Das Ende der Anonymität im Netz wird gefordert

Entelechy

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Innenminister Friedrich fordert das Ende der Anonymität im Netz.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,778803,00.html

Blogger sollen mit "offenem Visier" argumentieren: Für Bundesinnenminister Friedrich ist das eine Lehre aus den Anschlägen von Norwegen, wo ein Einzeltäter sich im Netz radikalisierte. Im SPIEGEL-Interview fordert er nun, die Anonymität im Internet abzuschaffen.

Was haltet ihr davon? Glaubt ihr sowas könnte in den nächsten 5-10 Jahren kommen? Posten nur noch mit Klarnamen?

Ich könnte mir vorstellen, dass es durchaus noch Vorstöße geben wird das Netz stärker zu kontrollieren. Das Internet beudeutet für die Politik einen Kontrollverlust; im Gegensatz zum Fernsehen, Radio und Presse kann man hier nicht kontrollieren wer was wiedergibt und welche Informationen zur Verfügung gestellt werden.

Noch werden die Gesetze in Deutschland eher von internetunaffinen Menschen geschlossen und diese Menschen eher von Internetunaffinen Menschen gewählt, zudem sind die Deutschen bekanntlich ein Volk der Angsthasen. Das nächste Attentat wird sicherlich wieder zumindest zum Teil mit dem Internet in "Verbindung" stehen, aber auch Kinderpornographie à la Zensursula könnte für eine solche Gesetzesänderung instrumentalisiert werden - wer kann schließlich gegen das Leid der Kinder argumentieren.


Was für Implikationen hätte ein Klarnamen Zwang für euch beim Posten z.B. hier? Ich für meinen Teil würde sicherlich nichts mehr posten, die Hälfte meiner Posts hier ist ironisch und leichtes "flamen" anderer gehört hier doch sowieso zum guten Ton. Jemand von "Außerhalb" hätte sicherlich nicht sonderlich viel Verständniss dafür, sei das ein Personaler, ein Kollege, ein Kunde oder ein Bekannter.
 
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Dazu muss man sagen, dass die Leute mit facebook und co eh immer mehr freiwillig ihre Anonymität aufgeben.

Also im Grunde genommen würde so ein Gesetz ja allgemein normale websites wie diese hier verbieten, und man hätte dann statt einem normalen Internet browser nur mehr einen facebook browser ^^. Weil solange jeder user selbst eine website basteln kann, kann man schwer kontrollieren ob auch jeder brav seinen Namen drauf schreibt.
 
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das wär wohl ein Traumland für alle Personaler, wenn man dann plötzlich absolut alles über eine Person ergooglen kann

normalerweise verhalte ich mich im Internet zwar nicht anders als im RL, aber es macht natürlich schon einen Unterschied, ob man etwas im privaten Rahmen sagt oder ob es für immer für jeden sichtbar archiviert wird

den Zusammenhang mit Norwegen find ich allerdings mal wieder total lächerlich...ja es gibt Radikale, nur kriegt man die doch nicht dadurch mundtot, dass die ihren Namen nennen müssen

mal davon abgesehen, kann man sich ja schon fragen, wie so eine Regelung im Endeffekt wirklich durchgesetzt werden soll, also auf technischer Ebene...kann ich mir schwer vorstellen irgendwie
 

Deleted_504925

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typische forderung von ahnungslosen politikern, kann mir nicht vorstellen (oder will es nicht hoffen) das sowas in naher zukunft kommt.
finde schon diesen ganzen facebook trend bedenklich wo die meisten user ihren klarnamen angeben.

Dazu muss man sagen, dass die Leute mit facebook und co eh immer mehr freiwillig ihre Anonymität aufgeben.

