Bestes Buch im Unterricht?

haschischtasche

Ährenpenis
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Original geschrieben von -=ReVenger=-
@haschischtasche: Leonce und Lena war schon eines der Werke die ich ganz gut leiden konnte. Wir haben lediglich mal einen Ausschnitt aus Woyzeck gelesen, der war allerdings zu kurz, um darüber viel auszusagen. Falls ich mich mal die Lust wieder packt etwas mehr zu lesen, dann werde ich den mal anfangen.
lang ist woyzeck ja nicht.

@kafka: von einigen sachen (wie z.B. die verwandlung) halte ich sehr viel. was mich an kafka aber immer gestoert hat ist, dass alles von ihm gegen seinen willen veroeffentlicht wurde.
 
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mz
angela's ashes war gut, die ganzen schlechten hab ich gar nich erst gelesen
 

Moranthir

GröBaZ
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Highlights:
- Der Richter und sein Henker
- Der gute Mensch von Sezuan
- Der gelbe Vogel
- Faust
- Moon Palace (englisch)
- Catch 22 (englisch)

Schlimm waren:
- Blueprint (belanglos UND langweilig)
- Der Schimmelreiter
- Effi Briest
 
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Also ich habe von Literatur "überhaupt keine Ahnung". Ich finde Kafka nämlich einfach grauenhaft schlecht - und ich musste gefühlt alles, was von ihm übrig geblieben ist, lesen. Insgesamt fand ich sehr wenig Literatur in der Schule wirklich gut. Bis auf Faust 1 eigentlich nix. Selbst der ist eher anstrengend, aber die tatsächlich zeitlose Thematik ist schon spannend. Was noch ok war: Die Morde in der Rue Morgue von Edgar Allen Poe, Der Richter und sein Henker + Der Verdacht von Dürrenmatt. Was ja aber fast schon "Trivialliteratur" ist.

Interessant wäre es tatsächlich mal ein Buch, das man privat sehr gut fand im Unterricht zu lesen. Ich kann mir vorstellen, daß Herr der Ringe tatsächlich ein Alptraum für jeden Schüler werden könnte ;-)
 

haschischtasche

Ährenpenis
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herr der ringe waere alleine schon ein alptraum, weil es nicht ein buch ist, sondern sechs...
 
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Original geschrieben von vaj.PhiL


wenn man sich nicht für die Thematik interessiert

Wenn du mit thematik das genre Epic Fantasy meinst muss ich dich enttäuschen, das finde ich durchaus interessant, nur die schreibweise ist so unglaublich distanziert, die charaktäre bleiben hölzern, das ganze ist eben mehr wie eine sage geschrieben, kein einziger der charaktäre bedeutet mir als leser irgendwas, und wenn am ende alle sterben würden, würde es mich nichteinmal jucken.
Die überdetaillierten ausschweifenden landschaftsbeschreibungen die sich durch das komplette buch ziehen tun ihr übriges.

Die großartige leistung tolkiens war der entwurf seiner kompletten fantasywelt, nicht umsonst sind die meisten seiner gestalten selbst heute noch archetypen.
Das heisst noch lange nicht, dass die romane, deren schauplatz dieses universum ist, die selbe klasse besitzen. Der herr der ringe ödet mich ziemlich an. Es ist einfach langweilig geschrieben.
 
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MUC
Das siehst du so. Und von mir aus auch andere.

Ich sehe es anders. Und es ist und bleibt wohl Geschmackssache. Und ich habe schon sehr sehr viele verschiedene Romane gelesen und kann es auch nachvollziehen, wenn der Schreibstil von Tolkien einen anödet. Aber ich fand es trozdem ein geniales Buch.

