Berufsunfähigkeitsversicherung - wie wichtig?

Habt ihr ein Berufsunfähigkeitsversicherung?

  • Ja!

    Stimmen: 18 36,7%
  • Nein, aber ich will demnächst eine abschließen.

    Stimmen: 8 16,3%
  • Nein, und will auch keine.

    Stimmen: 15 30,6%
  • Hab noch nie drüber nachgedacht, will aber trotzdem abstimmen.

    Stimmen: 8 16,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    49

Eisbaer

Tippspielmeister EM 2012
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Ist doch logisch. Würde es sich für dich als Beitragszahler rentieren, würden die Versicherungen es nicht anbieten.
Dein Bäcker schenkt dir ja auch nicht die Brötchen......es zahlt sich immer nur aus, wenn du eine Versicherung in Anspruch nimmst, so ist das Spiel, so sind die Regeln.
 
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Ach komm schon, die Zahlen braucht man nun wirklich nicht verteidigen.

Der TE muss 20 Euro zahlen, bekommt dafür 1000 Euro.

Damit kann man ganz grob abschätzen:

Das lohnt sich für die Versicherung solange auf 50 Beitragszahler nicht mehr als einer kommt der die Rente kassiert oder 2 die die Rente nach der halben Vertragslaufzeit in Anspruch nehmen.
Was eine Chance von etwa 4% ergeben würde.

Allerdings gibt es ja noch einen Unterschied, die eine Statistik sagt aus wieviele Berufsunfähig werden, hier 25%, die andere wieviel maximal Geld erhalten werden 4%.

D.h. wenn du deiner eigenen Statistik glaubst ist die Chance das dir die Versicherung die Rente auszahlt wenn du BU wirst gerade mal 16%. Oder aber man erkennt die sich veränderten Arbeitsbedingungen, medizinischen und technischen Fortschritt an. Würde mehr Sinn machen.

Das ist eine ziemliche Milchmädchenrechnung.
Zunächst beziehen sich die 25% auf den gesamten Arbeitnehmerschnitt. Bei Bürohengsten (wie uns) ist die Wahrscheinlichkeit natürlich geringer, sind nur in Risikogruppe 1 und müssen (im Vergleich zu anderen Berufsgruppen) wenig zahlen. (Die die die Versicherung am meisten bräuchten, z.B. Handwerker, müssten so hohe Beiträge zahlen, dass die sich die wiederum nicht leisten können). Ich schätze mal, dass die Wahrscheinlichkeit bei uns höchstens 5-10% ist.

Die 25% geben auch nur an wieviele Arbeitnehmer im Laufe ihres Lebens einmal Berufsunfähig waren (hierzu reicht es auch zwischenzeitlich kurz berufsunfähig zu sein und später nicht mehr.)


Im Prinzip sieht es doch folgendermaßen aus und man hat die Wahl zwischen:
a) Man verdient zu >95% Wahrscheinlichkeit sein leben lang 100% seines Nettogehalts.
Zu <5% Wahrscheinlichkeit ist man am Arsch und verdient nix mehr (berufsunfähigkeit-> sozialer abstieg)

b) Man verdient zu >95% Wahrscheinlichkeit sein leben lang 97% seines Nettogehalts.
Zu <5% Wahrscheinlichkeit ist man am Arsch, verdient aber noch weiterhin 70% seines Nettogehalts (berufsunfähigkeit -> kein sozialer abstieg)
 

Scorn4

Servitor
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Kläre mich auf wenn es nicht so ist, aber kommen diese Zahlen nicht noch aus Zeiten voller Sozialkassen in denen der Staat die BU gezahlt hat?

Nein. Du kannst dir die zahlen geben lassen für 2011, 2010, 2009 ...

Gegenfrage, hälst Du dich für einen Aufzug aus den 70ern?
Und so ganz stimmt imho Dein Beispiel nicht: es müsste lauten (ich übernehme mal Deine Zahlen, auch wenn ich sie unter heutigen Bedingungen anzweifele):
Es stehen 4 Aufzüge da. 1 von den 4 wird stecken bleiben. Du kannst statt dessen die Treppe nehmen, die kostet allerdings ca. 5% Deines monatlichen finanziellen Spielraums. Und hier steht nicht zu 100% fest, dass Du kein Risiko mehr hast, auch hier kann Dir was passieren (Zahlungsverweigerung, Zahlungsverschleppung, etc...).