Also im Grunde genommen würde so ein Gesetz ja allgemein normale websites wie diese hier verbieten, und man hätte dann statt einem normalen Internet browser nur mehr einen facebook browser ^^. Weil solange jeder user selbst eine website basteln kann, kann man schwer kontrollieren ob auch jeder brav seinen Namen drauf schreibt.
das ist meine größte sorge, das das nicht von der politik kommt sondern facebook immer mehr um sich greift das in zukunft content nur noch mit fb/google+ profil abrufbar ist.
 
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Juhu, wir haben bald chinesische Verhältnisse wenn das so weiter geht:rolleyes:

Mal wieder ein weiterer Politiker, der sich ein bisschen Fame auf recht schwache Art besorgen möchte und sich der Nachwelt durch eine stumpfsinnige Aktion einen Namen macht.


Die Umsetzung wird dabei schwieriger zu gestalten sein. Kein vernünftiger Mensch wird dann noch sein Vorhaben im Internet schreiben, dafür aber andere Wege finden. Und jeder Sicherheitsfanatiker wird dann sofort wieder etwas neues auf dem Plan haben, wenn doch mal etwas passiert.
 
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Google+ und fb "verlangen" z.T. ja auch schon Klarnamen oder löschen einfach Pseudonym-Profile. Bei google wird offenbar sogar der Zugang zu anderen google-Diensten einfach mit gesperrt (lol):

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,774616,00.html

Natürlich ist es bei fb immer noch recht simpel möglich, falsche Namen anzugeben. Finde die Entwicklung aber auch bedenklich. Sehe das aber wie misfit - eher wird alles nur noch über fb/google Profil abrufbar sein als dass das technisch allgemein im Netz möglich ist. Auf der anderen Seite - in Korea muss man afaik auch seine Perso-Nr. oder irgendwelche anderen Identifier angeben (und das scheint nicht mal so leicht umgehbar?), um Pr0n schauen zu können, damit man halt als unter 18-Jähriger keinen Zugriff darauf hat. Gott, das wäre echt das Ende der Welt...
 
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Bin noch unentschieden.

Grundsätzlich muss man aber sagen es gibt fast keine Annonymität im Netz. Bei einer Straftat kann jeder Domaininhaber ermittelt werden und wie Dreamboard zeigt kann man selbst Proxies verfolgen.

Andererseits merke ich selber das die Anonymität im Internet das Benehmen versaut. Diskussionen werden sehr schnell sehr heftig geführt. Das führt of zu Gräben, die so tief sind, dass sie jeden Konsens unmöglich machen.

Speziell bei Bloggern frage ich mich aber, wieso sie nicht unter ihrem Klarnamen schreiben sollten. Es würde sicherlich die Leute zum Nachdenken anregen und gerade im Spektrum von rechten und linken Extremisten würde das sicherlich viele Blogs entschärfen.

Grundsätzlich denke ich das Argument der Zensur ist völlig daneben. Vor dem Internet haben wir in Deutschland auchnicht in einer Diktatur gelebt und nichtmal die CSU hat ein Verbot von VroniPlag z.B. gefordert.

Denke auch Whistleblowing ist in der klassischen Presse deutlich besser aufgehoben, so ist die Bearbeitung der Depeschen durch NYT, Guardian und Spiegel sehr gut gelaufen. Außerdem neigen die Leute zu Verschwörungstheorien oder zumindest dazu Fakten zu übertreiben, um ihren eigenen Punkt zu stärken.

Problematisch ist natürlich das sowas Stalker für weibliche Blogger produzieren könnte. Da müsste man ggf. dann ein Auge darauf haben.

Was sicherlich eintreten wird ist ein gewisses Maß an Selbstzensur. Ein Banker, der gerne mal in Latex über den Boden rutscht wird darüber sicherlich nichtmehr bloggen. Dies beschränkt natürlich die Vielfalt ein wenig, aber auf Facebook die Partybilder nur für Freunde zugänglich zu machen funktioniert ja auch. Evtl. schadet dem Netz ein wenig mehr Privatleben nichtmal.
 
