Deleted_38330
Guest
Mahlzeit. Im Sommer 2016 werde ich aller Voraussicht nach staatlich geprüfter Übersetzer sein und die Prüfung mit einer guten Note hinter mich gebracht haben. Bis dahin ist natürlich noch Zeit, ich möchte mir aber schon heute unverbindlich Gedanken dazu machen, was danach kommen soll. Sehe da drei Optionen auf mich zukommen, die alle Vor- aber auch Nachteile mit sich bringen.
1. Arbeiten
Als staatlich geprüfter Übersetzer kann man schon freiberuflich für Agenturen arbeiten. Von zu Hause aus, mit E-Mail-Schriftverkehr, quasi im dunklen Kämmerchen. Das ist auch das, was mir später einmal vorschwebt, nur weiß ich nicht, ob es noch zu früh wäre. Die Ausbildung die ich mache gibt es in dieser Form nur in Bayern (Fachakademie), der Abschluss ist folglich weniger bekannt als ein BA im selben Fach.
Eine Festanstellung schminke ich mir direkt ab. Sehe aber auch den Sinn nicht, einen Übersetzer von 8 bis 17 Uhr ins Büro zu pflanzen. Zu Hause bin ich definitiv effektiver.
Die Kurse zur Selbstständigkeit habe ich noch nicht absolviert, aber vor einiger Zeit schon zwei Bücher dazu gelesen. Davon leben könnte ich erst mal nicht, aber das ist gar kein Problem. Mit Nachhilfestunden verdient man grundsätzlich nicht schlecht, und falls das nichts für mich ist mache ich sonst irgendeinen Halbtagsjob.
2. Bachelor in Erlangen
Das Institut bietet ein Aufbaujahr an, in dem man ein zweites Fachgebiet vermittelt bekommt und gleichzeitig innerhalb eines Jahres den BA Übersetzen machen kann. Vorbereitungskurse wären alle in Erlangen, Prüfungen teilweise auch mittlerweile, mindestens die Disputation wäre aber in München. Die schriftliche Prüfung wohl auch noch. Aber das ist ja kein Stress. Fahr ich halt mal da runter.
Vom Inhalt her kommt mir das sehr viel vor. Man macht quasi die Ausbildung, die ich dann habe, nochmal in abgespeckter Form, schreibt dann auch die Abschlussprüfung nochmal mit und lernt eben noch zusätzlich - parallel - für die schriftliche Bachelor-Prüfung. Dann schreibt man die BA-Arbeit innerhalb von drei Monaten und hat - wieder parallel - noch die mündliche Prüfung vor sich und auch noch die Disputation. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das will oder kann. Gibt auch die Möglichkeit, den BA ohne das Aufbaujahr zu machen, aber dann verliere ich den Studentenstatus.
Eine Kombination aus 1. und 2. wäre möglich: Ich bewerbe mich bei Übersetzungsagenturen, hoffe auf ein paar Aufträge und mache gleichzeitig die Vorbereitungskurse zum BA (das sind eh nur ein paar an den Wochenenden) ohne aber das Aufbaujahr.
3. Master in Großbritannien oder Irland
Der Abschluss zum staatlich geprüften Übersetzer wird auf der Insel - im Gegensatz zu Deutschland - als Bachelor anerkannt, das heißt, ich könnte mich direkt für ein Master-Programm einer britischen/irischen Uni bewerben. Bin ja nun totaler Schottenfanboi, das wäre quasi der Obertraum. Tuition Fee an der University of Edinburgh: 8100 Pfund. Aston University (Manchester): 5250 Pfund.
Der Studiengang dauert insgesamt ein einziges Jahr. Ist es das wirklich wert? Kann ich in einem Jahr so viel neues lernen, damit das Papier auf dem "Master Sabel!" steht wirklich an die 10000 Euro wert ist? Am Geld wird es nicht scheitern, das will ich noch dazu sagen, aber irgendwie sehe ich Preis und Leistung nicht im Verhältnis. Zudem bin ich mir nicht sicher, ob ich die Fähigkeiten habe (bzw. dort erlange), eine Arbeit mit 15000 Wörtern zu schreiben. Auf Englisch, versteht sich (schon jemand hier gemacht?). Ein Erlebnis wäre es aber, das steht außer Frage, und mit Sicherheit macht es sich auch mal bezahlt, im UK gewohnt zu haben. Kann auch gut möglich sein, dass ich nach dem Abschluss von ner britischen Firma angeworben werde und dann noch ein, zwei Jahre UK drauflege. Das ist aber natürlich sehr hypothetisch.
