Berufsunfähigkeitsversicherung - wie wichtig?

Habt ihr ein Berufsunfähigkeitsversicherung?

  • Ja!

    Stimmen: 18 36,7%
  • Nein, aber ich will demnächst eine abschließen.

    Stimmen: 8 16,3%
  • Nein, und will auch keine.

    Stimmen: 15 30,6%
  • Hab noch nie drüber nachgedacht, will aber trotzdem abstimmen.

    Stimmen: 8 16,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    49
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Ist in der branche burnout nicht ne echte gefahr?

nicht wirklich...
wenn man als akademiker in der IT so viel arbeiten muss, dass der job einen kaputt macht, hat man in der zeit so viel aktuelle branchenerfahrung gesammelt... damit kommt man spielend an einen neuen, entspannenderen job.

aber natürlich gibts auch solche grunddebilen menschen, die täglich am burnout kratzen.
und wenn man so einen schlimmen unfall hatte, dass man nicht mehr auf einem stuhl sitzen kann und ein paar tasten drücken, helfen einem die paar euros auch nicht mehr ;)
 
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Eisbaer du hast dich hier über die Gegenposition kaputtgelacht, dann solltest du jetzt auch liefern.
 

Eisbaer

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Eisbaer du hast dich hier über die Gegenposition kaputtgelacht, dann solltest du jetzt auch liefern.
Dann lass es mal vier bis fünf hundert Euro sein, aber er schrieb halt von mehreren Tausender. Da kann man halt nur drüber lachen. Klar sind hier Laufzeiten und Beiträge entscheidend, wenn ich einen Vertrag mit 45 Jahre Laufzeit und 20.000€ Jahresprämie haben, verdient man schon vierstellig, aber das ist doch absolut nicht die Regel.

Und du wirfst mir vor scheisse zu erzählen, beleg das doch selbst erstmal :thumb:
 
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Du weißt selber gut genug, dass in der Regel in den ersten Jahren über 20 % der Beiträge einbehalten werden,
dann jährlich Verwaltungskosten von 0,1 bis 0,5 % des Gesamtkapitals entnommen werden und bei jeder Erhöhung der Vermittler wieder über mehrere Jahre einen ordentlichen Teil der Erhöhungssumme einsackt.

Das sind bei einer Versicherung, in die man z.B. 150 € (plus Dynamik) im Monat reinsteckt über 40 Jahre Laufzeit weit über zehntausend Euro, da brauchst du mit deinen "paar hundert" nicht aufkreuzen, da kommt man sich verarscht vor.

Und wir sprechen hier gerade von Berufsunfähigkeitsversicherung, die hat nunmal eine Laufzeit von 30 Jahren aufwärts mit ordentlichen Beiträgen.

Ob du als Vermittler von dem riesigen Haufen Kohle, den die Gesellschaft mit diesem Vertrag einstreicht, vielleicht nur einen ganz kleinen Teil abbekommst, ist für den Kunden relativ uninteressant und ich kann es mir auch nicht so recht vorstellen. Du kriegst vielleicht nicht nach Unterschrift sofort Tausend Euro auf die Kralle, aber mit den ganzen Anteilen an den Jahresbeiträgen und den Beitragserhöhungsprämien bin ich mir ziemlich sicher, dass es eher mehrere Tausend als mehrere Hundert € sind, die da rausspringen.
 
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nicht wirklich...
wenn man als akademiker in der IT so viel arbeiten muss, dass der job einen kaputt macht, hat man in der zeit so viel aktuelle branchenerfahrung gesammelt... damit kommt man spielend an einen neuen, entspannenderen job.

aber natürlich gibts auch solche grunddebilen menschen, die täglich am burnout kratzen.
und wenn man so einen schlimmen unfall hatte, dass man nicht mehr auf einem stuhl sitzen kann und ein paar tasten drücken, helfen einem die paar euros auch nicht mehr ;)

Viel arbeiten -> kaputt macht
Ist eine Möglichkeit, Burnout darauf zu reduzieren ist aber unsinnig.
 

Eisbaer

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Du weißt selber gut genug, dass in der Regel in den ersten Jahren über 20 % der Beiträge einbehalten werden,
dann jährlich Verwaltungskosten von 0,1 bis 0,5 % des Gesamtkapitals entnommen werden und bei jeder Erhöhung der Vermittler wieder über mehrere Jahre einen ordentlichen Teil der Erhöhungssumme einsackt.

