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Die liebe Zeit - wo ist sie hin...

TheGreatEisen

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Das liest sich so als hätte deine Selbstständigkeit nicht das Ziel irgendwann einen Schritt kürzer treten zu können? Wenn der Laden läuft kannst doch in ein paar Jahren den ein oder anderen Anwalt einstellen und dich als dicker alter Patriarch nur noch um die ganz dicken Fische und Edelkunden kümmern.
Andere für sich und sein Unternehmen arbeiten lassen ist der Quell der vollkommenen Zufriedenheit.

Das ist eher unrealistisch. Einfach einen xbeliebigen Anwalt einstellen bringt nix, der akquiriert erstmal gar nichts und muss 2 Jahre an der Hand geführt werden, bevor er selbstständig und ohne Führung arbeiten kann. Klar wäre das nett, steht aber für mich nicht im Vordergrund. Die Selbständigkeit erwächst vielmehr dem Bedürfnis, 100% selbstbestimmt zu arbeiten. Die Arbeitszeiten werden die ersten 1-3 Jahre eher noch schlimmer werden, bei weniger Kohle, man muss da realistisch bleiben.

Nana reddy, ganz cool bleiben. Was kann ich dafür, dass du in irgendeiner drittklassischen Big4 Beratungsbude Präsentationen bauen musst :troll:
 

Gelöscht

Guest
ach, ach. weil ich hier schon so formschön von elbollo im startpost erwähnt worden bin, will ich meine gesammelten gedanken der letzten, hmm, 7 jahre mal zum besten geben. da war ja viel vor und zurück und diverse seitwärtsbewegungen drin. heirat, kind unterwegs, fehlgeburt, scheidung, dann die krebserkrankungen meiner eltern. fette mischung aus maximaler unabhängigkeit und "nochmal-20-sein"-reloaded nahe den 30 und jetzt wieder ne feste beziehung mit knirps und haus im blick.

was ich nach der scheidung bemerkt habe, dass allein sein sich kacke anfühlt, wenn man fast 10 jahre alles zusammen mit einem menschen gemacht hat und kofferweise erfahrungen und erinnerungen hat, die plötzlich nichts mehr wert zu seinen scheinen. hab dann viel gezockt und wochenenden durchgesoffen, hard party incoming, so bisschen der verzweifelte versuch das gefühl abzuschütteln, meine besten jahre an jemanden verschwendet zu haben und nun ein alter knacker anfang 30 zu sein. das war 2010.

nach der jammerphase kam die "naja, wollen wir mal gucken ob nicht noch was geht"-phase, in der ist das buch entstanden, in der bin ich mit dem rucksack durch jordanien getourt, hab den waldkram angefangen. maximale freiheit, alles erdenkliche zu tun - mit 30 und kohle ist das ansich ne fette zeit. aber ich hab mich abends oft ertappt, das ich unglücklich bin - lag natürlich auch dran, das der großteil meiner freunde eben nicht (mehr) die freiheiten hatte, bei vielen war der nachwuchs on the way oder es wurde gebaut oder an der karriere geschraubt. hab dann ordentlich gevögelt, ne handvoll wochenend beziehungen geführt, bin dann auch regelmäßig ziemlich schnell vom acker verschwunden, wenns irgendwie ernster wurde, weil ich das gerade erreichte nicht leichtfertig hergeben wollte und mir so gar nicht der sinn danach stand, mich mit irgendjemand abstimmen zu müssen, wenn ich freitag abend party machen wollte oder nen wochenende ne serie durchsuchten, dann wollte ich nicht kompromisse eingehen, sondern exakt so, wie es mir gerade in den kram passte - und beziehung ist nun mal die mutter aller kompromisse, jedenfalls wenn man es ernst meint. son bisschen das lonely-wolf-dingens hat mich also getrieben, sind sicher auch ein paar super storys dabei rumgekommen, die man abends bei nem bierchen erzählen kann.

seit spätsommer 2015 jetzt mal wieder nen the-next-big-thing am start, in ein paar wochen ziehen wir "offiziell" zusammen (praktisch tun wirs schon 4 von 7 tagen). mittlerweile kann ichs ja locker schreiben, aber anfangs hatte ich schon probleme damit, freiheiten wieder aufzugeben. nicht unähnlich den problemen, die ich während meiner trennung/scheidung hatte, nur umgedreht - der mensch ist eben ein gewohnheitstier. aber ich hab für mich auch in den letzten jahren bemerkt, das viele freiheiten haben das eine ist. aber das man eben auch keine 20 mehr ist.

