Burkaverbot - ja oder nein?

Teegetraenk

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@Shi: Was habt ihr nur immer mit eurer Religion? Die hat hiermit doch nur indirekt zu tun. oder sind alle, die keine Burka tragen nicht religiös?

@Heator: Nunja, wie man das sanktioniert ist sicher eine andere, ebenso komplizierte Frage. Mit würde als Statement aber schon mal reichen, wenn es denn überhaupt sanktioniert würde. Ich meine du schaffst ja auch Falschparken nicht ab, weil Reiche einfach lächelnd zahlen und weiter gegen die StVO verstoßen.
 
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Es gab ja (oder gibt noch? ka) in der Türkei ein Kopftuch-Verbot, was dazu geführt hat dass sehr viele Frauen von türk. Gastarbeitern in D Kopftücher trugen weil sie es ja nur hier durften und sich evtl. ein "jetzt erst recht" wegen dem Verbot dazu eingestellt hatte. Das ist nur ein Beispiel wie ein Verbot nach hinten losgehen kann.
Die Argumentation der Verbotsbefürworter blicke ich noch nicht so ganz. "Gehört nicht hierher" schön und gut aber wem genau ist mit einem Verbot geholfen? Den Frauen, die als Konsequenz das Haus so gut wie gar nicht mehr verlassen dürfen, oder dem Stadtbild, das nicht mehr von einer laufenden Burka gestört wird? Da kann man auch gleich Bettler, Punks und zu fette Menschen vom Straßenbild entfernen, stört auch alles.


reddy ich glaub ja du wärst mit deinem Klischeeossi-Gehabe auf ner Montagsdemo besser aufgehoben, als Guido Cantz vom LSZ biste n besseres Asset fürs Forum. Hier so mit Wessis bisschen weniger auf die Brandenburgtube drücken pls
 

Teegetraenk

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Mensch Mikano, deine Ossifixiertheit ist aber echt pathologisch. Ist ehrlich gesagt nicht viel anders als "linker" Schwabenhass in Berlin oder Islamophobie. True story.

Es geht nicht darum "unliebsame" Dinge aus dem Stadtbild zu verbannen, hab es oben doch nachvollziehbar dargestellt?
 
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Es gab ja (oder gibt noch? ka) in der Türkei ein Kopftuch-Verbot, was dazu geführt hat dass sehr viele Frauen von türk. Gastarbeitern in D Kopftücher trugen weil sie es ja nur hier durften und sich evtl. ein "jetzt erst recht" wegen dem Verbot dazu eingestellt hatte. Das ist nur ein Beispiel wie ein Verbot nach hinten losgehen kann.
Die Argumentation der Verbotsbefürworter blicke ich noch nicht so ganz. "Gehört nicht hierher" schön und gut aber wem genau ist mit einem Verbot geholfen? Den Frauen, die als Konsequenz das Haus so gut wie gar nicht mehr verlassen dürfen, oder dem Stadtbild, das nicht mehr von einer laufenden Burka gestört wird? Da kann man auch gleich Bettler, Punks und zu fette Menschen vom Straßenbild entfernen, stört auch alles.
[...]

sorry Dude aber die Argumentationskette is so schlecht da kannst du wirklich nicht davon ausgehen, dass man sich damit argumentativ auseinandersetzt, eventuell hat ja jemand anders Mitleid. Zum Rest, deine Meinung, aber dieses Ossi/Wessi gelabber ist schon maximal peinlich :rofl2:
 
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Mensch Mikano, deine Ossifixiertheit ist aber echt pathologisch. Ist ehrlich gesagt nicht viel anders als "linker" Schwabenhass in Berlin oder Islamophobie. True story.

Es geht nicht darum "unliebsame" Dinge aus dem Stadtbild zu verbannen, hab es oben doch nachvollziehbar dargestellt?

