Elf Tote in Hanau - Blutbad von rechts

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Jetzt mal unabhängig davon wie der Typ nun psychisch tatsächlich drauf war: Psychopathen sind sehr gut darin, sich zu verstellen. Es wäre daher für mich nicht unbedingt verwunderlich, wenn er durch irgendwelche Tests durchgekommen wäre. Wobei es mir jetzt aber auch neu wäre, dass Waffenscheinbesitzer sich regelmäßig irgendwo auf die Couch legen müssten.

Psychopathen fallen vor allem durch extrem egoistisches Verhalten ohne Rücksicht auf andere und ohne Unrechtsbewusstsein auf. Die allermeisten davon findest du in Gefängnissen, weil sie im Schnitt impulsiv und risikobereit sind ohne die Konsequenzen zu berücksichtigen. Die wenigsten führen eine angepasste Existenz.
Die Typen die sich zuhause im Internet in Verschwörungstheorien verlieren und ihre paranoiden Phantasien kultivieren sind meist schwer paranoid persönlichkeitsgestört (Typ Reichsbürger), im Falle von offensichtlichen bizarren Wahnvorstellungen und Fremdbeeinflussungserleben ggf. psychotisch. Solche Leute sind meist keine Meistermanipulatoren, sondern vor allem sehr unleidlich im Kontakt. Gerade aus den Reihen der paranoiden Persönlichkeitsstörung rekrutieren sich viele Waffenhorter, die dann irgendwann austicken. Die sind aber nicht psychopathisch, vielmehr ist ihr Erleben völlig von Angst, Befürchtungen und dem Gefühl, ggf. übervorteilt zu werden geprägt. Psychopathen empfinden eher selten Angst.
Gibt natürlich auch Ausnahmen wie z.B. Breivik, wobei der eher so extrem überzeichnet narzisstisch ist, dass dabei jegliches Gefühl für Empathie verloren ging. Würde den auch nicht als primär psychopathisch einschätzen.

Ein echter Durchschnitts-Psychopath will deine Sneakers und haut dir aufs Maul, wenn du sie nicht rausrückst. Davon kauft er sich dann impulsiv Koks und Nutten. Bei hohem Funktionsniveau (eher selten) will er halt dein Projekt und feuert dich, wenn du es nicht rausrückst. Beide kommen zu keinem Zeitpunkt auf die Idee, sinnlos Amok zu laufen.
 
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Er darf nicht strafrechtlich in Erscheinung treten und muss im Umgang mit den Behörden hinreichend normal sein und das aktive Betreiben des Schießsportes sowie die ordnungsgemäße Aufbewahrung der Waffen nachweisen und dann kommt er durch die Überprüfung. Das ist ein standardisiertes Verfahren für 1.400.000 Sportschützen und 380.000 Jäger in Deutschland.
Das wäre imo ein politischer Ansatzpunkt. Als Gesellschaft könnten wir schon nochmal hinterfragen, ob und warum es sein muss, dass knapp zwei Millionen Menschen in Deutschland legal eine Waffe besitzen dürfen.
Es scheint für gewaltbereite Gruppen regelmäßig ein Problem zu sein, dass sie sich erst noch Waffen beschaffen oder zusammenbauen müssen. Das dürfte potentiell auch die Ermittelbarkeit erhöhen. Daher könnte es sinnvoll sein, wenn noch deutlich weniger Waffen in Umlauf wären.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
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Das wäre imo ein politischer Ansatzpunkt. Als Gesellschaft könnten wir schon nochmal hinterfragen, ob und warum es sein muss, dass knapp zwei Millionen Menschen in Deutschland legal eine Waffe besitzen dürfen.


Das ist imho der springende Punkt. Ich verstehe weiterhin nicht, wieso irgendwer seine Waffe mit nach Hause nehmen darf. Bei Polizisten und Förstern kann man vielleicht eine Ausnahme machen, aber alle anderen sollten ihre Schusswaffen einfach nicht außerhalb ihres Schützenvereins oder auf der Jagd in der Hand halten dürfen. Wieso dieser Mist immer noch erlaubt ist entzieht sich mir völlig.
 
