Ernährung als Schulfach?

Noel2

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Nicht das ich zu dieser Gruppe gehöre und nicht das es mir nicht gut gehen würde, aber was ist mit den Leuten die sich sowas einfach nicht leisten können ?!

Frisch,Gesund und lecker zu kochen ... ist "teuer". Teurer als zB ne Packung Nudeln oder Tiefkühlpizza 3er pack von Aldi.

Stimmt nicht, wobei ich zugeben muss, dass ich vor einigen Jahren ähnlich gedacht habe.

Als ich damals zum Studium ausgezogen bin, habe ich mich ne zeitlang auch von recht viel Pizza + anderen Fertiggerichten ernährt.
Als ich dann irgendwann auf den Draht gekommen bin, dass man den scheiß auf dauer nicht essen kann und angefangen habe, Rohkost zu verarbeiten, stellt man fest, wie billig man gerade Gemüse, Obst, Nudeln etc bei Aldi oder so kaufen kann. Ich meine ein Kilo Möhren bekommen man teilweise für ca 50c, wtf?

Kopfsalat + 3 Möhren + 2 Paprika + 2 Tomaten + halbe Gurke + evtl bissel fetakäse + bissel Salatsauce schmeckt (natürlich nur wenn man es mag ;) gut, ist gesund und kostet zusammen ca 3 euro und davon haste mind. 2 Tage was.
500 Kilo Nudeln (deutlich weniger als 50 Cent) + ausreichende Menge selbstgemachte Tomatensauße (um die 50 cent) reicht evtl auch für zwei Tage und kostet im Prinzip gar nichts.

Zubereitungszeit auch höchstens 30 Minuten. Die beiden Gerichte dürftest selbst du hinbekommen, boon.



Zum eigentlich Thema:

Bei uns am Gymi wurde irgendwann zwei oder drei mal in der Woche ein gesundes Frühstück eingeführt,bei dem irgendwelche unterbeschäftigten Hausfrauen in den Pausen recht gesunden quatsch vertickt haben. War allerdings ziemlich scheiße, viel zu teuer und hat auch nicht wirklich was mit dem Thema zu tun, aber bis hier liest im Normalfall eh niemand, alsl fickt euch
 
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So ein Quatsch finde ich.

Ernaehrung ist wichtig. Und es ist wichtig, dass Kinder frueh anfangen zu lernen, was Ernaehrung ist. Aber das "Problem" ist hier nicht die Schule, sondern die Eltern.

Ergo: Ein Kind kann noch sooft lernen, dass Vollkornbrot gesuender ist als Pizza. Das bringt aber nichts, wenn die Eltern nicht mitziehen. Zudem finde ich dieses ewige schreien nach der Schule, die am besten den Eltern jegliche Erziehungsarbeit abnehmen soll, zieml. fehl am Platze.

Was ich aber fuer wichtige ereigne ist, dass Schulen mit Vorbild mit dem Thema umgehen. Zum Beispiel ausgewogene Pausensnacks etc. anstelle von Hot Dogs u. Pizza. Auch Hauswirtschaftskurse die ja bereits angeboten werden sind nicht falsch.
 
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finds auch wichtig, gar nicht mal im bezug auf die jetzige generation aber wenn diese dann das gespür für gesunde ernährung eingetrichtert bekommt werden zumindest bei der nächsten weniger fette dabei sein.
halt nur die frage wo man das passend unterbringt.

Es ist einfach Wahnwitzig, dass eine *Ministerin* das vorschlägt. Warum macht das nicht einfach eine Schule oder gar ein Lehrer selbst?

ich bin mir sicher das es einzelne ambitionierte lehrer gibt die das irgendwie in ihren unterricht einbauen, aber das hilft halt nix solange es nur so 1 aus 1000 schüler betrifft.
 
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Nicht zu vergessen der große Konfliktstoff für die Familien. Sollen dann die Kinder anfangen, ihre Eltern zu belehren?