Muß gestehen, ich habe beim Silmarillion und bei den Bücher der verschollenen Geschichten dann kapituliert. Das war mir wirklich zu krass dann.. :D
 

Quint

,
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Herr der Ringe habe ich damals ob des Hypes um die Filme gelesen, mit Ausnahme einiger weniger Kapitel (bzw. epischen Schlachten) fand ich die Reihe auch ziemlich langweilig. Sicher ist die Welt extrem komplex und ausgeklügelt, trotzdem fand ich es ziemlich anstrengend, seitenlange Beschreibungen der Landschaft zu lesen.

Zum Thema: Faust, der Rest war nicht erwähnenswert.
 

MesH

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Ist doch bei HdR schon bezeichnend, dass mindestens 60-70% der Leute die allein ich kenne, mich eingeschlossen, beim ersten Mal Lesen irgendwo im ersten Buch (auf 3 bezogen) hängen geblieben sind, weils da echt schleppend ist. Mir persönlich gefällts trotzdem recht gut, auch wenn Outsider natürlich recht hat, und weniger die HdR Reihe als die komplette Welt die Faszination ausmacht (deswegen fahr ich zB. auch total auf Silmarillion etc. ab :p).

Back to topic: In der Schule gefallen haben mir direkt beim Lesen/damit 'Arbeiten' Galileo Galilei, Die Physiker und Besuch der alten Dame, ausserdem die öfters mal bearbeiteten Herr Keuner (sp?)-Geschichten von Brecht. Im Nachhinein habe ich dann noch vor allem Faust I und Die Räuber schätzen gelernt. Tod in Venedig kann ich anerkennen, reizt mich persönlich aber nicht so, und Der Sandmann zB. fand ich gar net gut, und Effi Briest war furchtbar langweilig. Von den Buddenbrooks wurde ich gottseidank verschont.
 

shaoling

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Top:
Die Leiden des jungen Werthers
Nathan der Weise
Kabale und Liebe
Effi Briest
Kafka (Die Verwandlung, Bericht für eine Akademie, kürzere Sachen)
Love for 17.50$ (Kurzprosa von Bukowski)
Lenz

Flop:
Lord of the Flies
Animal Farm
Madame Bovary
Woyzeck
Michael Kohlhaas
 

shaoling

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KA, zu lang her. Das Buch hatte bei mir eigentlich nie ne Chance. Das war in der zehnten Klasse und ich habs auch nie ausgelesen.
Womöglich würds mir heut gefallen. Andere Sachen von Kleist mag ich ja auch. Ich war wohl einfach zu jung dafür.
 
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Ich nenne bei Top mal nur Sachen die hier noch nicht genannt wurden:

- Sansibar oder der letzte Grund
- Die neuen Leiden des W.
- Simple Storys
- A Midsummernight's Dream
- Brave New World
- Der Steppenwolf& Siddhartha, wobei ich mich mit denen im Zuge eines Referats über Hesse alleine beschäftigen "durfte". Waren aber echt sehr, sehr gut.
- Im Westen nichts Neues. Hat mich damals aus meiner Nichtlese-Periode befreit. Der beste mir bekannte Antikriegsroman.


Flop
- Woyzeck, alter ist mir das aufn Sack gegangen...lasen wir damals unter dem Thema "Kommunikation", Lehrerin war aber auch nicht so toll.
- Der Proceß. Die kurzen Sachen von Kafka fand ich auch noch ganz erträglich, die längeren lesen sich wie ein nie mehr endender Alptraum..aus Langeweile.
- Das Schiff Esperanza. Sehe gerade dass das eigentlich total unbekannt ist, warum musste unser Lehrer uns das in der 7. antun? :8[:
 

[fN]Leichnam

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Original geschrieben von -psy-
- Im Westen nichts Neues. Hat mich damals aus meiner Nichtlese-Periode befreit. Der beste mir bekannte Antikriegsroman.



wenn dir das gefallen hat, kann ich dir "heeresbericht" von edlef köppen empfehlen. viel weniger bekannt als remarque, aber im grunde das zehnmal bessere buch über den ersten weltkrieg. härter, ehrlicher, literarisch sehr viel anspruchsvoller. wobei ich damit nichts gegen "im westen nichts neues" gesagt haben will.
 