ich glaub, das leben unterteilt sich einfach in phasen. und man kann nicht in einer verbleiben, ohne nicht irgendwie nen schaden davon zu tragen. 20 zu sein war geil, mit 30 das nochmal zu erleben, ne geile erfahrung, aber schon viel abgeschwächter. so wie du mit 18 eben langsam mal daheim ausziehen musst und raus in die welt, musst du irgendwann auch wieder heimisch werden. beides sind herausforderungen, die man annehmen muss und ihren preis haben. jetzt die größte zeit (und bald die komplette) mit dem knirps, der freundin und der gemeinsamen wohnung und planung fühlt sich oft fremdbestimmt an und ich merke (raute an shis formulierung), dass ich mich son bisschen auflöse zwischen den ganzen aufgaben und anforderung und das dabei kram, den ich selbst machen will und nur für mich, auf der strecke bleibt. aber das ist auch ein blickwinkel ding, man muss das halt einfach annehmen, das man erwachsen wird und das es haufenweise benefits mit sich bringt, aber die übersieht man halt leicht, wenn man nur zurückblickt, gerade mit nem so glorifizierenden blickwinkel, wie nett die zeit zwischen 20 und 30 war. hilft aber nix, sich dran festzuklammern, sonst endet man als einer dieser schrägen 50-jährigen mit aufgemotztem autochen, der jungen ischen frisch nachm abi-ball nachsteigt und 65 alleine in die kiste steigt. und das ist irgendwie ein gedanke, der mir nicht behagt.
 
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Dazu kommt auch noch, dass es oftmals nicht so einfach ist "einfach weniger zu arbeiten und auf Geld zu verzichten". In meinem jetzigen Job ist das definitiv nur begrenzt möglich. Vielleicht ein bisschen arrogant von mir, aber ich vergleiche meinen Job da gerne mit dem eines Fussballprofis. Wenn der mit der Einstellung "heute mach ich mich mal nicht kaputt und mach so 80%" auf den Platz geht, dann wird das höchstwahrscheinlich in die Hose gehen, wie man ja oft im DFB-Pokal sehen kann.

Besteht denn nicht die Möglichkeit, in einen minderwertigeren Job zu wechseln? Der talentierte Fußballprofi kann ja auch durchaus weniger geben, wenn er mit der Rolle als bankspieler zufrieden ist.
 
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Das ist eher unrealistisch. Einfach einen xbeliebigen Anwalt einstellen bringt nix, der akquiriert erstmal gar nichts und muss 2 Jahre an der Hand geführt werden, bevor er selbstständig und ohne Führung arbeiten kann. Klar wäre das nett, steht aber für mich nicht im Vordergrund. Die Selbständigkeit erwächst vielmehr dem Bedürfnis, 100% selbstbestimmt zu arbeiten. Die Arbeitszeiten werden die ersten 1-3 Jahre eher noch schlimmer werden, bei weniger Kohle, man muss da realistisch bleiben.

Nana reddy, ganz cool bleiben. Was kann ich dafür, dass du in irgendeiner drittklassischen Big4 Beratungsbude Präsentationen bauen musst :troll:

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sorry bruder bin aber befördert worden, darf die präsis inzwischen auch halten als mundschenk vom CFO.


was nix daran ändert dass ich weit von 400€ die stunde entfernt bin :mad:
 
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Besteht denn nicht die Möglichkeit, in einen minderwertigeren Job zu wechseln? Der talentierte Fußballprofi kann ja auch durchaus weniger geben, wenn er mit der Rolle als bankspieler zufrieden ist.

Das würde wohl gehen und ist sicher ein Thema... ich habe einige Kontakte zu Firmen des Mittelstands die sich vorstellen könnten mir deren IT-Leitung zu übertragen. Wobei die Gehälter da unheimlich schwanken und so blöd das klingt, wenn Du in so einem Gespräch quasi auf 20% Gehalt verzichtest, wirst Du den Job nicht bekommen, umgekehrt aber auch nicht, dann passt das halt nicht. Mann kann sich wirklich durch das "falsche" Gehalt da schon ins Aus katapultieren.
Allerdings kann ich mich derzeit noch nicht so mit dem Gedanken anfreunden eine Querschnittsabteilung in einer Firma anzunehmen... in 5 Jahren wäre das aber sicher eine Idee, dann bin ich 45. Ich will auch nicht ewig meine Zeit auf der Autobahn verbraten.