Die Variante mit der Sicherheit, 95% des Monatseinkommens ein Leben lang sicher zu haben ist attraktiver als die Variante, mit 25% einen Totalausfall zu haben (für Akademiker ~20%).
Das Ganze soll jetzt aber keine Prozentrechnung sein. Das Leben spielt einem an allen Ecken und Enden übel zu. Eine Bekannte über Umwege (21 Jahre alt) ist aufm Wacken-Festival gestürzt und liegt seitdem im koma. Wer weiß, was mit der geht, sollte die wieder aufwachen.

Diese Seite gehört der Asenta GmbH
Sie zitiert die Zahlen von Morgen & Morgen. Die stellen jedes Jahr Statistiken dazu auf, die an allen Ecken und Enden zitiert werden.
 
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Um es mal ganz einfach verständlich zu machen:

Stellt euch vor ihr wärt in einer TV-Show, ihr habt die Wahl zwischen 2 Räumen in denen jeweils 2 Türen sind.
Raum 1: Hinter einer Tür sind 1.000.000 Euro, hinter der anderen Tür ist nichts
Raum 2: Hinter beiden Türen sind 450.000 Euro

Raum 1 entspricht dem Fall ohne BU, Raum 2 dem mit BU
Klar, der Erwartungswert in Raum 1 ist höher. Aber man kann eben auch ganz leer ausgehen. Die meisten Menschen hätten viel lieber die sicheren 450.000 Euro im 2ten Raum als die gemittelten 500.000 Euro im 1ten Raum.

Genau nach diesem Prinzip funktionieren Versicherungen ja auch. Sie bieten dem Individuum weniger als der Erwartungswert und da sie das mit ganz vielen Leuten machen können sie von der Differenz leben. Trotzdem ist es für das Individuum sinnvoll, sich bei wirklich wichtigen Dingen abzusichern.

Irgendwann kippt das natürlich. Wenn in Raum 2 nur noch 100.000 Euro hinter jeder Tür liegen dann würde ich persönlich schon das Risiko eingehen und Raum 1 wählen.
Wenn ich schon 10.000.000 auf dem Konto liegen hätte würde ich auch Raum 1 wählen, dann bringt mir die Sicherheit aus Raum 2 ja quasi nichts mehr, ich bin ja sowieso nicht auf das Geld angewiesen und kann sorgenfrei den höheren Erwartungswert wählen. Genau deshalb sollte man keine nicht absolut notwendigen Versicherungen abschließen.

Wenn man sein eigenes BU-Risiko sehr gering einschätzt (Bürojob, entspannt genug so dass burnout keine Gefahr ist, etc.) oder wenn man selbst gar nicht so sehr auf den Job angewiesen ist (viele Kinder, großes Erbe, großes Vermögen so dass man theoretisch von Zinsen brauchbar leben kann, so hohes Einkommen dass selbst die gesetzlichen 30% reichen um brauchbar leben zu können) braucht man die Versicherung logischerweise nicht.

Also kurz: Jedes Risiko, dass irgendwie selbst getragen werden kann, sollte auch selbst getragen werden, da man sonst Versicherungen sinnlos Geld schenkt. Nur Risiken, die man selbst nicht tragen kann, sollten versichert werden.
Das ist in jedem Fall die PHV, da solche Schäden in Millionenhöhe gehen können. Und evtl. die BU, je nachdem welche Rolle das Einkommen spielt.
 
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Um es mal ganz einfach verständlich zu machen:

Stellt euch vor ihr wärt in einer TV-Show, ihr habt die Wahl zwischen 2 Räumen in denen jeweils 2 Türen sind.
Raum 1: Hinter einer Tür sind 1.000.000 Euro, hinter der anderen Tür ist nichts
Raum 2: Hinter beiden Türen sind 450.000 Euro

Raum 1 entspricht dem Fall ohne BU, Raum 2 dem mit BU
Klar, der Erwartungswert in Raum 1 ist höher. Aber man kann eben auch ganz leer ausgehen. Die meisten Menschen hätten viel lieber die sicheren 450.000 Euro im 2ten Raum als die gemittelten 500.000 Euro im 1ten Raum.

Genau nach diesem Prinzip funktionieren Versicherungen ja auch. Sie bieten dem Individuum weniger als der Erwartungswert und da sie das mit ganz vielen Leuten machen können sie von der Differenz leben. Trotzdem ist es für das Individuum sinnvoll, sich bei wirklich wichtigen Dingen abzusichern.

Irgendwann kippt das natürlich. Wenn in Raum 2 nur noch 100.000 Euro hinter jeder Tür liegen dann würde ich persönlich schon das Risiko eingehen und Raum 1 wählen.
Wenn ich schon 10.000.000 auf dem Konto liegen hätte würde ich auch Raum 1 wählen, dann bringt mir die Sicherheit aus Raum 2 ja quasi nichts mehr, ich bin ja sowieso nicht auf das Geld angewiesen und kann sorgenfrei den höheren Erwartungswert wählen. Genau deshalb sollte man keine nicht absolut notwendigen Versicherungen abschließen.