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Grundsätzlich muss man aber sagen es gibt fast keine Annonymität im Netz. Bei einer Straftat kann jeder Domaininhaber ermittelt werden und wie Dreamboard zeigt kann man selbst Proxies verfolgen.
Ich denke dagegen hat ja auch niemand was, dass Straftaten auch übers Internet verfolgt werden können...aber nur weil die Polizei (und natürlich potentiell Hacker) deine Identität feststellen KANN, ist es natürlich trotzdem anonym...wenn man jetzt zB hier in Forum ein paar Person schonmal im RL kennengelernt hat, ändert das ja trotztdem nichts daran, dass hier generell noch Anonymität gegeben ist

um noch mal einen ganz anderen Punkt einzuwerfen...interessant wird dann ja auch, wenn man zwar unter einem Klarnamen Dinge verbreitet, aber eben nicht unter seinem eigenem...das gibt es zwar jetzt auch schon manchmal, aber das würde dann ggf natürlich noch extremer
 
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Sommerloch, Friedrich ist nen Hintlerbänkler, der zufällig Innenminister wurde. Politisch hat der doch überhaupt keine politische Macht oder Einfluss und versucht sich gerade nur zu profilieren…

nächste Woche gibt es einen neuen Spiegel, mal sehen, welche Sau dort durchs Dorf gejagt wird
 
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Genau, mehr Überwachung :rolleyes:

Kann der nächste Attentäter bitte im Bundestag Amokm laufen, dann sind wir diese ganzen Flachpfeifen endlich los?

Eine Klarnamenpflicht ist natürlich überhaupt nicht umsetzbar, zumindest nicht solange man keine chinesische Infrastruktur haben will. Damit erübrigt sich jede weitere Diskussion...
 

Deleted_504925

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mir geht es bei anonymität ja nicht darum straftaten zu begehen, aber gerade blogs oder foren profitieren doch davon das die leute ihre ehrliche meinung sagen können ohne das der chef am nächten tag einen drauf anspricht.

man muss im internet eben selbst entscheiden was und wen man ernst nimmt, mir ist das so lieber als nur irgendwelchen freundlichen blah blah zu hören weil man angst hat das sich die aussagen die man macht irgendwann negativ auswirken könnten.
 
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mir geht es bei anonymität ja nicht darum straftaten zu begehen, aber gerade blogs oder foren profitieren doch davon das die leute ihre ehrliche meinung sagen können ohne das der chef am nächten tag einen drauf anspricht.

man muss im internet eben selbst entscheiden was und wen man ernst nimmt, mir ist das so lieber als nur irgendwelchen freundlichen blah blah zu hören weil man angst hat das sich die aussagen die man macht irgendwann negativ auswirken könnten.

Wer hat denn hier schonmal Sachen gespoted, für die er Angst innerhalb seines Jobs haben muss, außer vieleicht das er mal blau gemacht hat oder andere Job spezifische Dinge? Claw wird im RL die gleichen Thesen vertreten, wie hier und die sind sicherlich bei denen, die am meisten vom Mainstream entfernt sind in Deutschland. Außerdem ist im Pic-Thread ja auch eine große Zahl der Nutzer zu sehen. Mal abgesehn von den paar Fakern in all den Jahren, wer hat hier im Forum konstant Meinungen vertreten, die er nicht auch im RL vertreten würde?

Es würde Selbstzensur in Teilen stattfinden, aber Selbstzensur ist nicht grundsätzlich etwas schlechtes. Wenn man sich zurückhält und nicht direkt aus allen Rohren lospöbelt, dann reißt man auch keine Brücken ab.

Ich bin seit 1997 im Internet und es ist scheint höher schneller weiter immernoch das Ziel zu sein.