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Das Problem ist, dass man nicht möchte, dass die Vereinshäuser zu "Waffenlagern" werden. Weil sich organisierte Banden dann durch einen geplanten Einbruch mit entsprechendem Gerät sofort Zugriff auf Dutzende, wenn nicht gar Hunderte scharfer Waffen und Munition verschaffen könnten. Kein Verein kann jedoch eine Rund-um-die-Uhr Bewachung und bauliche Absicherung wie eine Bank finanzieren, eine entsprechende Aufbewahrungsvorschrift wäre das finanzielle Todesurteil. Es gibt einfach keine Tür und keinen Tresor den man mit entsprechender Vorbereitung nicht innerhalb von Minuten aufkriegt. Gerade in einem Flächenbundesland auf jeden Fall deutlich schneller als die Polizei in nötiger Stärke da wäre.
Das hat auch was damit zu tun, dass man organisierter Kriminalität immer wieder bei der Beschaffung oder Benutzung von Waffen auf die Spur kommt. Könnten die sich auf einen Schlag sehr viele "legale" Waffen aneignen, würden sie weniger unter der Hand illegale Waffen kaufen müssen, was viele Möglichkeiten zum Verfolgen von Beziehungen und Netzwerken der Kriminalität entfallen ließe.

Kann man glauben oder nicht, zumindest war das bisher immer die offizielle Begründung in Sicherheitskreisen warum man die Dinger nicht zentral lagern will. Auch Ideen wie "auf Polizeiwachen lagern" waren schon im Umlauf, macht die Polizei aber nicht mit, sind ja keine Verleihbude. Brandschutz wurde auch schonmal genannt, größere Mengen an Munition einlagern ist gar nicht so unproblematisch und stellt auch die Feuerwehr vor arge Probleme im Brandfall, auch hier gibts dann in Diskussionen immer mal wieder Widerstand. Viele andere Optionen bleiben aber nicht, dann müsste man den Privatbesitz konsequent verbieten, will man aber politisch nicht. Zumindest bisher.
 
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parats'

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Ein echter Durchschnitts-Psychopath will deine Sneakers und haut dir aufs Maul, wenn du sie nicht rausrückst. Davon kauft er sich dann impulsiv Koks und Nutten. Bei hohem Funktionsniveau (eher selten) will er halt dein Projekt und feuert dich, wenn du es nicht rausrückst. Beide kommen zu keinem Zeitpunkt auf die Idee, sinnlos Amok zu laufen.

Wobei man unterscheiden sollte, dass wirklich schwere APS durchaus mit Begleiterscheinungen wie NPS einhergeht (Breivik). Ich würde mich schwer tun bei deinen Beispielen das Wort Psychopath zu verwenden, auch wenn es diese nur eine schwere Form der APS ist.
 
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Bisschen Nahbereichsempirie:
@Syz: Das Argument ist durchaus nachvollziehbar, allerdings sind Vereinsheime schon jetzt (in kleinerem Umfang) Waffenlager. Einer meiner Brüder ist Vorstand in nem Schützenverein (und Polizist, lel), daher kann ich dir aus erster Hand sagen, dass die in ihrem Heim eine nicht unbeträchtliche Menge Pistolen und Gewehre rumliegen haben. Die sind natürlich in einem Tresor, es wird auch peinlichst darauf geachtet, dass niemand außerhalb des Vereins den genauen Ort von Waffen- und Munitionsbestand kennt. Ich denke auch, dass die meisten Schützenvereine diesbezüglich sehr penibel arbeiten, wir sind ja schließlich immer noch in Deutschland. Schützen haben i.d.R. "ihre" Waffe zu Hause, dazu dann noch ein paar Schachteln Munition. Mein Bruder bewahrt die Sachen in zwei unterschiedlichen Safes auf, er ist aber auch der korrekteste Mensch, den ich kenne.

Es reicht einem Gewalttäter im Prinzip ja schon, wenn er eine Waffe und die dazugehörige Munition daheim hat. An sich habe ich kein Problem damit, wenn Sportschützen ihren Kram zu Hause haben, 99,9% Prozent dieser Leute werden nie mordend losziehen. Allerdings gab es schon zig Fälle, in denen die Waffen schlecht oder gar nicht gesichert rumlagen. Hier müsste es imho mehr Kontrollen und drakonische Strafen geben. Zudem wäre eine schärfere Prüfung zur Eignung überlegenswert, wobei man sich da natürlich recht einfach durchwieseln kann. Schwieriges Thema. Persönlich bin ich kein Waffenfan und hätte auch überhaupt keine Lust darauf, eine Waffe zu besitzen. Der Schießsport an sich ist nichts Verwerfliches, das Problem sind, wie so oft, die Leute.
 
