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Es ist ja bald soweit
kindly elaborate?Wobei es mir persönlich kaum egaler sein könnte dieses mal.
Die letzte Legislaturperiode hat gezeigt, dass es für liberale/libertäre wie mich keine politische Heimat in Deutschland gibt. Peinlich genug, dass die FDP die letzte Hoffnung war.kindly elaborate?
Dies. Das erste Mal seit ich wählen Darf, werde ich einfach gar nicht wählen gehen. Find ich im Kern zwar komplett falsch, aber was will man machen.Ich hab erstmal gar nicht gewählt,
# hab auch nichts zum wählen. Mir fehlt eine Partei mit solider Programmatik ohne Populismus, die ernsthaft die soziale Gerechtigkeit im Land im Blick hat aber auch wirtschaftspolitisch kompetent ist.Aye, verstanden. Joa, da bleibt nur noch kotzen. Wilkommen im Club, bin ich (als SPD Mitglied qua Geburt) seit Gerhard drin, I feel your pain. Irgendeine Idee wie du damit umgehst? Ich hab erstmal gar nicht gewählt, und dann je nach Laune, meist Die Partei, seit es sei gibt...
Wassermelonen kaufe ich im Supermarkt.Bei euch beiden würde mich aus unterschiedlichen Gründen interessieren, warum ihr nicht Grün wählt.
Hab ich ein paar mal. Aber im Endeffekt sind die Grünen atm nur die "neue" aka gegenwärtige SPD plus Umweltschutz minus Kokserbe. Das macht sie zwar theoretisch besser, aber besser als die Verräterpartei ist halt immer noch komplett gaga. In Rot-Grün waren sie "mostly harmless", in der Ampel Steigbügelhalter, und da wo sie mal Ansagen gemacht haben die auch umgesetzt worden sind hätte das die SPD auch gemacht. Heizungsgesetz eine einzige Marketingkatastrophe, Baerbock so wählbar wie ein dreckiger SChuh, usw usf.. Nee, da rante ich nur wieder. - lass stecken. Grün = dohv. SPD = dohv. Alle anderen entweder faschistoid oder ultralinks oder beides. Oder FDPBei euch beiden würde mich aus unterschiedlichen Gründen interessieren, warum ihr nicht Grün wählt.
In puncto Gesellschaftsliberal kann man sich ja bei den Grünen nicht beklagen, wenn man nicht zu weit in die Grüne Jugend schaut.
ich habe schon ein paar Mal "aus Protest" die Humanisten gewählt. Stimme natürlich weggeworfen, ist mir aber trotzdem lieber als gar nicht wählen.Dies. Das erste Mal seit ich wählen Darf, werde ich einfach gar nicht wählen gehen. Find ich im Kern zwar komplett falsch, aber was will man machen.
Kannst du das erklären?Ich habe (bis auf kommunal) glaube ich noch nie grün gewählt, aber ich überlege es dieses Mal zu tun. Vermutlich bin ich inhaltlich immer noch am nächsten an der SPD, aber die Differenz ist gering und ich muss zugeben dass ich mich aktuell zu sehr über die Dummheit der SPD ärgere, mit Scholz anzutreten obwohl völlig klar ist dass niemand Scholz als Kanzler will, als dass ich der SPD dieses Mal meine Stimme geben möchte.
Das war jetzt in Bezug auf die Grünen, wenn ich dem Satz folgen konnte, also wo leg ich dir was in den Mund?immer noch komplett gaga
Das Kompliment gebe ich gerne zurück, wenn deine Auffassung ist, dass Wahlen ein reiner Selbstzweck sind. Wenn es in der politischen Breite kein überzeugendes Angebot gibt, dann ist eine Nichtwahl oder vma auch ungültiges Wählen die einzige Konsequenz.@parats und Shi
Find ich, offen gestanden, ziemlich traurig. Wenn man die Standpunkte gemäßigter Parteien als "komplett gaga" tituliert, wirkt das auf mich sogar infantil. Demokratie ist kein Wunschkonzert und es ist imo jedem Bürger zuzumuten sich seine Lieblingsthemen zu überlegen und dann die Partei zu wählen, mit der man über diese Themen die größe inhaltliche Schnittmenge hat. Die Alternative ist ja einfach, seine Stimme gleichmäßig unter allen diskutablen und indiskutablen Parteien zu verteilen, weil man sie keiner einzelnen Partei genug gönnt.
