Bitcoin

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Wundert mich fast bisher hier von dem Thema nichts gelesen zu haben

Bitcoin ist eine virtuelle Währung die es seit ca 2 Jahren gibt. Sie besteht im Endeffekt nur aus Schlüsseln die beliebig anonym austauschbar und anscheinend nicht fälschbar sind.

Erstmal ein bischen Lektüre:

Wiki

Boerse

Spiegelartikel

Hab mich entschieden mal ein bischen zu gambeln und bin mit bischen Geld bei ca 14 $/ Bitcoin eingestiegen :-)

Gute Idee?/Schneeballsystem?/Weltfrieden?

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nein ich meinte nur das "reales" geld genauso gestohlen wird/abhanden kommt/ für drogenkauf etc verwendet wird
 
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Naja ist doch nett, bei second Life oder WoW gibt's ja auch virtuelles Geld, also ist's doch schön, wenn Du damit spielst... außer natürlich, Du hast dafür bezahlt... oO

Tante Edith fragt sich gerade: Wer wird denn dadurch reich? Ich mein', irgendjemand "gibt" Dir Bitcoins, die er aber vorher nicht selber hatte, wenn Du neu einsteigst, also irgendjemand nimmt Dein echtes Geld und gibt Dir dafür - nichts. Wer ist der glückliche Mensch?
 
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Naja ist doch nett, bei second Life oder WoW gibt's ja auch virtuelles Geld, also ist's doch schön, wenn Du damit spielst... außer natürlich, Du hast dafür bezahlt... oO

Tante Edith fragt sich gerade: Wer wird denn dadurch reich? Ich mein', irgendjemand "gibt" Dir Bitcoins, die er aber vorher nicht selber hatte, wenn Du neu einsteigst, also irgendjemand nimmt Dein echtes Geld und gibt Dir dafür - nichts. Wer ist der glückliche Mensch?

ich hab gerade verständinisprobleme mit deiner aussage

wo liegt den für dich der unterschied zwischen "echtem" geld und "virtuellem" geld ?

wie jemand gibt mit bitcoins die er nicht hatte? natürlich hatte er das eigentum an den bitcoins genauso wie ich das eigentum an den dollars hatte
und wie er gibt mir nichts ? bitcoins sind ganz genaus so real wie dollars
der wert jeder währung ist ja nie real, sondern beruht ausschlieslich darauf was derjenige wert ist dafür zu geben
das geldsystem stützt sich schon lange nichtmehr auf werte wie goldvörräte etc
 
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wie jemand gibt mit bitcoins die er nicht hatte? natürlich hatte er das eigentum an den bitcoins genauso wie ich das eigentum an den dollars hatte
und wie er gibt mir nichts ?

Zu einem Zeitpunkt sind keine Bitcoins da. Dann generiert sie jemand, Du gibst ihm dafür "echtes" Geld und bekommst Bitcoins. Angenommen, Bitcoins sind das wert, was Du für sie hingibst, dann hat der Typ eine Menge Gewinn und Du plus-minus Null. Da sage ich GRATZ!
 
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joa ist halt als ob jemand ne neue währung druckt und leute ihr geld dagegen eintauschen
 
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sehe ich nicht so

bitcoins zu errechnen ist "harte" arbeit
man zahlt also dafür das er seinen computer tage und wochen laufen lässt um neue bitcoins zu generieren
noch dazu waren bitcoins zu anfangszeiten so gut wie nichts wert
die preisexplosion erfolgte erst vor kurzem wegen der rasant ansteigenden popularität
für mich sind bitcoins zum jetzigen stand eh reine spekulationsobjekte insofern brauche ich für meine zahlung auch keine echte leistung als gegenwert
 
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Zu einem Zeitpunkt sind keine Bitcoins da. Dann generiert sie jemand, Du gibst ihm dafür "echtes" Geld und bekommst Bitcoins. Angenommen, Bitcoins sind das wert, was Du für sie hingibst, dann hat der Typ eine Menge Gewinn und Du plus-minus Null. Da sage ich GRATZ!

