Berufsunfähigkeitsversicherung

ScorpEUs92

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In den letzten Monaten wurde ich von verschiedenen Seiten bezüglich dem Thema Berufsunfähigkeitsversicherung angsprochen. Vorallem natürlich von Leuten die mir eine verkaufen wollen.

Jetzt gibt es neben der riesigen Auswahl an Versicherern und dem damit verbundenen Spaß sich den "besten" zu suchen für mich noch die vorgeschobene Frage ob/wie eine BU wirklich Sinn hat.

Die Argumente wiegen natürlich schwer. Was tun, wenn ich im Schlimmsten Falle noch bevor ich ins Berufsleben einsteige tatsächlich berufsunfähig werden sollte?

Die Konditionen, zu denen ich jetzt einsteigen könnte, können nicht besser sein. Ich bin gesund, mache bald meinen Studienabschluss und stehe als Ingenieur wohl in der besten Risikogruppe.
Und im Großen und Ganzen empfehlen auch versicherungkritischere Stellen/Personen eine BU.

Anderseits frage ich mich, ob man am "Ende" nicht mehr hat, wenn man sein Geld investiert, in risikoarme Produkte (z.B ETFs).

Zur Zeit tendiere ich dazu eine BU abzuschließen. Trotzdem werde ich den Eindruck bzw. faden Beigeschmack nicht los, dass man sein Geld wie das dumme Schäfchen in die vermeintliche Sicherheit steckt und im schlimmsten Fall dann doch nichts von hat, da man ja sicher mein Bestes will. Das ist halt aber nunmal mein Geld.
(In dem Rahmen sollte vielleicht noch erwähnt sein, dass ich bei meinen Betrachtungen von BUs mit angeschlossener Altersvorsorge rede).


Würde daher gern mal hier noch ein paar Meinungen einholen.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

Guest
In den letzten Monaten wurde ich von verschiedenen Seiten bezüglich dem Thema Berufsunfähigkeitsversicherung angsprochen. Vorallem natürlich von Leuten die mir eine verkaufen wollen.

Jetzt gibt es neben der riesigen Auswahl an Versicherern und dem damit verbundenen Spaß sich den "besten" zu suchen für mich noch die vorgeschobene Frage ob/wie eine BU wirklich Sinn hat.

Die Argumente wiegen natürlich schwer. Was tun, wenn ich im Schlimmsten Falle noch bevor ich ins Berufsleben einsteige tatsächlich berufsunfähig werden sollte?

Die Konditionen, zu denen ich jetzt einsteigen könnte, können nicht besser sein. Ich bin gesund, mache bald meinen Studienabschluss und stehe als Ingenieur wohl in der besten Risikogruppe.
Und im Großen und Ganzen empfehlen auch versicherungkritischere Stellen/Personen eine BU.

Anderseits frage ich mich, ob man am "Ende" nicht mehr hat, wenn man sein Geld investiert, in risikoarme Produkte (z.B ETFs).

Zur Zeit tendiere ich dazu eine BU abzuschließen. Trotzdem werde ich den Eindruck bzw. faden Beigeschmack nicht los, dass man sein Geld wie das dumme Schäfchen in die vermeintliche Sicherheit steckt und im schlimmsten Fall dann doch nichts von hat, da man ja sicher mein Bestes will. Das ist halt aber nunmal mein Geld.
(In dem Rahmen sollte vielleicht noch erwähnt sein, dass ich bei meinen Betrachtungen von BUs mit angeschlossener Altersvorsorge rede).


Würde daher gern mal hier noch ein paar Meinungen einholen.

1. lohnt sich im Prinzip immer
2. lohnt sich im Speziellen bei manchen Versicherungen nicht.

Google mal die potentiellen Bewerber auf Beschwerden und Erfahrungsberichte. Gibt immer so 1-2, die lieber Prozesswege gehen, als zu zahlen, wenn es nicht gerade glasklare Sachen sind.

TL;DR: Schließ eine ab, aber achte bischen darauf, wie die im konkreten Fall reagieren werden. Sind Extreme und im Ernstfall willst du dich einfach nicht noch mit der Versicherung herumschlagen.
 