Früher gab es Rotten. Da war eine Schockerseite. Sagt heute jemand er findet das ekelig wird er eher belächelt und bekommt 'nen Link zu irgendwelchen Enthauptungsvideos etc.
Als ich Internetbekam war Analsex in Pornos noch was eher seltenes. In 9to5: Days in Porn (einer übrigens sehr gelungenen Dokumentation zum Thema Pornografie) wurde mir das Phänomen "Tripleanal" vorgestellt.
Gab es früher kleine Seiten, deren Betreiber bekannt waren gibt es heute Anonyme Blogs, in denen der Ton oft deutlich schärfer ist, als z.B. hier in einem moderierten Forum.

Allgemeine Zurückhaltung schadet sicherlich nicht. Es hat dch einen Grund warum man jemandem der einem gegenübersteht keine Beleidigungen ins Gesicht schleudert und das wäre für das Internet sicherlich auch ein Fortschritt.
 
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Genau, mehr Überwachung :rolleyes:

Kann der nächste Attentäter bitte im Bundestag Amokm laufen, dann sind wir diese ganzen Flachpfeifen endlich los?

du könntest bei der nächsten Bundestagswahl auch einfach andere Leute wählen.

vielleicht gibt die derzeitige Regierung doch ein gutes Bild der derzeitigen Regierung wieder…
 
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Wer hat denn hier schonmal Sachen gespoted, für die er Angst innerhalb seines Jobs haben muss, außer vieleicht das er mal blau gemacht hat oder andere Job spezifische Dinge? Claw wird im RL die gleichen Thesen vertreten, wie hier und die sind sicherlich bei denen, die am meisten vom Mainstream entfernt sind in Deutschland. Außerdem ist im Pic-Thread ja auch eine große Zahl der Nutzer zu sehen. Mal abgesehn von den paar Fakern in all den Jahren, wer hat hier im Forum konstant Meinungen vertreten, die er nicht auch im RL vertreten würde?
Also wenn man bedenkt, dass es ab und an zB noch Beförderungen nach Parteibuch gibt, dann könnte man es verstehen, dass der ein oder andere sich Sorgen macht, dass es Probleme bereiten könnte auch wenn man auf eine vernünftige Art (sprich ohne massenweise dumpfe Flames) seine Meinung kundtut

und es gibt ja noch andere Dinge, wenn dann der/die neue Partner/in erstmal munter alles ergooglt, rausfindet, dass man irgendwann fremdgegangen ist oder so
 

Deleted_504925

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Wer hat denn hier schonmal Sachen gespoted, für die er Angst innerhalb seines Jobs haben muss, außer vieleicht das er mal blau gemacht hat oder andere Job spezifische Dinge?
wollte meine aussage nicht auf bw.de beschränken, aber wenn ich überlege was ich so als 15-16 jähriger (bin jetzt 30) so gepostet hab in irgenwelchen foren bin ich froh das es in der anonymität des internets verschwunden ist.

aber auch hier wären gerade das comm und lsz forum sicherlich um einiges langweiliger wenn wenn der klar name dabei stehen würde (vom ot ganz zu schweigen)
 
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Wer hat denn hier schonmal Sachen gespoted, für die er Angst innerhalb seines Jobs haben muss, außer vieleicht das er mal blau gemacht hat oder andere Job spezifische Dinge? Claw wird im RL die gleichen Thesen vertreten, wie hier und die sind sicherlich bei denen, die am meisten vom Mainstream entfernt sind in Deutschland. Außerdem ist im Pic-Thread ja auch eine große Zahl der Nutzer zu sehen. Mal abgesehn von den paar Fakern in all den Jahren, wer hat hier im Forum konstant Meinungen vertreten, die er nicht auch im RL vertreten würde?

Mackiavelli zB, der duerfte die Truppe relativ schnell verlassen, wenn man ein paar seiner Quotes an die Vorgesetzten schickt.
 
