Das Eiserne Kreuz

Jesus0815

Guest
Original geschrieben von DrStrumpf
wieso ist denn deiner meinung nach das eiserne kreuz unrein und schuldig?

Weil auch NS-Verbrecher damit ausgezeichnet wurden.

Original geschrieben von DrStrumpf
wie kommst du dazu mut und tapferkeit vieler soldaten im krieg zu verunglimpfen?

Inwiefern hab ich das getan, ist mir nicht aufgefallen :confused:
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
Mitglied seit
29.08.2004
Beiträge
14.915
Reaktionen
160
Original geschrieben von DrStrumpf
ich verstehe nicht wieso es ein argument sein soll etwas wie das eiserne kreuz allein deshalb nicht einführen zu wollen, weil es im dritten reich vergeben wurde und somit als "historisch belastet" gilt. diese kategorische vorverurteilung, die jegliche diskussionen im keim erstickt. was haben der massenmord an juden etc mit der wehrmacht zu tun? SS=/= wehrmacht.

ich bitte dich höflich dich noch mal mit den verstrickungen der wehrmacht in kriegsverbrechen und deportation und ermordung von juden zu beschäftigen.
nein, das ist keine gleichmacherische generalverurteilung aller wehrmachtsangehörigen. aber zu behaupten die wehrmacht habe mit der endlöung nichts aber auch rein gar nichts zu tun ist nun mal leider falsch.
 
Mitglied seit
13.07.2002
Beiträge
748
Reaktionen
0
Original geschrieben von TE)Kain
Weil auch NS-Verbrecher damit ausgezeichnet wurden.
Bestreitet ja auch keiner. Es gab auch hunderte Kreuzritter die Auszeichnungen dafür erhalten haben, dass sie Unschuldige im Namen des Kreuzes abgeschlachtet haben.
So viel wie von den Nazis vereinahmt und missbraucht wurde, kann man gar nicht grundlos abschaffen bzw verbieten. Und die Bundeswehr verwendet das Zeichen ohnehin weiter, nur halt nicht mehr als Auszeichnung für ihre Soldaten.
 
Mitglied seit
19.09.2001
Beiträge
6.591
Reaktionen
14
Original geschrieben von DrStrumpf
was haben der massenmord an juden etc mit der wehrmacht zu tun? SS=/= wehrmacht.
Wahrscheinlich alles links-kommunistische Propaganda, das mit den Wehrmachtsverbrechen, stimmts?
Dir ist echt nicht mehr zu helfen, kleiner "rechtsradikal angehauchter" Freund.


Bzw. zum Thema selbst. Ich würde eine Wiedereinführung des Eisernen Kreuzes allein aufgrund der NS-Zeit nicht gänzlich ablehen. Diskussionswürdig ist so ein Vorschlag auf jeden Fall.
 
Mitglied seit
16.09.2003
Beiträge
1.278
Reaktionen
0
Deutschland führt keine Kriege, wieso sollte man das Eiserne Kreuz wiedereinführen?

für die Nichtvernichtung von Mohn, oder das Aufbauen von Schulen, oder das Rammen deutsche Fregatten im Mittelmeer ?
 
Mitglied seit
13.07.2002
Beiträge
748
Reaktionen
0
In Deutschland es gibt auch keine Todesstrafe mehr, trotzdem ist sie noch fester Bestandteil der hessischen Verfassung.

Edit: Was nicht ist kann ja noch werden. :bored:
 

Chnum

Community-Forum
Mitglied seit
09.07.2002
Beiträge
6.911
Reaktionen
0
Original geschrieben von OgerGolg

für die Nichtvernichtung von Mohn, oder das Aufbauen von Schulen, oder das Rammen deutsche Fregatten im Mittelmeer ?
da hat sich aber einer ausführlich beschäftigt mit dem tätigkeitsfeld, dass die bundeswehr bspw im isaf-rahmen ausführt...
glückwunsch zur selbstdisqualifikation
 
Mitglied seit
16.09.2003
Beiträge
1.278
Reaktionen
0
die deutsche Armee ist nicht im Krieg und ich vermute jeder Militär wird mir Recht geben, wenn ich behaupte: das EK kann man nur im Krieg erwerben.
 

qwertzasdf1234

Guest
Abschaffung der Atmung, denn neueste Erkenntnis: Hitler hat Sauerstoff geatmet
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
998
Reaktionen
0
Ich würde Mackiaveli so zustimmen. Ich glaub auch, dass unsere Bundesregierung das Eiserne Kreuz so inflationär verleihen würde, dass es ohnehin wertlos wäre.

