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Die üblichen Zweifel nach schweren Entscheidungen

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Hi Shadow,
ich habe Geschichte und Elektrotechnik studiert. Der Kontrast ist witzig, oder? ;)

what the fuck?
wie alt bist du denn jetzt?
du hast beide studiengänge komplett abgeschlossen?

krass
job allgemein langweilig oder wäre einfach ein firmenwechsel zu empfehlen?
mit etech kann man schon einiges machen. ka, ingenieure ohne grenzen oder einfach mal ins ausland und neue kulturen erleben und nebenbei als etechniker arbeiten.
 

Jesus0815

Guest
Ich bin 27, mit 6 Jahren wurde ich eingeschult. Hab' eine Klasse übersprungen und mit 18 mein Abitur gemacht. Bin dann direkt an die Uni zum Studieren. Kein Zivi oder sonstige "Auszeit". Ich hab also pi mal Daumen ~8 Jahre studiert. Und ja, ich habe beides abgeschlossen.


Du hast Recht. Als Elektrotechniker gibt es viele Möglichkeiten. Wenn ich aber heute so darüber nachdenke klingt nichts davon attraktiv; außer vielleicht in der Luft- und Raumfahrttechnik was machen. Aber EADS wollte mich nicht und Diehl stellt derzeit nicht ein. Vielleicht brauch ich auch einfach nur mal eine Auszeit von allem. Eine kreative Pause sozusagen.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto glücklicher bin ich mit meiner Entscheidung mein Leben von Grund auf neu zubewerten und vorallem zu gestalten.
Vorhin im Studio hat ein Freund (Studiobesitzer) mir angeboten eine zeitlang für ihn zu arbeiten. Verdiene dann zwar nicht sonderlich viel, aber wäre eine Möglichkeit mal etwas völlig neues zu machen.
Er würde mich auch dahingehend unterstützen ne C-Lizenz zu erwerben. Mal schauen.
 
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Wäre es nicht eine Möglichkeit, dich selbstständig zu machen? Oder interessiert dich dein Fach tatsächlich nicht mehr?

Breit aufgestellt Akademiker haben es ja tendentiell leicht mit dem Quereinstieg oder im Beratungsbereich.

Falls du was studieren willst, dann aber bitte einen MBA statt Philo. Du kannst dich ja parallel mit Philosophie beschäftigen - quasi MBA als Job und nebenbei geisteswissenschaftliche, ernsthaft betriebene Hobbies.

Mit einem MBA hättest du viele Optionen:
- Bewerbung auf HR- oder Management-Funktionen in der E-Technik-Branche
- besser aufgestellt für Selbstständigkeit
- gute Chancen als Berater bei einer der großen Firmen

Nachteil an MBA ist, dass es Geld kostet. Aber du könntest ja nebenbei im Fitnessstudio jobben ;)
 
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Ich weiss ja nicht wo Du dein MBA machst. Aber bei uns kostet der Spass zwischen 30'000-60'000 CHF für zwei Jahre :) Ich glaub eher nicht, dass er es mit seinen Studiojob schaffen kann.
 

qwertzasdf1234

Guest
Sehr respektable Entscheidungen. Bist in meinem Ansehen um OVER 9000 gestiegen. Schade dass ihr euch wegen dieser Familienplanung eben trennen musstet.
 

Jesus0815

Guest
Danke für die Anregungen, Xantos. Beim MBA stellt sich die Frage der Finanzierung. Aber würde ich es darauf anlegen, würde ich wohl auch dafür irgendeine Lösung finden können. Nur ist es im Moment so wie du vermutest. Ich habe auf die ganze Branche und das Getue keinen Appetit mehr.

Ich glaube ich muss einfach nur eine Zeit lang Abstand gewinnen. Wer weiß? Vielleicht liefert mir genau das den Elan wieder in der Branche einzusteigen und voll anzugreifen.

Was die Selbstständigkeit betrifft so bin ich da skeptisch was meine eigenen Fähigkeiten anbelangt. Ich bin kein Typ der gerne die volle Verantwortung übernimmt. Außerdem ängstigt mich der Gedanke die Arbeit nach Feierabend nicht ausblenden zu können. Einige in meiner Familie haben sich mit der Selbstständigkeit übernommen. Negativbeispiele haben da vielleicht mein Bild geprägt.
 

