Das Ende der Anonymität im Netz wird gefordert

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Völlige Transparenz fände ich falsch, aber momentan ist das Internet ein teilweise ziemlich rechtsfreier Raum (Kinderpornographie, Radikalismus, Copyrightverletzungen).

Mal abgesehen davon, dass die Aussage einfach vollkommer Schwachsinn ist, weil die entsprechenden Gesetze im Internet genauso greifen wie offline:
Die Dämonisierung des Konsums von Kinderpornographie bei gleichzeitiger Vernachlässigung der eigentlichen Täter (diejenigen, die das Material produzieren) ist sinnfrei. Da schreien alle groß rum, weil ein paar kranke Idioten sich auf Bilder von Kindern einen runterholen, wobei kein einziges Kind wirklich zu Schaden kommt und gleichzeitig werden Kinderschänder (die tatsächlich Schaden anrichten) nach 3 Jahren wieder auf die Straße gelassen um munter weiter Kinder vergewaltigen zu können. Die Aufregung um Bilder ist da einfach nicht verhältnismäßig.
Radikalismus ist Teil der Meinungsfreiheit. Hier erfüllt das Internet seine Rolle in der modernen Informationsgesellschaft: Es stellt sicher, dass freier Meinungsaustausch auch trotz staatlicher Zensur stattfinden kann. Auch radikale Meinungen dürfen frei geäußert werden!
Copyrightverletzungen sind eine legitime Form des zivilen Widerstands gegen eine ungerechte Gesetzgebung, die Kreativität unterbindet und einem ganzen Volk einen Maulkorb auferlegt. Auch hier erfüllt das Internet seine Rolle ausgezeichnet, es wird genutzt um Gerechtigkeit zu leben und die ungerechte Unterdrückung der persönlichen Freiheit zu umgehen.
 
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Finde das komplett Schwachsinnig.
Angefangen mit der Motivation, dass irgendwie aus Norwegen abzuleiten über das völlige Ignorieren der unzähligen Vorteile von Anonymität bis hin zur dazu, dass es weder umsetzbar noch kontrollier- oder verhinderbar ist...

Ich empfehle dem Minister Lektüre über die "nicht vorhandene" Zensur in der DDR, die für vorrauseilende Zensur der Schreibenden gesorgt hat und damit fast alle Literatur in Schrott verwandelt hat. Bei anonymen Postings kann man sehen, wie die Person wirklich denkt (bzw. mehr als sonst), außerdem geht es doch keinen was an, dass die Person, die Erfahrungswerte über ihre Eiterbeulen-Fußpilz-OP zum besten gibt im RL Frieda Müller aus Hinterbuckelsdorf ist.
 
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Wie sinnvoll es ist so eine Diskussion in einem Internetspieleforum zu führen. Da kann man auch n Thread aufmachen mit dem Namen:"Killerspiele verbieten?????"
Völlige Transparenz fände ich falsch, aber momentan ist das Internet ein teilweise ziemlich rechtsfreier Raum (Kinderpornographie, Radikalismus, Copyrightverletzungen). Es ist klar: Die Politik hat die Entwicklung des Internets verschlafen, und eine _sinnvolle_ Änderung würde ich wohl begrüßen. Fraglich ob so etwas faktisch überhaupt möglich ist.

Ein Glueck ist das "wirkliche Leben" kein Rechtsfreierraum schliesslich existiert Kinderpornographie Radikalismus und Copyrightverletzungen nur im Internet.

Menschenhandel Drogenschmuggel Erpressung haben ja im wirklichen Leben eine Aufklaerungsrate von 100%.
 
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da hinter jedem kinderporno tatsächlich auch ein leidendes kind steht, ist das argument, dass nur anschauen ja niemanden schaden würde, nicht wirklich anwendbar.

allerdings ändern klarnamen an den ganzen kriminellen aktivitäten einfach REIN GAR NIX.
 
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Müsste ich mit meinem richtigen Namen im Internet posten, wäre ich wahrscheinlich schon tot.
 
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