Dennoch wäre die Schaffung einer Tapferkeitsauszeichnung, und unter Umständen auch eines Verwundetenabzeichens eine gute Sache, nur sollte es nicht das Eiserne Kreuz sein.
 
Mitglied seit
26.10.2005
Beiträge
1.815
Reaktionen
0
Ort
Düsseldorf
Der Bundeswehr kann es nur gut tun, dass ein völlig neuer Orden für Tapferkeit genommen wird.
Auch wenn das Eiserne Kreuz schon als Hoheitsabzeichen genutzt wird, die Vorstellung dass es ein Soldat als Halsband wieder um den Hals trägt, lässt mich da eher an hohe NS Offiziere oder heutzutage NPD Mitglieder denken als an einen hochverdienten Bundeswehrsoldaten.
 

uLti_inaktiv

Guest
Kain:

Der deutsch-dänische Krieg war im Jahr 1864. Und um das zu wissen, brauche ich keinen Magister in Geschichte.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.832
Reaktionen
255
Original geschrieben von Sabel
Nein.
Kann man aber auch nicht miteinander vergleichen. Du würdest also das Kreuz nicht wieder einführen wollen, weil es von außen betrachtet als Nazi-Symbol eingestuft werden könnte?

edit: k, hast die Frage ja eigentlich schon beantwortet.

Nein, mir persönlich ist es egal ob die bundeswehr das eiserne kreuz wieder einführt oder einen anderen verdienstorden. Das es historisch eher negativ vorbelastet ist ist aber leider nicht ab zu streiten.
Mich als zivilisten betrifft die ganze sache ja garnicht. Als Soldat würde ich mich jedoch persönlich angegriffen und beschmutzt fühlen, wenn ich eine auszeichnung erhalten würde, die vor mir schon zig tausend nazis für wiederwärtigste verbrechen gegen die Menschlichkeit gekriegt haben. Das würde meinen eigenen einsatz für das freie demokratische deutschland ganz schön abwerten, wurde das eiserne kreuz doch nur in monarchien und diktaturen verliehen...

Original geschrieben von DrStrumpf
ich verstehe nicht wieso es ein argument sein soll etwas wie das eiserne kreuz allein deshalb nicht einführen zu wollen, weil es im dritten reich vergeben wurde und somit als "historisch belastet" gilt. diese kategorische vorverurteilung, die jegliche diskussionen im keim erstickt. was haben der massenmord an juden etc mit der wehrmacht zu tun? SS=/= wehrmacht.
deutsche offiziere sind heute noch in der ganzen welt hochangesehen, wegen der überwiegend exzellenten kriegerischen verdienste der wehrmacht. das israelische militär gilt unter anderem heute als schlagkräftig und gut aufgestellt, weil sie taktiken deutscher wehrmachtsspezialverbände übernommen hat. das nur nebenbei erwähnt.
und hier wird wieder die kollektivschuld- und dämoniserungskeule geschwungen.
diese umerziehung ist wirklich so tief verwurzelt. unglaublich. mein beileid an alle bundeswehrangehörigen, die im ernstfall ihr leben für ein land voller vaterlandsverrätern geben würden.