Uhm ... ja?! Was ist daran denn bitte schlimm?
Wenn die Eltern keine Ahnung von Ernährung haben dann ist es doch um so besser, wenn die Kinder durch die Schule ihre Eltern informieren können, um der ganzen Familie die Möglichkeit zu geben, sich für ein gesunderes Essen zu entscheiden.

Allgemein finde ich die Idee sehr gut. Wissen über korrekte Ernährung ist anscheinend leider in der Bevölkerung nicht sehr verbreitet und die Schule hat ja immerhin den Auftrag, für Allgemeinbildung zu sorgen. Lebensmittel korrekt einschätzen zu können gehört da meiner Meinung nach dazu.

Das Problem sehe ich eher im Stoffumfang: Korrekte Ernährung ist nun wirklich keine Quantenphysik. Man kann damit einfach kein eigenes Unterrichtsfach machen, es würde doch schon schwer ein einziges Schuljahr zu füllen.
Ich würde den Stoff wohl einfach in einem Schwerpunkt in Biologie unterbringen, da können dann einmal in der 6ten und nochmal in der 10ten Klasse Ernährungs-Projekte gemacht werden die jeweils 1-2 Monate dauern. Das kann dann auch einfach im normalen Lehrplan untergebracht werden und damit ist das Problem auch schon gelöst.
 
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91% der Fälle von Typ-2-Diabetes könnten durch einen gesünderen Lebensstil (Ernährung, körperliche Aktivität, nicht Rauchen) vermieden werden. Die Folgekosten des Diabetes werden in ein paar Jahren ca. 10% unseres Gesundheitsbudgets ausmachen.

Ich sehe da enormes Potential.

Ob die Kurse in der Schule etwas bringen weiß ich auch nicht, aber einen Versuch dürfte es wert sein.
 
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Vielleicht einfach als Block in Bio oder Chemie einbauen...
 
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oder man teilt sich den sendeplatz einfach mit einem oder zwei anderen fächern.
 

Jesus0815

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Prinzipiell sinvoll. Jedoch finde ich, dass bei der aktuellen Personalverfügbarkeit unseren Schulen ein solches Zusatzprogramm nicht zuzumuten ist. Unter anderen Vorraussetzungen würde ich das unterstützen!
 
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Schon mal dran gedacht das die Kinder von heute auch irgendwann mal Eltern werden? Irgendwo muss halt angesetzt werden.
 
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Btw wie geil ich dieses Schulmahlzeiten-Projekt von J. Oliver in England fand. Vielleicht wäre so etwas in Deutschland auch fördernd.
 
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also ich hatte damals in der primarschuhle 1 jahr lang 4h/woche kochunterricht. war aber ein wahlfach. find ich generell sehr sinvoll.
 

haschischtasche

Ährenpenis
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91% der Fälle von Typ-2-Diabetes könnten durch einen gesünderen Lebensstil (Ernährung, körperliche Aktivität, nicht Rauchen) vermieden werden. Die Folgekosten des Diabetes werden in ein paar Jahren ca. 10% unseres Gesundheitsbudgets ausmachen.
rofl nein, die leute sind schuld daran, dass es meinen beruf ueberhaupt gibt. :fu:
ansonsten halte ich die 10% schon fuer untertrieben wenn die entwicklung nicht mal bald anfaengt zu stagnieren. momentan kostet ein durchschnittsdiabetiker etwas mehr als 5k im jahr alleine in der therapie, also kosten durch folge- und nebenerscheinungen komplett aussen vorgelassen, welche im durchschnitt uebrigens (noch) dreimal so hoch liegen.
das problem bei diabetes2 kann man aber nicht so einfach durch aufklaerung loesen. patienten, die sich ihren diabetes schon geholt haben, haben eine unglaublich schlechte compliance; wesentlich schlechter, als in so ziemlich allen anderen bereichen der medizin. und warum sollte sich jemand um eine bei ihm nicht vorhandene krankheit scheren, wo sich andere leute schon nicht drum scheren die 20jahre damit raumlaufen?

