1. Kanaldeckelfrage: Der Schacht ist ganz sicher nicht rund, weil das Material spart. Denn der Schacht ist ja in seiner Natur ein Loch. Wenn ich einfach ein Quadrat mit Kantenlänge gleich Kreisradius einbauen würde dann hätte ich noch mehr Material gespart.
2. Immer im Anzug zum Gespräch. Bei "lockeren" Firmen kann man die Krawatte weglassen aber Sakko, eine Anzughose und ein Hemd sind nie falsch. Wenn ihr euch im Gespräch overdressed vorkommt (ich saß auch schon mit Anzug zwei Leuten mit Sandalen, Jeans und T-Shirt gegenüber) dann das Sakko ausziehen, ein Hemd ohne Krawatte sieht ausreichend "normal" aus und dann passt wieder alles. Etwas overdressed sein ist immer besser als underdressed herumzulaufen. Generell sollte man im Bewerbungsgespräch auch etwas schicker aussehen als im Berufsalltag.
3. ElBollos Hinweis mit dem Nachverhandeln ist extrem gut. Firmen bieten oft anfangs etwas weniger und gerade wenn man noch nicht so viele Angebote hat ist der Verhandlungsspielraum ja auch kleiner. Dann nicht sofort unterschreiben sondern einen Monat Bedenkzeit nehmen, andere Angebote einholen und die Firmen gegeneinander ausspielen. Ich habe so mal eine Erhöhung von 40% (!!!) angeboten bekommen, d.h. eine Firma hat mir erst X Euro geboten (was ich in dem Gespräch auch total ok fand, war eins meiner ersten und ich hatte noch keine genaue Vorstellung von meinem Marktwert), nach einem besseren Angebot einer anderen Firma habe ich abgesagt und dann sind sie zwei mal um grob 20% rauf mit dem Gehalt.
4. Personaler nerven und richten in den meisten Firmen glaube ich mehr Schaden als Nutzen an. In allen Firmen, die mir auch nur annähernd sympathisch waren, wurden die Gespräche direkt mit Mitarbeitern und Projektmanagern geführt und nicht mit Personalern.
5. Vitamin B ist das wichtigste, auch bei einer Bewerbung. Kennst du Leute dann kannst du die Personaler oft überspringen und direkt mit den "wichtigen" Leuten, also der Abteilung, reden. Fähigkeiten erwirbt man sowieso im Job, es muss einfach persönlich passen und das siehst du eben erst wenn du deine zukünftigen Kollegen triffst.
6. Du musst dich nicht der Firma verkaufen. Du bist toll und hast alle Optionen. Die Firma muss dich überzeugen, warum du ausgerechnet bei ihr anfangen solltest. Ob das der Realität entspricht oder nicht ist egal, aber es ist eine gute Grundeinstellung um entspannt ins Gespräch zu gehen

Du kannst ehrlich sein und zu dir selbst stehen, nur so siehst du ob die Firma damit klarkommt und dir ein angenehmes Arbeitsumfeld bieten kann.
7. Gehaltsfrage = Jahresbruttogehalt incl. allen fest gezahlten Sondergeschichten (Weihnachtsgeld, garantierte Bonuszahlungen etc.). Wenn es um eine etwas gehobene Position geht kannst du auch nach variablem Bonus oder equity fragen bzw. sagen, dass du dir eine solche Vergütung auch gut vorstellen kannst. Gerade equity ist sowohl für Firmen als auch für dich als Mitarbeiter (wenn du an die Firma glaubst) meist ein recht gutes Geschäft.