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Jetzt geht das Geflenne wieder los, wie auf Knopfdruck.

Ihr könnt mit so ziemlich jedem Gesetzesvorhaben mehr Menschenleben retten, als wenn schon wieder das Waffengesetz verschärft wird (die letzte Verschärfung ist btw erst seit 6 Wochen in Kraft). Aber es geht gar nicht darum, wie und wo man effektiv Menschenleben rettet, sondern um das diffuse Bauchgefühl, weil man einfach nicht versteht, dass 1.5 Millionen Menschen legale Schusswaffenbesitzer sind.
Ihr müsst es auch nicht verstehen, es wäre aber gut wenn man dieses Stück an Freiheit und Selbstbestimmtheit als ein Recht betrachten würde das schützenswert ist, vielleicht sogar als Baustein der Demokratie, wie man es früher gesehen hat. Es ist nach wie vor ein Kennzeichen von totalitären Staaten, dass sie ihre Bürger entwaffnen.

Ich habe gar keinen Bock mehr die Statistiken rauszukramen, es wurde alles schon tausendmal gesagt. Es gibt zehn bis zwanzig Millionen illegale Schusswaffen in Deutschland, die Straftaten, die mit legalen Schusswaffen begangen werden, spielen statistisch kaum eine Rolle. Erschossen zu werden ist so ziemlich die seltenste Todesart die es in Deutschland überhaupt gibt.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Es ist nach wie vor ein Kennzeichen von totalitären Staaten, dass sie ihre Bürger entwaffnen.

Eine Quelle hierfür wäre nett. Danke!
Hört man gerne in amerikanischer Innenpolitik, ich Stelle mir da aber eine Kausalität oder auch nur Korrelation als schwierig darstellbar vor.
 

Shihatsu

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Das liest sich eher wie direkt aus einem NRA-Pamphlet. Dachte mitlerweile es wäre common sense das "weniger legale Waffen = schwieriger für Psychos da ran zu kommen = weniger amoklaufmöglichkeiten". Nochmal, und das wird immer von den pro Waffenleuten verdrängt weil es ihre gesamte Statistik kaputt macht: Gewalttäter holen sich ihre Waffen, Banden holen sich ihre Waffen, vom Waffendealer. Um die damit verübten Gewalttaten geht es dabei aber einfach garnicht. Die kriegt man mit einer Verschärfung des Waffengesetztes wenn überhaupt dann nur sehr leicht in den Griff. Wenn überhaupt.
 
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Dieser Common Sense ist außerhalb deiner Gewerksschaftsbubble kein Common Sense.

Es gibt tolle Gegenbeispiele wie die Schweiz und einige amerikanische Bundesstaaten, wo die Menschen bis an die Zähne bewaffnet sind und die extrem niedrige Mordraten aufweisen, genau so wie es Bundestaaten mit scharfen Waffengesetzen gibt, wo sich die Menschen zu hunderten umbringen.
Die Waffengesetze haben keinen so großen Einfluss auf das tatsächliche Geschehen, wichtiger sind: 1. Die Gesellschaft in der das alles stattfindet und 2. was mit illegalen Waffen geschieht.
Die Vorfälle mit legalen Waffen spielen kaum eine Rolle. DAS ist Common Sense bei allen, die sich mit Kriminalitätsstatistiken ernsthaft befassen.

Wobei ich keine texanischen Verhältnisse befürworte, wo die Knarre neben der Milch im Supermarkt steht. Wir haben in Deutschland ein sehr gutes Waffengesetz, dass Straftaten und Missbrauch effektiv einschränkt.
 
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Shihatsu

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Die Vorfälle mit legalen Waffen bei Amokläufen und "Hassverbrechen" sind statistisch das was interessant ist. Der ganze Rest von dir geht an meiner Argumentation vorbei, warum schreibst du ihn also? Meinen Kernpunkt nicht verstanden oder hauptsache Angriff? Und warum glaubst du ich sei in einer Gewerkschaftsbubble? Was soll dieser Ad-Hominem-Angriff?
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Alles was verschiedene Länder erst einmal beweisen ist dass das Waffenrecht nicht der einzige Faktor ist.
Mich interessiert aber nach wie vor eher der Zusammenhang zwischen rigiden Waffengesetzen und repressiven Regierungen. Da fallen mir nämlich auch prima Gegenbeispiele ein.
 

parats'

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Es ist nach wie vor ein Kennzeichen von totalitären Staaten, dass sie ihre Bürger entwaffnen.