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Bei so einem wirren alten Sack muss man sich keine Sorgen machen. Politiker haben keine Ahnung vom Internet und werden sie auch nie haben, ich meine wtf?
Ich würde mich auch nicht z.b. beim Finanzminister einmischen und sagen, hm, das kann man so und so besser machen, nein ich mache das einfach nicht weil ich keine ahnung davon habe, das wär einfach total vermessen..
Von Internetstrukturen habe ich als ITler aber wesentlich mehr Ahnung als dieser lobbyistische Depp. Aber wie gesagt, darum muss man sich keine Sorgen machen, die meisten Leute in Dtld würden sich gegen chinesische Verhältniss mit Händen und Füßen wehren und ich bin mir sicher falls dieser Mann das alleine durchsetzen könnte (was er nicht kann) und wollte, würde es genug Leute geben, die ihn dafür ermorden würden..

@malagant: Ja, diese Attentäter suchen sich leider immer die falschen opfer aus -.-
 
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Ist das jetzt ne Anspielung auf jemand Bestimmten? :deliver:
 
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Ein riesiger Einschnitt in die persönlichen Freiheiten, der weit über chinesische Verhältnisse hinausgeht? Klar doch, prima Idee!

Genau, mehr Überwachung :rolleyes:

Kann der nächste Attentäter bitte im Bundestag Amokm laufen, dann sind wir diese ganzen Flachpfeifen endlich los?

Eine Klarnamenpflicht ist natürlich überhaupt nicht umsetzbar, zumindest nicht solange man keine chinesische Infrastruktur haben will. Damit erübrigt sich jede weitere Diskussion...

Aber sowas von #2.
Wir brauchen eine stärkere Piratenpartei.

Btw was Facebook macht ist einfach egal. Das ist ein Dienst, bei dem man sich freiwillig anmeldet und freiwillig Informationen über sich preisgibt. Das ist etwas ganz anderes als staatlich verordnete Klarnamen, die einfach nur auf GESTAPO-Niveau sind. Ein Klarnamengesetz ist quasi ein virtueller Judenstern. Politiker, die so etwas fordern, sollten als Verfassungsfeinde aus dem Bundestag gejagt werden.
 
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Bei so einem wirren alten Sack muss man sich keine Sorgen machen. Politiker haben keine Ahnung vom Internet und werden sie auch nie haben, ich meine wtf?
Ich würde mich auch nicht z.b. beim Finanzminister einmischen und sagen, hm, das kann man so und so besser machen, nein ich mache das einfach nicht weil ich keine ahnung davon habe, das wär einfach total vermessen..
Von Internetstrukturen habe ich als ITler aber wesentlich mehr Ahnung als dieser lobbyistische Depp. Aber wie gesagt, darum muss man sich keine Sorgen machen, die meisten Leute in Dtld würden sich gegen chinesische Verhältniss mit Händen und Füßen wehren und ich bin mir sicher falls dieser Mann das alleine durchsetzen könnte (was er nicht kann) und wollte, würde es genug Leute geben, die ihn dafür ermorden würden..

@malagant: Ja, diese Attentäter suchen sich leider immer die falschen opfer aus -.-

das hat nichts mit Internetinfrastruktur zutun, sondern mit den sozio-kulturellen Wandel der mit einer global vernetzten Welt einhergeht. Ich bezweifel, dass du als ITler davon Ahnung hast.

Vom Politikbetrieb hast du es jedenfalls nicht.
 
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das hat nichts mit Internetinfrastruktur zutun, sondern mit den sozio-kulturellen Wandel der mit einer global vernetzten Welt einhergeht. Ich bezweifel, dass du als ITler davon Ahnung hast.

Vom Politikbetrieb hast du es jedenfalls nicht.
WAS hat womit zu tun?
Willst du jetzt deinen "sozio-kulturellen Wandel" für das Attentat von Oslo verantwortlich machen?
Ach komm, weißt du was?
Du hast Recht. Dann muss ich wenigstens nicht mit dir diskutieren..
 