Hab diesmal ja extra Klischeeossi und nicht Ossi geschrieben, um nicht jeden Ostdeutschen zu beleidigen. Du sollst dich also nicht angesprochen fühlen :knuddel:

Also ich versteh das schon dass es wahrscheinlich unangenehm ist mit so nem Ninja reden zu müssen (hab ich auch keine erfahrung mit), nur ist das nichts das sich mit einem Verbot aus der Welt schaffen lässt, dadurch wird es bloß verlagert. Die Burkaträgerinnen verschwinden aus der Öffentlichkeit, bleiben zuhause, und schieben da ihren Hass auf Gesetzgebung und die deutsche Gesellschaft. Dass sich ihre Kinder, aus unserer Sicht, eher zum schlechten entwickeln ist denke ich auch unstrittig wenn sie mit ansehen wie die Mutter das Haus kaum noch verlassen darf weil verboten. So, auf der Gewinnseite steht dann: die paar Burkaträgerinnen in D sind nicht mehr zu sehen. Ist, wenn man langfristig denkt und an einer eher friedlichen Gesellschaft interessiert ist, nicht so die beste Idee find ich jetzt so.

sorry Dude aber die Argumentationskette is so schlecht da kannst du wirklich nicht davon ausgehen, dass man sich damit argumentativ auseinandersetzt, eventuell hat ja jemand anders Mitleid. Zum Rest, deine Meinung, aber dieses Ossi/Wessi gelabber ist schon maximal peinlich :rofl2:
Das mit dem Kopftuchverbot in der Türkei war n spontaner Gedanke den ich hatte und weniger ne Argumentationskette, aber hab jetzt nach deinen bisherigen Posts auch nicht erwartet dass da groß was kommen wird.
Btw dein Muselhass ist nicht weniger peinlich als Ossihass, den gibts auch und da leidest du drunter, so wie die Muslimen unter deinem Hass leiden.
 

Shihatsu

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@Shi: Die Trennlinie ist dort, wo objektiv betrachtet das Mimik- und Gestikspiel nicht mehr erkennbar ist. Das dürfte Kopftücher unproblematisch machen.
Und warum ist das so? Also wie willst du das begründen? Und was ist mit Hochzeitsschleiern? Oder manchen arabischen Traditionsgewändern, bei denen auch Männer sowas wie ne Ninjamaske vorm Mund tragen? Erscheint mir doch arg willkürlich?
@Shi: Was habt ihr nur immer mit eurer Religion? Die hat hiermit doch nur indirekt zu tun. oder sind alle, die keine Burka tragen nicht religiös?
Ich hab das Argument mit der Religion nicht hier hergetragen, aber da du mich ansprichst: dieses Thema ohne Religion mit ein zu beziehen betrachten zu wollen ist dann doch wirklich an der Realität vorbei. Sowohl das Beispiel "Nonne" als auch der traditionelle Aspekt des Kopftuchs und der Ganzkörperverschleierung kann ohne Relgion nicht beackert werden. Darauf bezieht sich die Tradition schliesslich. Das ist imho so direkt wie ein Zusammenhang nur direkt sein kann. Das Burka dazu verwendet wird Frauen zu unterdrücken - bitte, geschenkt, bin ich bei dir. Ändert aber nichts an der Tatsache wo sie herkommt und wie sie begründet wird. Dein letzter Satz ist populistischer provokativer Schwachsinn, sorry.

Edit: btw, könnten wir das gegenseitige Vorwerfen wer wen warum hasst mal lassen? Ich hasse euch schliesslich alle und lass das trotzdem net ständig raushängen ;)
 
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[...]
Btw dein Muselhass ist nicht weniger peinlich als Ossihass, den gibts auch und da leidest du drunter, so wie die Muslimen unter deinem Hass leiden.

ne Dude, dein Ossigedisse ist einfach nur peinlich und das sage ich dir als Vollblutwessi der in Kreuzberg mit nem Haufen Muselmanenfreunden aufgewachsen ist, also geh wo der Pfeffer wächst :)
 
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wenn jemand nachts meinen laden mit einer burka betritt ist mein finger aber sofort aufm alarmknopf
 
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Ist verständlich dass das in so ner situation verunsichernd ist, und wenn in diesem fiktiven beispiel die polizei nach dem alarmruf kommt und die sache aufklärt, hat sich das dann ja auch gegessen.
Frage ist wie realistisch das eintreffen solcher beispiele ist oder ob das einfach nur so an den haaren herbeigezogen ist.


e: "Es geht mir weniger um die Burka sondern um die nicht identifizierbarkeit."
War mir schon klar :ugly:
 
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Es geht mir weniger um die Burka sondern um die nicht identifizierbarkeit.
Genauso wie ich auch keine Leute mit in Gesicht gezogne Kapuze oder Motorad Helm reinlasse. Und das wird in banken nicht anders sein.
 

Teegetraenk

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Und warum ist das so? Also wie willst du das begründen? Und was ist mit Hochzeitsschleiern? Oder manchen arabischen Traditionsgewändern, bei denen auch Männer sowas wie ne Ninjamaske vorm Mund tragen? Erscheint mir doch arg willkürlich?