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Wenn Du nicht weisst wohin mit Deinem Geld, immer schmeiss es den Versicherern in den Rachen. Der Vermittler freut sich, er verdient 'ne vierstellige Summe an Deiner Unterschrift und Du bezahlst die ersten anderthalb Jahre nur seine Provision. Danach bezahlst Du die Werbekampagnen und Glaspaläste der Versicherung und eine kleine Ecke des Beitrags wird dafür benutzt um das tatsächliche Risiko gegenzufinanzieren. Rechne Dir halt selbst aus wie groß das dann tatsächlich ist.
 
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Bei Versicherungen zahlst du immer drauf. Die Versicherer verdienen an dir, das sollte dir klar sein. Dein Erwartungswert ist also immer negativ. Du zahlst drauf, aber dafür kannst du dich gegen existenzgefährdende Risiken absichern. Deshalb schließt man auch eine Haftpflicht ab, man zahlt drauf aber wenn man doch mal versehentlich irgendwas ganz großes kaputt macht ist man nicht finanziell ruiniert.

Nun ist die Frage, ob Berufsunfähigkeit wirklich ein existenzielles Risiko ist, das du wirklich absichern willst. Gerade als Ingeneur wirst du hauptsächlich am Schreibtisch sitzen, was muss denn da passieren, damit zu berufsunfähig wirst aber noch weiter lebst?

Für Schreibtischtäter gibt es quasi keine körperlichen Gründe für Berufsunfähigkeit, jedenfalls keine halbwegs realistischen. Bleiben also psychologische Gründe. Und da kannst du dir sicher sein, dass die Versicherung alles tun wird, um eben nicht zu zahlen. Gerade bei den psychologischen Gründen gibt es ständig Ärger und Klagen, d.h. falls du wirklich mal am durchdrehen bist darfst du dich dann auch noch mit dem Prozess gegen die Versicherung stressen. Klingt eher nicht so toll, oder?

Ich (auch Schreibtischtäter) habe keine, habe nicht vor eine abzuschließen und bin recht glücklich damit.
 
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@DonGeckone Wieso machst du einen Fullquote des Posts über dir der auch noch der Startpost ist. Dum?

Zum TE und BU-Versicherungen: Das was MegaVolt schreibt. Wenn du dich unbedingt absichern willst dann leg das Geld was du für die BU rausgehauen hättest selber an. Kriegste zwar nicht die finanziellen Hebel die eine große Versicherung hinkriegt dafür finanzierst du nicht Koks/Nutten für die Vorstände.
 
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Also ne BU lohnt sich doch immer. Egal was man macht. Selbst Schreibtischhengste wie oben schon gesagt. So mega teuer ist die ja auch nicht. Ich finde das lohnt sich. Aber ich kenn und hab auch genug Vertreter im direkten Umfeld....
 

Gelöschtes Mitglied 683020

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Nun ist die Frage, ob Berufsunfähigkeit wirklich ein existenzielles Risiko ist, das du wirklich absichern willst.

Ja, ist es. Siehe was Scorn geschrieben hat. Ich hätte auch keine abgeschlossen, wenn ich nicht miterlebt hätte, wie das im konkreten Fall abläuft. Von allen Sachen, die mal anstehen, sollte es zu etwas Größerem kommen, ist eine BU das leichteste und schafft wenigstens ein paar Freiräume. Imo gehört eine BU nicht zu total sinnfreien Versicherungen.
 

ROOT

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was ich gehört habe, winden sich gerade BU versicherungen dann aber im ernstfall auch extrem gerne um die zahlung herum. die lassen dich solang zappeln, verzögern, lassen es ggf. auf langwierige prozesse ankommen etc. bis du einfach dran kaputt gehst, alles im dann wohl nicht ganz zu unterschätzenden gesundheitlichen zustand.
am ende dann wahrscheinlich ein mühsam erkämpfter "du kommst grad so über die runden"-vergleich.

mglw. schwarzmalerei, aber so ein worst-case szenario sollte man wohl auch mit einplanen.
ich hab keine BU.
 
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BU macht erst dann sinn wenn die Auszahlung über dem liegt was dir HartzIV bietet.
 
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Eine BU-Versicherung hat natürlich wie andere Versicherungen auch einen negativen Erwartungswert, d.h. im Schnitt zahlst du drauf. Berufsunfähigkeit ist jedoch ein Risiko, dass du selber privat unmöglich auffangen kannst. Soviel Geld kannst du gar nicht ansparen wie das im eintretenden Fall kostet
(Stichwort: Existenzbedrohendes Risiko).
Im aller wahrscheinlichsten Fall passiert nichts und du hast dein Leben lang umsonst eingezahlt. Im schlimmsten Fall passiert doch was und du bist ohne BUV recht hart gefickt.
Als Bürohengst ist die Chance wohl am geringsten das etwas passiert. Dafür zahlt man aber ja auch weniger.