Und leider ist das auch immer so eine Sache des Timings. Meist muss man sich bei sowas durch die direkte Übernahme eines Schlüsselprojektes mit guter Durchführung empfehlen. Und solche Projekte müssen dann erstmal
a) vorhanden
und
b) auch realisierbar
sein.

Die Firma, in der ich vor 20 zarten Jahren nach dem Abitur als Schichtler und später SysAdmin angefangen habe wäre da mein Favorit, aber die haben gerade Ihr Mammutprojekt mit Softwareablösung gestartet. Mal schauen wie es da in 5 Jahren ausschaut und sie vielleicht jemanden brauchen der die Scherben zusammenkehrt ;)

@reddy: Anwälte haben ja meist in den 400 Euro noch die Angestellte zu zahlen und beim Abrechnen der Stunden müssen sie normalerweise recht zurückhaltend sein, will man den Kunden nicht verärgern. Ich habe zwar "nur" 200 Euro Stundenlohn, aber selbst wenn ich mal 5 Minuten mit jemandem am Kaffeeautomaten stehe und über Fußball rede habe ich 16,66 Euro verdient :ugly:
Ausserdem gibts dann ja noch die Softwarewartung, Lizenzen... macht ein Anwalt imho alles mit dem Stundenlohn.
 

TheGreatEisen

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So sieht es leider aus. Aktuell muss ich mit meinem Stundensatz eine eigene Assistenz abdecken, die 3.800 Brutto verdient (weil alt und erfahren), mit Lohnnebenkosten ist das richtig Geld. Dazu repräsentative Büros und weiterer Käse, der ins Geld geht.

Und jap, diese hohen Stundensätze muss man erstmal richtig einordnen. War gestern und vorgestern jeweils Abends von 16:30 bis 23:30 auf Veranstaltung, um Vortrag zu halten. Diese Akquise bezahlt kein Mensch, verbrennt mit Fortbildung und Veröffentlichungen ordentlich Zeit. Wenn man durchschnittlich am Tag 6-7 Stunden billen kann, darf man bereits hochzufrieden sein. Und so wird der Stundensatz immer weiter eingeschmolzen. Und ganz am Ende kommt dann der Mandant, der für ein Memorandum 80.000 hinblättern soll (= ein gebundenes Büchlein mit 150 Seiten), und immer wieder gibt es großzügige Nachlässe. Je weiter man in der Kette unten steht (z.B. der ganz frische Associate), desto eher wird dann der Rotstift angesetzt.

Aber mal was anderes: Sind Kinder heute pflegeintensiver? also ich habe den Eindruck.
 
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An was macht Ihr das fest, was ist der Vergleichswert? Eure eigene, stark eingefärbte und verklärte Jugend? :D
 

TheGreatEisen

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Nur ein Auszug:

- Ich war im Fußball und musste eine Zeit lang Blockflöte ertragen, bis für alle ersichtlich wurde, dass meine Motivation für ein kostspieliges Instrument bei weitem nicht ausreicht. Meine Kinder gehen in diverse Kurse (Kinderturnen, Delphi, Pekip, Zwergenstübchen), die älteren Kinder meiner Schwester werden den ganzen Tag für diverse Aktivitäten durch die Gegend kutschiert. Mein Vater hätte mir was erzählt, hätte ich verlangt, dass er jedes meiner Fußballspiele verfolgt.

- Kindergeburtstage: In meiner Zeit war das recht simpel, man geht mit den Kids ins Erlebnisbad, danach gibt es Hamburger und ausnahmsweise mal Cola Fanta usw. Heute werden Geburtstagskuchen beim Konditor geordert, die eingeladenen Kinder kommen mit Geschenken (wtf?) nach Hause, das Programm ist ausgeklügelt, kurzum: der betriebene Aufwand ist extrem gestiegen

- Schule: Die Mütter sollen (so ist es bei meiner Schwester) sich viel mehr engagieren, beim gesunden Frühstück mitwirken, gerne mal hier und da Kuchen abliefern, sich außerschulisch engagieren usw.

- Gesundheit: Jedes Kind, dass nicht ganz altersgemäß spricht, geht zum Logopäden, oder zum Ergotherapeuten, oder zur Osteopathin, die Eltern rennen wegen jedem Scheiß zum Arzt

- Bildung/Erziehung: Frühkurse für Englisch und Chinesisch, der richtige Kindergarten wird aufwändig eruiert, die pädagogischen Konzepte abgeglichen. Es gibt nachmittagsveranstaltungen für die Wahl des richtigen Schulranzens

Man kann das noch eine Weile so fortführen...
 