Informier dich doch einfach mal darüber wie Bitcoins "entstehen" und dann poste in diesem Thread weiter.
Es gibt keine zentrale "Ausgabestelle" die Bitcoins "druckt".

http://de.wikipedia.org/wiki/Bitcoin
https://de.bitcoin.it/wiki/FAQ

Lesen. Nicht mehr dumm sein.
 
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Tante Edith fragt sich gerade: Wer wird denn dadurch reich?

Die Leute, die das System erfunden haben sowie alle anderen, die von Anfang an mitgemacht haben. Die Chance, neue Coins zu generieren sinkt im Laufe der Zeit gegen 0, anfangs war sie allerdings relativ hoch. Du kriegst im Laufe der Zeit mit dem gleichen Aufwand also immer weniger Bitcoins, während die early adopter auf nem Haufen Coins sitzen, die zumindest vor einier Zeit theoretisch massiv was wert waren (relativ zum Start sind sie das jetzt immernoch, aber halt nur noch ~die Hälfte).
 
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mein vater hat sich als das neu war mal welche gekauft aber damit die was gemacht, leider nicht genug um jetzt reich zu sein.
 
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Informier dich doch einfach mal darüber wie Bitcoins "entstehen" und dann poste in diesem Thread weiter.
Es gibt keine zentrale "Ausgabestelle" die Bitcoins "druckt".

http://de.wikipedia.org/wiki/Bitcoin
https://de.bitcoin.it/wiki/FAQ

Lesen. Nicht mehr dumm sein.

Hmmm... mal überlegen.... wenn man es so sieht... vielleicht... NEIN.

Natürlich wird nicht ein Individuum alleine reich, sondern eine Gruppe von Menschen bekommt jeweils ein bisschen. Das hättest Du Dir aber auch selbst dazu denken können, womit Du Dir auch eine inhaltslose Polemik hättest ersparen können.


bitcoins zu errechnen ist "harte" arbeit

Es ist aber eben keine Arbeit, von der Du etwas hast, wenn Du das "reale" Geld für Bitcoins tauschst. Du machst also einen (kleinen) Wertverlust, während die, denen Du das Geld überweist, Gewinn machen. Du gibst mir ja auch kein Geld dafür, dass ich hier im Forum poste. Obwohl's harte Arbeit ist.

Also bleibt für die Investoren nur die Hoffnung, dass andere Leute das kaufen und man dann selber gewinnbringend abstoßen kann, ob das nun eher Aktien einer völlig wertlosen Firma (die nichts produziert und nichts besitzt) oder eher ein Schneeballsystem ist, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall werden ein paar Leute abgezockt und ein paar Leute reicher.
Nicht, dass es das in der "realen" Welt nicht auch gäbe...
 
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Es ist aber eben keine Arbeit, von der Du etwas hast, wenn Du das "reale" Geld für Bitcoins tauschst. Du machst also einen (kleinen) Wertverlust, während die, denen Du das Geld überweist, Gewinn machen.
Wenn der Strom bzw die Infrastruktur die nötig ist, um ein Bitcoin zu errechnen, teurer ist, als eines eines zu kaufen, macht der Gegenüber kein Gewinn.
 
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Also bleibt für die Investoren nur die Hoffnung, dass andere Leute das kaufen und man dann selber gewinnbringend abstoßen kann, ob das nun eher Aktien einer völlig wertlosen Firma (die nichts produziert und nichts besitzt) oder eher ein Schneeballsystem ist, kann ich nicht beurteilen. Auf jeden Fall werden ein paar Leute abgezockt und ein paar Leute reicher.
Nicht, dass es das in der "realen" Welt nicht auch gäbe...

Ich glaube du versteht das Konzept nicht. Es geht nicht um "Investoren" und Leute "abzocken". Es geht darum, eine globale Alternativwährung zu etablieren die vollkommen unabhängig von der Politik und von der Einflussnahme der Regierungen ist. Eine konstante Währung, die niemand inflationieren kann wenn es ihm so passt. Ein Währung, die niemand zentral kontrolliert und die damit komplett frei ist.

Wie jede andere Währung auch erhalten die Bitcoins ihren Wert einzig und allein dadurch, dass andere Menschen bereit sind, Waren gegen Bitcoins zu tauschen. Mit dem Euro oder Dollar ist das auch nicht anders.

Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen, wenn wir alle irgendwann mit Bitcoins einkaufen gehen und damit unserem staatlichen kontrollierten Geldsystem endlich mal den Mittelfinger zeigen können. Freie Alternativwährungen sind eine tolle Sache!
 
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Das Prinzip Bitcoin ist ein einziges riesiges Pyramidenspiel. Die Spielregeln sind wie bei jedem Spiel dieser Art einfach, am Anfang lässt sich sehr viel Geld relativ leicht verdienen, zur Zeit lässt sich noch etwas Geld verdienen bei hohem Risiko und wenn das Spiel vorbei ist so ist die Währung wieder wertlos. Die Erfinder des SPielchens haben eine Menge Geld verdient, die meisten Teilnehmer viel Geld verloren.

Einige hrundlegende Tatsachen:
Anfangs:
-Bitcoins lassen sich leicht errechnen, sind deswegen schnell und in großen Mengen gemined. Auch für Zocker lohnt sich das ganze da die Kurse Anfangs logischerweise relativ gering sind. Das ändert sich aber mit der Zeit, es benötigt immer mehr Rechenzeit eine weitere Bitcoin zu generieren. Noch "lohnt" sich das ganze, Spekulanten kaufen die Währung.
Soweit so gut. Denn spätestens jetzt müsste sich die Bitcoin als normales Zahlungsmittel verbreiten, denn nur dann würde es seinen Wert behalten. Solange das nicht geschehen ist, handelt es sich um ein Pyramidenspiel.
 
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Ich glaube du versteht das Konzept nicht. Es geht nicht um "Investoren" und Leute "abzocken". Es geht darum, eine globale Alternativwährung zu etablieren die vollkommen unabhängig von der Politik und von der Einflussnahme der Regierungen ist.

Möglicherweise resultiert das Missverständnis auch daraus, dass Du (und andere?) darüber reden, wie eine freie Alternativwährung aussehen sollte, andere (wie ich) aber darüber sprechen, was Bitcoin tut und/oder ist.

Wie mein Vorposter anmerkte: Einige machen/machten Gewinn (und hatten dafür Stromkosten) und andere haben Geld bezahlt, "investiert" in ein Unternehmen, das weder etwas besitzt noch etwas produziert. Aktien auf eine Idee - wenn sie sich nicht durchsetzt, wonach es nicht aussieht, ist das Geld verloren.
 
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Kann es die Währung denn ohne Kontrolle nicht auf einfach locker in den Abgrund reissen?

An Börsen z.B. wird bei aussergewöhnlichen Ereignissen auch einfach mal eben der Handel komplett ausgesetzt.
 
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Kann es die Währung denn ohne Kontrolle nicht auf einfach locker in den Abgrund reissen?

An Börsen z.B. wird bei aussergewöhnlichen Ereignissen auch einfach mal eben der Handel komplett ausgesetzt.

Der Euro wird aber nicht bei außergewöhnlichen Ereignissen ausgesetzt ;) Eine Währung ist etwas anderes als der Handel.

Bisher wurden Währungen meist durch die Kontrolle in den Abgrund gerissen. Staaten missbrauchen sie ständig. Es wäre mal sehr erfrischend, eine unabhängige Währung zu sehen.
 

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Bitcoins - oft von gehört, aber noch nie im Einsatz gesehen.

:|
 
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Genau. Investiert in Gold. Nur das ist wirklich sicher.

Dazu hat Harald Martenstein etwas schönes geschrieben:

"Jetzt haben natürlich viele Leute Angst, dass im nächsten Jahr alles zusammenbricht, zum Beispiel der Euro. Man hat kein gutes Gefühl bei dieser Sache. Was kann man tun? Nicht wenige sagen, man soll seine Ersparnisse in Gold anlegen. Gold ist seit Jahren ein Hit. Der Goldpreis steigt deswegen nahezu ununterbrochen.

Nun hat eine Finanzzeitschrift einen Test gemacht. Sie kauften einen Goldbarren, das Sicherste überhaupt. Nach einigen Wochen fuhr ein Mitarbeiter zur Bank. Er sagte, er wolle seinen Barren abholen und ihn sich zu Hause auf den Nachttisch legen. Die Bankangestellten waren nervös und verlegen. Sie hatten das Gold gar nicht.