"Nach meiner Meinung trägt das deutsche Volk und tragen auch die Bischöfe und der Klerus eine große Schuld an den Vorgängen in den Konzentrationslagern. Richtig ist, daß nachher vielleicht nicht mehr viel zu machen war. Die Schuld liegt früher. Das deutsche Volk, auch Bischöfe und Klerus zum großen Teil, sind auf die nationalsozialistische Agitation eingegangen,...es hat sich fast widerstandslos, ja zum Teil mit Begeisterung gleichschalten lassen...Im übrigen hat man aber auch gewußt..., daß die persönliche Freiheit, alle Rechtsgrundsätze, mit Füßen getreten wurden, daß in den KZ große Grausamkeiten verübt wurden, daß die Gestapo, unsere SS und z.T. auch unsere Truppen in Polen und Rußland mit beispiellosen Grausamkeiten gegen die Zivilbevölkerung vorgingen. Die Judenpogrome 1933/38 geschahen in aller Öffentlichkeit. Die Geiselmorde in Frankreich wurden von uns offiziell bekanntgegeben. Man kann also wirklich nicht behaupten, daß die Öffentlichkeit nichts gewußt habe, daß die nationalsozialistische Regierung und die Heeresleitung ständig aus Grundsatz gegen das Naturrecht, gegen die Haager Konvention und gegen die einfachsten Gebote der Menschlichkeit verstießen."
-Konrad Adenauer

Diese wiederliche ekelhafte vaterlandsverräterische linke Zecke!!!
 
Mitglied seit
22.09.2004
Beiträge
3.692
Reaktionen
0
viel interessanter ist die frage dass das rechte geschmeiss sich selbst das eiserne kreuz mit vollem stolz auf die fahnen geschrieben hat.

ek_2.jpg
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
diese kategorische vorverurteilung, die jegliche diskussionen im keim erstickt. was haben der massenmord an juden etc mit der wehrmacht zu tun?

muss man dir jetzt erklären dass auch die wehrmacht verbrechen begangen hat? oder kommt dann der unschlagbare konter mit "die rote armee hat das aber auch gemacht" ? oder reicht es vielleicht schon, dass es nichts eherenhaftes daran gibt einen angriffskrieg gegen friedliche völker zu führen?
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.549
Reaktionen
0
strumpf hat bestimmt auf irgendeiner "die deutschen medien sind alle gleichgeschaltet" verschwörer seite gelesen, dass die ausstellungen über die verbrechen der wehrmacht total zusammengelogen sind; die wehrmachtssoldaten dachten doch, dass sie eigentlich nur zurückschiessen! bestimmt waren auch weder die russen noch alle anderen friedlich und hätten ohne den deutschen angriff selbst irgendwann deutschland angegriffen! in dem zusammenhang ist ja auch sein kommentar, dass der krieg von 39 deutschland in seiner existenz bedrohte zu sehen und jeder humane kriegseinsatz viel minderwertiger sei als der 39er hitlerkrieg.

:8[:
 
Mitglied seit
16.05.2002
Beiträge
1.531
Reaktionen
0
Ort
Wien, Österreich
ey, jetz hört mal auf über ihn witze zu machen, er kann doch nichts dafür das er rechtsradikal ist, is sicher ne angeborene störung, vermutl. durch inzest
was das eiserne kreuz betrifft= zu viel vorbelastung
lieber eine allgemeine menschenlebensrettungsehrenmedaille, welche aber wahrsch. zu viel aufwand mit sich bringen würde, da täglich leute menschenleben retten, und ein feuerwehrmann dann so um die 60 orden an der stolz geschwellten brust trägt
 
Mitglied seit
09.11.2002
Beiträge
880
Reaktionen
0
Zunächst mal möchte ich anmerken, daß imho sogar jede Armee selber "historisch vorbelastet" ist - Krieg ist halt kein Kindergeburtstag. Ich habe daher kein Problem mit dem Eisernen Kreuz an sich!

Ich finde aber vor allem, daß die Diskussion am wichtigsten Punkt überhaupt vorbei geht: Warum eigentlich brauchen wir einen Tapferkeitsorden? Einen solchen Orden braucht es nur, wenn Krieg ist, wenn Tapferkeit vor dem Feind und so eine Rolle spielen. Wurde das EK nicht sowieso zu jedem dieser "Anlässe" neu gestiftet?
Ich gebe zwar zu, nicht täglich Nachrichten zu sehen, aber soweit ich weiß befindet sich Deutschland nicht im Krieg. Wozu also einen Orden?
 

myK

Mitglied seit
02.01.2003
Beiträge
1.063
Reaktionen
0
Original geschrieben von Outsider23


Weisst du wie das symbol der französischen streitkräfte aussieht ohne es vorher bei wiki nach zu schauen?