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Was haltet ihr davon? Glaubt ihr sowas könnte in den nächsten 5-10 Jahren kommen? Posten nur noch mit Klarnamen?
da halte ich es für wahrscheinlicher, dass in den nächsten 5-10 jahren die piratenpartei in den bundestag einzieht ..
 
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Sollte so bleiben wie es jetzt ist nur das die Daten gespeichert werden. Wenn man wirklich den Namen von irgendwelchen Leuten rausfinden will der irgendeine scheiße hochgeladen hat dann sollte man das auch können. Heutzutage geht das ja einigermaßen nicht ohne Datenspeicherung und/oder wenn man Programme benutzt die die IP verfälschen.

Soll der Staat doch rausfinden wer, was und wann etwas gepostet hat. Solange die Daten wirklich nur dann benutzt werden um Verbrechen oder sowas aufzuklären. Das muss man garantieren. Und wenn das die Polizei macht np. Und selbst wenn, was will die Polizei rausfinden? Welches Theater ich mag? Welches Bier? Welche Frauen ich auf youporn suche? Das ich auf Doggy stehe? Huhuhu schlimm sowas.
 
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Grundsätzlich denke ich das Argument der Zensur ist völlig daneben. [...]
Was sicherlich eintreten wird ist ein gewisses Maß an Selbstzensur.
Und diese sog. Chilling effects sind ok, der Vorwurf der Zensur aber 'völlig daneben'?

Im Link des TE macht Friedrich ja schon wesentliche Fehler, denn jede Webseite muss ein Impressum haben, und da wiederum muss drinstehen wer sie betreibt. Davon abgesehen ist es kein echtes Problem herauszufinden wer etwas geschrieben hat, wenn man die entsprechenden Firmen zur Herausgabe der Daten zwingen kann. Dazu ist keine neue Gesetzgebung notwendig das ist der Stand jetzt.

Ich halte Anonymität für wichtig und für eine Voraussetzung von Meinungsfreiheit. Richtig ist, dass Identifikation (ist er der der er vorgibt zu sein) und Vertrauen (ist er der gleiche der...) wichtige Themen online sind (wie auch in der realen Welt). Um diese Probleme zu lösen muss man jedoch keine Klarnamenpflicht einführen und auch keine Pseudoverschlüsselte Verarsch-Email (Epostbrief).



€: omg das "ich hab doch nichts zu verbergen"-argument :8[:

€2: geil wäre eine rückwirkende einführung der klarnamen. das ganze com und OT würde seine existenzgrundlage wegen 'gefeuert' verlieren :ugly:
 
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Sollte wirklich ein Klarnamen-Zwang kommen, wird es ein geschütztes Internetz im Internet geben, wo all die schönen Sachen gemacht werden können, die auch heute schon getan werden.
 
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Sollte wirklich ein Klarnamen-Zwang kommen, wird es ein geschütztes Internetz im Internet geben, wo all die schönen Sachen gemacht werden können, die auch heute schon getan werden.

willst du etwa damit sagen, dass sich das Netz nicht dem Willen eines bayerischen Politikers beugt?
 
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Soll der Staat doch rausfinden wer, was und wann etwas gepostet hat.
nein soll er nicht. denn es geht ihn nicht das geringste an. NICHT DAS GERINGSTE.

wie kann man eigentlich gerade mal 20 jahre nach der ddr der meinung sein, dass es egal sei, wenn der staat die bürger überwachen würde? das ist mehr als nur dumm, das ist gefährlich dumm.
 
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Keine Anonymität würde doch zumindest zu gepflegteren Umgangsformen führen. Und der rechte Rand des Forums wäre plötzlich wieder etwas gemäßigter. :deliver:
 
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nein soll er nicht. denn es geht ihn nicht das geringste an. NICHT DAS GERINGSTE.

wie kann man eigentlich gerade mal 20 jahre nach der ddr der meinung sein, dass es egal sei, wenn der staat die bürger überwachen würde? das ist mehr als nur dumm, das ist gefährlich dumm.

man sollte sich bei der ganzen Sache aber auch bewusst machen, dass es kein Informationsmonopol mehr gibt. Das ändert die Sache total.
 