nene, die kosten die diabetes verursacht daemmt man ganz bestimmt nicht durch aufklaerung ein, das haben die letzten jahre auch schon zu genuege bewiesen. den diabetikern mit (sehr) schlechter compliance (und das sind nicht wenige bei den diabetes2-patienten) gehoert einfach mal ordentlich finanziell in die fresse gehauen, denn die verursachen erhebliche kosten ohne, dass es irgendwelche aussichten auf therapieerfolge gibt.
aber das ist ein anderes thema. ;)

zusammenfassung: diabetes2 wird man durch aufklaerung nicht eindaemmen.
 
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ich find das ne super idee.
man muss es ja nicht zu nem riesen fach machen sondern einfach eine doppelstunde in der woche wird halt nett miteinander gekocht und auch noch generelles zur ernährung beigebracht.
ich find die idee richtig gut, das einzige problem sind die chaoten die dann einfach mal wieder nur scheisse bauen.
aber wenn durchgegriffen wird kann so ein fach eine klasse auch prima zusammenschweißen.

Ein Kind kann noch sooft lernen, dass Vollkornbrot gesuender ist als Pizza. Das bringt aber nichts, wenn die Eltern nicht mitziehen.

sehe ich anders.
dadurch entwickelt das kind zumindest ein bewusstsein für gut und schlecht.
und das kann nicht verkehrt sein.
und selbst wenn es dann zuhause wieder nur tiefgekühlte pommes gibt, er wird sich dann draussen vielleicht lieber mal ein leckeres baguette holen anstatt wie immer zum nächsten büdchen zu rennen um sich mit zucker vollzupumpen.


Was ist denn damit gemeint?

also sportunterricht sah bei uns fast immer so aus, dass uns der lehrer nen ball gegeben hat und wir anschließend 2 stunden eigenständig fußball gezockt haben während er den mädels beim trampolinspringen unter den rock geguckt hat.
hat zwar spaß gemacht, sportlich gefördert gefühlt hab ich mich aber nicht gerade.
 
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Das erste deutsche Schweinegrippenopfer (w, Mitte 30) wog lt. der Autopsie 180kg. Ka. ob das ihr Gewicht zum Zeitpunkt des Todes oder das Gewicht vor der Einlieferung ins KH war, wobei im letzten Fall noch max. 20kg draufzuschlagen sind^^

Nur mal so zur Diskussionsauflockerung.
.
 
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Das erste deutsche Schweinegrippenopfer (w, Mitte 30) wog lt. der Autopsie 180kg. Ka. ob das ihr Gewicht zum Zeitpunkt des Todes oder das Gewicht vor der Einlieferung ins KH war, wobei im letzten Fall noch max. 20kg draufzuschlagen sind^^

Nur mal so zur Diskussionsauflockerung.
.

+ war starke raucherin.
keine ahnung aber seit dem find ich die schweinegrippe nur so ne newbiekrankheit wenn die lediglich fette raucher killt.

nich das das vorher soviel anders war, aber bestätigung rockt halt ungemein.
 

Clawg

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Schon mal dran gedacht das die Kinder von heute auch irgendwann mal Eltern werden? Irgendwo muss halt angesetzt werden.

Aber nicht durch den Staat.

Wer meint, dass sich bestimmte Menschen falsch ernähren, kann sie ja mal selbst darauf ansprechen.

Uhm ... ja?! Was ist daran denn bitte schlimm?
Wenn die Eltern keine Ahnung von Ernährung haben dann ist es doch um so besser, wenn die Kinder durch die Schule ihre Eltern informieren können, um der ganzen Familie die Möglichkeit zu geben, sich für ein gesunderes Essen zu entscheiden.

Es wird nicht funktionieren, das ist "schlimm" daran.