Weißer Adler auf weißem Grund!!
 

reh

Guest
Original geschrieben von Meta-Tron
Ich finde aber vor allem, daß die Diskussion am wichtigsten Punkt überhaupt vorbei geht: Warum eigentlich brauchen wir einen Tapferkeitsorden? Einen solchen Orden braucht es nur, wenn Krieg ist, wenn Tapferkeit vor dem Feind und so eine Rolle spielen. Wurde das EK nicht sowieso zu jedem dieser "Anlässe" neu gestiftet?
Ich gebe zwar zu, nicht täglich Nachrichten zu sehen, aber soweit ich weiß befindet sich Deutschland nicht im Krieg. Wozu also einen Orden?

Stümmt schon, sowas sollte es wirklich nur im Krieg geben... k.
Mal ein Zitat aus dem Beitrag der Welt Online:
„Während des Angriffs auf das Al-Qaida-Lager bei Kandahar trieb Unteroffizier X seine Männer an, während aus unmittelbarer Nähe auf ihn geschossen wurde. Unteroffizier Y zeichnete sich beim Messerkampf Mann gegen Mann aus. Obwohl die Männer zwei zu eins unterlegen waren, töteten sie 27 Taliban- und Al-Qaida-Kämpfer, verletzten etwa 30 und nahmen weitere 30 gefangen.“ Das sind Zitate aus der Vorschlagsliste für das Victoria Cross, den höchsten britischen Tapferkeitsorden, der Königin verliehen wird. Sie beschreiben den Alltag im Süden Afghanistans.
Für sowas sollte man wirklich nichts bekommen, nur im Krieg.
Am besten noch bestrafen, was erlauben die sich da für Aktionen. :(
 
Mitglied seit
29.04.2001
Beiträge
2
Reaktionen
0
Ich bin der Meinung, dass tatsächlich ein neuer militärischer Orden gestiftet werden sollte, Name und Aussehen ist relativ unwichtig.

Die jetztige Ehrenmedaille/Ehrenkreuz werden für "treue Dienste" und "beispielhafte soldatische Pflichterfüllung" verliehen.
Ich habe von Soldaten gehört, die die Medaille erhalten haben, weil sie unter Gefahr für Leib und Leben geholfen haben, Menschen zu retten.
Gleichzeitig habe ich gehört, dass es auch Leuten, die sich im Stabsdienst hervorgetan haben (Tagungsräume vorbereiten, Präsentationen vorbereiten, Namensschildchen verteilen, auch am Wochenende an den Vorbereitungen sitzen, Top-1a-Leistung) verliehen wurde.
Ohne die Leistung des letzteren Soldaten schmälern zu wollen - die Leistungen sind so unterschiedlich, dass sie nach unterschiedlichen Orden schreien. Insbesondere in der heutigen Zeit, in der wir zwar keine Kriege führen, aber doch in viele bewaffnete Auseinandersetzungen verwickelt sind (Ex-Jugoslawien, Afghanistan) ist eine Differenzierung zwischen den einen Heldentaten unter Einsatz von Leib und Leben und den anderen Heldentaten in meinen Augen wünschenswert.
 
Mitglied seit
11.09.2002
Beiträge
4.931
Reaktionen
364
Eine auszeichnung für im Gefahrenfall erbrachte humanitäre leistungen, das ist mehr als in Ordnung
Eine auszeichnung für im Gefahrenfall erbrachte Kampfleistungen, das geht garnicht.
Wenn deutschland im Krieg wäre, dann wären Kampfleistungen etwas das man auszeichnen könnte, aber da Deutschlad "nur" humanitäre Leitungen erbringt, und Kriesenstabilisation, ist das unangebracht.
 

reh

Guest
Und Enduring Freedom zählt also z.b. überhaupt nicht?
Hätte jedenfalls nichts dagegen wenn es, zu sehr seltenen und besonderen Anlässen, verliehen werden würde.
Ob nun das Kreuz oder etwas anderes... naja.
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Btw
Bundesverdienstkreuz
WARUM SOLL DAS NICHT AUCH FÜR DOLLE SOLDATEN GELTEN?
Hat ein Soldat in Afghanistan vielleicht grad 50 Kindern das Leben gerettet, dann hat er schon meinetwegen eine Auszeichnung verdient... aber warum zum Geier braucht es eine Unterteilung von Zivil und Militär?
 