Eine Quelle hierfür wäre nett. Danke!
Hört man gerne in amerikanischer Innenpolitik, ich Stelle mir da aber eine Kausalität oder auch nur Korrelation als schwierig darstellbar vor.

Schau dir mal die Waffengesetze im Dritten Reich, der Soviet Union oder auch Kambodscha unter Pol Pot an. Die waren sehr restriktiv, anders hätte man seine eigene Gesellschaft auch nicht säubern können, wenn alle legal Waffen besessen hätten.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Also in der Sovjetunion waren die Waffengesetze mitnichten streng, jedenfalls nicht in der Praxis. Ein Jagdgewehr auf der Datscha war absolut üblich und es gab weder Überprüfungen noch einen Waffenschein in unserem Sinne.

Auch die Nazis haben das Waffenrecht gelockert, nicht verschärft - die Verschärfung stammt aus der Zeit der Weimarer Republik, die Nazis haben es deutlich entschärft.
Das Reichswaffengesetz brachte vor allem Erwerbserleichterungen mit sich. Eine Erwerbsscheinpflicht war nur noch für Faustfeuerwaffen vorgeschrieben, während Langwaffen grundsätzlich frei erworben werden konnten.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Das ist zu billig. Es gibt aber auch Gegenbeispiele von freiheitlich demokratischen Staaten mit rigiden Waffengesetzen und wie war die Verbreitung von illegalen Waffen dort? Wie war die Umsetzung der Gesetze?

Ich weiß es nicht, aber ich habe den ganz starken Verdacht niemand hier sonst weiß es.
 
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lol heator überrascht mich. Ich war der Meinung die Nazis hätten die Waffengesetze verschärft, aber es war wohl nicht alles schlecht :troll:
Sowjetunion und DDR fallen mir da noch ein, auch wenn es auf heators datscha nen Jagdgewehr gegeben hat. Ich habe gerade noch gegoogelt und konnte keine entsprechende internationale Untersuchung finden. Vielleicht ist der Zusammenhang zwischen freiheitlichen Gesellschaftssystemen und Waffenbesitz doch nicht so stark, wie gedacht :|

Dann mache ich einen anderen Versuch, dieses Mal auf der historischen Schiene: In der französischen Revolution, in der US Unabhängigkeitserklärung und in der deutschen Demokratiebewegung war es stets eine Kernforderung, dass auch der Bürger sich bewaffnen darf, um nicht schutzlos einer Regierung ausgesetzt zu sein. Dabei geht es nicht darum, dass der Bürger Recht und Gesetz in die eigene Hand nimmt, sondern dass das Volk insgesamt noch eine gewisse Wehrhaftigkeit besitzt und den den Staatsorganen nicht völlig schutzlos ausgeliefert ist. Diese Idee finde ich nach wie vor richtig, auch wenn wir mit der FDGO natürlich den heiligen Gral aller Gesellschaftsordnungen gefunden haben. :deliver:
 

parats'

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Auch die Nazis haben das Waffenrecht gelockert, nicht verschärft - die Verschärfung stammt aus der Zeit der Weimarer Republik, die Nazis haben es deutlich entschärft.

Heator, wenn Du einen Quote ansetzt, dann liefere dazu bitte auch die Quellen um dies zu prüfen. Mitglieder der NSDAP sowie der angeschlossenen Organisationen wurde der Erwerb erleichtert. Mit Aberkennung der bürgerlichen Rechte war ein Besitzt strikt untersagt und nach der Reichskristallnacht galt diesen ebenfalls für Juden.
 
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@Mackia: Der Punkt dabei ist, dass diese Gesetze, zumindest im Falle Frankreich und den USA, aus dem 18.Jhd stammen, als man also über Musketen geredet hat. Wenn der Staat mit Musketen gegen Milizen mit Musketen kämpft, dann hat der Bürger eine Möglichkeit der Wehrhaftigkeit und es ist trotzdem eine gewisse Verhältnismäßigkeit gewahrt.
Wir sind jetzt aber ein paar Entwicklungsschritte weiter. Wie kann dir eine Handfeuerwaffe dabei helfen, dich gegen Drohnenangriffe zu verteidigen? Gegen Raketenbeschuss? Wir sind hier schon sehr lange von einer symmetrischen Situation entfernt. Zudem ist die Gefahr eines Amoklaufs bei ner Muskete deutlich überschaubarer als bei automatischen und halbautomatischen Waffen. Halte das genauso für ausgemachten Blödsinn wie die vorherigen Argumente.
 
