Ich möchte hier einen nicht unwesentlichen Aspekt zur Sprache bringen. Wenn ein Radfahrer wie die letzte Sau durch den Ort pfeift, entwickelt er zwar nicht so ein Schadenspotential wie ein Autofahrer der mit 130 durch den Ort rast, ich möchte aber nicht in der Haut jenes Kraftfahrzeuglenkers stecken, der Nachts in einer uneinsichtigen Kreuzung vorschriftsmäßig unterwegs ist und einen Fahrradfahrer abschießt, der nicht auf Vorrang etc. achtet.
Es ist nicht schön, ein unschuldiges Menschenleben auf dem Gewissen zu haben, und per Gesetz (Vertrauensgrundsatz) die Arschkarte gezogen zu haben, wenn es um die Schuldzuweisung beim Unfallhergang geht.
Man sollte hier in der Diskussion auch mal unterscheiden zwischen Radfahrern, die den Führerschein haben und solchen, die ihn nicht haben. Ein 14 jähriger sollte schon so erzogen/geschult sein, dass er defensiv fährt, da er leicht übersehbar ist. Wenn ein Erwachsener vorsätzlich auf dem Rad die Stvo ignoriert und damit Sach und Personenschäden (psychisch und physisch) anrichten kann, dann gehört hier imo wesentlich härter durchgegriffen. 130 Euro für ne rote Ampel (am ende noch in der Nacht bei null Verkehr) ist dann zwar nicht verhältnismäßig, aber so wie sich die meisten Radfahrer, die _ich persönlich_ als Motorradfahrer im Straßenverkehr treffe, verhalten, würden einigen ein paar finanzielle Denkzettel sicher nicht schlecht tun.
Und so bescheuert es in einzelsituationen ist, diese regeln dienen zu unser aller schutz -> wenn man das missachten dieser regeln toleriert kriegt das ganze nen imo anarchistischen touch, das kann doch nicht der sinn sein ^^