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Meine Mutter hat höchst wahrscheinlich Brustkrebs. Es ist so scheisse unfair.
Ich hatte vor einiger Zeit n Topic bezüglich meinem Dad aufgemacht. Zusammenfassung: Mein Dad ist ein Arschloch und hat über Jahre versucht (und auch geschafft) meine Mutter fertig zu machen.
Sie hat schon seit langer Zeit eine genetisch bedingte Hautkrankheit (agne inversa), die ihr extrem zu schaffen macht. Während einem Krankenhausaufenthalt hat mein Dad ihr dann eine UNterschrift zum Kauf einer Wohnung abgeluchst.
Ich war damals noch zu jung um irgendwas mitzukriegen. Es folgte dann ein hässlicher Rosenkrieg.
Die Wohnung sollte eigentlich über Abschreibungen und Steuerersparnisse ein gutes Geschäft sein.
Das ging aber nach hinten los und die Wohnung frisst einfach nur Geld und zwar nicht zu knapp.
Nach einer Weile kam dann sogar eine ruhige Phase. NEuer Job, neue Wohnung. Wir dachten wir hätten die scheisse erst mal hinter uns.
Letztes Jahr ist dann die Krankheit wieder ausgebrochen nach mehreren Jahren Ruhe. Dann hat meine Mutter auch noch ihren Job verloren. Am letzten Tag der Probezeit kam die Kündigung.
Es folgte schon wieder ein Krankenhausaufenthalt. Sie hat die Krankheit auf die lange Bank geschoben um den Job nicht zu verlieren, aber das Leben ist halt nicht fair.
Das war dann vor ein paar Monaten auch ausgestanden. Wir hofften, dass wir dann endlich mal etwas Ruhe einkehren würde.
Ich hatte mittlerweile mein Studium aufgenommen und sie konnte sich mehr oder weniger in Ruhe auf JObsuche machen.
Mein Dad hat seit ne Weiler schon kein Stress mehr gemacht, weil er (zum Glück) eigene Probleme hat.
Aber das Leben ist nicht fair.
Die Woche dann meinte meine Mutter zu mir, dass sie ein Konten in der Brust entdeckt hat.
Ich hab sie natürlich erstmal beruhigt. Meistens ist es ja nur was gutartiges. Gestern war sie dann beim Arzt: Es sieht nicht gut aus. Das Ding hat einen Schatten und ist 7cm groß. Heute waren wir dann im Krankenhaus und es sieht nicht gut aus.
Es ist noch nicht 100%ig, aber es spricht alles dafür. Die Bilder sind ein MUsterbeispiel für Krebs. Der Lymphknoten ist geschwollen und wenn selbst die Ärzte sagen, dass es nicht gut aussieht, dann muss man wohl mit dem schlimmsten rechnen. Montag ist dann die Biopsie.
Ich bin grad so fertig und dabei ist es bei mir noch nicht mal richtig angekommen. Es wirkt alles so unreal.
Ich hab gestern noch mit meinem Onkel telefoniert, mit dem ich schon immer ein enges Verhätltniss hatte. Er sagt mit, dass ich jetzt für 10 ziehen muss. Ich muss stark sein, das weiss ich.
Es ist nur verdammt hart. Hier ist sonst niemand. Alle Verwandschaft wohnt tief im Süden. Bis auf meinen Dad, der aber erstmal egal ist.
Ich habe zwar schon Tränen (auch jetzt wo ich das hier schreibe) in den Augen, wenn ich daran denke, wie es sein wird. Chemoteraphie, Bestrahlung. Oh Gott.
Heulen konnte ich aber noch nicht. Selbst als ich meine MUtter zitternt und heulend im Arm hatte und sie meinte "Ich will nicht an Krebs sterben" konnte ich nicht heulen und ich darf auch nicht.
Es kommen egoistische Gedanken auf.
"Ich brauche sie" "Wie soll ich blos ganz alleine klar kommen?" "Eigentlich muss ich doch lernen"
Ich muss stark sein, sag ich mir immer wieder. Muss sie aufmutern, ablenken, aber es ist echt schwer und ich weiss nicht wie. Ich werd versuchen sie irgendwie rauszuschleifen, spazieren. ICh weiss es nicht. Soll ich ihr sagen, dass es ja vielleicht doch nichts ist? Oder ehe, dass Krebs nicht das Ende ist? Wie ich mir wünsche, dass noch jemand hier wäre.
Eigentlich muss ich Bewerbungen schreiben für nen Nebenjob und büffeln, aber es wirkt so scheisse unbedeutend.
Das ist jetzt sicher alles total konfus. Ich hoffe einfach, dass es mir irgendwie hilft, das mal so aufzuschreiben.