Kannst du das erklären?
Für mich ist ist die SPD quasi Grüne + Rentengeschenke - etwas Klima, was relativ klar die schlechtere Alternative ist. Ok, in manchen Punkten sind sie vielleicht etwas spleenier, dafür neuerdings pragmatischer in ihrem Pazifismus, was insgesamt weiterhin ne klare Führung ergibt inhaltlich. Dazu haben sie mit Habeck den klar besseren Kandidaten.
Ich sagte Lieblingsthema, um klarzumachen, dass diese Wahl letztlich subjektiv ist. Sinnvollerweise sollten einem natürlich die Themen am wichtigsten sein, die auch tatsächlich am wichtigsten sind im Sinne von: den größten Impact für die größte Anzahl an Menschen haben. Ich halte gar nichts von Interessenausgleich durch Partikularismus.Der Verweis auf "Nimm doch die Partei, die dein Lieblingsthema vertritt" ist ziemlich wohlfeil. Zum einen sind es oftmals breite Angebote aus Themenbereichen, die für einen den eigenen Schwerpunkt ausmachen und zum anderen ist absolut nicht gesichert, dass diese irgendwie berücksichtigt werden.
Was für eine Kröte denn?Für mich gibt es jedenfalls kein passendes Angebot, bei dem die zu schluckende Kröte nicht das größere Übel darstellt.
Das Problem beginnt ja da, wo man der Meinung ist, dass keine der Parteien (die auch eine Chance hat) das Gemeinwohl maximiert...auch nicht mal im Ansatz. Die meisten Parteien waren halt vor nicht all zu langer Zeit in der Regierung und es gibt vermutlich eine überwältigende Mehrheit die mit keiner davon zufrieden war. Es gibt für mich auch wenig Anzeichen, dass eine von denen es beim nächsten Mal viel besser machen wird als beim letzten Mal. Gefühlt scheint es eigentlich nur immer noch schlechter zu werden.@parats
Es geht nicht darum, dass Wahlen reiner Selbstzweck sind und das ist auch nicht meine Auffassung - im Gegenteil, gerade weil sie von fundamentaler Bedeutung für unser Gemeinwesen sind, halte ich es für unverantwortlich nicht zu wählen, weil man "kein überzeugendes Angebot" findet.
Es ist imo auch nicht die primäre Aufgabe von Politikern den Bürgern ein Angebot zu machen. Die Aufgabe von Politikern ist es, die politischen Entscheidungen zu treffen, die ihrer Meinung nach das Gemeinwohl maximieren. Die Aufgabe der Wähler ist es, den Politikern dabei auf die Finger zu schauen und ihre Arbeit zu bewerten
Wir haben einfach eine unterschiedliche Auffassung bei dem Thema. Ich bin mitnichten dazu verpflichtet mich für ein politisches Angebot zu entscheiden, wenn ich nichts für passend erachte.
Na dann kann ich ja auch "direkt" Sarah Wagenknecht wählen, oder?Das ist wohlfeil und ändert nichts daran, dass du durch nichtwählen auch ein bisschen AfD, ein bisschen BSW usw. wählst.
Na dann kann ich ja auch "direkt" Sarah Wagenknecht wählen, oder?
Bei dieser Wahl wählen die Nichtwähler wohl FDPUnd es ändert nichts daran, dass du durch nichtwählen, weil keine Partei dir gut genug dafür ist, auch ein bisschen AfD, ein bisschen BSW usw. wählst.
Na dann ist es halt ein buntes Potpourri.Tust du ja auch praktisch ein bisschen. Im worst case könnten 40 Prozent deiner Stimme an Extremisten gehen.
To be fair vielleicht gibt es noch eine Kleinstpartei die durchgeht. Stand jetzt wüsste ich aber wie gesagt keine.Im Mindestmaß könntest du die Partei wählen, die am ehesten deinen Vorstellungen entspricht. Wenn das irgendeine Kleinpartei ist: So sei es. Aber gar nicht wählen ist tatsächlich schlicht taktisch nie die optimale Strategie.