Allgemein finde ich die Idee sehr gut. Wissen über korrekte Ernährung ist anscheinend leider in der Bevölkerung nicht sehr verbreitet und die Schule hat ja immerhin den Auftrag, für Allgemeinbildung zu sorgen. Lebensmittel korrekt einschätzen zu können gehört da meiner Meinung nach dazu.
Auch die offiziellen Stellen wissen es z.T. nicht besser. Welcher Ernährungsplan soll denn propagiert werden?
Wie gesagt, das einzig sinnvolle wäre ein Fach "Lebensmittelchemie" o.ä., aber sicher nicht, dass der Staat eine "korrekte Ernährung" vorschlägt. Warum? Weil es keinen Konsens über "korrekte Ernährung" gibt. Bestes Beispiel ist diese "Ernährungspyramide".
 
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Wer meint, dass sich bestimmte Menschen falsch ernähren, kann sie ja mal selbst darauf ansprechen.
Schwadrone der Zeugen Brokkolis die von Tür zu Tür gehen? Klappt bestimmt.
In den Milieus von denen wir reden weiß niemand etwas über Ernährung, und Einzelne von Außen können ein flächendeckendes Problem nicht lösen.
Angehen tut es aber alle was, schließlich ist es auch mein Geld, das da wegen den Folgeerkrankungen verpulvert wird.
 
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Aber nicht durch den Staat.

Wer meint, dass sich bestimmte Menschen falsch ernähren, kann sie ja mal selbst darauf ansprechen.

Eine gute zusätzliche Maßnahme zum Unterricht in der Schule.

Es wird nicht funktionieren, das ist "schlimm" daran.

Es wird in vielen Fällen nichts bringen. Aber wenn nur 5% der Eltern tatsächlich mal den Kindern bei den Hausaufgaben helfen und dadurch selbst etwas lernen ist das doch schon ein Gewinn. Zusätzlich zu dem besseren Verständnis das die Kinder selbst erlangen (was ja das eigentliche Ziel ist).
Dass es wahrscheinlich nichts bringt macht es nicht "schlimm". Und eine schädliche Wirkung sehe ich nicht. Es ist entweder sinnvoll oder schlimmstenfalls nutzlos.

Auch die offiziellen Stellen wissen es z.T. nicht besser. Welcher Ernährungsplan soll denn propagiert werden?
Wie gesagt, das einzig sinnvolle wäre ein Fach "Lebensmittelchemie" o.ä., aber sicher nicht, dass der Staat eine "korrekte Ernährung" vorschlägt. Warum? Weil es keinen Konsens über "korrekte Ernährung" gibt. Bestes Beispiel ist diese "Ernährungspyramide".

"Die offiziellen Stellen" können sich doch einfach von Medizinern und Biologen beraten lassen. Es geht doch nicht daraum, einem perfekten Individualisierten Ernährungsplan aufzustellen. Es geht darum, das Bewusstsein für gesunde Ernährung zu wecken. Problembewusstsein zu schaffen und Grundlagenkenntnisse zu vermitteln.
 
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Aber nicht durch den Staat.

Wer meint, dass sich bestimmte Menschen falsch ernähren, kann sie ja mal selbst darauf ansprechen.
Du kannst dir nicht vorstellen wie oft ich das tue.

Auch die offiziellen Stellen wissen es z.T. nicht besser. Welcher Ernährungsplan soll denn propagiert werden?
Wie gesagt, das einzig sinnvolle wäre ein Fach "Lebensmittelchemie" o.ä., aber sicher nicht, dass der Staat eine "korrekte Ernährung" vorschlägt. Warum? Weil es keinen Konsens über "korrekte Ernährung" gibt. Bestes Beispiel ist diese "Ernährungspyramide".
Dabei hast du nicht ganz Unrecht, aber das von MV angesprochene "Bewusstsein" für Ernährung ist da schon mal ein guter Ansatz.
 