Ich hab das Argument mit der Religion nicht hier hergetragen, aber da du mich ansprichst: dieses Thema ohne Religion mit ein zu beziehen betrachten zu wollen ist dann doch wirklich an der Realität vorbei. Sowohl das Beispiel "Nonne" als auch der traditionelle Aspekt des Kopftuchs und der Ganzkörperverschleierung kann ohne Relgion nicht beackert werden. Darauf bezieht sich die Tradition schliesslich. Das ist imho so direkt wie ein Zusammenhang nur direkt sein kann. Das Burka dazu verwendet wird Frauen zu unterdrücken - bitte, geschenkt, bin ich bei dir. Ändert aber nichts an der Tatsache wo sie herkommt und wie sie begründet wird. Dein letzter Satz ist populistischer provokativer Schwachsinn, sorry.

Edit: btw, könnten wir das gegenseitige Vorwerfen wer wen warum hasst mal lassen? Ich hasse euch schliesslich alle und lass das trotzdem net ständig raushängen ;)

Ich kenne keine Nonnenkluft, die das Gesicht und die Hände verbirgt. Und die direkte Verbindung zwischen Religion und Tradition ist imo eine der maßgeblichen Fehlkonstruktionen aus der sich unglaublich viele Sachen falsch ableiten bzw. falsche Ursachen für schreckliche Dinge abgeleitet werden.

Deshalb ist mein letzter Satz auch kein populistischer, provokativer Schwachsinn, sondern trifft genau das Problem. Es ist eben für eine kleine Gruppe Tradition Burka zu tragen, sicherlich auch religiös empfunden. Aber objektiv hat es mit der Religion und der freien Religionsausübung eben nur wenig zu tun. Zwangsheirat und die Beschneidung von Frauen gehören auch nicht zum Islam. Trotzdem werden sie unter dem Deckmantel der Religiösität gerechtfertigt.

Denke hier muss man scharf abgrenzen. Das bedeutet nicht, dass Traditionen nicht per se schutzwürdig sind, das sind sie! Aber sie können und müssen natürlich mit den Interessen anderer Traditionen bzw. Befindlichkeiten im öffentlichen Raum abgewogen werden. Und nun kann man diskutieren, ob es zulässig ist, die Burka zu verbieten oder ob das ein zu starker Eingriff ist.

Größtes Problem an meiner Argumentation ist aber wohl, dass religiöse Gefühle nunmal schwer festzulegen sind und individuell empfunden werden. Das trifft aber auch auf die Zwölf Stämme zu und trotzdem hat das Jugendamt die Kinder aus diesem gewalttätigen Umfeld herausgenommen (zugegeben ein drastischerer Fall als eine öffentliche Vollverschleierung).

Letztlich argumentiere ich aber weder gegen Religionsausübung, noch gegen religiöse Kleidung. Wie gesagt Turban, Kopftuch wasweißich ist mir vollkommen latte. Ich hätte auch überhaupt kein Problem damit, wenn öffentlich gebetet wird etc. Meiner Meinung nach ist aber das Bedürfnis des Erkennens von Mimik und Gestik (den Grundkonzepten jeder Kommunikation) ein natürliches, determiniertes Sicherheitsempfinden des Menschen und sollte nicht so einfach mit dem Hinweis auf religiöse Splittergruppen ignoriert werden.

Der Europäische Gerichtshof sieht das übrigens ähnlich wie ich.
 