Devotika

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Hmm... halte ich für Emoliteratur. Es wurde doch hauptsächlich nur die Unterschicht verheizt, also die selben auf denen heute herumgehackt wird.
 

[fN]Leichnam

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das ist freilich eine sehr intelligente ansicht.
 
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ganz vergessen, nicht das beste im unterricht, aber sehr interessant fand ich Die Nibelungensage.
Ziemlich krass fand ich daran, dass der Held Siegried, zu der Zeit als es die Geschichte umging also zur Zeit der Völkerwanderung als Vorbild angesehen wurde und auch heute haben noch viele so ein Bild von der Figur. Und wenn man es dann mal tatsächlich liest merkt man dass er ein Dieb, Mörder, Vergewaltiger und was nicht alles war.
Auch die Unterrichtseinheit dazu fand ich sehr interessant, wie im 3. Reich mit der Nibelungensage Propaganda betrieben wurde etc.
 
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die vorstadtkrokodile!
das war das letzt buch wo ich mehr als nur eine inhaltsangabe von google gelesen hab
 
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Sehr gut hat mir damals "Homo Faber" von Max Frisch gefallen. Und Hermann Hesse's "Unterm Rad".

Reclam-Hefte waren allerdings bis auf wenige Ausnahmen immer Schrott :(
 

Teegetraenk

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Original geschrieben von [fN]Leichnam


wenn dir das gefallen hat, kann ich dir "heeresbericht" von edlef köppen empfehlen. viel weniger bekannt als remarque, aber im grunde das zehnmal bessere buch über den ersten weltkrieg. härter, ehrlicher, literarisch sehr viel anspruchsvoller. wobei ich damit nichts gegen "im westen nichts neues" gesagt haben will.
Die Intention von Remarque liegt ja auch eher auf der Zeit NACH dem Krieg. Auf der Generation der Übelebenden.

Deshalb ist es eig. keine klassische Kriegsliteratur, obwohl die Handlung im Krieg spielt.

Dir als interessierten Leser und Entdecker längst vergessener deutscher literarischer Genies, empfehle ich die Trilogie von Gert Ledig. Stalinorgel, Vergeltung, Faustkampf.

Starker Tobak.
 

[fN]Leichnam

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Original geschrieben von PivoUser_R7

Die Intention von Remarque liegt ja auch eher auf der Zeit NACH dem Krieg. Auf der Generation der Übelebenden.

Deshalb ist es eig. keine klassische Kriegsliteratur, obwohl die Handlung im Krieg spielt.


Naja "Im Westen nichts Neues" würde ich schon zur Kriegsliteratur zählen. Die Fortsetzung "Der Weg zurück" (übrigens ähnlich gut) geht dann schon eher in die von dir angesprochene Richtung.

Gert Ledig klingt interessant. Bin aber gerade überfrachtet mit Lesestoff. "Die Schreckensmänner" werden übrigens noch recht interessant, finde ich. Der Abschnitt über Leopold Schefer hat mir gut gefallen, vor allem der Auszug aus dem "Waldbrand". Und das Stifter-Kapitel geht auch ganz gut los.
 

Teegetraenk

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Ja das Buch selbst spielt im Krieg aber die Kernaussagen beziehen sich vor allem auf die Generation entwurzelter und eig. noch junger, aber tatsächlich alter Männer. Orientierungslos und unfähig wieder Alltag zu leben, sich zu integrieren, sich verständlich zu machen, mit ihren Dämonen umzugehen. Der große Bogen im Buch ist ja grade die Transformation von jungen Oberstuflern zu menschlichen Wracks.
Der Krieg selbst ist SZenario, Mittel zum Zweck etc. aber er ist nicht Intention. Aber Kriegsliteratur kannst du es natpürlich trotzdem nennen.
 