Es war halt eine Finanztransaktion. Der Kunde zahlt Geld und hat dafür Anspruch auf soundsoviel Gold, theoretisch. Es ist genauso eine Luftnummer wie der Handel mit irgendwelchen Schuldverschreibungen. Die Journalisten fuhren dann noch zu zwei anderen Banken, bei denen sie Gold in Münzen- oder Barrenform gekauft hatten. Das Gold war, in seinem festen Aggregatzustand, nirgends vorhanden, obwohl die Bank immer fleißig Depotgebühren kassiert hatte. Die Banker boten an, das Gold innerhalb einer Woche zu besorgen, irgendwo musste es ja echtes Gold geben, viel lieber aber wollten sie den Wert des Goldes in Bargeld auszahlen. Davon hatten sie immerhin ein bisschen was im Haus.

Verstehen Sie? Das Gold ist virtuell. Es gibt gar kein Gold. Wenn die Mutter aller Krisen kommt und alle an ihr todsicheres Erspartes heran wollen, das auf der Bank liegt, dann wird es vermutlich viele traurige Gesichter geben. Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber: Banken sollte man nicht bedingungslos vertrauen. Andere sagen, man soll von den Ersparnissen ein Häuschen kaufen, damit man im Alter mietfrei lebt. Das Problem ist, dass man ein Häuschen weder verstecken noch ins Ausland schaffen kann. Deswegen erhöht der Staat pausenlos die Grundsteuer, denn er braucht immer Geld, ähnlich, wie ein Junkie immer Stoff braucht. Wer nicht weglaufen kann, ist das ideale Opfer, das gilt für jede Form von Beschaffungskriminalität. All den Rentnern, die an ihr Häuschen als Altersvorsorge glauben, gilt mein Mitgefühl. Die werden euch mit den Steuern so fertig machen, dass ihr den Tag verflucht, an dem ihr die Mietwohnung gekündigt habt.

Sie möchten einen echten Finanztipp? Feiern Sie Weihnachten ganz groß. Kaufen Sie für ein Drittel ihrer Ersparnisse Trüffeln, Champagner und Austern. Verschenken Sie das zweite Drittel – nicht an dubiose Organisationen spenden, sondern direkt verschenken! Und in der nächsten Woche geben Sie den Rest ihrer Euros für ein Silvesterfeuerwerk aus, an das Sie sich noch lange erinnern. Das ist, meiner Ansicht nach, die solideste Geldanlage für 2011."
 
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Naja, was Shani da beschreibt ist das Verhalten des typischen DAU. Denn eines muss klar sein, in dem Moment wo der Euro oder Dollar wirklich abschmiert wird auch der Besitz von größeren Mengen an Gold und Silber verboten, genauso wie das handeln und bezahlen damit.
Wer dann erst zur Bank rennt bekommt sowieso nichts mehr.
 
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was ist noch nicht so ganz verstanden hab: man wird einen bitcoin wohl nicht teilen können, richtig? aber wenn 1 bitcoin bereits jetzt ~16$ wert ist, wie will man damit dann kleinere einkäufe tätigen?
insbesondere weil die ja langfristig immer wertvoller werden würden, wenn sich das als ernsthafte währung durchsetzen würde.
 
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Wie genau das teilen genau funktioniert ist mir nicht bekannt, allerdings kann man Bitcoins in kleinere Einheiten aufteilen, bis zu 8 Zehnerpotenzen wenn ich mich recht erinnere.

Aus der englischen Wikipedia
The money supply is programmed to grow as a geometric series every 210,000 blocks (roughly every 4 years); by 2013 half of the total supply will have been generated, and by 2017, 3/4 will have been generated. As it approaches that mark, the value of bitcoins could experience systematic price deflation because of the lack of new introduction. Bitcoins, however, are divisible to eight decimal places (a total of 2.1 × 1015 or 2.1 quadrillion units), which removes one practical limitation to downward price adjustments in a deflationary environment
 
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Dazu hat Harald Martenstein etwas schönes geschrieben:

"Jetzt haben natürlich viele Leute Angst, dass im nächsten Jahr alles zusammenbricht, zum Beispiel der Euro. Man hat kein gutes Gefühl bei dieser Sache. Was kann man tun? Nicht wenige sagen, man soll seine Ersparnisse in Gold anlegen. Gold ist seit Jahren ein Hit. Der Goldpreis steigt deswegen nahezu ununterbrochen.