Quint

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Respekt fuer diesen Schritt, die meisten Menschen die ich kenne (mich eingeschlossen) haetten sich wohl erst noch laenger mit der Situation herumgeschlagen und dann allenfalls halbherzig etwas unternommen - oder ueberhaupt nichts. So ungluecklich scheinst du mit deiner Entscheidung auch nicht zu sein, imo ein Zeichen dafuer, dass es die richtige war.

Dumm bist du offensichtlich auch nicht, dein bisheriger akademischer Hintergrund laesst aber vermuten, dass du noch nicht deine richtige Berufung gefunden hast. Wenn du selbst sagst, dass deine bisherige Motivation yum Studium eher Jobsicherheit denn deine eigenen Interessen war, solltest du es definitiv mit Philosophie probieren - wenn es dir denn yusagt.

Imo stehst du gerade an einen wichtigen Scheidepunkt in deinem Leben und hast jetzt nochmal die Chance, dein eigenes Ding durchzuziehen. Mach was draus!
 

Entelechy

Guest
Philisophie ist sicher sehr interessant, aber kannst Du Dich nicht damit privat beschäftigen? Oder vielleicht als Gasthörer nebenbei in 1-2 Vorlesungen an einer Uni in deiner Nähe gehen?
Ein Philosophieabschluss bringt Dir beruflich nämlich leider so gut wie nichts - da muss ich Claw Recht geben.

Hier ist was zum Thema Philosophie und Beruf:
http://www.philos.de/Institutionen/PhilosophieJobs.html


Selbst wenn Du einen Abschluss in der Philosophie in der Tasche hast, wirst Du nicht direkt damit arbeiten.


Zum MBA, wer bitte zahlt an ner beschissenen Deutschen Uni so viel für nen MBA?!
 
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@Kain: Ja, es ist normal, dass man zweifelt. Nein, ich denke nicht, dass du etwas falsch gemacht hast.

Schau, du warst 7 Jahre mit deiner Freundin zusammen, dass zeigt ja, dass du mal nicht eben aus einer Laune raus Schluss machst, denn sonst hätte das ja keine 7 Jahre gehalten.

Daher klingt es für mich so, dass du etwas getan hast, was schon längst überfällig war. Das mit dem Job kann ich nicht wirklich bewerten.
GL!
 
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Zum MBA, wer bitte zahlt an ner beschissenen Deutschen Uni so viel für nen MBA?!

Die meisten Studenten zahlen den MBA nicht selber, da übernimmt es meist die Firma (z.B. Credit Suisse oder UBS) und dafür darfst Du dich noch zwei Jahre danach verpflichten.
Meist ist das Studium so ausgelegt, dass es mit einem 80% Pensum (Arbeit) gut zu bewältigen ist (Freitag und Samstag ist der Kontaktunterricht).
Hinzukommt das bei einen MBA zu 99% keiner durchfällt, da die Firmen sehr viel Geld hinlegen und dann muss die Schule erklären, warum sie einen durchfallen lassen haben:) Es liegt ja nicht im Interesse der Schule die Unternehmen zu verprellen.

Aber bevor Du dich für ein MBA entschiedest, musst Du erst einmal die Aufnahmebedingungen erfüllen (mind. fünf Jahre Erfahrung in einer Kaderposition vorweisen) und soweit ich lesen konnte tust Du dies noch nicht.
 

Clawg

Guest
Afaik reichen 2 Jahre Berufserfahrung. Aber hängt natürlich von der Schule ab.

Primär würde ich mir aber bei sowas überlegen, was ich mit so einem Abschluss dann anfange.

Selbst wenn Du einen Abschluss in der Philosophie in der Tasche hast, wirst Du nicht direkt damit arbeiten.
Er will in den akademischen Bereich. Bachelor, Master 5 Jahre, 3-5 Jahre Doktorarbeit, 5 Jahre Habilitation... und dann lockt vielleicht bereits die erste Festanstellung mit vernünftiger Bezahlung!

@Kain: Mach Philosophie lieber privat und jobbe und reise bischen herum. Aber kA, müsstest du konkreter werden, was dich am akademischen Bereich reizt. Ist halt ein Wahnsinnszeitaufwand ohne Jobgarantie. Sprich mit ein paar Doktoranden vorher, lies ein paar Dissertationen bzw. Paper um ein Gefühl zu kriegen, womit du dich dann 10 Jahre lang beschäftigen wirst.
Ich persönlich kann europäische Philosophen nicht ausstehen, da sie nie auf den Punkt kommen :p
 

Comeondieyoung

Guest
Um Arbeitslosigkeit brauchst du dir nach einem Philosophiestudium sicher nicht sorgen, schließlich hast du außerdem noch zwei andere Abschlüsse in der Tasche. Zudem wirst du das Studium wohl ernsthaft durchziehen und verfügst wohl auch über die notwendigen intellektuellen Fähigkeiten um tatsächlich später Philosophie professionell betreiben zu können.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Afaik reichen 2 Jahre Berufserfahrung. Aber hängt natürlich von der Schule ab.