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Ich finde die Reaktionen und den Diskussionsverlauf hier - ich kann es nicht anders formulieren - so typisch deutsch. Über den Nazi-Terroristen und seine Radikalisierung, politische und gesellschaftliche Verantwortung wird nicht debattiert. Stattdessen verfängt man sich in Nebendiskussionen. Als wäre das Waffenrecht ursächlich dafür, dass ein Nazi unschuldige Menschen ermordet hat. Wenn er nicht legal an diese Waffen gekommen wäre hätte er sich andere Mordwerkzeuge zusammengeschustert. Nicht die Waffen sind das Problem, sondern eine mit Hass durchtränkte Gesellschaft gepaart mit einer ohnmächtigen, ja ignoranten Zivilbevölkerung, die sich vornehmlich in Booksmartness übt - sonst nichts. Wertloses Gelaber an allen Ecken.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Heator, wenn Du einen Quote ansetzt, dann liefere dazu bitte auch die Quellen um dies zu prüfen. Mitglieder der NSDAP sowie der angeschlossenen Organisationen wurde der Erwerb erleichtert. Mit Aberkennung der bürgerlichen Rechte war ein Besitzt strikt untersagt und nach der Reichskristallnacht galt diesen ebenfalls für Juden.

Quelle ist Wiki, natürlich galt das liberale Waffenrecht nur für Nazis, ich dachte so eine Selbstverständlichkeit müsse man nicht erwähnen. Der Punkt ist, dass es „normalen Deutschen“ im Sinne der Nazis im Vergleichs zum Waffenrecht der Weimarer Republik erleichtert wurde Waffen zu besitzen.
 

parats'

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Quelle ist Wiki, natürlich galt das liberale Waffenrecht nur für Nazis, ich dachte so eine Selbstverständlichkeit müsse man nicht erwähnen. Der Punkt ist, dass es „normalen Deutschen“ im Sinne der Nazis im Vergleichs zum Waffenrecht der Weimarer Republik erleichtert wurde Waffen zu besitzen.

Dann beißt sich unser Verständnis. Mir geht es um die Verschärfung der Waffengesetze für nicht systemtreue Menschen innerhalb des totalitären Staates. Dein Punkt ist absolut überflüssig, denn er erklärt sich von selbst. Anders hätten die Säuberungen innerhalb der Bevölkerung auch gar nicht stattfinden können. Pol Pot sind ~2 Mio Menschen bei ~8-9 Millionen Einwohnern zum Opfer gefallen, meinst Du man kann einfach so die Bevölkerung dezimieren, wenn alle bewaffnet sind? Es ist genau das Ziel des Staates die vom Volk ausgehende Macht zu brechen um diese umzuformen.

Wir können gerne woanders darüber diskutieren, sofern Interesse besteht. Ansonsten derailed das Topic hier bald. ;)
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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Kommt halt drauf an wie der Gestzgeber das Volk definiert. Fakt ist, dass die Nazis „ihr“ Volk gezielt bewaffnen wollten und alle die nicht zum Volk gehörten entwaffnen (plus „Volksschädlinge“). Das verstehe ich nicht unter einem rigiden Waffenrecht. Für einen „normalen“ Deutschen war es 1939 neunmal leichter eine Schusswaffe zu bekommen als heute.
 

parats'

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Wenn ich Waffengesetze für bestimmte Teile einer Bevölkerung soweit straffe, dann brauche ich nur die Menschen von Gruppe A nach B schieben und damit unterliegen sie diesem Gesetz. Es ist vollkommen egal, ob das Gesetz für alle Menschen im Dritten Reich galt oder nur für Juden und Systemfeinde, da nach belieben Menschen zu Systemfeinden erklärt wurden und damit der Waffenbesitz verboten war.
 
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Ich finde die Reaktionen und den Diskussionsverlauf hier - ich kann es nicht anders formulieren - so typisch deutsch. Über den Nazi-Terroristen und seine Radikalisierung, politische und gesellschaftliche Verantwortung wird nicht debattiert. Stattdessen verfängt man sich in Nebendiskussionen. Als wäre das Waffenrecht ursächlich dafür, dass ein Nazi unschuldige Menschen ermordet hat. Wenn er nicht legal an diese Waffen gekommen wäre hätte er sich andere Mordwerkzeuge zusammengeschustert. Nicht die Waffen sind das Problem, sondern eine mit Hass durchtränkte Gesellschaft gepaart mit einer ohnmächtigen, ja ignoranten Zivilbevölkerung, die sich vornehmlich in Booksmartness übt - sonst nichts. Wertloses Gelaber an allen Ecken.