Nun hat eine Finanzzeitschrift einen Test gemacht. Sie kauften einen Goldbarren, das Sicherste überhaupt. Nach einigen Wochen fuhr ein Mitarbeiter zur Bank. Er sagte, er wolle seinen Barren abholen und ihn sich zu Hause auf den Nachttisch legen. Die Bankangestellten waren nervös und verlegen. Sie hatten das Gold gar nicht.

Es war halt eine Finanztransaktion. Der Kunde zahlt Geld und hat dafür Anspruch auf soundsoviel Gold, theoretisch. Es ist genauso eine Luftnummer wie der Handel mit irgendwelchen Schuldverschreibungen. Die Journalisten fuhren dann noch zu zwei anderen Banken, bei denen sie Gold in Münzen- oder Barrenform gekauft hatten. Das Gold war, in seinem festen Aggregatzustand, nirgends vorhanden, obwohl die Bank immer fleißig Depotgebühren kassiert hatte. Die Banker boten an, das Gold innerhalb einer Woche zu besorgen, irgendwo musste es ja echtes Gold geben, viel lieber aber wollten sie den Wert des Goldes in Bargeld auszahlen. Davon hatten sie immerhin ein bisschen was im Haus.

Verstehen Sie? Das Gold ist virtuell. Es gibt gar kein Gold. Wenn die Mutter aller Krisen kommt und alle an ihr todsicheres Erspartes heran wollen, das auf der Bank liegt, dann wird es vermutlich viele traurige Gesichter geben. Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber: Banken sollte man nicht bedingungslos vertrauen. Andere sagen, man soll von den Ersparnissen ein Häuschen kaufen, damit man im Alter mietfrei lebt. Das Problem ist, dass man ein Häuschen weder verstecken noch ins Ausland schaffen kann. Deswegen erhöht der Staat pausenlos die Grundsteuer, denn er braucht immer Geld, ähnlich, wie ein Junkie immer Stoff braucht. Wer nicht weglaufen kann, ist das ideale Opfer, das gilt für jede Form von Beschaffungskriminalität. All den Rentnern, die an ihr Häuschen als Altersvorsorge glauben, gilt mein Mitgefühl. Die werden euch mit den Steuern so fertig machen, dass ihr den Tag verflucht, an dem ihr die Mietwohnung gekündigt habt.

Sie möchten einen echten Finanztipp? Feiern Sie Weihnachten ganz groß. Kaufen Sie für ein Drittel ihrer Ersparnisse Trüffeln, Champagner und Austern. Verschenken Sie das zweite Drittel – nicht an dubiose Organisationen spenden, sondern direkt verschenken! Und in der nächsten Woche geben Sie den Rest ihrer Euros für ein Silvesterfeuerwerk aus, an das Sie sich noch lange erinnern. Das ist, meiner Ansicht nach, die solideste Geldanlage für 2011."

#2
eine bessere investition als in den eigenen spass gibt es nicht!!! so bleibt man kreativ, fit und arbeitstüchtig, und verdient weiter geld das man ausgeben kann. mit geizhals-mentalität kann ich nichts anfangen. das angelegte geld geht meist flöten. steuern sind die absolute kapitalvernichtung. hinzukommen inflation, beratergebühren und "sonstige kosten", sowie das allgemeine anlagerisiko (welches natürlich immer der kunde trägt).
wieso soll ich jetzt auf spaß verzichten, nur um dann hinterher auch keinen spass zu haben? lieber feier ich mir jetzt einen ab, und später dann im altersheim!
 