Mitglied seit
29.04.2001
Beiträge
2
Reaktionen
0
Wikipedia sagt dazu:
Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, kurz Bundesverdienstkreuz, ist neben dem Silbernen Lorbeerblatt im Bereich des Sports der einzige Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, verliehen für besondere Leistungen auf politischem, wirtschaftlichem, kulturellem, geistigem oder ehrenamtlichem Gebiet.

Das Bundesverdienstkreuz ist also für solche - sagen wir sozialen - Verdienste nicht vorgesehen, die Verdienstauszeichnungen der Länder nur teilweise (soweit man es aus der wikipedia ersehen kann). Zudem ist die Rechtfertigung nicht ganz leicht, inwiefern man sich durch die Rettung afghanischer Kinder um Deutschland verdient gemacht hat.
Dabei ist auch zu beachten, dass die Eingabe zwar jeder machen kann - die Geschehenisse im Einsatz sind allerdings midestens vertraulich-nfd eingestuft, sodass die Gründe für die Eingabe eigentlich nicht genannt werden dürfen. Die Geretteten dürften die Hintergründe schon nennen - allerdings kommen wohl die wenigsten auf die Idee.

Wusstet ihr übrigens, dass die ~2000 Bundesverdienstkreuze pro Jahr in China gefertigt werden? Finde ich diskussionswürdig.
 
Mitglied seit
09.10.2002
Beiträge
3.401
Reaktionen
0
das bundesverdienstkreuz is einfach nen witz, das bekommen leute schon einfach weil sie ihre arbeit machen.

-_ -
 

Devotika

Guest
Wieso sollte das Eiserne Kreuz vorbelastet sein? Hat das Eiserne Kreuz damals Straftaten begangen?

Bin trotzdem gegen eine Einführung. Die unproduktiven Bundeswehraffen kosten schon genug Geld. Wenn sie mit irgendwelchen Ordnen rumspielen wollen, können sie sich privat welche bei Ebay kaufen.
 
Mitglied seit
09.11.2002
Beiträge
880
Reaktionen
0
Original geschrieben von rettich
Und Enduring Freedom zählt also z.b. überhaupt nicht?
Hätte jedenfalls nichts dagegen wenn es, zu sehr seltenen und besonderen Anlässen, verliehen werden würde.
Ob nun das Kreuz oder etwas anderes... naja.

Enduring Freedom ist ein Witz, und zwar ein schlechter. Zunächst einmal ist die Frage zu stellen, was mir bzw natürlich Deutschland im Allgemeinen ein toter deutscher Soldat 50.000km von hier entfernt nützt? Sicherlich kann es auch da Tapferkeit geben. Im Endeffekt ist die traurige Wahrheit aber, daß ein deutscher Soldat in Afghanistan sein Leben komplett umsonst aufs Spiel setzt.
Wenn wir jetzt also anfangen, Orden für rechtlich und ethisch zumindest fragwürdige Einsätze zu vergeben, dann sind wir - zu recht! - wieder mitten in der Diskussion um die historische Vorbelastung von militärischen Orden.

Daher nochmal mein Einwand: Deutschland befindet sich nicht im Krieg, ich sehe daher keinen Grund über einen Orden auch nur nachzudenken.