Dein antideutscher Rassismus ist wirklich unangebracht. Wir sind hier nicht im ot. Wenn ich mich recht entsinne, wurde bei den ganzen schwarzhaarigen Mördern/Terroristen/whatever auch jedes mal die frage der Zurechnungsfähigkeit gestellt und häufig negativ beschieden.
Was man über diesen tüppes so liest hat er recht offensichtlich einen an der klatsche.
Ich seh es als problematisch, wenn fanatische religionshörigkeit als unzurechnungsfähigt ausgelegt wird.

Ps du schriebst auch vom "deutschen wesen". Was soll das eigentlich sein und findet sich dieses in der Leitkultur wieder?
 
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Ps du schriebst auch vom "deutschen wesen". Was soll das eigentlich sein und findet sich dieses in der Leitkultur wieder?

Es ist die unlöschbare Saat des Nazismus, die in jedem "Biodeutschen" schlummert. Manche sind sich dieses unheilvollen Erbes bewusst und arbeiten täglich daran, ihre dunkle Seite in Schach zu halten und auch andere daran zu erinnern, welches grausame Potential tief im Inneren verborgen ist.
Die meisten sind allerdings indifferent und weder willig noch fähig, sich mit ihrer Veranlagung auseinanderzusetzen, was sie insgeheim zu deren Spielball macht. Am häufigsten sieht man in dieser Gruppe die Verleugnung des eigenen Genozidpotentials ohne Reflektion.
Und dann gibt es noch die wachsende Gruppe derjenigen, die sich ihrer finsteren Veranlagung völlig hingeben. Diese sind verloren und unser Ziel muss sein, deren Ansteckungspotential im Keim zu ersticken.

Allen gemein ist das "Deutschsein", eines der größten Ärgernisse der Menschheitsgeschichte.
 
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Lernt lesen. Schnappt euch Adorno. Dann wisst ihr wovon ich sprech. Auf den anderen Käse werde ich nicht eingehen, ist mir zu low.
 
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Mittlerweile kam ja auch raus, dass er sich mit seinen wirren Verschwörungstheorien schon an die Staatsanwaltschaft gewendet hatte. Das klingt halt dann zumindest nach etwas wo man einen Anhaltspunkt haben könnte, um jemandem seinen Waffenschein zu entziehen.
Ggf wird bei sowas natürlich (bisher) kein Kontext hergestellt, denn vermutlich guckt ein StA nicht jedesmal nach einer bescheuerten Anzeige nach, ob jemand der Anzeigende nen Waffenschein hat.
 
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Irgendwie witzig, dass du "den Deutschen" Booksmartness vorwirfst und danach empfiehlst Adorno zu lesen :ugly:.

Ansonsten hast du aber eigentlich recht, du bringst esnur schrecklich rüber.
Warum es hier plötzlich um Waffengesetze geht und ob der wies scheint wieder mal total unterm Radar der deutschen Behörden rumkurvende (oder von ihnen ignorierte/tolerierte) Extremist jetzt nebem Naziarschloch sein auch noch extra einen an der Waffel hatte, ist schon ziemlich interessant. Es gibt in Deutschland scheinbar eine nicht unrelevante Bevölkerungsgruppe am rechten Rand, die sich zusehends radikalisiert. Die AFD unterstützt diesen Vorgang durch ihre Rhetorik eindeutig. Wie man das überhaupt irgendwie anders sehen kann ist mir schleierhaft.
Ich erinnere mich auch an die späten 90er/00er als es an Wald und Wiesenparties Möchtegern Nazis a gogo gab. Viele davon dürften Ihre Weltsicht nie grundlegend geändert haben, man sieht Ihnen das Gedankengut unterdessen nur nicht mehr direkt an.

Aber hier ist ja BW.de. Ich bin eigentlich eher erstaunt, dass der Tread noch nicht in die Richtung "aber die Antifa schmeisst Steine und zündet den Opel vom armen Hilfsarbeiter an" gelaufen ist.
 
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Könnte daran liegen, dass in diesem Forum nur noch eine handvoll Leute aktiv sind, die der Antifa nicht geistig nahestehen :rofl2:
 
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Die Antifa als (schlecht) organisierte Gruppe ist sicherlich kein Haufen, den man uneingeschränkt feiern sollte.
Antifaschismus als politische Haltung ist hingegen Kennzeichen jedes Demokraten und vernünftigen Menschen.
 
