Da die Piratenkanäle gerade heiss laufen: der Versuch Wikileaks offline zu setzen

YesNoCancel

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Und der Druck wächst weiter: Die US Army und die Columbia Universität weisen ihre Angestellten/Studenten darauf hin, dass eine Verbreitung von Wikileak-Links bzw das Kommentieren derselben via Twitter oder Facebook zu einem Verlust des Arbeitsplatzes oder einer Nichteinstellung bei Bewerbungen im öffentlichen Dienst führen kann, da man durch den "Background Check" fallen würde.

Quelle: http://www.heise.de/tp/blogs/8/148873

Harte Nummer.
 
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Krass.. Verbreten ist ja schon irgendwie "ok".. aber KOMMENTIEREN? Das ist einfach nur falsch.
 
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Mein Antiamerikanismus ist ja sowieso schon ziemlich ausgeprägt, aber dass die Amerikaner auch keine Gelegenheit auslassen diesen weiter zu vertiefen, ist mir echt zu hoch.

Land of the free :rofl2:
 
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Und der Druck wächst weiter: Die US Army und die Columbia Universität weisen ihre Angestellten/Studenten darauf hin, dass eine Verbreitung von Wikileak-Links bzw das Kommentieren derselben via Twitter oder Facebook zu einem Verlust des Arbeitsplatzes oder einer Nichteinstellung bei Bewerbungen im öffentlichen Dienst führen kann, da man durch den "Background Check" fallen würde.

Quelle: http://www.heise.de/tp/blogs/8/148873

Harte Nummer.

Ist das überhaupt mit deren Recht auf freie Meinunsäußerung vertretbar? Halten die da nicht angeblich so hohe Stücke drauf? O_O
 
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Ich find das Vorgehen der Amerikaner ja schon erstaunlich. Ich meine selbst in Russland oder China sind die politischen Hetzjagden auf Regimekritiker diskreter als im Falle der USA.
 
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Es juckt hier aber auch kaum jemanden was mit Regimekritikern in Russland oder China passiert... da wird dann 1 oder 2 Tage in 1-3 Zeitungen drüber berichtet und kurz danach ist die komplette Berichterstattung eingestellt. Große Konsequenzen müssen beide Staaten auch nicht von ihrem Handeln erwarten...
 
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Eigentlich(!) sollte es auch total egal sein was mit Julian Assange passiert. Er ist nicht Wikileaks. Wikileaks ist vor allem eine Idee und zwar die der freien Verfügbarmachung von "geheimen" und unveröffentlichen Inhalten.
Sicherlich ist er die Vorzeigefigur, aber es wird auch ohne ihn weitergehen.

Ich glaube es würde Wikileaks sogar nützen wenn sie einen Märtyrer hätten (nicht, dass ich mir das wünsche). Ich werd die Woche mal wieder zur Bank schlappen und ne kleine Überweisung machen.

Ist echt die einzige NGO, der ich bisher (verhältnismäßig) große Summen Geld gespendet habe.
Finds echt unter aller Sau wie man versucht gegen Wikileaks vorzugehen und deren einziges Verbrechen das offenlegen anderer Verbrechen der sogenannten "freiheitlichen" Staaten ist. Eine echte Armutserklärung.
 
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Muss die USA Konsequenzen fürchten? Angenommen Assange wird festgenommen. Ich bezweifel doch stark das Blöd und co, da länger als einen Tag Interesse dran zeigen würden.
Sporadisch würde vielleicht das ein oder andere Blatt dann etwas davon schreiben wie er doch Frauen zum Sex ohne Kondom gezwungen hat und welche Diplomatenleben er doch alles in Gefahr gebracht hätte.

Ich hätte nur einfach von einer Gesellschaft die regelmäßig ihre moralische Überlegenheit propagandiert erwartet dass sie in der Geschichte anders vorgeht. Anstatt sich darauf zu konzentrieren warum diese Informationen nach außen dringen können wird eine relativ grundlose Hetzjagd veranstaltet. Ohne Löcher und Misstände könnte eine Figur wie Assange gar nicht existieren. Aber auf ihn lässt sich die Verantwortung natürlich leicht abschieben. So müssen Leute die wirklich die Verantwortung für die ganze Problematik tragen nicht um ihren Job fürchten.
 