Gesetzt den Fall, das Engagement in Afghanistan würde mal ernstgenommen (also paar 100.000 Mann da hin, keine Luftangriffe auf Zivilisten, konsequente Bekämpfung von Drogenanbau und lokalen Warlords, paar 100 Mrd $/Euro für Wiederaufbau, etc), dann könnte man auch dafür Orden vergeben. Aber solange dieser Einsatz nur ein halbherziges Unterfangen zum Stillen des "amerikanischen Blutdursts nach 9/11" ist (leicht übertriebene Darstellung, ich habe das in Anführungszeichen gesetzt, also bitte nicht wörtlich nehmen...) ist es mir 1000x lieber unsere Soldaten zurück zu holen als ihnen Orden zu verleihen.

Letztendlich läuft es darauf hinaus, daß Deutschland sich der Frage stellen muß "Wollen wir eine international einsetzbare Armee, mit allen Kosequenzen oder bleiben wir bei einer reinen Verteidigungsarmee?" Wollen wir "Flugzeugträger-Diplomatie"?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
jo du bist auch der trottel der sich im zweifel beschiessen lassen muss. mir ist das scheissegal, wenn ihr soldaten da so scharf drauf seid lasst euch halt totschiessen, wenns hier zu scheisse wird wander ich halt in ein cooleres land aus :D
 
Mitglied seit
22.09.2004
Beiträge
3.692
Reaktionen
0
Original geschrieben von Devotika
Wieso sollte das Eiserne Kreuz vorbelastet sein? Hat das Eiserne Kreuz damals Straftaten begangen?


omg, das war wohl mit abstand der dümste beitrag der seit langem in diesem forum geschrieben wurde.
 
Mitglied seit
13.07.2002
Beiträge
748
Reaktionen
0
Original geschrieben von Meta-Tron
Gesetzt den Fall, das Engagement in Afghanistan würde mal ernstgenommen (also paar 100.000 Mann da hin, keine Luftangriffe auf Zivilisten, konsequente Bekämpfung von Drogenanbau und lokalen Warlords, paar 100 Mrd $/Euro für Wiederaufbau, etc), dann könnte man auch dafür Orden vergeben.

Meintest du "paar" oder "Paar"? Deutschland hat nur ca 250.000 Soldaten. Wobei mehr Soldaten wohl eher in mehr Aggressionen der Afghanen resultieren würde. Deutschland hat noch keinen Bombenangriff auf afghanischen Boden geflogen. Deutschland stellt bis 2010 900 Millionen Euro für Afghanistan. (Was davon wirklich ankommt ist eine ganz andere Frage.) Ohne die Warlord und den Drogenanbau, wäre Afghanistan in der gegenwärtigen Situation dem Untergang geweiht, weshalb auch nur sehr zögerlich gegen vorgegangen wird.
Orden vergeben: 0
 
Mitglied seit
15.08.2000
Beiträge
10.042
Reaktionen
831
Original geschrieben von Outsider23

Als Soldat würde ich mich jedoch persönlich angegriffen und beschmutzt fühlen, wenn ich eine auszeichnung erhalten würde, die vor mir schon zig tausend nazis für wiederwärtigste verbrechen gegen die Menschlichkeit gekriegt haben.

Wenn man keine Ahnung hat...

Die Auszeichnung wurde für tapferes Verhalten im Gefecht verliehen, das ist was anderes als "wiederwärtigste Verbrechen gegen die Menschlichkeit" - die standen selbst in der Wehrmacht unter Todesstrafe.
Und sie wurde verliehen an Soldaten und nicht an "zigtausen Nazis", klar waren da sicher auch nen paar Nazis dabei, aber es gab auch Juden und Kommunisten mit dem EK.

Es ist echt schlimm sich aus ein einem Niveau unterhalten zu müssen :8[:

Original geschrieben von aMrio

dafür hast du eigentlich nen permban und nen hinweis an deine vorgesetzten verdient. wenn du nen arsch und eier in der hose hast schickste mir ne pm mit deren und deinen genauen daten.