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Wenn immer Leute Antifaschista brüllen, oder sich als Antifaschisten bezeichnen, sind es die größten Krawallmacher, Versager und Hobbyrevolutionäre, die man sich nur denken kann.
Dieser Begriff ist Jahrzehntelang ein Kampfbegriff der Sowjetunion und ultralinker Gruppierungen gewesen, insofern kann man ihn kaum neutral verwenden.

Eine politische Haltung jedes Demokraten ist wohl viel eher das Ablehnen aller extremistischen Positionen.
 
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Lernt lesen. Schnappt euch Adorno. Dann wisst ihr wovon ich sprech. Auf den anderen Käse werde ich nicht eingehen, ist mir zu low.

Ja, du bist so erleuchtet, weil du Adorno kennst. Klassisches linkes STEMlord-Gewäsch. Denkst, du hast Ahnung von Sozialwissenschaften, weil du einem Philosophen huldigst, der in der empirischen Forschung heute zu Recht keine Rolle spielt.

Edit:
Am Ende merkst du wahrscheinlich nichtmal, wie schädlich dein Gelabere vom deutschen Exzeptionalismus ist ...
 
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Macki, bei aller Liebe, was genau verstehst Du von demokratischer Haltung? Feierst Rattenfänger wie Höcke und meinst hier iwen belehren zu können. Kann man sich nicht ausdenken :lol:
 
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Eine politische Haltung jedes Demokraten ist wohl viel eher das Ablehnen aller extremistischen Positionen.
Was meine Aussage nicht schmälert, sondern nur ein Versuch der Relativierung um ihrer selbst Willen ist.

Natürlich hat hier jeder von uns seinen eigenen Beißreflex, ich nehme mich da nicht aus. Aber das, was kain oben geschrieben hat, finde ich definitiv wichtiger als alles Klein-Klein:
Nicht die Waffen sind das Problem, sondern eine mit Hass durchtränkte Gesellschaft gepaart mit einer ohnmächtigen, ja ignoranten Zivilbevölkerung, die sich vornehmlich in Booksmartness übt - sonst nichts. Wertloses Gelaber an allen Ecken.

Mit dem Finger auf andere zeigen hilft uns nicht weiter. Wir müssen einsehen, dass es ums Ganze geht.
Dass der Täter hier definitiv mehr als eine Schraube locker hatte, muss man natürlich bedenken, es ändert aber nichts an dem Problem, dass es in unserem Land Leute gibt, die Hass als Einstellung legitim finden. Manche tun dies aus einer diffusen Emotionalität heraus, die wirklich Gefährlichen streuen den Hass durch ihre verdrehte Logik und Rhetorik.

Rassismus ist in vielen Bereichen unserer Gesellschaft Normalität. Wir können nun weiter Whataboutism betreiben, oder endlich damit anfangen, die Dinge beim Namen zu nennen. Mir ist vollkommen egal, ob ein Rassist sich als Nazi, Moslem oder Reichsbürger begreift. Er ist in erster Linie ein Rassist.
Rassismus bedeutet für mich, einer mehr oder minder phänotypisch bestimmbaren Gruppe von Menschen Persönlichkeitseigenschaften zuzuweisen und daraus ein Recht auf politische Aktion abzuleiten. Und ja, nach dieser Definition gibt es auch Rassisten auf der linken und religiösen Seite.

Wenn ich dann lese, dass ein Seehofer mit mehr Polizei dieses strukturelle Problem bekämpfen will, fasse ich mir ans Hirn.

Bzgl. Adorno:
Bin diesbezüglich bei weitem nicht so belesen wie der magister ludi (brulu), habe nur die Minima Moralia und die Dialektik der Aufklärung gelesen. In seiner Analyse des nazistischen Staates war der gute alte Theodor W. mMn schon äußerst präzise. Dass er heute nur noch eine geringe Rolle spielt, liegt teils an an der Pervertierung der linken Intelligenzia durch Habermas und Gang und teils daran, dass Adorno mehr als andere ein Kind seiner Zeit war. An der Relevanz vieler seiner Analysen ändert das wenig. Aber auch hier wieder: Beißreflex.
 