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Ganz klar Brave New World im Egnlish-GK.
Die besten Schulstunden, die ich je hatte. Tolle Lehrerin! :love:
 
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Top:
- Der gute Mensch von Sezuan (wobei mir auch die anderen Sachen von Brecht sehr gut gefallen haben)
- Der kleine Hobbit (bei weitem nich so schwer wie HdR und auch stellenweise sehr lustig :) )
Flop:
- Dr. Jackyll and Mr. Hyde im Englischunterricht, da hat aber glaub ich die Lehrerin viel zu beigetragen
- Jugend ohne Gott von Ödön von Horvath Scheußliches Buch zum interpretieren
 
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Mit Abstand am schlimmsten fand ich Emilia Galotti! - Wie ich es gehasst habe...

gut fand ich:

Woyzeck
Lord of the Flies
Cat on a hot tin roof
 

Chnum

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Gut:
The Graduate im Englisch-Unterricht
Ansichten eines Clowns von Brecht (?)

Schlecht:
wie ich Faust gehasst habe...
 
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top: das spiel ist aus - sartre | mittlerweiel einer meiner gav autoren.
flop: don carlos - schiller | fand schiller sonst nicht übel, ader das buch, war nicht mein fall.
 

wowbeta

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am besten:
Schlink - Der Vorleser
Friedrich Dürrenmatt- Der Richter und sein Henker / Die Physiker
Aldous Huxley - Brave New World


Zwischen Genial und Hurensohn Buch:

Goethe - Faust
 
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Mit noch viel mehr Abstand "Die Schachnovelle".

Und lol an jeden der Faust oder Woyzeck gut findet. Ehrlich, behinderter gehts kaum noch.
 
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Das Schaf

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Wo auf den Bergen Schlösser wachsen
mich wunderts das so viele homo faber toll fanden, wobei mir auch die lehrerin damals das buch kaputt gemacht hat ( zitat:" das kannst du nicht beurteilen dazu bist du zu ungebildet" )

fand "Heisser Sommer", "Ansichten eines Clowns" und Minority Report ( alles 11. klasse ) total geil

das parfum wurde bei uns zwar hart ezrpflückt aber im nachhinein kann ich mich damit immer noch anfreunden, ausser mit 2 kapiteln über die ich + nachbar referat halten musste, die "zecke" hat mich im schlaf verfolgt fuck lehrer

minority report kam quasi zeitgleich der film raus

heisser sommer hatten wir den passenden lehrer dazu der EINIGES erzählen konnte

€ da google nix hergibt : Uwe Timm - Heißer Sommer
 
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Ich fand Der Vorleser, Brave New World, Die Physiker, Biedermann und die Brandstifter und Der Richter und sein Henker großartig. Sind bloß die, die mir eben spontan einfielen, gab aber bestimmt noch mehr Bücher, an die ich mich nicht mehr erinnern kann.
 
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Oz
Woran ich mich noch erinnere

Beste:

Der Sandmann
Kabale und Liebe
Die erste Hälfte vom Vorleser


Schlechteste:

Woyzeck
Der Schimmelreiter
Catcher in the rye
 
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hab hier noch 2 nicht genannte bücher:

top: andersch, sansibar oder der letzte grund

6 leute fliehen aus verschiedenen gründen vor den nazis aus deutschland und treffen sich in einem kleinen dorf an der see.

flop: molière, der eingebildete kranke (drama)

die hauptperson tut so, als wäre sie krank und lässt sich jeden tag einläufe von seinen "ärzten geben", um herauszufinden, ob seine frau/familie ihn noch mag.
 
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die 2 bücher die mich in der schule am meisten begeister haben waren wohl Im Westen nichts Neues von EM Remarque und The Great Gatsby von JF Fitzgerald.
Würde ich beide jederzeit weiterempfehlen.
Klassiker habens mir nicht so angetan. Faust ging da noch am ehesten..
 
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Soweit ich mich erinnern kann - es ist doch schon eine Weile her - fand ich Faust I. und Candide oder der Optimismus toll

ah mir fielen noch
das leben des galilei und
die verwandlung ein

super!
 
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