Habe selber eine BU-V
 
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BU macht erst dann sinn wenn die Auszahlung über dem liegt was dir HartzIV bietet.

Oh je, daran stimmt nun wirklich sehr sehr wenig.

1. Für Hartz 4 darfste nix besitzen (nicht mehr als ~ 8k€). Die BU zahlt auch dann, wenn du ne Villa besitzt.

2. Du musst nicht alle Konten offen legen, immer zu Ämtern rennen usw. Wenn man wirklich berufsunfähig ist, kann das ein ziemlicher Abfuck sein.
 
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Eine BU ist zudem extrem teuer, wenn man hohe Beträge will. Wenn man nur knapp über Hartz4 liegt dann ist sie zwar günstig aber auch nahezu nutzlos.

Mit Rückenproblemen ist man selten wirklich berufsunfähig, man kann doch selbst im Rollstuhl noch problemlos an den Schreibtisch fahren. Um einen Bürojob nicht mehr machen zu können muss man körperlich wirklich komplett hinüber sein (und dann ist die BU auch egal denn du liegst sowieso im Krankenhaus und hast nichts mehr vom Leben) oder es gibt die erwähnten psycholgischen Probleme, bei denen es wahrscheinlich wie gesagt zu Klagen und Rechtsstreitigkeiten mit der Versicherung kommen wird so dass man auch hier nichts von hat.

Allerdings muss man natürlich selbst wissen, wie "stabil" man ist. Wenn du das Gefühl hast, dass dich in 10 Jahren bei deinem aktuellen Job ein krasser burn-out treffen könnte (oder ein bore-out :) ) dann ist es vielleicht wirklich keine schlechte Idee, die Versicherung abzuschließen.
 
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Ist natürlich jedem selbst überlassen, ob er ne BU haben will oder nicht. Und das Risiko, dass die Versicherung nicht zahlt, ist wahrscheinlich wesentlich geringer als hier manche meinen. Das ist eher der Bias durch die Berichterstattung von solchen Fällen. Die Fälle, bei denen alles glatt läuft, werden da natürlich nicht erwähnt.
Man kann sich ja auch erkundigen und gucken, welche Versicherung in der Hinsicht eher weniger rumzickt.
 

Gelöschtes Mitglied 683020

Guest
was ich gehört habe, winden sich gerade BU versicherungen dann aber im ernstfall auch extrem gerne um die zahlung herum.

Kommt wohl auf die Krankheit/den Unfall/die Symptome und die Versicherung an. Sehr unterschiedlich, aber Verschleppen passiert dir garantiert mit jeder anderen Versicherung(sart). Gerade bei Rentenversicherung wegen Erwerbsminderung etc. hast du u.U. den gleichen Rotz jedes zweite Jahr am Bein; abhängig von deinem Alter kann das schnell eklig werden.
 

deleted_24196

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Mir wurde mal von einem Bekannten, der in der Versicherungsbranche tätig ist, gesagt, dass gerade sich die Versicherungen bei Bürohengsten vor dem Versicherungsfall drücken und winden. Er meinte die finden immer ein Schlupfloch oder eine Tätigkeit die dem Job gleichkommt und die man auch vom Krankenbett ausführen kann.
 

parats'

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MV hat eigentlich alles relevante gesagt.
Ich bin in den letzten 12 Monaten auch förmlich gelöchert worden zum Thema BU. Überzeugt hat mich gar nichts, was vor allem daran liegt, dass ich in der IT selbst mit Rollstuhl zu 100% einsatzfähig bin. Bleiben psychische Leiden oder Probleme mit dem Rücken. Gegen beides lässt sich präventiv was unternehmen und im Zweifel schreibt einen nur Doc Holiday Arbeitsunfähig. Das reicht der Versicherung natürlich nicht, also muss ein Amtsarzt her. Der erstellt parallel noch Gutachten, was für dich als Umschulung in Frage käme. Schwups nötigt dich die Versicherung zur entsprechenden Umschulung. :rofl2:
 