Primär würde ich mir aber bei sowas überlegen, was ich mit so einem Abschluss dann anfange.


Er will in den akademischen Bereich. Bachelor, Master 5 Jahre, 3-5 Jahre Doktorarbeit, 5 Jahre Habilitation... und dann lockt vielleicht bereits die erste Festanstellung mit vernünftiger Bezahlung!

@Kain: Mach Philosophie lieber privat und jobbe und reise bischen herum. Aber kA, müsstest du konkreter werden, was dich am akademischen Bereich reizt. Ist halt ein Wahnsinnszeitaufwand ohne Jobgarantie. Sprich mit ein paar Doktoranden vorher, lies ein paar Dissertationen bzw. Paper um ein Gefühl zu kriegen, womit du dich dann 10 Jahre lang beschäftigen wirst.
Ich persönlich kann europäische Philosophen nicht ausstehen, da sie nie auf den Punkt kommen :p

3-5 jahre für promotion? ich kenn mich mit dem philo studium nicht so aus, aber bei uns dauert ne promotion etwa 1-2 jahre, 5 find ich schon arg viel?

ansonsten ist es natürlich ein mutiger schritt und ich denke auch, dass dabei zweifel normal sind. wichtig ist, dass du die sache jetzt konsequent durchziehst, dann wirst du deinen weg schon machen.
 

MesH

Guest
3-5 Jahre ist völlig normal in dem Sinne, dass es in den meisten Fächern so lange dauert, während zB. Juristen mit 1-2 Jahren erheblich schneller sind =)
 

Clawg

Guest
3-5 jahre für promotion? ich kenn mich mit dem philo studium nicht so aus, aber bei uns dauert ne promotion etwa 1-2 jahre, 5 find ich schon arg viel?
Wieviele Paper schafft man denn in 1-2 Jahren? :confused:

Also 6 Monate pro Paper darf man schon rechnen. Um Stoff für die Dissertation zu haben braucht man schon mindestens 2. Bleibt 1 Jahr zum Schreiben, also unter 2 Jahre wird man es wohl nicht schaffen.
 

Jesus0815

Guest
Denke ich auch. Abgesehen davon ist es in den Geisteswissenschaften etwas problematisch an eine Promotionsstelle zu kommen.

Was mich daran reizt? Metaphysische Systementwürfe zu analysieren in einem entsprechenden Umfeld hört sich spannend an. Vielleicht hab ich da aber auch falsche Vorstellungen...
Bis ich ein Studium aufnehmen könnte müsste ich ohnehin bis zum SS10 warten. Bis dahin werde ich im Studio jobben und alles auf mich zukommen lassen. Ihr bestärkt mich dahingehend mit euren Postings! Danke für den Support!

In dem Bereich gibts ja noch mehr. Oder du gehst in die Wehrindustrie, da werden auch fleißig Raketen gebaut. Das Geschäft ist krisensicher :top:
Mit dem Gedanken habe ich vor paar Jahren tatsächlich gespielt; dort ist die Technik auf dem höchsten Stand und das Lernpotential imo am größten. Letzlich halten mich aber moralische Fragen davon ab.


Mach mich jetzt auf den Weg ins Studio und sprech mit meinemFreund über die Details. Miete und Essen wollen schließlich von irgendwas bezahlt werden. Cool - war nicht mal ne Woche arbeitslos :top2:

p.s.: Family hat extrem gechillt reagiert. Mein Vater meinte nur: "bei dir hab' ich schon lange aufgegeben auf ein bodenständiges Leben zu hoffen - hauptsache du bist glücklich wenn du morgens aufwachst."
 
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Coole Reaktion von deinem Vater.

Mit dem Gedanken habe ich vor paar Jahren tatsächlich gespielt; dort ist die Technik auf dem höchsten Stand und das Lernpotential imo am größten. Letzlich halten mich aber moralische Fragen davon ab.