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Vielleicht übersteht Asssange/Wiki ja noch ein Weilchen/ ein paar Jahre und ist dann so groß und bedeutend, dass man ihn dann wirklich nciht mehr einfach absägen kann.
Wäre für die Presse eine wirklich gute Unterstützung... wenn die Presse Wiki denn überhaupt nutzen möchte.
 
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Solange der Aufruf, das speichern und weiterverbreiten der Wikileaksseiten nicht verboten wird, muss man sich über den Informationsfluß keine Sorgen machen.
 
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Ich hätte nur einfach von einer Gesellschaft die regelmäßig ihre moralische Überlegenheit propagandiert erwartet dass sie in der Geschichte anders vorgeht. Anstatt sich darauf zu konzentrieren warum diese Informationen nach außen dringen können wird eine relativ grundlose Hetzjagd veranstaltet.

Wenn man ehrlich ist muss man WIkileaks mindestens einen Teil der Schuld an der aktuellen Hetzjagd zugestehen.

Was Wikileaks in der Vergangenheit getan hat, die Veröffentlichung von Dokumenten über den Krieg im Irak und Afghanistan war in Ordnung. Es war vllt einseitig motiviert, manchmal etwas vorschnell & nichtssagend, aber das Motiv hat die Veröffentlichungen gerechtfertigt.

Aber gerade die letzte Veröffentlichung hat das geändert. Diplomatengespräche, Interna aus Bereichen die wirklich niemanden was angehen, die auch nicht wirklich interessant sind für den Otto normal Bürger, das gehört nicht ins Inet.

Was bringts XY zu wissen wie die USA über Merkel denken? Garnix. Das kann man sich aus dem zusammenreinem was in der Int Pol passiert.
Warum dann einen Wind drum machen?
Was bringt diese Veröffentlichung?
Die USA stehen dumm da. Super. Wenn dass das Ziel sein soll ist Wikileaks keine Heilsbringende Organisation sondern ein Haufen Drecksäcke. Amibashing schön und gut, dass ist einfach sinnlos.
Der Rest der Welt ist vor den Kopf gestoßen. Super.
Wir haben derzeit 2 mehr oder weniger laufende Konflikte & Ziel isses eigentlich grade im Bezug auf Iran und Nordkorea Konflikte zu vermeiden.
Was kann da besseres passieren als die komplette Diplomatie der USA zu diskreditieren. Sehr menschenfreundlich.

Wenn bei all dem wenigstens was rumgekommen wäre.
Die Irakleaks belegen, der Konflikt läuft scheisse, Afghanistan ebenso. Das wirkt sich auf die Meinungsbildung der Bevölkerung in den USA aus, findet ggf. Berücksichtigung bei den Wahlen.

Die Diplomatensache?
Betrifft mit Masse andere Staaten und v.a. das Verhältnis zu den USA.
Mit welchem Recht stört Wikileaks diese?

Mal ganz abgesehen davon dass jetzt überall, wie in DE geschehen, Menschen als Informanten der USA enttarnt werden. Mag in DE ja mit nem Schulterzucken abgetan sein. Ich weiss nur nicht ob das andere Staaten genauso locker sehen.

Genau hier finde ich die Gefahr.
Wie bereits im Thread erwähnt, es gibt entweder die Ablehnung, oder den gnadenlosen Hype. Wikileaks hat in der Vergangenheit keine schlechte Arbeit abgeliefert wenn man das Ziel betrachtet hat.
Aber die letzte Aktion war einfach nur scheisse & z.T. auch verantwortungslos. Aber dass ist ja genau der Trick, Mr. Asange wird keine Verantwortung übernehmen.

Bei all der Ablehnung den USA gegenüber, geschuldet der Präsidentschaft von George W. Bush, all den Fehlern im Irak und Afghanistan, man muss doch auch in der Lage sein zu erkennen dass nicht alles wo USA drauf ist gleich schlecht ist. Und dass es Dinge gibt die man auch mit Staaten die so negativ angesehen sind wie die USA nicht tut.