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Ich verstehe halt einfach nicht was der Sinn davon sein soll. Für den normalen Verbraucher sind die "Vorteile" doch entweder scheiß egal oder sogar Nachteile oder etwa nicht?
Ich meine was bringt dir die Tatsache, dass man es nicht zurückverfolgen kann?
1) Wenn dein Geld geklaut wird gibt es keine Möglichkeit es wieder zu erlangen, nicht rückgängig machbar, konten können nicht eingefrohren werden, und auffindbar ist der Dieb auch nicht
2) Du kannst dir Sachen kaufen ohne, dass jemand weiß wer du bist
2 a) Es geht um "echte" Sachen wie ne Pizza oder was bei Amazon. In dem Fall hat der Postbote mal mindestens deine Anschrift und weiß so oder so wer du bist. Wenn ers nicht weiß kommt dein Packet nicht an.
2 b) Wenn es um virtuelle Sachen geht, wie Spielgeld (wow? ka ob legal) oder in einer Onlinevideothek nen Film anschaun. Da musste dich doch eh im Normalfall registrieren mit Namen oder etwa nicht?

Der einzige Punkt den ich sehn kann ist die Tatsache, dass es frei von Beeinflussungen ist, zumindest halbwegs, da sich keine Behörde da hinstellen kann und was sagen kann. Das ist aber für den kleinen Mann doch eh scheiß egal.

Wo soll jetzt der Vorteil von den Dingern sein? Dass du keine Banken usw brauchst? Die brauchst du in unserem momentanen System auch nicht. Es gibt bestimmt auch Leute die ihr gesamtes (Bar-)Geld im Strumpf unter der Matratze liegen haben.
Genauso wie es dann bei dem System arme Trottel geben würde die ihre Bitcoins auf dem heimischen PC gelagert haben und nicht eine neue Dienstleistung in Anspruch nehmen, die Bitcoins sicher (zumindest sicherer als der HomePC) vor Festplatten abstürzen/Diebstahl auf großen, vom Internetz getrennten Rechnerpools mit tausenden Sicherungen lagern.
So wie ich das sehe ist das nur für extrem liberale Idealisten überhaupt von Bedeutung, und nicht weil es so gut ist, sondern wegen ihrer politischen Einstellung / Engstirnigkeit.

€: Letztendlich ist das Ziel der Kontrolle, so wie wir sie jetzt haben in Deutschland/der EU (nicht in den USA), die Schwankungen zu minimieren, zumindest wurde mir das damals in PoWi so erklärt. Man kann sich jetzt drüber streiten wie effektiv das passiert und wieviel das ganze System durch diese Anstrengungen im Durchschnitt verliert, da sicherlich niemand perfekt ist, aber die Tiefs wären ohne Kontrolle doch wesentlich schlimmer und die Hochs wesentlich krasser. Da kann es doch durchaus passieren, dass wenn so ein Tief kommt, das Vetrauen in die Währung einfach weg ist, da es eben nicht abgedämpft wurde, oder etwa nicht?
 
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vornehmlich ist das ganze auch eher ein experiment. wenn man sich eingehender mit diesem thema befassen will, sollte man sich den von mir genannten podcast reinziehn
 
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Jaja, Bitcoin und die Sicherheit.

Wenn jemand seine Passwörter auf dem PC speichert, am besten noch die Pin's beim Onlinebanking sowie Kontonummer, dann würde dieser von den meisten 'Experten' als leichtsinniger DAU bezeichnet werden welcher es wahrscheinlich nicht besser verdient hat.

Nur wie ist es denn bei den Bitcoins ;) .
 
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Aber das System is ja grade nicht anonym, wenn jeder alle Transaktionen sehen kann. Warum vertreiben die damit dann Drogen ?
 
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Das ist so nicht richtig, noch ist das System Anonym da sich jeder Nutzer beliebig viele verschiedene Identitäten zulegen kann. Deswegen ist ja auch ein Diebstahl nicht überprüfbar, zwar kann der bestohlne zeigen, dass das Geld zu einem Zeitpunkt in seinem Besitz war, nicht aber, dass das Geld tatsächlich an eine andere Person übertragen wurde. Schließlich könnte er ja selbst das Geld übertragen haben.
Mit Sicherheit wird diese Einschränkung mit freundlicher staatlicher Unterstützung verschwinden. Jeder User wird eine Identität erhalten, der Übertrag an unbekannte Identitäten verboten. Die Statsi wäre stolz auf den Erfinder der Bitcoin :D .
 
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Hmm, Ich wuerde Drogen damit bezahlen.
Ansonsten sehe Ich fuer mich in der Waehrung aber keinen Sinn.
 
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