TheGreatEisen

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Habe keine BU und auch sonst keinen Versicherungsschutz, der über die gesetzlich vorgeschriebenen Pflichtversicherungen hinausgeht. Zahlen im Zweifel sowieso nicht (der Streit entzündet sich oftmals bereits bei der Frage "war das eigentlich ein Unfall?". Bin aber über das Versorgungswerk der RAe automatisch wg. BU versichert :deliver:
 
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Ich sehe das genauso wie MV.
Wenn du nicht in einer Risikogruppe bist und körperlich arbeitest, ist es die reinste Geldverschwendung. Ich kenne keine einzige Person mit Schreibtischtätigkeit, die berufsunfähig geworden ist.
Wenn ich schon nicht mal mehr am Schreibtisch sitzen und irgendwas abstempeln kann, dann bin ich schon sowas von im Arsch, dass ich quasi ein Pflegefall bin.
 
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Kenne aus der Psychiatrie etliche Leute die versucht haben wegen "psychischer Probleme" an eine BU zu kommen. Ohne jahrelangen Gutachterkrieg und Prozesse keine Chance. Und selbst die die irgendwann die BU bekommen haben werden alle paar Monate wieder geprüft und das hört niemals auf bis man tot ist oder aufgibt. Und das waren schon die, die so durch waren dass sie den halben Tag mit 'ner Blumenvase reden konnten oder 100% ihrer wachen Zeit zitternd auf einem Stuhl saßen.

Dagegen kenne ich einige Krankenpfleger/schwestern die auch nach schweren Unfällen bzw. Erkrankungen noch als voll Arbeitsfähig eingestuft wurden. Bekommen 'ne Schwerbehindertenstelle in der Qualitätssicherung oder arbeiten als "Stationssekretärin" weiter oder bekommen 'ne "Weiterbildung" und gehen dann in irgendeine Leitungsfunktion, Prüfungskommission, Schulungsabteilung weissderteufel. Geht alles auch wenn man vom Hals abwärts gelähmt ist oder aussieht wie Hawking. Dafür gibts dann auch keine BU so lange man das auch nur halbwegs regelmässig machen kann (paar Stunden die Woche = nicht völlig arbeitsunfähig).
 
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Schwieriges Thema :/

Moin,
ich beschäftige mich schon länger mit dem Thema und bin eigentlich auch kein Freund von Versicherungen (Ausnahm Haftpflicht). Ich geb auch nichts auf die "Verbraucherzentralen" die sowas empfehlen aber es gibt einen interessanten Artikel dazu. Danach wird im Schnitt in über 85% der Fälle eine Berufsunfähigkeitsrente ausgezahlt, was mir auch recht hoch erscheint. Da gibts aber auch schwarze Schafe die nur eine Quote von 65% haben, z.B. Allianz, was ich nicht gedacht hätte (siehe hier). Ich hab mich jetzt auch gegen eine BU entschieden aus dem einfachen Grund, dass man eigentlich immer noch einen anderen Job finden kann, wo man noch etwas Geld verdient. Und die monatlichen Beiträge sind da schon echt krass teilweise...wenn der Fall nicht Eintritt, ist das Geld futsch...:stupid:
 

parats'

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Die Allianz ist sowieso einer der dreckigsten Versicherer die es gibt, die Quote wundert mich nicht. Aber alleine eine Quote kleiner 95% ist ein reines Ausschlusskriterium für eine BU. Zumal ich bei den 85% auch zu einem gewissen Anteil davon ausgehe, dass nicht ohne wenn und aber gezahlt wurde.
 
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Mich hat das bei der Allianz schon überrascht aber man lernt ja immer dazu ne :) Soweit ich bisher mitbekommen habe, zahlen die meisten Versicherer im Ernstfall nicht, weil irgendwelche Vorerkrankungen verschwiegen wurden (Stichwort Gesundheitsfragen), um Beiträge zu sparen...Da wird man echt zum gläsernen Menschen, wenn man sogar jede Grippe oder 0815 Mini-OP angeben muß...und wehe man vergisst was...
 
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Wenn BU dann muss es auf jeden Fall eine sein, die keine abstrakte Verweisung beinhaltet. Das bedeutet, dass die Versicheurng dich nicht auf eine andere Tätigkeit verweisen darf, denn wenn sie das darf bist du quasi nie berufsunfähig.
 