Clawg

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Eine gute zusätzliche Maßnahme zum Unterricht in der Schule.
Nein, nicht "gut", weil Kinder darauf programmiert sind, das, was der Staat und offizielle Stellen als korrekt definieren auch zu glauben. Sobald der Staat anfängt, konkrete Empfehlungen zu geben, macht er Fehler. Glaubst du, es war gut, dass die DGE ihre Ernährungspyramide herausgegeben hat?
Wer misst eigentlich den Erfolg von so etwas?
Mir scheint das ganze eher als eine Wohlfühlaktion zu sein, "man hat ja etwas getan".

Es wird in vielen Fällen nichts bringen. Aber wenn nur 5% der Eltern tatsächlich mal den Kindern bei den Hausaufgaben helfen und dadurch selbst etwas lernen ist das doch schon ein Gewinn. Zusätzlich zu dem besseren Verständnis das die Kinder selbst erlangen (was ja das eigentliche Ziel ist).
Dass es wahrscheinlich nichts bringt macht es nicht "schlimm". Und eine schädliche Wirkung sehe ich nicht. Es ist entweder sinnvoll oder schlimmstenfalls nutzlos.
Nein, s.o.

"Die offiziellen Stellen" können sich doch einfach von Medizinern und Biologen beraten lassen.
Auch die haben keine Ahnung. Das ist nach wie vor ein offenes Forschungsgebiet.
Glaubst du in der DGE sitzen nur Laien?

Es geht doch nicht daraum, einem perfekten Individualisierten Ernährungsplan aufzustellen. Es geht darum, das Bewusstsein für gesunde Ernährung zu wecken. Problembewusstsein zu schaffen und Grundlagenkenntnisse zu vermitteln.
Und inwiefern wäre so etwas durch reine Lebensmittelchemie und Körperbiologie nicht abgedeckt? Was soll denn nun gelehrt werden?
 
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Was hast du eigentlich für ein Problem damit das man Kindern in der Schule sagen würde das sie kein Käfighühnchen und keine Chemie-Tüten-Suppe essen sollen? Versteh ich echt nicht.
 

Clawg

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Aha, du überspringst einen Schritt. Es gibt einen Unterschied ob man einen *bestimmten* Lehrplan befürwortet oder ob man befürwortet, dass der Staat den Lehrplan aufstellt.
Meinst du, dass der Staat es politisch durchsetzen kann, völlig unabhängig von der Nahrungsindustrie eine Empfehlung auszugeben? Wie toll das klappt sieht man ja im Gesundheitssektor.
 
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ich empfinde die empfehlungen die mir meine gesetzliche krankenkasse vor allem in in form von anreizen gibt sehr sinnvoll. und sorry, aber trampolinspringen und weltverschwörung ist halt nicht dabei leider.

dein problem ist doch einfach das alles böse ist was nicht von ayn rand abgesegnet werden würde/könnte.
 

Clawg

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ich empfinde die empfehlungen die mir meine gesetzliche krankenkasse vor allem in in form von anreizen gibt sehr sinnvoll. und sorry, aber trampolinspringen und weltverschwörung ist halt nicht dabei leider.

dein problem ist doch einfach das alles böse ist was nicht von ayn rand abgesegnet werden würde/könnte.

Na dann, viel Spaß mit der Schweinegrippenimpfung :x
 
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Auch die haben keine Ahnung. Das ist nach wie vor ein offenes Forschungsgebiet.
Glaubst du in der DGE sitzen nur Laien?

Na und? Es muss doch nicht 100% absolut sicher erwiesen sein um in den Lehrplan zu kommen. So ziemlich keine Erkenntnis ist 100% sicher, in anderen Bereichen stört es doch auch nicht. Nach deiner Logik müsste man auch das 1mal1 aus der Grundschule entfernen, Zahlentheorie ist auch noch ein offenes Forschungsgebiet.
Evolution in der Schule? Mit deiner Argumentation undenkbar!