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Shihatsu

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Ich kenne keine Nonnenkluft, die das Gesicht und die Hände verbirgt. Und die direkte Verbindung zwischen Religion und Tradition ist imo eine der maßgeblichen Fehlkonstruktionen aus der sich unglaublich viele Sachen falsch ableiten bzw. falsche Ursachen für schreckliche Dinge abgeleitet werden.
Wie du so schön sagst: imho. Du magst das für eine Fehlkostruktion halten, aber es ist nunmal Realität - klar, das das nicht "richtig" ist kann aus akademischer Sicht betrachtet werden, spielt aber bei der Diskussion darüber ob man etwas das für manche religiöse MEnschen als Symbol ihrer Religion verstanden wird reichlich irrelevant.
Deshalb ist mein letzter Satz auch kein populistischer, provokativer Schwachsinn, sondern trifft genau das Problem. Es ist eben für eine kleine Gruppe Tradition Burka zu tragen, sicherlich auch religiös empfunden. Aber objektiv hat es mit der Religion und der freien Religionsausübung eben nur wenig zu tun. Zwangsheirat und die Beschneidung von Frauen gehören auch nicht zum Islam. Trotzdem werden sie unter dem Deckmantel der Religiösität gerechtfertigt.
NAtürlich sit der Satz so wie du ihn formuliert hast, ohne den nach NAchfrage gegebenen Kontext, populistisch, provokativ, schwachsinnig. Denn was objektiv mit Religion zu tun hat ist deine Meinung und daher wieder subjektiv. Und vor allem: Irrelevant bei der Betrachtung, siehe erster Absatz. Das es schade ist das es solche Deckmäntel gibt - geschenkt, vor allem bei den nachfolgenden von dir genannten Beispielen bin ich mehr als deiner Meinung (falls das möglich ist - diese Dinge widern mich an).
Denke hier muss man scharf abgrenzen. Das bedeutet nicht, dass Traditionen nicht per se schutzwürdig sind, das sind sie! Aber sie können und müssen natürlich mit den Interessen anderer Traditionen bzw. Befindlichkeiten im öffentlichen Raum abgewogen werden. Und nun kann man diskutieren, ob es zulässig ist, die Burka zu verbieten oder ob das ein zu starker Eingriff ist.
Den neuen Punkt "Befindlichkeiten im öffentlichen Raum" mit hinzunehmen akzeptiere ich, aber freie Religionsausübung ist imho auch sehr schützenswert.
Größtes Problem an meiner Argumentation ist aber wohl, dass religiöse Gefühle nunmal schwer festzulegen sind und individuell empfunden werden. Das trifft aber auch auf die Zwölf Stämme zu und trotzdem hat das Jugendamt die Kinder aus diesem gewalttätigen Umfeld herausgenommen (zugegeben ein drastischerer Fall als eine öffentliche Vollverschleierung).
Imho irrelevant.
Letztlich argumentiere ich aber weder gegen Religionsausübung, noch gegen religiöse Kleidung. Wie gesagt Turban, Kopftuch wasweißich ist mir vollkommen latte. Ich hätte auch überhaupt kein Problem damit, wenn öffentlich gebetet wird etc. Meiner Meinung nach ist aber das Bedürfnis des Erkennens von Mimik und Gestik (den Grundkonzepten jeder Kommunikation) ein natürliches, determiniertes Sicherheitsempfinden des Menschen und sollte nicht so einfach mit dem Hinweis auf religiöse Splittergruppen ignoriert werden.

Der Europäische Gerichtshof sieht das übrigens ähnlich wie ich.
Nicht nur "Befindlichkeiten im öffentlichen Raum" sondern auch die Sache mit dem Sicherheitsempfinden sidn ganz starke Argumente, da bin ich deiner Meinung - trotzdem macht man es sich damit zu einfach bzw öffnet wieder der Geschichte "aber die Christen dürfen, nur wir (radikaleren) Moslems wieder nicht" Tür und Tor. Schwieirg bleibts allemal.
 

Tür

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Gegen die Burka ist hier jeder, Herr Landwirt. Ob mans verbieten soll, das ist die Frage. 'nothin said
 

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Wenn ich gegen etwas bin, dann soll man es auch verbieten, Herr Steinmensch.
 

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Danke dass du dich hier als Faschist outest.
 

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Danke dass du dich hier als Faschist outest.

You're welcome.

Nur falls es die Kölner Riege nicht verstanden hat: gibt nicht viel gegen das ich bin. Ich mag vieles nicht, das interessiert mich aber nicht weiter - ergo muss es auch nicht verboten werden.
 
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wenn die burka erlaubt sein soll bzw. nicht mehr diskriminiert werden soll,
dann bin ich für gleichberechtigung, dass männer ebenfalls die burka tragen dürfen, ohne diskriminierung.
 
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**klugscheisser an** Nur kurz zu den Schleiervergleichen. Eine Burka hat per Definition ein eingearbeitetes Gitter im Gesichtteil. Das Ganzkörpergewand ist ein Tschador und der Gesichtsschleier ein Niqab.
Wo ich bei einem Tschador und einem Kopftuch noch für eine Religionsfreiheit einstehen könnte, fällt mir das bei Niqab und ganz besonders Burka mehr als schwer. Gerade letzteres finde ich absolut menschenverachtend und gehört meiner Meinung nach nicht in eine freie Gesellschaft.
Vergleiche mit Motorradhelmen hinken dann auch sehr, würde ich doch jemanden, der ganztags mit abgedunkeltem Motorradhelm rumrennt, nicht für voll nehmen. Bei der Verschleierung dreht sich da doch auch viel mehr um Symbolismus, und das, was dieser Symbolismus darstellt, mag ich nicht. Ich mag es nicht nur nicht, sondern halte es wiederum für menschenverachten.