Lol du bist einfach mal wieder dein eigenes Opfer. Dein rotgefärbtes Weltbild hat dich also schon wieder einen Skandal finden lassen, den es gar nicht gibt? Herzlichen Glückwunsch, deine Phantasie (von Textverständnis kann hier ja keine Rede sein) hätte ich gerne.
:rofl::lol:

Noch was:

Original geschrieben von aMrio

es spricht sicherlich nichts gegen ein neues hochwertiges tapferkeitsabzeichen für soldaten die bei über die regel hinausgehende gefährdung des eigenen lebens zivilisten, kameraden oder aber auch "feinde" (je nach situation ~) retten,

Es geht hier nicht darum Menschen zu retten, sondern unter Gefährdung des eigenen Lebens seinen Auftrag im Gefecht durchzuführen. Komm mal runter von deinem Mutter Theresa-Tripp wir reden hier von einer Armee im Einsatz und da geht es nicht nur um Hundewelpen füttern und Blumen pflücken.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Hitler hat auch Brot gegessen! Ich fordere: Verbietet Brot! Brot ist geschichtlich vorbelastet! Wir dürfen in diesem Land kein Brot mehr dulden!
 
Mitglied seit
25.12.2001
Beiträge
10.980
Reaktionen
0
Meinen Nachforschungen nach, hat Hitler gar kein Brot gegessen!!!!
Sorry 4 Spam

Bin immer noch gegen eine extra Auszeichnung für Soldaten...
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.832
Reaktionen
255
Original geschrieben von Mackiavelli

Wenn man keine Ahnung hat...

Die Auszeichnung wurde für tapferes Verhalten im Gefecht verliehen, das ist was anderes als "wiederwärtigste Verbrechen gegen die Menschlichkeit" - die standen selbst in der Wehrmacht unter Todesstrafe.
Und sie wurde verliehen an Soldaten und nicht an "zigtausen Nazis", klar waren da sicher auch nen paar Nazis dabei, aber es gab auch Juden und Kommunisten mit dem EK.

Es ist echt schlimm sich aus ein einem Niveau unterhalten zu müssen :8[:

Wenn mann keine ahnung hat... gebe ich gerne an dich zurück.

Nimmt man nur die SS leute die ein eisernes Kreuz verliehen bekommen haben sowie Hermann Göring und andere hohe nazi schergen die selbst überhaupt nicht mehr AKTIV am kampfgeschehen beteiligt waren, kommt man auf ein paar tausend überzeugte nazis von denen man weiss, dass sie an wiederlichen Kriegsverbrechen beteiligt waren. Das ist dann noch sehr niedrig geschätzt, sind ja im zweiten Weltkrieg sogar mehr eiserne Kreuze verliehen worden als überhaupt deutsche soldaten im krieg gefallen sind. Daher auch die formulierung zig tausende und nicht hunderttausende oder millionen.

Ist echt schlimm wenn man sich auf so einem niveau unterhalten muss. Erst lesen, dann motzen.

Btw. wie sieht's damit aus, dass das eiserne kreuz nur in monarchien und diktaturen verliehen wurde? Kein problem für einen überzeugten demokraten?
 
Mitglied seit
24.08.2001
Beiträge
3.008
Reaktionen
0
Boah die scheiss Politiker ham echt nichts bessers zu tun, als eine völlig unnötige Diskussion loszutreten.

Ick persönlich würde lieber was anderes nehmen. Das Hakenkreuz wurde ja auch nicht von den Nazis erfunden und trotzdem ist es jetzt vorbelastet.. das ist mit dem Eisernen Kreuz IMO nicht groß anders.
Was die Nazis benutzt haben ist, haben sie halt fast immer in den Dreck gezogen.

Deutschland hat doch massig Kultur zu bieten. Da können sich doch was anderes einfallen lassen.
 

shaoling

Guest
Eine etwas gesündere Auszeichnungsmentalität sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich würde Deutschland vielleicht wirklich ganz gut tun.
Die derzeit in der Bundeswehr vergebenen Auszeichnungen sind ja nicht der Rede wert und das Bundesverdienstkreuz als höchste zivile Auszeichnung wird ein paar tausend mal pro Jahr verliehen.
Vielleicht ist mir ja entgangen, dass unser deutsches Volk so vortrefflich ist oder wir sollten uns mal besser überlegen, wen wir eigentlich wofür ehren wollen.