Und dann wird man vllt erkennen dass blinde Gefolgschaft IMMER schlecht ist.
Sei es den USA gegenüber oder einer Inetplattform namens Wikileaks.
Die sind bei weitem nicht perfekt, die machen bei weitem nicht alles richtig.
Trotzdem wird genau das imNetz kommuniziert. Wikileaks, die unfehlbare, arme Wikileaks, was mit denen grade alles passiert.

Vllt zählt hier in Anteilen: Jeder ist seines Glückes Schmied.
 
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Endlich mal jemand, der es ausspricht, danke evilgod.

Die Veröffentlichung der Diplomaten Dokumente war einfach nur dumm. Es ist kein gerechtfertigtes öffentliches Interesse an solchen Informationen gegeben, niemand hat einen Nutzen daraus, aber welcher Schaden dadurch (überall) angerichtet wird, ist noch garnicht abesehbar.
Aber es zeigt gut die Motive der Betreiber, nämlich einseitige Diffamierung, und nicht freier Informationen, wie immer so schön gesagt wird.
 
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EvilGood ich stimme dir eigentlich durchaus zu. So im Nachhinein muss nicht jeder Hinz und Kunz wissen, was irgend ein Diplomat über (Teflon)Merkel denkt.
Aber Wikileaks wird auch von Menschen gemacht und die machen bekanntlich ja alle Fehler.
Dass das so ein Riesending wird, liegt halt daran, dass mit einemal die gesamte Menschheit davon was mitbekommt. Das gab es ja vorher noch nicht.

Grundsätzlich finde ich die Plattform aber gut. Auch der Grundgedanke der Hacker-Ethik:
"Alle Information soll frei sein"

Aus den modernen Naturwissenschaften stammende Ideal des freien Zugangs zu Wissen.
(http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,732785,00.html)

Die Aufregung wird sich legen.

Ich würde es als Chance begreifen für mehr Transparenz. Mit mehr Transparenz fängt man nunmal in westlichen Gesellschaften mit Demokratie und Humanismus an. Aber es könnte auch in Menschen anderer Gesellschaften die Möglichkeit für mehr Transparenz eröffnen.
Wer weiß denn vielleicht gibt es dann noch hier und da ein paar Ableger?

Außerdem, ich glaube ich hätte sonst nie erfahren, dass Lybiens Staatschef Gaddafi aufgrund der Verärgerung über einen Zeltplatz in New York während des Besuchs bei UN-Generalversammlung kiloweise Uran mit Absicht falsch lagern lässt.
http://www.welt.de/politik/ausland/...Gaddafi-liess-kiloweise-Uran-herumliegen.html
 
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Jaja, alle Information soll frei sein, und wenn das nächste mal bei Facebook Daten von den feinen Hackern geklaut werden, Google Daten sammelt oder Kreditkarten-Daten ins Internet kommen, dann schreien wieder alle, klar dann ist man ja auch selbst betroffen, aber die Informationen über alle anderen, die müssen unbedingt frei zugänglich sein.
 
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Vielleicht wird auch andersrum ein Schuh draus: Wer ist denn verantwortlich dafür dass die Scheisse nun überall zu lesen ist? Der der es publik gemacht hat, oder vielleicht doch der der die Scheisse erst produziert hat? Würden die Regierungen mal aufhören zu Foltern, Morden, Lügen und die Geheimdienste/Diplomaten mal aufhören "intern" andere Regierungen zu verspotten und beleidigen, sondern einen professionellen und neutralen Job bei ihrer Berichterstattung an die 'Zentrale' machen, hätten sie auch wesentlich weniger zu befürchten falls mal was 'aufgedeckt' wird.

Die ganze Affäre zeigt mir eigentlich nur, wie moralisch verkommen, doppelzüngig und egomanisch ein Großteil der "Führungetagen" (inkl. deren Lakaien und Speichellecker die gern irgendwann dazugehören wollen) in unserer so hochgelobten Zivilisation geworden ist. Gut dass das ans Licht kommt, jeder Regierungsmitarbeiter & Firmenboss *sollte* beim Schreiben seiner Dokumente mindestens einmal daran denken, dass es schon morgen mit seinem Namen drunter im Internet auftauchen könnte - also sollte besser die Wahrheit drinstehen. Eine Schande dass man lieber dem die Schuld gibt der die Wahrheit aufdeckt, als den der den Mist verbockt hat.