Wir können uns doch verdammt sicher sein, dass bestimmte Stoffe (zu viel Zucker, zu viel Fett etc) eher schädlich sind. Solche Grundlagen können dann in der 6ten oder 7ten Klasse vermittelt werden.
Und in der 10ten oder 11ten kann man das Thema dann nochmal aufgreifen und den Schülern den aktuellen Stand der Forschung näherbringen. Wo ist dabei bitte das Problem? Schlimmstenfalls muss man halt erwähnen, dass es gewisse Unsicherheiten gibt und man noch nicht alles weiß.

Man kann den Schülern einfach keine absolute Wahrheit beibringen. So etwas gibt es nämlich nicht. Man kann ihnen nur nach bestem Wissen und Gewissen den aktuellen Forschungsstand vermitteln. Und ich sehe keinen Grund, warum man da die Ernährungsforschung ausschließen sollte.
 
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Ich gebs auf mit Claw zu diskutieren, es bringt nichts.
 

Clawg

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Na und? Es muss doch nicht 100% absolut sicher erwiesen sein um in den Lehrplan zu kommen.
Ok, es gibt über 5 verschiedene "Ernährungspyramiden", welche soll gelehrt werden? Alle?

Das Problem ist, dass, wenn du die Ernährungsberatung staatlich machen willst, das Ergebnis von den Empfängern als "Wahrheit" angesehen wird. Die Authorität wiegt da einfach sehr stark.
Man müsste den Kindern/Jugendlichen erst einmal kritisches Denkvermögen beibringen, dann wäre Ernährungsberatung aber wohl auch nicht mehr nötig, da sie sich nicht mehr von anderen bzw. von der Industrie verleiten lassen.
Man kann eben nicht beides haben. Mein Vorschlag bezüglich privater Initiativen wurde ja mit dem Argument abgeschlagen, dass es nicht klappen würde. Warum soll es in staatlichen Schulen mit Kindern klappen? Aha, weil die Kritikfähigkeit da noch nicht sehr ausgebildet ist und die Schüler akzeptieren, was ihnen der Lehrer erzählt.

Wird man in dem Plan/Unterricht finden, dass Mehl- und Milchspeisen ungesund seien und man Alkohol nicht in "Maßen" "genießen" sondern darauf völlig verzichten sollte? Wohl kaum. Der Unterricht wäre ein Amalganum aus verschiedenen kulturellen, wissenschaftlichen und politischen Ansichten und Einflüssen, also mit Sicherheit nicht das, was man nach bestem Wissen und Gewissen empfehlen kann.

Was die Schule leisten kann, ist, Faktenwissen zu vermitteln. Z.B. "Hefeextrakt" = "Glutamat" => Wirkung aufs Gehirn etc.
Woran es viel eher hapert ist wohl nicht das Wissen, als der Wille, siehe z.B. Alkohol.

So ziemlich keine Erkenntnis ist 100% sicher, in anderen Bereichen stört es doch auch nicht. Nach deiner Logik müsste man auch das 1mal1 aus der Grundschule entfernen, Zahlentheorie ist auch noch ein offenes Forschungsgebiet.
Evolution in der Schule? Mit deiner Argumentation undenkbar!
Beim 1x1 handelt es sich um eine Reihe von Definitionen (die nicht falsch sein können) und Beweisen (die bewiesen sind).

Ansonsten gebe ich dir Recht, die Schulen sollten sich in ihrer Lehre von ihrem Wahrheitsanspruch lösen und nicht implizieren, dass etwas bestimmtes der Fall oder nicht der Fall sei. Sie sollten sich rein auf Fakten beschränken.
 
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Wird man in dem Plan/Unterricht finden, dass Mehl- und Milchspeisen ungesund seien und man Alkohol nicht in "Maßen" "genießen" sondern darauf völlig verzichten sollte?
Wie Claw nicht rafft dass das Ziel nicht die Umerziehung der Schüler zu Menschen ist, die sich strikt 100% so gesund wie nur absolut möglich ernähren.