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Aber da musst Du ja nicht mitmachen. BTW... gerechte Strafe für einen zugezogenen Bergstraßler. Komm wieder nach Lumpenhafen, endlich wieder normale Leute! Wenn hier Kindergeburtstag ist wird sich in der Neubausiedlung am Grill mit den anderen Vätern eine Kiste Bier geteilt so lange sich die Kids nicht gegenseitig Narben zufügen und alles ist gut.

Nerven tut mich nur diese Kommerzialisierung... Elsa die Eiskönigin. Da kommst Du nicht dran vorbei. Alles muss von Elsa und Anna sein. Diese Marketingmachine funktioniert grandios bei den Kindern. Und wir Eltern müssen das ausbaden.

Den Rest? Pekip machen wir auch aber ich habe als das Gefühl das macht die Dame des Hauses eher für sich als für die Kleine ;) , ich fände es persönlich toll wenn meine Tochter ein Instrument lernen würde, das würde ich definitiv fördern. Gerne Klavier oder Gitarre. Aber das muss sie wollen. Leider will sie lieber immer meine Eishockeyschläger haben und mitkommen, ich ahne worauf das hinausläuft.

Englisch, Chinesisch, Russisch, blablabla... sorry, für die Eltern habe ich kein Verständnis. Macht was ihr wollt, aber mein Kind darf ein Leistungsdefizit haben und soll ihre Kindheit ausleben, aber ich bin auch kein FDP Wähler :D

Meine Frau hat aber auch schon bemängelt das sie im Kindergarten förmlich gedrängt wird ein Amt zu übernehmen, wobei da wirklich viel für die Kids bei rauskommt. Ob das Liederstunden, Ausflüge ins Museum oder Wildpark, Theateraufführungen sind, ich habe das Gefühl da haben die einen Riesenspaß. Den Aufwand wäre ich noch am ehesten bereit zu investieren, weil es, glaub ich, eine Menge bringt.
Zum Fahrdienst kann ich nix sagen, werde da aber schnell auf Eigenverantwortung der Kids drängen mit ÖR und Fahrrad. Wobei das natürlich auch erst ab einem gewissen Alter geht. So vielleicht ab 10. Davor ist wohl Taxi angesagt. Und später wieder wenn die Discozeit losgeht. Aber da kann ich mich mit anderen Vätern aus der Siedlung hier hoffentlich abwechseln.
Vergiss nie, als Vater eines Sohnes hast Du Sorge um einen Schwanz, mit Töchtern hast Du Sorge um ALLE Schwänze...
 
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Das ist auch darauf zurückzuführen, dass es einfach mehr Angebote gubt und du gut besucht bist.
Neben den eltern die ihren Kindern alles nachtragen und sie pempern gibt es auch die die sie mit diesen Angeboten erschlagen, bei uns im bekanntenkreis gibt es ein kind, dass dreisprachig aufwächst, sprachkurse besucht, weil ihr englisch nicht gut ist - was aber an den eltern liegt die selbst nicht fließend englisch sprechen, aber unbedingt wollen, dass das kind das lernt - es nötigen ein Instrument zu lernen und die kleine ein pony hat - Augenscheinlich das einzige hobby, dass ihr zusagt - sie ist somit im zarten alter von 7 oder 8 jahren 5 tage die woche verplant und sonntags gibt es immer einen großen familienbrunch, wo sie 5 stunden rumturnt und hofft, dass sich jmd. mit ihr beschäftigt.
 
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Oh Gott, das Kind wird doch schon jetzt verkorkst. Und dann wundert man sich wieso das Kind nie runterfahren kann und ab zum Arzt, paar Downer holen.
 

parats'

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Aber mal was anderes: Sind Kinder heute pflegeintensiver? also ich habe den Eindruck.

Inwiefern intensiver? Was ist dein Vergleich dazu?

F5 ftw
Du musst diese Angebote ja nicht nutzen, es ist heute viel leichter solche Kurse zu organisieren als früher (hallo Internetz).
Zu den Arztbesuchen muss man sagen, dass diese Unsicherheit durch unsere Gesellschaft mitgeprägt wurde. Hast du bis vor gut 2 Jahren mal Werbung für Vitamin D gesehen? Mittlerweile ist es anscheinend das Allheilmittel gegen alles.
 