Wenn man sein eigenes BU-Risiko sehr gering einschätzt (Bürojob, entspannt genug so dass burnout keine Gefahr ist, etc.) oder wenn man selbst gar nicht so sehr auf den Job angewiesen ist (viele Kinder, großes Erbe, großes Vermögen so dass man theoretisch von Zinsen brauchbar leben kann, so hohes Einkommen dass selbst die gesetzlichen 30% reichen um brauchbar leben zu können) braucht man die Versicherung logischerweise nicht.

Also kurz: Jedes Risiko, dass irgendwie selbst getragen werden kann, sollte auch selbst getragen werden, da man sonst Versicherungen sinnlos Geld schenkt. Nur Risiken, die man selbst nicht tragen kann, sollten versichert werden.
Das ist in jedem Fall die PHV, da solche Schäden in Millionenhöhe gehen können. Und evtl. die BU, je nachdem welche Rolle das Einkommen spielt.
Welch' salomonisches Schlusswort! ;)
 

GeckoVOD

Guest

Das erste bestätigt so ziemlich alles, was ich persönlich von denen gelernt habe. Richtig lustig wird es erst, wenn selbst die Ärzte unschlüssig sind wie sie die Symptome beschreiben sollen - also wenn es kein 0815 Bruch oder so was ist. Drecksvereine, verstehe da 0 wie man da überhaupt mit gutem Gewissen arbeiten kann.
 
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Die BU greift bei Schreibtischtätern meist wegen psychischen Problemen.
Angeblich ist es neben der PHV die einzige wirklich "wichtige" Versicherung.

Aber mit 1000€ im Monat kannst du nicht so viel anfangen. Bei der BU musst du bedenken, dass sie Hartz4 ersetzt. Wenn du also wirklich berufsunfähig wirst dann freut sich der Staat, dir selbst bringen dir paar Euro über Hartz4-Satz herzlich wenig.

Also entweder eine "richtige" BU mit vernünftigem Geld abschließen (ich würde mindestens 2500€ ansetzen, die kriegt man meist gerade noch so ohne lästige Gesundheitsprüfung) oder es gleich ganz lassen.

Bedenke jedoch es geht nicht nur um den finanziellen Aspekt. Al BU Beziher hast Du nicht diese Geißelung jeden Tag aufs MAt rennen zu müssen. Natür wäre das weniger , da du ja berufsunfähig bist, aber wer weiß was die Zukunft bringt und wie weit Hartzer noch diskrimniert werden. Mit einer BU schützt man sich auch davor. - Meiner Meinung nach.
 
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In aktuellerer Zeit dürfte das deutlich weniger geworden sein, einfach weil es der Staat nicht mehr zahlt

Naja, ein bißchen was bekommt man schon noch, die gesetzl. Erwerbsminderungsrente, aber die ist auch nicht die Welt. Allerdings verlierst du den Anspruch auf diese staatliche BU Leistung nicht, weil du privat vorsorgst. Im Idealfall ergänzt die private BU ja die EMR, so dass ein zwar nicht allzu hoher, aber immer noch vernünftiger Betrag zusammenkommt.
 

Gelöscht

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1-post-seo-larven-arschmade is 1-post-seo-larven-arschmade.
 
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Krass, gibts mittlerweile echt Crawler die Foren nach Schlüsselwörter (hier wahrscheinlich Berufsunfähigkeit) durchforsten, beim erreichen eines bestimmten Schwellenwerts sich einen Account zulegen und dann Werbung posten? Alles automatisch? Wenn man damit Geld machen kann, ich will einsteigen! :D
 

Gelöscht

Guest
Nix crawler, händisch. Die gucken halt, wo man follow-Links spammen kann. Jede IP erhöht den Domain-Pop, dazu dank Thread und Linkstruktur halbwegs themenrelevant. Forum ist easy to go. SEO-Deppen sind die neue Pest. Würde ingame mal die Links in den Beiträgen konsequent mit nofollow auszeichnen, wären wenigstens die gröbsten Deppen weg.

Viel verdienst ist da auch nicht:
http://www.gehalt.de/einkommen/SEO-Consultant/797737
 
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Netter Link...

Da verbringt jemand seine Arbeitszeit damit in Foren 1-Post-Accounts mit REF-Links und Werbung zu hinterlassen? Und das noch für ein Gehalt, dass eines Bachelorabschlusses unwürdig ist. Traurig... aber immerhin steckt "Consultant" in der Berufsbezeichnung! :deliver:
 
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