Original geschrieben von Mackiavelli
Man würde das Eiserne Kreuz eventuell entwerten, wenn man es jetzt für die vergleichsweise doch humanen Kampfhandlungen der Bundeswehr in ihren Einsätzen verleiht.
Naja, de facto ist es durch die millionenfache Verleihung im Zweiten Weltkrieg eh entwertet.
Aber entscheidend wäre ja der symbolische Wert und gerade hier kommt das Paradoxon ins Spiel, dass er einerseits erheblich ist, andererseits aber von problematischer Prägung.

Im militärischen Bereich bin ich eh der Ansicht, dass wir ein reichhaltigeres und vielfältigeres System von Auszeichnungen bräuchten.
So könnte man einerseits eine Auszeichnung für Tapferkeit schaffen, deren relativer Wert so bemessen ist, dass sie zwar nicht inflationär, aber doch des öfteren mal vergeben wird. Und andererseits könnte man natürlich eine, meinetwegen auch gerne militärisch-zivil übergreifende Ehrung von besonders hoher Würde einführen, die etwa zwangsläufig mit dem Einsatz des eigenen Lebens einhergeht.

Ob man dazu jetzt historischer Bedeutung bemüht, um den Anfangswert zu steigern, halte ich für nicht so wichtig. Entscheidend wird dann eh die Verleihungspraxis sein und die Art, wie man damit öffentlich umgeht.
Letzteres ist mein Grund gegen das Eiserne Kreuz. Ob man persönlich die historische Vorbelastung nun als schädlich empfindet, ist dabei nämlich völlig unwichtig. Wichtig ist, dass viele Menschen, gerade all diejenigen, die über die gesamte historische Tradition nicht recht informiert oder in dieser Hinsicht eh etwas empfindlicher sind, es falsch verstehen könnten. Damit ist per se schon mal eine Spaltung gegeben, die einer allgemeinen Anerkennung im Wege steht. Genau diese trägt aber erheblich zum Wert einer Auszeichnung bei.
Wenn die Hälfte aller Bundesbürger eine Auszeichnung mit gemischten Gefühlen betrachtet, wird das die Anerkennung für den Träger völlig unabhängig von seiner persönlichen Leistung schmälern.
Und genau das würde ich potentiellen Empfängern einer solchen Auszeichnung gerne ersparen, weshalb ich eher für die Schaffung neuer, unbelasteter Auszeichnungen plädiere.
 

Deleted_38330

Guest
Der Zentralrat der Juden verbindet das Eiserne Kreuz nun mit dem "nationalsozialistischen Massenmord". Versteh ich irgendwie nicht ganz. Ist damit der Holocaust gemeint? Das hat doch nun wirklich nichts mit einer Militärauszeichung zu tun. Oder wurden Soldaten für diese Verbrechen explizit mit dem Eisernen Kreuz "geehrt"?

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,540343,00.html

edit: Hermann Göring, beispielsweise, wurde das Kreuz bereits im ersten Weltkrieg verliehen.
 
Mitglied seit
19.09.2001
Beiträge
6.591
Reaktionen
14
Original geschrieben von sHaO-LiNg

Die derzeit in der Bundeswehr vergebenen Auszeichnungen sind ja nicht der Rede wert und das Bundesverdienstkreuz als höchste zivile Auszeichnung wird ein paar tausend mal pro Jahr verliehen.
Vielleicht ist mir ja entgangen, dass unser deutsches Volk so vortrefflich ist oder wir sollten uns mal besser überlegen, wen wir eigentlich wofür ehren wollen.
Klar könnten das ein paar weniger sein und es ist vielleicht auch teilweise etwas zweifelhaft, wofür der eine oder andere das Bundesverdienstkreuz nun erhalten musste... Aber Deutschland hat 82 Mio Einwohner... Da sind ein paar tausend Auszeichnungen pro Jahr keine wirklich inflationäre Vergabequote...
2006 wurden 2300 Menschen mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet, das entspricht gerade einmal ca. 0,0028% der Gesamtbevölkerung Deutschlands (insgesamt ca. 215.000/0.26% hochgerechnet) ...
 
Oben