Scorn4

Servitor
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Gibt es tatsächlich noch Versicherungen mit konkreter Verweisung?
 
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Angeblich ja. Angeblich gibt es sogar einige, die sowohl auf abstrakte als auch konkrete Verweisung verzichten. Jedenfalls nach meinem Google-Fu, was die dann genau machen weiß ich auch nicht :)
 

Gelöscht

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durch den thread angeregt hab ich mal meine bu rausgekrammt, aachenmünchener. und oh schreck, kapitalgedeckt. ist nur nen fuffi im monat, hab aber gerade die kündigung fertig gemacht. sonst bete ich immer wie von der kanzel herunter, das kapitalgedeckte versicherungen grütze sind (z.b. lv, dann lieber nur risiko-lv) und jetzt hab ich vor 14 jahren doch glatt auch son rotz abgeschlossen.
 

parats'

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Es kommt drauf an.
Kapitalgedeckte LV vor 2004 lohnt afaik noch recht gut zwecks der nicht zu entrichtenden Steuer auf Rentenbezüge. ;)
 
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http://www.gegen-altersarmut.de/Wissen_Gerichtsurteile.htm#LV-Legaler-Betrug

Ist seit über 30 Jahren bekannt, dass der Kunde von den Versicherungsunternehmen und dem Finanzministerium schlicht abgezogen wird. Nur weil Leute dann auf die Idee gekommen sind halt "kapitalgedeckte BU" zu erfinden, ändert sich am Prinzip nichts. Durch einen Haufen Gerichtsurteile in den letzten Jahren sind die Versicherer zwar gezwungen worden einige Praktiken zu Gunsten der Kunden umzustellen, ändert aber nichts an der Tatsache dass diese Unternehmen nicht zum Wohle der Kunden handeln sondern schlicht um so viel Cash wie möglich einzusammeln und so wenig die irgend möglich jemals wieder auszuzahlen.

Wenn Versicherungen, dann reine Risikoversicherungen.
 
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Vorneweg, ja, ich habe vor einigen Jahren eine BU abgeschlossen. Auch mit angeschlossener AV. Dieses Konstrukt das einem vor 10 Jahren wohl alle verkauft haben. Macht auch bei der Steuer immer eine kleine Rückzahkung aus aber das sollte nun wirklich egal sein.

Würde ich heute nochmal eine abschließen? Hell NO!!!!

Sie jetzt zu kündigen macht keinen Sinn da sie erst jetzt so langsam anfängt "Gewinn" zu erwirtschaften. Das Geld0 bis jetzt ist aber erstmal weg. Ich habe mir mal die Mühe gemacht und ausgerechnet, wieviel bis dahin reingeflossen sind in die Dinger (meine Frau und ich). Sind ca. 30k gewesen :stupid:. Nun stelle man sich vor man kann stattdessen eine Immobilienerwerbung mit 30k mehr machen. Da wird einem ein wenig schlecht was das ausmacht.

Und generell haben das schon viele hier geschrieben: BU haben und BU bekommen sind zwei paar Schuhe von daher auf jedenfall eine Rechtschutz gleich mit vorher einplanen, vorher abschliessen und vor allem nicht bei der selben Firma wie die BU. Ansonsten eine BU nehmen in der
a) Da zu einem Arzt DEINER Wahl und nicht der Wahl Deiner Versicherung gehen kannst
und
b) die Dich nicht zwingen kann einen anderen Job nehmen. Den zuletzt ausgeführten oder keinen. Nichts dazwischen, aber das kostet dann schon wieder extra.

Auch bei den Gesundheitsfragen sehr genau sein, da verbergen sich echte Konfliktbomben wenn es denn wirlklich so weit kommt.

Auchd enke ich mittlerweile das man nicht alles im Leben absichern kann. Zudem ist halt die Frage wie wahrscheinlich es ist, das man seine komplette Arbeitskraft verliert. IRgendwas geht immer. Und wenn man die gesparte Kohle nicht sofort für Gratisrunden in der hiesigen Kneipe verschleudert ist es die Frage ob sich so eine Anlage über mindestens 40 Jahre mit ungewissen Faktoren wie die Versicherung an sich, Du selbst, die Wirtschaft an sich (galoppierende Inflation und alles ist im Arsch), EU und was weiß ich, lohnt.