Ah, falls du einen Sinneswandel verspürst und gerne Waffen basteln möchtest, ich hab Kontakte zu MBDA :ugly:
 
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Coole Reaktion von deinem Vater.



Ah, falls du einen Sinneswandel verspürst und gerne Waffen basteln möchtest, ich hab Kontakte zu MBDA :ugly:

ich hab keine moralischen bedenken, her damit :ugly:
was sind denn so erste adressen für die wehrindustrie?


kain:
wie bereits gesagt finde ich es schon mal krass was du in der zeit geschafft hast, aber ich glaube nicht dass du mit einem dritten studiengang soviel neues erleben wirst. so wie du deine vorstellung von philosophie wiedergibst, vertagst du nur deine entscheidung.
nach sowas würde ich mir höchstens noch psychologie geben, wo einem auch ein handwerkzeug mitgegeben wird um sich selber besser zu verstehen.

du hast jetzt großteils 21 jahre denksport hinter dir. nicht mal ein auslandsjahr um mal eben das denken abzustellen und was von der welt zu sehen.
man, an deiner stelle würde ich eher ein jahr lang nur acker pflügen als noch was zu studieren
 
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Respekt und Annerkennung zu deinem radikalen Schnitt, würde ich mir persönlich nicht bzw. kaum zutrauen.

Dein Vater hat schon Recht und er kennt dich besser als jeder hier.
Ich kann mir gut vorstellen, dass du jemand bist, der sein Leben keinem Lebenslauftuning oder Karriereleitern-klettern unterwirft.
So jemand hat wenigstens mal Profil, du kannst gar nicht scheitern, du brauchst imo kaum Rat. Nur eines: Blende die Selbstständigkeit nicht so konsquent aus. Du scheinst ja recht offen und interessiert durch die Welt zu marschieren. Eine eigene Existenz bedeutet ja nicht nur ein hohes Maß an Verantwortung und eigenem wirtschaftlichen Risiko, sondern kann auch Erfüllung, Unabhängigkeit und Freiheit bedeuten.
Ansonsten HF! :D
 

Clawg

Guest
Respekt und Annerkennung zu deinem radikalen Schnitt, würde ich mir persönlich nicht bzw. kaum zutrauen.

Dein Vater hat schon Recht und er kennt dich besser als jeder hier.
Ich kann mir gut vorstellen, dass du jemand bist, der sein Leben keinem Lebenslauftuning oder Karriereleitern-klettern unterwirft.
So jemand hat wenigstens mal Profil, du kannst gar nicht scheitern

Fraglich bei was er denn scheitern soll.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Wieviele Paper schafft man denn in 1-2 Jahren? :confused:

Also 6 Monate pro Paper darf man schon rechnen. Um Stoff für die Dissertation zu haben braucht man schon mindestens 2. Bleibt 1 Jahr zum Schreiben, also unter 2 Jahre wird man es wohl nicht schaffen.

ich hab keine ahnung was ein paper ist. bei uns schreibt man ne dissertation, also eine art lange hausarbeit und die verteidigt man dann und fertig ist der dr.jur.
 
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ich hab keine ahnung was ein paper ist. bei uns schreibt man ne dissertation, also eine art lange hausarbeit und die verteidigt man dann und fertig ist der dr.jur.

gerade aus langweile , was soll das jetzT? willst du uns beweisen wie wenig ahnung du von anderen fächern hast.. und das in jura anscheinend der doktor am zweiteinfachsten nach medizin gemacht wird?

also finds auch ne respektabele entscheidung, aber sehs auch ein bisschen kritisch.. von wegen profil und so, da gabs mal das schöne bild von der gabel mit "special doesnt make u useful";
2 voll durchgezogenen studien in 2 völlig unterschiedlichen Bereichen ist imho genug selbstverwirklichung in einem leben auf kosten der anderen, da die studien quasi kostenlos waren/sind. In deiner Freizeit kannst du dich wie schon vorgeschlagen auch mit dem Thema beschäftigen.

ich weiß damit mach ich mich unbeliebt.
 