Übrigens: dass Mehl- und Milchspeisen für jedermann ungesund sind propargierst du hier ja schon seit längerem, in diesem Topic willst du nun Rücksichtnahme auf individuelle Faktoren und meinst so ein Unterricht wäre nicht möglich, da ja eh gar nichts hundertprozentig erwiesen ist. :stupid:
 
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Ich befürworte die Idee stark. Ist aber völlig sinnlos, so lange man sich ncihts einfallen lässt um die bildungsfernen Eltern zu erreichen.
Ich gebs auf mit Claw zu diskutieren, es bringt nichts.

Herzlichen Glückwunsch, damit hast du alles gelernt, was das Comm-Forum dir beizubringen vermag!
 

Clawg

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Wie Claw nicht rafft dass das Ziel nicht die Umerziehung der Schüler zu Menschen ist, die sich strikt 100% so gesund wie nur absolut möglich ernähren.
Sollen den Schülern also bewusst zwischendrin falsche Informationen gegeben werden?

Übrigens: dass Mehl- und Milchspeisen für jedermann ungesund sind propargierst du hier ja schon seit längerem, in diesem Topic willst du nun Rücksichtnahme auf individuelle Faktoren und meinst so ein Unterricht wäre nicht möglich, da ja eh gar nichts hundertprozentig erwiesen ist. :stupid:

Ich bezog das auf die Ernährungspyramiden bzw. allgemeine Ernährungsempfehlungen, die schlicht falsch sind. Wenn man einen Lehrplan für Ernährung für alle aufstellen möchte, muss man auch alle einbeziehen. Und man kann nicht jedem Milch empfehlen (u.a. wegen Laktoseunverträglichkeit und Kasein von mutierten sog. beta-Kühen) und aus raffiniertem Weizenmehl hergestellte Backwaren sind ernährungstechnisch wenig brauchbar, wenn nicht gar schädlich, von den Klebereiweißen im Mehl ganz abgesehen. Letzteres sorgt insbesondere bei Kleinkindern für ein signifikant höheres Risiko später an Diabetes zu erkranken. Daneben sind dieses Kasein und Gluten wahrscheinlich für eine Reihe von psychischen Erkrankungen schuld und können als Opiat wirken (wieder insb. bei Kindern, deshalb ist z.B. Getreidebrei wohl so populär um Kinder zu "stillen", aber das nur am Rande).

Ich gebs auf mit Claw zu diskutieren, es bringt nichts.
Wenn die Informationen über das Thema bei den Diskussionspartnern nur recht einseitig verteilt sind, nutzt es wenig, ja :o
 
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aus raffiniertem Weizenmehl hergestellte Backwaren sind ernährungstechnisch wenig brauchbar, wenn nicht gar schädlich, von den Klebereiweißen im Mehl ganz abgesehen. Letzteres sorgt insbesondere bei Kleinkindern für ein signifikant höheres Risiko später an Diabetes zu erkranken. Daneben sind dieses Kasein und Gluten wahrscheinlich für eine Reihe von psychischen Erkrankungen schuld
Siehst du, und warum genau darf man das nun nicht lehren?
Auf der einen Seite sagst du nichts sei hundertprozentig erwiesen, somit würde man die Kinder eventuell fehlinformieren, auf der anderen Seite stützt du dich bei der obigen Aussage auch auf Studien, die wie du selbst sagst nur zu einer "wahrscheinlichen" Erkenntnis führten. Entweder raffe ich nicht, was du nun eigentlich willst, oder du denkst hier höchst inkonsequent:
Ich bezog das auf die Ernährungspyramiden bzw. allgemeine Ernährungsempfehlungen, die schlicht falsch sind.
allgemeine Ernährungsempfehlung von Claw:
aus raffiniertem Weizenmehl hergestellte Backwaren sind ernährungstechnisch wenig brauchbar