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Gelöscht

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An was macht Ihr das fest, was ist der Vergleichswert? Eure eigene, stark eingefärbte und verklärte Jugend? :D

was denn sonst :deliver:

aber mal ohne flachs. mein opa hat sein haus noch selbst gebaut, der war hier im ort angesehener forstämtler, konnte jagen, selber schlachten, hatte felder, konnte wasserleitungen und strom legen, mauern, dach decken, ein ausgezeichneter schreiner, war beim rommel in afrika.

mein vater konnte von all dem schon deutlich weniger, handwerklich begabt, aber eher ne verkäufernatur, mit 16 mit dem mofa nach italien gegondelt, mit 22 vater, mit 23 das eigene haus.

in direkter linie ich: handwerklich paar skillz, aber 36, kein haus, keine kids, aber durchaus lebensfähig, aber gefühlt viel weniger plan vom leben als mein opa oder mein vater.

ein sprung weiter: der knirps. sieben jahre alt, kluger kopf, reisst in der schule wirklich eine gute note nach der anderen ab, fußball nicht übel, rockt rocket league wie kein zweiter, am handy macht dem sowieso niemand was vor. aber bei ner kiste lego erscheinen erstmal fragezeichen und "was soll ich machen" ist glaub gefühlt der häufigste satz, wenn die wöchentliche "konsolenzeit" aufgebraucht ist. liegt vielleicht auch echt dran, das er bisher in einem reinen frauenhaushalt aufgewachsen ist, musikalisch begabt, wissbegierig, aber auf eine art ... ah, verkopft, die mich sorgen lässt, ob er mit 19 beim aufbau eines ikealregals im erstsemester nicht völlig überfordert ist, während er mir die eulersche identität rezipiert.

na klar ist das subjektiv verklärt. und klar ist es fensteropamäßig. aber ich hab schon das gefühl, da wir auf der einen seite krasse inselbegabungen anhäufen, aber auf der anderen seite irre viel kram nicht mehr mitbekommen, der irgendwie wichtig ist.
 
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Na klar gibt es in älteren Generationen mehr Alleskönner, weil gerade die Kriegs- bzw. Nachkriegsgeneration aber auch extreme Selbstversorger sein mussten. Kurzum: all diese Talente, die dein Opa hatte, waren mehr oder weniger lebensnotwendig (noch dazu brauchte er es offensichtlich beruflich).
Grundsätzlich stimme ich überein, dass die Bildung mehr Richtung Inselwissen driftet, was aber imo nicht vermeidbar ist. Früher war das komplizierteste technische Konstrukt im Alltag wahrscheinlich das Automobil, und das zu durchschauen und somit auch selbst Hand anlegen können war nicht unüblich. Wer kann mir denn heutzutage die komplette Funktionsweise eines Handys von vorn bis hinten erklären? Also ich kanns nicht, und ich hab Elektrotechnik studiert.
Die Welt wird durch Technik komplizierter, durch Internet und co immer vernetzter und damit wird so ein Alleskönner Dasein auch einfach obsolet. Klar ist das Scheiße für die Zeit nach dem 3. Weltkrieg. Aber ich hoffe einfach irgendwo auf der Welt wird Youtube dann noch funktionieren. :deliver:
 

Deleted_504925

Guest
unsere kindheit (zumindest bei mir, bin 81 geboren) war ja auch viel simpler. ohne handy, internet, computer, im fernsehen gabs 3 programme die die zu 90% total uninteressant waren für ein kind. wäre heute als kind wahrscheinlich auch eher an dem neusten fancy konsolen spiel interessiert als an einem buch oder draußen spielen. da wird ja auch das belohnungssystem viel direkter angesprochen.
 
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Joa. Und trotzdem hab ich schon als kleiner Knirps am Rechner gesessen und Space Quest 1 als Texteingabe gespielt, obwohl ich damals noch kein Englisch konnte. Einfach in nem fetten Lexikon geblättert um rauszufinden was: "Tür öffnen" auf Englisch heißt. Oder Larry, da hab ich sogar n manuelles Spreadsheet zu den Quizfragen am Anfang gemacht, weil ich sie noch überhaupt nicht verstanden hab.
Hätten wir damals schon Youporn und Breitbandinternet gehabt hätte ich wahrscheinlich nie nen Wald von innen gesehen.
 