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finde du hast recht:)
Wie teuer ist ein Student? bei uns 60'000 CHF pro Jahr. macht pro Studium =180'000. für zwei 360'000 :p
mach noch ein drittes !!! damit du die halbe mio. zusammenbekommst...
aber bei dir waren es ja noch vier Jahre. also ganze 480'000...

irgendwann sollte auch mal schluss sein :(
 
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finde du hast recht:)
Wie teuer ist ein Student? bei uns 60'000 CHF pro Jahr. macht pro Studium =180'000. für zwei 360'000 :p
mach noch ein drittes !!! damit du die halbe mio. zusammenbekommst...
aber bei dir waren es ja noch vier Jahre. also ganze 480'000...

irgendwann sollte auch mal schluss sein :(


omg. was eine husoeinstellung. aber mit solchen trumpfst du ja eh gerne ma auf.

für dich ist wahrscheinlich auch jeder, der arbeitslosengeld oÄ bezieht nen schwerverbrecher ??
 
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Wieviel Kosten verursacht denn ein Student wirklich? Anwesenheit im Hörsaal, der Verwaltungsaufwand irgendwo registriert zu sein und eine Hand voll Klausuren zusätzlich pro Semester zu korrigieren - da dürfte doch nicht viel zusammen kommen. Wenn der Studiengang überlaufen ist und er somit jemandem den Platz wegnehmen würde, könnte man ja drüber streiten, aber wenn das ein Studiengang ist, wo eh die Hälfte des Hörsaals ständig leer bleibt, machts doch im Grunde kaum einen Unterschied. Wie groß ist der Andrang im Vergleich zu den vorhandenen Plätzen in der Philosophie?
 

Clawg

Guest
Wieviel Kosten verursacht denn ein Student wirklich?
5000 - 30000 EUR

Anwesenheit im Hörsaal, der Verwaltungsaufwand irgendwo registriert zu sein und eine Hand voll Klausuren zusätzlich pro Semester zu korrigieren - da dürfte doch nicht viel zusammen kommen. Wenn der Studiengang überlaufen ist und er somit jemandem den Platz wegnehmen würde, könnte man ja drüber streiten, aber wenn das ein Studiengang ist, wo eh die Hälfte des Hörsaals ständig leer bleibt, machts doch im Grunde kaum einen Unterschied. Wie groß ist der Andrang im Vergleich zu den vorhandenen Plätzen in der Philosophie?

Und wer bezahlt die Fixkosten?
 
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Die müssen ja eh bezahlt werden, und wenn es sich wie gesagt um einen Studiengang handelt, der unterbesucht ist, sehe ich nicht wirklich, wo da groß zusätzliche Kosten entstehen.

Ich finde eh man sollte dazu übergehen standardmäßig alle Vorlesungen auf Video aufzuzeichnen und diese für Studenten als Stream verfügbar zu machen, damit man nicht nur durch die Hörsaalgröße eingeschränkt ist, Anwesenheitspflicht für Tutorien abschaffen usw. Dann könnte man theoretisch wesentlich mehr Studenten ausbilden ohne merklich mehr Kosten. Für Professoren macht es ja keinen Unterschied, wieviele Studenten ihren Vorlesungen zuhören. Für Leute, die mehr persönliche Betreuung in Form von Sprechstunden und Tutorien brauchen, könnte man ja kostenpflichtige Tutorien einführen, viele kommen aber auch gut alleine zu Recht mit Fachliteratur und den Vorlesungen.
 
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Bei den Geldern geht es primär um Steuerzuwendungen vom Bund...
(also die Hochschule bekommt 60'000 pro Jahr für einen Studenten)

und was heisst huso einstellung? wenn ich nicht so ein Links-denker bin wie du... und relevante Kosten darf man ja wohl noch aufzeigen oder?

Leider zeigt sich mal wieder, dass du keinen Plan vom Leben hast. Arbeitslos zu sein ist nicht schlimm, da sie eh von der Oberschicht (die 5%) genährt.
Aber jemand der sich auf Kostenimmer von Vaterstaat weiterbildet ohne etwas zurück zu wirtschaften, die Leute gehen mir auf den Sack.
Sollen die Leute doch lieber selbst Geld in die Handnehmen und es sich selbst finanzieren.

Aber gut das nicht alle so dumm sind wie du...
 
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dafür können wir wieder ins andere topic im comm gehen °°

daher äußere ich mich jetz dazu nicht weiter, aber schön dass immer gleich mit huso und so um sich geworfen wird
 
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Fixkosten, soweit sie sowieso anfallen, sind auch kein Bewertungskriterium.