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Die Schweiz hat ~4 mal so viele schusswaffentote zu beklagen (pro 1 mio einwohner) wie Deutschland. Weiss garnicht warum man die immer als beweis herauszerrt, dass rellativ unregulierter starker waffenbesitz keine negativen konsequenzen hat lol. Zumal das auch nicht alles so ein free for all ist wie sich das die möchtegern cowboys immer vorstellen.

Bei den USA sinds dann ~15 mal so viele. Yeeehaaaw waffen für alle.
 
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Macki, bei aller Liebe, was genau verstehst Du von demokratischer Haltung? Feierst Rattenfänger wie Höcke und meinst hier iwen belehren zu können. Kann man sich nicht ausdenken :lol:

Hey Magister, mach dir doch die Mühe ein posting von mir zu finden, wo ich Höcke "feiere" oder spar Dir das Gelaber.
 

Deleted_228929

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Ist nicht in Australien die Zahl der Schusswaffentoten drastisch gesunken, nachdem man dort vor 20 Jahren den zivilen Waffenbesitz massivst eingeschränkt hatte? Das würde ich schon als recht starken empirischen Beweis ansehen, dass "weniger Knarren -> weniger Tote" halt schon eine korrekte Hypothese ist.
 

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Wenn immer Leute Antifaschista brüllen, oder sich als Antifaschisten bezeichnen, sind es die größten Krawallmacher, Versager und Hobbyrevolutionäre, die man sich nur denken kann.
Dieser Begriff ist Jahrzehntelang ein Kampfbegriff der Sowjetunion und ultralinker Gruppierungen gewesen, insofern kann man ihn kaum neutral verwenden.

Eine politische Haltung jedes Demokraten ist wohl viel eher das Ablehnen aller extremistischen Positionen.
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zählt die cdu als ultralinks?
 
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Bzgl. Adorno:
Bin diesbezüglich bei weitem nicht so belesen wie der magister ludi (brulu), habe nur die Minima Moralia und die Dialektik der Aufklärung gelesen. In seiner Analyse des nazistischen Staates war der gute alte Theodor W. mMn schon äußerst präzise. Dass er heute nur noch eine geringe Rolle spielt, liegt teils an an der Pervertierung der linken Intelligenzia durch Habermas und Gang und teils daran, dass Adorno mehr als andere ein Kind seiner Zeit war. An der Relevanz vieler seiner Analysen ändert das wenig. Aber auch hier wieder: Beißreflex.

Ich habe nichtmal ein Problem mit Adorno selbst. Er war - wie du sagst - Kind seiner Zeit und zweifellos hochbegabt. Ich mag es einfach nur nicht, wenn Leute meinen, nur weil sie mal Adorno oder Bourdieu gelesen haben, können sie die Probleme unserer Zeit präzise benennen und lösen. Auf meine Frage, was denn die deutsche Gesellschaft oder den deutschen Faschismus jetzt empirisch (!) so speziell im Vergleich zu anderen Gesellschaften macht, hat mir kAiN! bisher nicht geantwortet. Ich glaube beispielsweise ehrlich gesagt nicht das wir uns statistisch in der Menge und Intensivität an rechter Hasskriminalität negativ von anderen Gesellschaften abheben - ich weiß es jetzt aber auch nicht aus dem Kopf. Um das rauszufinden, müsste man halt Recherchearbeit betreiben, Paper und Statistiken lesen und verstehen. Boring Stuff also, dann doch lieber mit Adorno kommen, nech?

Gleiches gilt im übrigen für die AfD. Überall auf der Welt gibt es ein Erstarken rechtspopulistischer Bewegungen. Deutschland liegt einfach nur mitten im Trend. Wenn man das Problem angehen will, sind Erklärungsmuster à la "deutsches Erbe" oder "deutsches Wesen" ganz offensichtlich zu kurz gedacht.
 
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Lernt lesen. Schnappt euch Adorno. Dann wisst ihr wovon ich sprech. Auf den anderen Käse werde ich nicht eingehen, ist mir zu low.

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zählt die cdu als ultralinks?

Ach Leute, Mackia meint offensichtlich den historisch gewachsenen Kampfbegriff Antifaschismus, während Herr Polenz den Antifaschismus in der ursprünglichen Wortbedeutung verwendet. Und als ob ihr das nicht selber wüsstet, wolltet euch nur mal wieder gegenseitig ans Bein pinkeln.

Nur weil man sich Antifa nennt ist man nicht automatisch Antifaschistisch. Die DDR hat sich ja auch demokratisch genannt.
 
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