Das sind, so wie ich das sehe, die Optionen aus denen ich wählen kann. Wer Bock und zu viel Zeit hat kann ja mal seine Gedanken dazu aufschreiben. Ich seh das alles (noch) sehr entspannt, werde mit diversen Lehrern auch noch darüber sprechen.
1. Arbeiten

Als staatlich geprüfter Übersetzer kann man schon freiberuflich für Agenturen arbeiten. Von zu Hause aus, mit E-Mail-Schriftverkehr, quasi im dunklen Kämmerchen. Das ist auch das, was mir später einmal vorschwebt, nur weiß ich nicht, ob es noch zu früh wäre. Die Ausbildung die ich mache gibt es in dieser Form nur in Bayern (Fachakademie), der Abschluss ist folglich weniger bekannt als ein BA im selben Fach.
Eine Festanstellung schminke ich mir direkt ab. Sehe aber auch den Sinn nicht, einen Übersetzer von 8 bis 17 Uhr ins Büro zu pflanzen. Zu Hause bin ich definitiv effektiver.
Die Kurse zur Selbstständigkeit habe ich noch nicht absolviert, aber vor einiger Zeit schon zwei Bücher dazu gelesen. Davon leben könnte ich erst mal nicht, aber das ist gar kein Problem. Mit Nachhilfestunden verdient man grundsätzlich nicht schlecht, und falls das nichts für mich ist mache ich sonst irgendeinen Halbtagsjob.
2. Bachelor in Erlangen
Das Institut bietet ein Aufbaujahr an, in dem man ein zweites Fachgebiet vermittelt bekommt und gleichzeitig innerhalb eines Jahres den BA Übersetzen machen kann. Vorbereitungskurse wären alle in Erlangen, Prüfungen teilweise auch mittlerweile, mindestens die Disputation wäre aber in München. Die schriftliche Prüfung wohl auch noch. Aber das ist ja kein Stress. Fahr ich halt mal da runter.
Vom Inhalt her kommt mir das sehr viel vor. Man macht quasi die Ausbildung, die ich dann habe, nochmal in abgespeckter Form, schreibt dann auch die Abschlussprüfung nochmal mit und lernt eben noch zusätzlich - parallel - für die schriftliche Bachelor-Prüfung. Dann schreibt man die BA-Arbeit innerhalb von drei Monaten und hat - wieder parallel - noch die mündliche Prüfung vor sich und auch noch die Disputation. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das will oder kann. Gibt auch die Möglichkeit, den BA ohne das Aufbaujahr zu machen, aber dann verliere ich den Studentenstatus.
Eine Kombination aus 1. und 2. wäre möglich: Ich bewerbe mich bei Übersetzungsagenturen, hoffe auf ein paar Aufträge und mache gleichzeitig die Vorbereitungskurse zum BA (das sind eh nur ein paar an den Wochenenden) ohne aber das Aufbaujahr.
3. Master in Großbritannien oder Irland
Der Abschluss zum staatlich geprüften Übersetzer wird auf der Insel - im Gegensatz zu Deutschland - als Bachelor anerkannt, das heißt, ich könnte mich direkt für ein Master-Programm einer britischen/irischen Uni bewerben. Bin ja nun totaler Schottenfanboi, das wäre quasi der Obertraum. Tuition Fee an der University of Edinburgh: 8100 Pfund. Aston University (Manchester): 5250 Pfund.
Der Studiengang dauert insgesamt ein einziges Jahr. Ist es das wirklich wert? Kann ich in einem Jahr so viel neues lernen, damit das Papier auf dem "Master Sabel!" steht wirklich an die 10000 Euro wert ist? Am Geld wird es nicht scheitern, das will ich noch dazu sagen, aber irgendwie sehe ich Preis und Leistung nicht im Verhältnis. Zudem bin ich mir nicht sicher, ob ich die Fähigkeiten habe (bzw. dort erlange), eine Arbeit mit 15000 Wörtern zu schreiben. Auf Englisch, versteht sich (schon jemand hier gemacht?). Ein Erlebnis wäre es aber, das steht außer Frage, und mit Sicherheit macht es sich auch mal bezahlt, im UK gewohnt zu haben. Kann auch gut möglich sein, dass ich nach dem Abschluss von ner britischen Firma angeworben werde und dann noch ein, zwei Jahre UK drauflege. Das ist aber natürlich sehr hypothetisch.
Das sind, so wie ich das sehe, die Optionen aus denen ich wählen kann. Wer Bock und zu viel Zeit hat kann ja mal seine Gedanken dazu aufschreiben. Ich seh das alles (noch) sehr entspannt, werde mit diversen Lehrern auch noch darüber sprechen.