Klar ist für mich, dass wenn solche Spässe erlaubt sein sollen, trotzdem noch sämtliche Rechte gelten, die auch für alle andern gelten. D.h. ein Foto für den Ausweis gibt's nur unverschleiert und es gilt das Hausrecht. Sprich wenn Gebäude X sagt, dass da keiner mit nem Motorradhelm reinspaziert, dann spaziert auch keine Burka rein.

Die Verbotsdiskussion halte ich für müssig. Zumindest hier in der Schweiz ist sowas extrem selten, eine Diskussion erübrigt sich also zum heutigen Zeitpunkt.
Anders sieht es womöglich z.B. in Frankreich aus, wo sowas allenfalls überhand nimmt. Ich glaube zwar grundsätzlich an unsere freie Gesellschaft und das Selbstbestimmungsrecht etc. bin aber auch strikte dagegen, jegliche Gräueltaten mit Religionsfreiheit rechtfertigen zu können.
Naja, kann man lange drüber diskutieren, von wegen Verbot hilft den Frauen auch nix, dürfen sie halt gar nicht mehr vor die Tür bzw werden noch härter verprügelt etc.
 
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Ich würd noch mal das Thema "Bestrafung" aufgreifen wollen. Da frage ich mich halt schon, wenn es jetzt zu einem Verbot käme, wie oft würden dann Burkaträgerinnen wohl bestraft? Ich würde mir das vom Bestrafungsquote ungefähr so vorstellen wie "einfahren in eine Kreuzung, wenn man vorhersehen kann, dass man nachher in der Kreuzung steckenbleibt".
Würde da gar nicht den Kostenfaktor nehmen, der oben mal diskutiert wurde. Aber da kam ja schon der Parkverbot-Vergleich, für Falschparker gibt es Politessen, ich denke niemand (zumindest solang die Burkaträgerinnen nicht merklich zunehmen) möchte ein Pendant zur Politesse die Burkaträgerinnen "Knöllchen" aufdrücken.
Oder wie genau würden sich die Befürworter so die Bestrafung/Durchsetzung vorstellen?
 

Teegetraenk

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Ich würd noch mal das Thema "Bestrafung" aufgreifen wollen. Da frage ich mich halt schon, wenn es jetzt zu einem Verbot käme, wie oft würden dann Burkaträgerinnen wohl bestraft? Ich würde mir das vom Bestrafungsquote ungefähr so vorstellen wie "einfahren in eine Kreuzung, wenn man vorhersehen kann, dass man nachher in der Kreuzung steckenbleibt".
Würde da gar nicht den Kostenfaktor nehmen, der oben mal diskutiert wurde. Aber da kam ja schon der Parkverbot-Vergleich, für Falschparker gibt es Politessen, ich denke niemand (zumindest solang die Burkaträgerinnen nicht merklich zunehmen) möchte ein Pendant zur Politesse die Burkaträgerinnen "Knöllchen" aufdrücken.
Oder wie genau würden sich die Befürworter so die Bestrafung/Durchsetzung vorstellen?

WTF? Es wäre eine Ordnungswidrigkeit und Ende. Wo ist das Problem? Zu deiner Beruhigung: Es gäbe keine Sonderinheit die Burkaträgerinnen jagt. In München wirst du von der Polizei nach Drogen gefilzt, weil du Rastas oder einen Hootie hast.
 
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WTF? Es wäre eine Ordnungswidrigkeit und Ende. Wo ist das Problem? Zu deiner Beruhigung: Es gäbe keine Sonderinheit die Burkaträgerinnen jagt. In München wirst du von der Polizei nach Drogen gefilzt, weil du Rastas oder einen Hootie hast.
Vielleicht lauf ich ja in den "falschen" Ecken rum, aber ich begegne Polizisten glaub ich fast so selten wie Burkaträgerinnen (wenn ich jetzt mal Einsätze bei Fußball/Demos ausschließe, da werden die vermutlich besseres zu tun haben), hab auch noch nie gesehen, wie irgendwer nach Drogen gefilzt wurde.
Daher fällt es mir persönlich halt schwer vorzustellen, wie eine Bestrafung aussehen soll, die dann auch Wirkung zeigt.
 