Aber sicher, 'nationale Sicherheit' entschuldigt alles. Wer kritisiert ist ein Terrorist!
 
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Jaja, alle Information soll frei sein, und wenn das nächste mal bei Facebook Daten von den feinen Hackern geklaut werden, Google Daten sammelt oder Kreditkarten-Daten ins Internet kommen, dann schreien wieder alle, klar dann ist man ja auch selbst betroffen, aber die Informationen über alle anderen, die müssen unbedingt frei zugänglich sein.


Private Daten sind keine öffentlichen Daten. Meine Sexvorlieben sind meine persönlichen Dinge. Handlungen von Regierungen sind Dinge die alle etwas angehen.
Unterschiede existieren.
Problem gelöst.
 
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Handlungen von Regierungen gehen alle etwas an, aber interne Personenbeschreibe nicht. Diplomaten müssen ihre Taten rechtfertigen, aber nicht ihre Meinungen oder Einschätzungen.
Das Ganze bringt WikiLeaks halt ziemlich viel Publicity, was nicht verkehrt ist. Frühere Entdeckungen waren für die breite Masse eher unwichtig, bzw. WikiLeaks als Aufdecker war unwichtig. Nun redet jeder über Assange und seine Organisation. Das dürfte für ihn als Person lebenswichtig sein und seiner Organisation zu (noch) mehr Erfolg verhelfen.
 
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Ich hoffe das wiki on bleibt wenigstens paar leute die Versuchen noch aufzuklären was wirklich hinter den Kulissen läuft.
Aber wie hat es schon der schlauste Ami gesagt "Ich hab alles versucht ausser mit ihnen zu reden".
 
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"Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit"
Wikileaks gefährdet diesen Grundsatz - finde ich gut.
 
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Wie geht nochmal der Spruch, mit dem uns unsere Medien immer zuballern? "Das Netz vergisst nie!". Von daher ist es natürlich quatsch die Seite vom Netz zu nehmen, auch aus dem Grund, den Fragman schon angesprochen hat.
 
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Screw it. Irgendwann wird Julian so bedrängt, dass er den Nothebel zieht und dann gleich alle 250k Dokumente auf einmal veröffentlicht via RS, torrents, Newspapers, Foren, Emails, Blogs und dann sind sie wirklich alle im Netz.
 

YesNoCancel

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Err. Die Insurance-Datei sagt Dir was? Im Torrent & Co. schwirrt eine 1,7GB Wikileaks Datei rum die mit 256Bit verschlüsselt ist. Man vermutet, daß im worst-case Szenario dies, wie der Name schon sagt, die Lebensversicherung darstellt und ein paar richtig üble Sachen beinhaltet.
 
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kranker scheiß triffts wohl recht gut

und ich bin froh dabei zu sein :deliver:



( Ich muss jetzt irgendwie an diese Diskussionen um Terror und Verschwörungstheorien denken und fühle mich darin bestätigt was ich immer gesagt habe: An einzelne exakt erklärbare und auflösende Theorien glaube Ich nicht, aber es ist offensichtlich, dass der allgemeine Wissensstand der Bevölkerung nicht immer die Wahrheit ist )

Das absurde an der ganze Geschichte ist ja im Prinzip, dass das Denunzieren und anschwärzen von dem lieben Julian nichts bringt und eigentlich braucht er doch auch nicht wirklich sorgen um sein Leben haben, denn was bitte bringt es ihn zu lynchen ? Außer irgendwelche Rachegefühle zu stillen ? :o
 

Leinad

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Ich glaube auch nicht, dass irgendjemand ernsthaft denkt die USA würden da jemanden einfach mal eben so um die Ecke bringen, der in der Öffentlichkeit steht, aber seine Existenz/Privatleben können sie durchaus "zerstören" bzw. schwer beeinträchtigen und sowas ist für eine Person auch nicht ganz ohne.
 
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Wer mal eben den Irak aufgrund von imaginären WMD mit Krieg überzieht, hat wohl auch kein Problem damit Leute 'verschwinden' zu lassen.
 
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Wer außer den wirklichen Nerds besorgt sich denn auch von Wikileaks direkt die Daten? 99% der Menschen konsumieren doch eher das, was in den Printmedien verarbeitet wurde.
 