Zum Glück habt ihr Neider alle nix zu sagen. Soll er halt nochmal studieren. Ich kann damit leben. Letzlich ist das ein Werturteil. Und ich persönlich finde es ärmlich wie Leute, die selber noch an der Uni gammeln, hier die dicken Oberstreber markieren. Kurzum, aus dieser Perspektive spricht imo nix dagegen, dass der TE sich durch en drittes Studium verwirklicht.

Ich würde dann schon eher bezweifeln, ob es ihn langfristig so richtig weiterbringt ... oder dann noch ein viertes, fünftes, ... mal neuangefangen werden muss. Für mich wäre das nix, aber muss ja jeder selber wissen.
 
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Naja Du findest noch so einiges lächerlich, wenn ich mir ein paar Posts von Dir durchlese :/

Ich sag ja nichts gegen ein weiteres Studium, aber was spricht dagegen sich das selber zu finanzieren?
und natürlich haben wir was zu sagen, wenn er nach unserer Meinung fragt. ob sie Dir passt ist eigentlich schnuppe...

achja: nochmal respekt zu deinen Schritt, aber mit dem Studium würde ich mir nochmals ganz genau überlegen!!! Ein langzeit Student zu sein wirkt auch nicht sonderlich cool auf einen neuen Arbeitgeber. Ich würde versuchen ein Studium in angriff zunehmen, welches Dir neue Berufsperpektiven eröffnet. Oder versuch dich als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Uni, um bei einigen Projekten von Bund oder verschiedenen UGs mitzuwirken.
Kann sehr interessant sein.

PS: was hat das mit Streber zu tun?!?
 
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Jesus0815

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Ich kann beide Seiten der Argumentation nachvollziehen. Nur möchte ich zu bedenken geben, so denn ich noch ein drittes Studium angehe, gebrauch von im Grundgesetz gegebenem Recht auf Bildung wahrnehme. Diese Entscheidung obliegt einzig und allein mir. Ich sehe hier eine moralische Pattsituation. Weder kann mir irgendeine Person mein Streben nach (professionellem) Wissen negativ auslegen, noch kann irgendwer Kritikern vorwerfen unsolidarisch zu sein.

Was die finanziellen Perspektiven anbelangt, so habe ich gelernt nicht der Typ dafür zu sein, sein Leben dannach auszurichten. Ich habe bei meinem letzten Arbeitgber 1.6k (edit: zahlendreher...) nach Abzug von Steuern gekriegt - Einstiegshalt. Im Studio krieg ich jetzt erst einmal 600... Wenn alles andere jedoch nicht stimmt, kann man mich mit keinem Gehalt der Welt langfristig binden. Geld ist nur ein Werkzeug, ein Mittel zu irgendeinem Zweck. Ich lehne es ab ihm wie andere hier zu huldigen. Mein Gott heißt nicht Euro, Dollar, Pfund, oder was auch immer...

So far
 
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Du solange es dich glücklich macht.

Kann Dir nur eins sagen, es gibt sehr interessante Forschungsprojekt an den Hochschulen. Eines welches ich mit betreut habe, war eine neue Governance Struktur bei Banken aufzubauen. Dadurch lernt man massiv viele wichtige Leute kennen (bei uns war der Fall, dass wir uns nur mit CFOs und CEOs und Verwaltungsratspräsidenten unterhalten haben) und es bringt extrem viel spass.
Gibt natürlich auch andere Events die organisiert werden, welche mehr in die Proejtkplanung von z.B. Auszeichnungen für Verwaltungsräte reingeht.
Hinzukommt das Gehalt, welches selbstverständlich stark variiert, dass aber bei rund 6000 bis 7000 CHF zu taxieren ist.

Ich will keinen Berufsstand verunklimpfen, aber ich denke du wärst dort evtl. leicht unterfordert.
Es geht nie primär um das Gehalt, den die Leute die sich danach ausrichten werden tendenziell erfolglos sein. Es geht mehr darum dein Potenzial auszuschöpfen, was Du ja anscheinend nicht konntest bei deinen alten Beruf und das als Fitnesstrainer bestimmt auch nicht kann (dumme vermutung :)).

freundliche Grüsse
 

Franzmann2

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Hi Kain.

Es macht mich fröhlich wenn ich bemerke dass jemand sein Leben in die Hand nimmt wenn ihm etwas nicht passt. Ich beglückwünsche dich zu diesen Entscheidungen, hinter denen du ganz offensichtlich stehst.
Wenige einer Generation haben solche Eier - leider. Es gibt viel zu viele fucking zombies da draussen.
Deine Einstellung zum Geld gefällt mir auch.

