr interessieren. und bzgl des menschen ihr mensch sein zuzugestehen, - was denkst du macht man in einer beziehung klassischer form, wie du meinst, dass ich sie führe? sich mit dem parnter auseinanderzusetzen ist grundlegend für eine beziehung, es kann anders gar nicht funktionieren, wenn einem der parnter egal ist.

und bezüglich der aussage, das eine gute beziehung nicht an der dauer des bestehens festzumachen ist, frage ich andersrum, kann eine gescheiterte beziehung überhaupt eine gute beziehung gewesen sein? wenn ja, wie kann sie dann scheitern, das scheint mir im widerspruch zu stehen? und was hast du davon gehabt, wenn du mit 60 auf dein leben zurück schaust und feststellt, du hattest 3 nach deiner definition "gute beziehungen", bist dann aber trotzdem alleine.

ich bin mir sicher das es menschen gibt bei denen das funktioniert, ich glaube nur nicht, dass es ein modell für alle ist. gefühle sind nicht steuerbar, es ist eine frage der zeit, bis zb eifersucht oder ähnliche gefühle bei einem der beteiligten auftreten und das ist alles andere als unnormal.
 
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