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- Kindergeburtstage: In meiner Zeit war das recht simpel, man geht mit den Kids ins Erlebnisbad, danach gibt es Hamburger und ausnahmsweise mal Cola Fanta usw. Heute werden Geburtstagskuchen beim Konditor geordert, die eingeladenen Kinder kommen mit Geschenken (wtf?) nach Hause, das Programm ist ausgeklügelt, kurzum: der betriebene Aufwand ist extrem gestiegen

- Schule: Die Mütter sollen (so ist es bei meiner Schwester) sich viel mehr engagieren, beim gesunden Frühstück mitwirken, gerne mal hier und da Kuchen abliefern, sich außerschulisch engagieren usw.

- Gesundheit: Jedes Kind, dass nicht ganz altersgemäß spricht, geht zum Logopäden, oder zum Ergotherapeuten, oder zur Osteopathin, die Eltern rennen wegen jedem Scheiß zum Arzt

- Bildung/Erziehung: Frühkurse für Englisch und Chinesisch, der richtige Kindergarten wird aufwändig eruiert, die pädagogischen Konzepte abgeglichen. Es gibt nachmittagsveranstaltungen für die Wahl des richtigen Schulranzens

Man kann das noch eine Weile so fortführen...

herzlichen Glückwunsch, du hast herausgefunden, dass Eltern von heute zu 50% behindert sind.
Die Menschen sind einfach verunsichert, wollen ihr Kind optimieren, ohne eigentlich einen Plan zu haben wie. Das Beste ist es Kids einfach Kids sein zu lassen. Sagt dir jeder Erzieher und jeder Grundschullehrer.

Die Zeiten haben sich zwar geändert, dennoch ist es nach wie vor wichtig dem Kind zum einen Halt zu geben, zum anderen Raum für die Findung einer eigenen Identität zu lassen. Ne 5jährige von oben herab komplett zu verplanen ist da eher Schwachsinn und gerade in Zeiten, wo alles und jeder verglichen wird ist es wichtig, dass das Kind sich erstmal selbst erfährt und selbst erkennt was es kann, will, mag und ist.
Ein Blag was von seinen Eltern stets nur optimiert wurde wird in der Welt später untergehen, da es eigentlich garnicht weiß wie es ist selbst zu handeln.
 
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TheGreatEisen

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Ich zähle sicherlich zu den Gegnern dieses Trends, meine Töchter gehen Oldschool erst mit drei Jahren in der Kindergarten und werden bis zur Grundschule nicht mit schulischen Inhalten belästigt. Sie sollen eine möglichst unbekümmerte Kindheit erleben, ohne Fremdsprachen oder sonstige "Skillz", die man ihnen schon eintrichtern könnte. Persönlich bin ich davon überzeugt, dass die wichtigste Fähigkeit der Zukunft Kreativität sein wird, was ich am ehesten dadurch fördere, sie draußen am Bach im Dreck spielen zu lassen. Das einzige was ich aktuell unterstütze sind motorische Einheiten wie Kinderturnen und ähnliches

Man muss aber mächtig gegen diese Trends ankämpfen, das fängt schon dabei an, keinen Druck auf das Kind auszuüben, dass es endlich sauber wird. Oder sich nicht daran zu stören, dass andere Kinder bereits besser sprechen können. Aufgrund meines überlegenen Genmaterials (weder Frau noch nicht haben Unverträglichkeiten/Allergien) sind meine Töchter ohnehin bereits heute Angehörige der Spezies "homo novus", von der Sheldon Cooper bereits gesprochen hat :deliver:
 
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Persönlich bin ich davon überzeugt, dass die wichtigste Fähigkeit der Zukunft Kreativität sein wird, was ich am ehesten dadurch fördere, sie draußen am Bach im Dreck spielen zu lassen.

Wie kommst du denn auf den Quatsch? Denkst du, Michael Jackson und James Brown haben viel am Bach gespielt?
 

Tür

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Hälst du Michael Jackson für einen vernünftig erzogenen, ausgeglichenen Menschen?
 
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James Brown hatte auch nicht viel Zeit am Bach zu spielen, weil er als Jugendlicher 4 Jahre wegen bewaffneten Raubüberfalls im Gefängnis gesessen hat. :rofl2:
 
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Fette Props an YNC für das Leben bei den Eiern packen und harte Lebensphasen zu überwinden sowie Erweitern der Komfortzone, um gute Phasen zuzulassen. Und natürlich fürs konstante Delivern hier im Forum.

Ob Kinder heute unselbständiger sind kann ich aus eigener Erfahrung nun noch nicht beurteilen, ich habe allerdings den Eindruck, dass viele Eltern wahnsinnig ängstlich sind und wie blöde helikoptern. Das Kind muss vor allem beschützt werden, wird überall durchgecheckt, überwacht, angeleitet und so der Chance beraubt, Fehler zu machen, auf die Schnauze zu fliegen und wieder aufzustehen. Gleichzeitig Leistungsdruck und Förderung ohne Ende.