Gruss.
F.
 

Clawg

Guest
Geld ist nur ein Werkzeug, ein Mittel zu irgendeinem Zweck. Ich lehne es ab ihm wie andere hier zu huldigen. Mein Gott heißt nicht Euro, Dollar, Pfund, oder was auch immer...

Willst du dich mit dieser Einstellung gegen irgendetwas auflehnen?

Aber ich denke, dass du mit dieser Einstellung in der (europäischen) Philosophie perfekt aufgehoben bist.

Was die Moralität deiner Entscheidung betrifft: Moralisch ist, was dir nutzt. Du begibst dich durch eine solche Entscheidung in eine ziemliche Abhängigkeit. Weder kannst du dir eine Rente zusammensparen, noch groß zwischen Arbeitgebern auswählen.
 

Jesus0815

Guest
Willst du dich mit dieser Einstellung gegen irgendetwas auflehnen?

Eine Einstellung muss nicht zweckgebunden sein. Sie kann sich auch einfach nur durch sich selbst begründen.

Was die Moralität deiner Entscheidung betrifft: Moralisch ist, was dir nutzt. Du begibst dich durch eine solche Entscheidung in eine ziemliche Abhängigkeit.

Was moralisch ist hängt davon ab aus welcher Perspektive du die Welt betrachten möchtest ;P

Weder kannst du dir eine Rente zusammensparen, noch groß zwischen Arbeitgebern auswählen.

Ich sehe nicht wo sich das mit meiner Einstellung beißt. Außer natürlich du sprichst von Quantität...
 
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Ich kann beide Seiten der Argumentation nachvollziehen. Nur möchte ich zu bedenken geben, so denn ich noch ein drittes Studium angehe, gebrauch von im Grundgesetz gegebenem Recht auf Bildung wahrnehme. Diese Entscheidung obliegt einzig und allein mir. Ich sehe hier eine moralische Pattsituation. Weder kann mir irgendeine Person mein Streben nach (professionellem) Wissen negativ auslegen, noch kann irgendwer Kritikern vorwerfen unsolidarisch zu sein.
r

Ich will dir auch nicht dein recht auf Bildung abstreiten, aber wo im GG steht, dass die Bildung für den Nutzenden kein Entgelt haben darf, musst du mir noch sagen. Du würdest nie auf den Gedanken kommen ein drittes Studium durchzuziehen, wenn du auch nur annährend die Kosten tragen müsstest.

weil der clown ja so cool davon sprach, dass du niemandem dem platz wegnimmst. Jeder platz der belegt wird, wird einem anderen wegenommen seis durch geringe erhöhung eines NCs etc. Studienplätze sind kein Individualgut sondern nen Kollektivgut.

aber es geht immer weiter off topic.. an sich verhälts du dich einfach den umständen entsprechend, da du die möglichkeit hast.
 
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Weiß ja nicht, ob das noch aktuell ist angesichts der Diskussion darüber ob noch ein Studium akzeptabel ist; aber Du fragtest ja eingangs, wie es anderen nach schweren Entscheidungen geht: Habe bisher noch keine Entscheidung Deiner Größenordnung getroffen, sondern "nur" einen Fachwechsel um 180 Grad weg von einem (notenmäßig) recht erfolgreichen Studium. Kann allerdings sagen: Zweifelsanfälle kommen schon. Ist ja auch normal bei erwachsenen Menschen, die ihr Handeln regelmäßig reflektieren. Allerdings denke ich in solchen Momenten noch einmal über meine damaligen Gründe nach und kann dann stets gut einschlafen. Vermutlich wird es Dir genauso gehen, wenn Du so lange darüber nachgedacht hast. Von daher klopf' Dir lieber auf die Schulter und geh' es im Zweifelsfall noch einmal im Kopf durch :)
 
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weil der clown ja so cool davon sprach, dass du niemandem dem platz wegnimmst. Jeder platz der belegt wird, wird einem anderen wegenommen seis durch geringe erhöhung eines NCs etc. Studienplätze sind kein Individualgut sondern nen Kollektivgut.

Was ist denn dein Problem, daß du meinst hier Leuten dumm kommen zu müssen, die sich ganz normal einbringen?

Und der Numerus Clausus spielt doch nur bei überlaufenen Studiengängen eine Rolle, bei der die Zahl der Bewerber die Kapazitäten übersteigt, wovon ich explizit nicht gesprochen habe.
 
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