Ich würde mit meinem Wissenstand mittlerweile klar "NEIN" sagen, weiß aber nun halt such schon deutlich mehr über mein Leben als mit 25.
Muss am Schluss jeder selbst wissen.

Sorry für Rechtschreibfehler, hab' einen sitzen.
Ich grüße aus dem Urlaub. ;)
 
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In dem Link geht es um Lebensversicherungen und nicht um die BU
Betrüger bleiben Betrüger bleiben Betrüger. Du glaubst doch nicht ernsthaft daran, dass die selben Leute die sich sowas ausdenken was man legal "Betrug" nennen darf, bei einem anderen Produkt das Wohl der Kunden im Sinn haben?
Was meinst Du, warum die Provisionen in der Branche so abnormal hoch sind? Weil die "Beratungsleistung" so unglaublich viel Fachkompetenz erfordert? Oder weil man an so einem Vertrag einfach so scheissviel Geld als Versicherung verdient, dass man den Vermittlern gute Einreize gibt möglichst viele davon unters Volk zu bringen?
 
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@TE: Biste nun schlauer? Wie haste Dich entschieden?
 

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Gibt halt kein richtig oder falsch. Allerdings:
Was ich nun hier gelesen habe, und auch im Gespräch mit Freunden und Bekannten, vorallem auch meinen Eltern erfahren habe bringt mich zunächst mal klar davon ab eine BU abzuschließen.
Zur Zeit will ich das Geld lieber in anderes investieren und im Allgemeinen nehme ich mein Geld lieber selbst in die Hand, sobald relevante Mengen vorhanden.

Gerade die Frage, was denn geschehen muss, dass ich überhaupt nichtmehr arbeiten kann, ist hier ausschlaggebend. Selbst Querschnittsgelähmt könnte ich noch arbeiten, solange ich meine Arme noch bewegen kann.
Alles was extremer ist, macht in meinen Augen das Leben eh weitgehend unlebenswert, mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen.

Unterm Strich seh ich zur Zeit in einer BU nur Geldverschwendung.
 
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Gibt halt kein richtig oder falsch. Allerdings:
Was ich nun hier gelesen habe, und auch im Gespräch mit Freunden und Bekannten, vorallem auch meinen Eltern erfahren habe bringt mich zunächst mal klar davon ab eine BU abzuschließen.
Zur Zeit will ich das Geld lieber in anderes investieren und im Allgemeinen nehme ich mein Geld lieber selbst in die Hand, sobald relevante Mengen vorhanden.

Gerade die Frage, was denn geschehen muss, dass ich überhaupt nichtmehr arbeiten kann, ist hier ausschlaggebend. Selbst Querschnittsgelähmt könnte ich noch arbeiten, solange ich meine Arme noch bewegen kann.
Alles was extremer ist, macht in meinen Augen das Leben eh weitgehend unlebenswert, mit den sich daraus ergebenden Konsequenzen.

Unterm Strich seh ich zur Zeit in einer BU nur Geldverschwendung.

Klingt durchweg vernünftig. Sollte passen!
 

parats'

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Eigentlich recht selten, dass es hier im Comm mal keine zwei Fronten Quotewars gibt. :troll:
 

Gelöscht

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Wie zu erwarten nörgelt mein Versicherungsvertreter penetrant rum und rät mir davon ab, sie zu kündigen. Bei einigen Argumenten bin ich aber tatsächlich ins grübeln gekommen, bin ja freiberuflicher Grafiker.

Du kündigst Deine BU? Was hat das denn für einen Hintergrund? Deine monatliche BU-Rente beträgt 2.728 EUR, der monatliche Beitrag 61,89 EUR

Hat dann mal noch kalkuliert, was eine BU heute kostet.

Warum ist der Monatsbeitrag soviel höher? Ein um 13 Jahre höheres Eintrittsalter, Unisex statt Bisex Beitrag wie im jetzigen Vertrag, ist für Männer bis zu 30% teurer geworden. Ich sage Dir aus tiefster Überzeugung, kündige die BU nicht!
 

parats'

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Rechne doch mal deinen Aufwand hoch und setze dagegen mal eine Investition des Beitrags. Steueraspekte nicht vergessen. Dazu noch abschätzen wie hoch die Chance ist, dass Du wirklich berufsunfähig wirst. Was sagt dein BU-Vertrag bzgl. Umschulung etc.?
 
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