Bin ja selbst ein großer Freund davon, Kinder früh mit Fremdsprachen in Kontakt zu bringen, bin aber der Meinung, dass sich sowas ohne Druck und sehr natürlich in den Kita-Alltag integrieren lässt. Und mit internationalen Spielkameraden wird die Fremdsprache in dem Alter ja quasi eingeatmet.
Ansonsten eher entspannt bleiben, auf die Neugier des Kindes reagieren und die Kindheit nicht wegnehmen.

#2 an Larry 1. Damit hab ich als Kind englisch gelernt, weil mein Vater mir irgendwann nicht mehr helfen wollte :top:
 
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Hälst du Michael Jackson für einen vernünftig erzogenen, ausgeglichenen Menschen?

Hat keiner gesagt. Kreativität ist aber ohnehin hauptsächlich angeboren und ist auch nicht unbedingt etwas Gutes. Kreative Personen strugglen deutlich häufiger mit den Anforderungen der Gesellschaft und so Sachen wie Disziplin sind für ein gesundes Leben deutlich hilfreicher als Kreativität. Mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit ist das auch in der Zukunft so.
 
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bilinguial aufzuwachsen ist mmn durchaus etwas positives, ich habe das immer als profitabel empfunden und es hat mir auch geholfen andere sprachen schneller zu lerenen, allerdings sollte man soetwas nur machen, wenn beide sprachen im alltag benutzt werden und ich würde mein kind da z.B. eher auf eine internationale schule schicken als irgendwelche sprachkurse zu machen.
 
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vorab: das liebe ich am forum, man findet sich mit seinen aktuellen problemen recht schnell in forum wieder :P

auch wenn das thema mittlerweile etwas abgedriftet ist, will ich kurz auf den ausgangspunkt eingehen:
ich habe/hatte eine ähnliche situation, eigentlich ist alles in butter aber irgendwie bin ich trotzdem nicht "rundum zufrienden". und das schiebe ich auch auf den aspekt der fremdbestimmung durch die familie/beruf. natürlich gibt einem die familie und der beruf wahnsinnig viel, aber beide nehmen sich auch großzügig alles was sie kriegen können. und wenn man auf den beiden parties erfolgreich tanzen möchte, bleibt eigentlich nicht mehr viel übrig vom "geilen studentenleben" oder dann die kurze zeit "double income - no kids". wenn dann noch ein anspruchsvolles kind / motivierte eltern dazu kommen (siehe 2. teil vom thread), ist wenig von dem übrige, was man sich früher mal geträumt hat, das man mit dem haufen kohle alles machen würde.

ein großes problem sehe ich auch in der gammligen freizeitgestaltung. natürlich kann man sagen, dass freizeit auch schön ist, wenn man rumgammelt - aber das sollte die zockergemeinde doch eigentlich am besten wissen, dass das nur begrenzt stimmt. das größte indiz bei mir ist, dass ich plötzlich angefangen habe tv zu schauen + bier trinken nach der arbeit. für mich ist das ein zeichen der erschöpfung, die mir nicht gut tut. allerdings ist mehr action im feierabend schwer umzusetzen mit familie. mittlerweile mache ich aber wieder mehr (sommer>>winter) und profitiere sehr davon.

insgesamt glaube ich aber, dass es uns einfach verdammt gut ging / wir verwöhnt sind und uns daher der harte alltag schwerer fällt. welche generation hat denn mit so wenigen sorgen sich die 20er jahre genießen können? urlaub in der südsee, wochenende nur rumgammeln und feiern, sich über 30tage urlaub und 37h-woche beschweren? da schlägt so nen kleiner schreihals natürlich deutlicher auf als wenn man direkt nach der schule angefangen hat zu arbeiten und sich ums überlegen kümmern musste. das wirkt sich dann natürlich auch auf die kindererziehung aus, weil man plötzlich zeit hat sich um jeden furz des kindes zu kümmern, der früher wahrscheinlich von keinem bemerkt worden wäre und 5 jahre später sich von selbst erledigt hatte.

aber ich sehe auf die uhr, schon 20 nach 10... höchste zeit ins bett zu gehen. kinder erzwingen eine gewisse schlafhygiene.
 