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Am Ende ist es die Verbreitung von Wissen, die die Rechtssprechung reguliert und eine Verfassung mit Leben erfüllt. - Julian Assange vor 1,5 Jahren. (Video)
faz.de - Der Ex-Mann von Wikileaks

Sozusagen, wenn das Urteil eines Gerichts nicht Recht war, es aber niemand mitbekommt. Dann ist Unrecht, Recht.

Sollten aber viele davon etwas mitbekommen, dann ist aufgrund des Drucks der Öffentlichkeit die Rechtssprechung besser (wahrer?).

Kann ja sein, dass jeder aufgrund seines Bauchgefühl gegenüber Politikern oder Banken ein mulmiges Gefühl hat.
Aber wenn Dokumente schwarz auf weiß belegen, dass diese Bockmist verzapft haben, dann wird aus
"ich glaube, da läuft was falsch" ein
"ich weiß, da läuft was falsch".

Und das Wissen der Öffentlichkeit löst keine Revolution aus, aber es ändert Meinungen und Stimmungen. Sozusagen eine Kurskorrektur der Gesellschaft.
Aber dazu muss diese natürlich informiert werden. Und wikileaks macht das.
Das wikileaks nicht alles richtig macht - ok. Aber warum setzt man bei denen voraus, dass sie perfekte Götter sind, die keine Fehler machen?

Ich finde wikileaks grundsätzlich richtig. Die Sache kann natürlich verbessert werden, wie im Artikel beschrieben mit
anonymen elektronischen Briefkästen.
 

Der Ziegentobi

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obama sollte sich tipps fürs schweiz bashing bei gaddafi holen :deliver:
 
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Vielleicht wird auch andersrum ein Schuh draus: Wer ist denn verantwortlich dafür dass die Scheisse nun überall zu lesen ist? Der der es publik gemacht hat, oder vielleicht doch der der die Scheisse erst produziert hat? Würden die Regierungen mal aufhören zu Foltern, Morden, Lügen und die Geheimdienste/Diplomaten mal aufhören "intern" andere Regierungen zu verspotten und beleidigen, sondern einen professionellen und neutralen Job bei ihrer Berichterstattung an die 'Zentrale' machen, hätten sie auch wesentlich weniger zu befürchten falls mal was 'aufgedeckt' wird.

Hast du eigentlich irgendwelche dieser Dokumente gelesen? Sicher nicht, sonst wäre dir dein Geschreibsel hier selber peinlich.
Da wurden ganz normale Stellungnahmen und Einschätzungen geschrieben, genauso machen wir in Deutschland das auch.

Etwas weniger Bild-Niveau und die Moralkeule einpacken. Thx.

Wiki hat mit dieser Veröffentlichung Scheiße gebaut.
 
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Ob man da direkt von Scheiße reden muss weiß ich nun auch nicht. Man erfährt schon sehr viel über Beziehungen im nahen Osten, über China und Nordkorea und ähnliches.
 

YesNoCancel

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Zumal die Einschätzungen der Diplomaten, wie ich finde, ziemlich treffend und gut formuliert waren. Für sowas würde ich sogar nen Abo bezahlen ;-)
 
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Hast du eigentlich irgendwelche dieser Dokumente gelesen? Sicher nicht, sonst wäre dir dein Geschreibsel hier selber peinlich.
Da wurden ganz normale Stellungnahmen und Einschätzungen geschrieben, genauso machen wir in Deutschland das auch.

Etwas weniger Bild-Niveau und die Moralkeule einpacken. Thx.

Wiki hat mit dieser Veröffentlichung Scheiße gebaut.
Ich bezog mich garnicht auf die aktuelle Veröffentlichung, sondern generell darauf ob es nicht schlicht der "leichtere Weg" ist, dem Veröffentlicher die Schuld zu geben, anstatt dem Täter.

Wenn Heinz, Bernd und Karl einen Banküberfall machen und Karl kriegt ein schlechtes Gewissen und stellt sich + gesteht alles, weswegen sitzen die 3 dann im Knast? Weil Karl geredet hat oder vielleicht doch weil sie eine scheiss Bank überfallen haben?
 
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