Grad gesehen, passend zum Topic:
1255199829929tw63.jpg
 
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Clawg

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Siehst du, und warum genau darf man das nun nicht lehren?
Hä?
Ein Schulfach "Ernährung" wird sich wohl nach den Empfehlungen des DGE richten. Der DGE vertritt nach wie vor noch die alte Essenspyramide, die aber überholt ist. Neuere Langzeitstudien gibt es nicht.
Der Vorschlag ist, eine Ernährungsempfehlung deutschlandweit zu geben. Wie soll nun diese Empfehlung aussehen und wie sollen die Kinder den Vorschlag auffassen? Es sind ja keine Fakten die präsentiert werden können.

*Meine* Vorschläge basieren auf meinem Wissen. Aber weder zwinge ich sie über die Schule anderen auf, noch behaupte ich, Experte mit Doktortitel zu sein. Beides macht aber der Staat. Es ist nicht anzunehmen, dass, bei einer Einführung von einem solchen Fach, die Kinder den Vorschlägen gegenüber kritisch sind und anfangen, eigene Nachforschungen anzustellen.

Deshalb sage ich, dass die Schule höchstens Fakten weitergeben und kritisches Denkvermögen (und allgemein die Motivation um sich selbst weiterzubilden) schaffen soll anstatt irgendwelche, womöglich von der Industrie selbst geschriebene, Vorschläge an alle zu verteilen
 
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Gibt es nun allgemeine Ernährungsempfehlungen die man den Kindern lehren könnte, oder nicht? Entscheid dich doch bitte.
Entweder sagst du Auszugsmehl und Alkohol sind nicht sinnvoll oder man kann keine Aussage treffen.

Die Verschwörungstheorien (unpolemisch: Umsetzung in der Praxis) können wir diskutieren NACHDEM diese Frage geklärt ist.
 
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ist doch nur reine faulheit, wenn man sich von tiefkühlkost ernährt.
sachen zum selber kochen halten sich nicht lange, und auch wenn man in den kleinsten portionsgrößen einkauft, muss man mindestens 2 tage davon essen.
nach 3 tagen ist das meiste gemüse schon abgelegen.
auch kartoffeln oder zwiebeln halten sich nicht länger als einen monat.

da ists viel leichter, einmal in der woche tiefkühlzeug zu kaufen, die halten sich nahezu ewig. aber ewig halten + trotzdem noch gut schmecken? das kann doch nicht gesund sein.
zusätzlich muss es günstig sein. somit: mit zucker schmeckt alles ;)

und glutamat etc...
in asien kocht jedes restaurant mit glutamat, überall ist glutamat drin.
die hauen in ihr essen soviel glutamat, da kann einem europäer schonma schlecht werden.

und sterben die asiaten nun wie die fliegen?
claw, am besten telefonierst morgen mit china, dass sie alle nen gehirnschaden bekommen haben wegen glutamat im essen.
 
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Private Organisationen, habe ich doch schon erwähnt.
Beantworte die Frage doch einfach mit ja oder nein, statt so eine dubiose Antwort zu geben.

ist doch nur reine faulheit, wenn man sich von tiefkühlkost ernährt.
sachen zum selber kochen halten sich nicht lange, und auch wenn man in den kleinsten portionsgrößen einkauft, muss man mindestens 2 tage davon essen.
nach 3 tagen ist das meiste gemüse schon abgelegen.
auch kartoffeln oder zwiebeln halten sich nicht länger als einen monat.

da ists viel leichter, einmal in der woche tiefkühlzeug zu kaufen, die halten sich nahezu ewig. aber ewig halten + trotzdem noch gut schmecken? das kann doch nicht gesund sein.
Schonmal davon gehört, dass man auch naturbelassenes Gemüse, Fisch und Fleisch einfrieren kann?
 
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