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Bezüglich Kindern, Protipp aus gegebenem Anlass: wenn ein Kind unterwegs ist (und man nicht den Runner machen will) auf JEDEN Fall vor der Geburt heiraten. Was für ein scheiß bürokratischer Rattenschwanz an so einem kleinen süßen Bastard dranhängt, der bei verheirateten Paaren automatisch wegfällt... der ganze Sorgerechts- und Behördenscheiß, alter, geht mir das gerade auf den Sack :doh:

welchen aufwand meinst du denn? ich hab bisher nur vaterschaft und sorgerecht gemanaged und das hat ings. keine stunde gedauert
 

parats'

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Kann sicherlich vom Bundesland und den Wegen abhängen. Hier in HH ist sowas kein Aufwand, in SH hingegen muss man für alles persönlich hin und das kann dann natürlich mal einige Zeit kosten.
 
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In S.-H. war das Ganze auch netto in ner halben Stunde geregelt, sowohl Vaterschaftsanerkennung als auch Sorgerechtserklärung. Keine Ahnung, was da jetzt so zeitraubend sein soll!?
 
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Geburt in der Nachbarstadt. Zuerst hieß es, dass wir erst die Geburtsurkunde in der Geburtsstadt holen müssen und dann die Vaterschaft erst danach in unserer Heimatstadt erklären können. Erklärung der Vaterschaft ging dann aber doch in der Geburtsstadt (allerdings auch nur, weil wir dann zusammen hin sind, ursprünglich wollte ich nur eben alleine hinfahren und den Kram abholen), zeitgleich mit der Beantragung der Geburtsurkunde (haben wir aber erst kurz vorher herausgefunden). Dafür hätte meine Freundin aber eine Bestätigung unserer Heimatbehörde mitbringen müssen, die ihr bescheinigt, auch wirklich ledig zu sein. Die Standesbeamtin hat aber beide Augen zugedrückt und uns das einfach geglaubt :uglyup:

Bleibt nur das gemeinsame Sorgerecht, welches wir in der Geburtsstadt aus irgendeinem Grund nicht beantragen konnten, dafür müssen wir in ein paar Wochen (erst dann gibts wieder nen Termin) in unserer Heimatstadt zum Jugendamt tingeln.

Sind also unterm Strich "nur" zwei Behördengänge. Ursprünglich bin ich von dreien ausgegangen und es wären halt auch drei geworden, wenn die Dame auf den "Ledig"-Wisch bestanden hätte.
€: es wären sogar vier Behördengänge geworden, da wir ja zu einem späteren Zeitpunkt mit der Bescheinigung erneut zum Standesamt gemusst hätten.
 
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Der Grund warum ich noch keine Kinder möchte (34). Meine Freundin sieht das zum Glück genau so (35).
 
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Also ich hab Vaterschaft und Sorgerecht an einem Termin erklärt. Zeitaufwand 20 min. War jetzt nicht so der Deal :deliver:
 
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Wusste gar nicht dass das so ein Bürokratieschmarrn ist? Haben nur so einen Wisch vom Krankenhaus bekommen bei der Geburt auf den wir unsere Unterschriften gesetzt haben, dann gabs die Geburtsurkunde, von "Vaterschaftserklärung" keine Spur, Tochter hatte gleich meinen Nachnamen, da wir eh wussten dass wir später irgendwann heirateten.
 
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Das Hauptproblem an der Geschichte war die Geburt in der Nachbarstadt. Da Telegrafie so teuer ist, geht der Austausch zwischen den Ämtern nur per Postkutsche. Das dauert halt :deliver:
 
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War bei mir aber auch absolut kein Akt, obwohl beide Kinder in anderen Städten geboren wurden und die zuständigen Ämter noch mal woanders sind. Auf dem Land leben ist geil.
 
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#2 an Larry 1. Damit hab ich als Kind englisch gelernt, weil mein Vater mir irgendwann nicht mehr helfen wollte :top:

sehr geil, ich bin nicht allein! ich glaube meine eltern waren leicht verwundert, als ich samstags morgens um kurz nach 6 uhr wissen wollte was "kondom ausziehen" auf englisch heisst (der scheiss bulle hat mich immer wieder erwischt...). hab dann n dictionary bekommen und im gegensatz zu meinen eltern das game durchgespielt (ich war 6 oder 7) - die sind nie weiter als ins taxi gekommen -_-
 
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nach 10 jahren hier reingesurft und dann gleich dieser top-fred.
und lieber bollo, konntest du schon eine veränderung deines gefühlslebens herbeiführen?
 
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