Teegetraenk

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Vielleicht gehst du ja auch überhaupt sehr selten mal vor die Tür.
 
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Vor Tür geh ich selten her... ^_^
 
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Soll jeder rumlaufen wie er will, solange:
- Polizeiliche Identitätsfestellung möglich ist -> Polizisten o. a. dazu berechtigte Amtsträger dürfen verlangen, dass zumindest das Gesicht gezeigt wird

- Angestellte u. Beamte im öffentlichen Dienst dürfen sich während ihrer Dienstzeit nicht verhüllen

- beim Betreten von Bereichen bei denen eine Verhüllung des Gesichts untersagt ist, muss auch die Burka abgenommen werden

Ich möchte im Gegenzug aber auch, dass verkleidete Ninjas, geschminkte Zombies, Creepy-Clowns oder herumschleichende Assassinen-Cosplayer in Ruhe gelassen werden und nicht mit Phantombildern gesucht werden oder sich auf irgendeiner Polizeiwache melden müssen

Gleiches Recht für Alle.
 

Tür

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Alles was Morph nicht mag verbieten ist auch gleiches Recht für Alle.
Gutes Recht für alle.
 
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Soll jeder rumlaufen wie er will, solange:
- Polizeiliche Identitätsfestellung möglich ist -> Polizisten o. a. dazu berechtigte Amtsträger dürfen verlangen, dass zumindest das Gesicht gezeigt wird

- Angestellte u. Beamte im öffentlichen Dienst dürfen sich während ihrer Dienstzeit nicht verhüllen

- beim Betreten von Bereichen bei denen eine Verhüllung des Gesichts untersagt ist, muss auch die Burka abgenommen werden

Ich möchte im Gegenzug aber auch, dass verkleidete Ninjas, geschminkte Zombies, Creepy-Clowns oder herumschleichende Assassinen-Cosplayer in Ruhe gelassen werden und nicht mit Phantombildern gesucht werden oder sich auf irgendeiner Polizeiwache melden müssen

Gleiches Recht für Alle.

Genau das ist die einzig vernünftige Lösung. Warum wird das überhaupt groß diskutiert.
Achja, Religionen :stupid: Was für ein unnötiger Scheiß ...
 
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Bist du auch gegen die? :troll:

Also ich finde nicht, dass man morph da jetzt was vorwerfen kann. Erst vorpreschen mit einer überzogenen Aussage und dann zurückrudern, indem man die verwendeten Wörter umdefiniert ist doch hier gängige Praxis.
 
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andererseits hätte eine burkapflicht zur folge, dass wir kaum noch vergewaltigungsdelikte in deutschland hätten... das problem wenn nicht alle frauen burka tragen ist folgendes: man könnte meinen, je mehr frauen eine burka tragen, desto weniger werden vergewaltigt. aber das ist falsch, es werden dann mehr frauen wiederholt vergewaltigt, da diese ja die für die vergewaltiger uninteressanten burkaträgerinnen, kompensieren müssen.

womit klar wird: burkaträgerinnen sind verantwortlich für vergewaltigung im wiederholungsfall...

bin deshalb dagegen...
 
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Flawless logic

3t2zcl.jpg
 
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in öffentlichen gebäuden klar verbieten, genau wie anderen religionsschnickschnack

So sieht es aus. Keine Rücksicht wegen Religion. Die können die Verrückten zuhause ausleben. Im öffentlichen Leben muss damit Schluss sein. Das wusste schon der große Kemal Mustafa.

Ich bin auch klar für Schwimmunterricht für alle Kinder bzw. für niemanden.
 
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Ich sehe bloß kein argument in dem post, oder sollen auch anhänger mit einem jesuskreuz verboten werden?
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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andererseits hätte eine burkapflicht zur folge, dass wir kaum noch vergewaltigungsdelikte in deutschland hätten... das problem wenn nicht alle frauen burka tragen ist folgendes: man könnte meinen, je mehr frauen eine burka tragen, desto weniger werden vergewaltigt. aber das ist falsch, es werden dann mehr frauen wiederholt vergewaltigt, da diese ja die für die vergewaltiger uninteressanten burkaträgerinnen, kompensieren müssen.

womit klar wird: burkaträgerinnen sind verantwortlich für vergewaltigung im wiederholungsfall...

bin deshalb dagegen...

:top2::rofl::rofl: bestes forum immer und immer wieder
 
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