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Und diese sog. Chilling effects sind ok, der Vorwurf der Zensur aber 'völlig daneben'?

Im Link des TE macht Friedrich ja schon wesentliche Fehler, denn jede Webseite muss ein Impressum haben, und da wiederum muss drinstehen wer sie betreibt. Davon abgesehen ist es kein echtes Problem herauszufinden wer etwas geschrieben hat, wenn man die entsprechenden Firmen zur Herausgabe der Daten zwingen kann. Dazu ist keine neue Gesetzgebung notwendig das ist der Stand jetzt.

Ich halte Anonymität für wichtig und für eine Voraussetzung von Meinungsfreiheit. Richtig ist, dass Identifikation (ist er der der er vorgibt zu sein) und Vertrauen (ist er der gleiche der...) wichtige Themen online sind (wie auch in der realen Welt). Um diese Probleme zu lösen muss man jedoch keine Klarnamenpflicht einführen und auch keine Pseudoverschlüsselte Verarsch-Email (Epostbrief).



€: omg das "ich hab doch nichts zu verbergen"-argument :8[:

€2: geil wäre eine rückwirkende einführung der klarnamen. das ganze com und OT würde seine existenzgrundlage wegen 'gefeuert' verlieren :ugly:

Nach deiner Definition hat es vor dem Internet keine Meinungsfreiheit gegeben und das ist definitiv falsch. Jeder kann sage was er will in diesem Land.

Selbstzensur und Zensur sind zwei für mich sehr unterschiedliche Punkte, weil erstere nötig ist damit eine Zivilgesellschaft funktioniert. Das fängt bei der Frage deiner Freundin an, ob sie in dem Kleid fett aussieht und endet bei der Diskussion, ob ein Politiker einen Fehler macht, oder ob man direkt fordert ihn an die Wand zu stellen. Genau das passiert nämlich im Netz. Es wird direkt extrem polemisiert und sowas erzeugt immer auch eine Stimmung. Die Frage ist einfach was ist eine Meinungsäußerung und was eine Beleidigung. Letzteres ist nämlich ungleich häufiger und schadet jeder Diskussion mehr als es nützt.

@yentoh
Afaik darf ein Soldat genauso seine Meinungen äußern wie jeder andere auch.
 
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Nach deiner Definition hat es vor dem Internet keine Meinungsfreiheit gegeben und das ist definitiv falsch. Jeder kann sage was er will in diesem Land.
Ich weiss nicht wie es bei dir ist aber meistens wenn ich etwas sage kann ich bestimmen WEN ich etwas sage und WANN ich etwas sage (WAS ich sage kann aber aufgrund von Rauschmitteln nicht immer meiner intention entsprechen). Diese Worte bleiben aber nicht JAHRELANG an dem Ort and dem ich es gesagt habe gespeichert und fuer alle lesbar.
 
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Es wird direkt extrem polemisiert und sowas erzeugt immer auch eine Stimmung. Die Frage ist einfach was ist eine Meinungsäußerung und was eine Beleidigung. Letzteres ist nämlich ungleich häufiger und schadet jeder Diskussion mehr als es nützt.

vielleicht muss die Menschheit mit solchen Dingen klar kommen, damit ein Miteinander möglich ist…
 
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vielleicht muss die Menschheit mit solchen Dingen klar kommen, damit ein Miteinander möglich ist…
Wieso? Ist doch einfacher direkt zu sehen wie der Typ heißt der gerade deine Mutter beleidigt hat und wo er wohnt. :hammer:

Langfristig ergibt das ein harmonisches Internet!
 
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vielleicht ist es mir auch einfach wurscht, wer gerade meine Mutter beleidigt…
 
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