Ich hatte vor einiger Zeit n Topic bezüglich meinem Dad aufgemacht. Zusammenfassung: Mein Dad ist ein Arschloch und hat über Jahre versucht (und auch geschafft) meine Mutter fertig zu machen.
Sie hat schon seit langer Zeit eine genetisch bedingte Hautkrankheit (agne inversa), die ihr extrem zu schaffen macht. Während einem Krankenhausaufenthalt hat mein Dad ihr dann eine UNterschrift zum Kauf einer Wohnung abgeluchst.
Ich war damals noch zu jung um irgendwas mitzukriegen. Es folgte dann ein hässlicher Rosenkrieg.
Die Wohnung sollte eigentlich über Abschreibungen und Steuerersparnisse ein gutes Geschäft sein.
Das ging aber nach hinten los und die Wohnung frisst einfach nur Geld und zwar nicht zu knapp.
Nach einer Weile kam dann sogar eine ruhige Phase. NEuer Job, neue Wohnung. Wir dachten wir hätten die scheisse erst mal hinter uns.
Letztes Jahr ist dann die Krankheit wieder ausgebrochen nach mehreren Jahren Ruhe. Dann hat meine Mutter auch noch ihren Job verloren. Am letzten Tag der Probezeit kam die Kündigung.
Es folgte schon wieder ein Krankenhausaufenthalt. Sie hat die Krankheit auf die lange Bank geschoben um den Job nicht zu verlieren, aber das Leben ist halt nicht fair.
Das war dann vor ein paar Monaten auch ausgestanden. Wir hofften, dass wir dann endlich mal etwas Ruhe einkehren würde.
Ich hatte mittlerweile mein Studium aufgenommen und sie konnte sich mehr oder weniger in Ruhe auf JObsuche machen.
Mein Dad hat seit ne Weiler schon kein Stress mehr gemacht, weil er (zum Glück) eigene Probleme hat.
Aber das Leben ist nicht fair.
Die Woche dann meinte meine Mutter zu mir, dass sie ein Konten in der Brust entdeckt hat.
Ich hab sie natürlich erstmal beruhigt. Meistens ist es ja nur was gutartiges. Gestern war sie dann beim Arzt: Es sieht nicht gut aus. Das Ding hat einen Schatten und ist 7cm groß. Heute waren wir dann im Krankenhaus und es sieht nicht gut aus.
Es ist noch nicht 100%ig, aber es spricht alles dafür. Die Bilder sind ein MUsterbeispiel für Krebs. Der Lymphknoten ist geschwollen und wenn selbst die Ärzte sagen, dass es nicht gut aussieht, dann muss man wohl mit dem schlimmsten rechnen. Montag ist dann die Biopsie.
Ich bin grad so fertig und dabei ist es bei mir noch nicht mal richtig angekommen. Es wirkt alles so unreal.
Ich hab gestern noch mit meinem Onkel telefoniert, mit dem ich schon immer ein enges Verhätltniss hatte. Er sagt mit, dass ich jetzt für 10 ziehen muss. Ich muss stark sein, das weiss ich.
Es ist nur verdammt hart. Hier ist sonst niemand. Alle Verwandschaft wohnt tief im Süden. Bis auf meinen Dad, der aber erstmal egal ist.
Ich habe zwar schon Tränen (auch jetzt wo ich das hier schreibe) in den Augen, wenn ich daran denke, wie es sein wird. Chemoteraphie, Bestrahlung. Oh Gott.
Heulen konnte ich aber noch nicht. Selbst als ich meine MUtter zitternt und heulend im Arm hatte und sie meinte "Ich will nicht an Krebs sterben" konnte ich nicht heulen und ich darf auch nicht.
Es kommen egoistische Gedanken auf.
"Ich brauche sie" "Wie soll ich blos ganz alleine klar kommen?" "Eigentlich muss ich doch lernen"
Ich muss stark sein, sag ich mir immer wieder. Muss sie aufmutern, ablenken, aber es ist echt schwer und ich weiss nicht wie. Ich werd versuchen sie irgendwie rauszuschleifen, spazieren. ICh weiss es nicht. Soll ich ihr sagen, dass es ja vielleicht doch nichts ist? Oder ehe, dass Krebs nicht das Ende ist? Wie ich mir wünsche, dass noch jemand hier wäre.
Eigentlich muss ich Bewerbungen schreiben für nen Nebenjob und büffeln, aber es wirkt so scheisse unbedeutend.
Das ist jetzt sicher alles total konfus. Ich hoffe einfach, dass es mir irgendwie hilft, das mal so aufzuschreiben.