Das sind bei einer Versicherung, in die man z.B. 150 € (plus Dynamik) im Monat reinsteckt über 40 Jahre Laufzeit weit über zehntausend Euro, da brauchst du mit deinen "paar hundert" nicht aufkreuzen, da kommt man sich verarscht vor.

Und wir sprechen hier gerade von Berufsunfähigkeitsversicherung, die hat nunmal eine Laufzeit von 30 Jahren aufwärts mit ordentlichen Beiträgen.

Ob du als Vermittler von dem riesigen Haufen Kohle, den die Gesellschaft mit diesem Vertrag einstreicht, vielleicht nur einen ganz kleinen Teil abbekommst, ist für den Kunden relativ uninteressant und ich kann es mir auch nicht so recht vorstellen. Du kriegst vielleicht nicht nach Unterschrift sofort Tausend Euro auf die Kralle, aber mit den ganzen Anteilen an den Jahresbeiträgen und den Beitragserhöhungsprämien bin ich mir ziemlich sicher, dass es eher mehrere Tausend als mehrere Hundert € sind, die da rausspringen.
Das ist leider nicht richtig, bei einer Lebensversicherung gibt es immer eine direkte Provision und danach nur noch bei Erhöhungen welche, bei Sachverträgen gibt es meist keine Abschlussprovision, sondern laufende Provisionen (meistens sind es ein paar Euros).
 
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Leute Leute Leute :)
Ich lese zwar nur selten hier mit aber das Thema nervt mich schon etwas jetzt...ob ich so ne Versicherung für mich brauche oder nicht, sollte man schon selbst wissen ;) Nur weil jeder ne KFZ Versicherung hat, heißt es doch nicht dass ich auch eine brauche, wenn ich gar kein Auto habe?! :D Was ich sagen will: Sucht mal z.B. nach Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll bei Google, dann hat man tausend Seiten, die zumindest die Ursachen dafür aufzählen (Platz 1 hier). Dann schau ich mir die Grafik an und kann für mich entscheiden, ob ich irgendwas mache oder eben irgendwo gefährdet bin, auf Grund solcher Leider später nicht mehr arbeiten zu können. Die Versicherungsfuzies werden Dir natürlich unbedingt zu so einer Versicherung raten, die leben ja von dem Geschäft...So, ich habe fertig :D
 
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Dann lass es mal vier bis fünf hundert Euro sein, aber er schrieb halt von mehreren Tausender. Da kann man halt nur drüber lachen. Klar sind hier Laufzeiten und Beiträge entscheidend, wenn ich einen Vertrag mit 45 Jahre Laufzeit und 20.000€ Jahresprämie haben, verdient man schon vierstellig, aber das ist doch absolut nicht die Regel.

Und du wirfst mir vor scheisse zu erzählen, beleg das doch selbst erstmal :thumb:

Fängst Du schon wieder an?

Ich hab Dir doch die Zahlen genannt, die bei solchen Beträgen an Provision fließen. Dass Du weniger bekommst ist doch völlig wumpe, dafür verdient irgendwer an anderer Stelle an Dir mit, vielleicht der Typ mit dem Du den Vertrag bei Deiner "Gesellschaft" unterschrieben hast, wer weiss das schon.

Nimm 'ne durchschnittliche Private Krankenversicherung (weils am einfachsten zu rechnen ist) für jemanden der über BBG verdient. Der Kunde ist ein typischer Mitt-Dreißiger mit gehobenen Ansprüchen und zahlt auf Grund seines Alters und da er garantiert nicht nur die Basisversorgung nimmt, mal locker flockig 300-350 € Beitrag (und da bin ich schon sehr konservativ, ich hab schon andere Verträge gesehen).
Verprovisioniert wird mindestens 7MB wenn Du Dich nicht über den Tisch ziehen lässt, das macht 7x350€ Netto Verdienst. 2450 €. 20% werden üblicherweise als Provisionsrückstellung einbehalten und die kriegst Du später wenn der Typ 2 Jahre oder so nicht gekündigt hat. Ist aber dennoch Dein Geld.
Wenn Du bei sowas mit 400-500 € abgespeist wirst, solltest Du echt über Dein Geschäftsmodell nachdenken.

BU ist genau das selbe. Lass es 'ne "billige" für 100 € sein, die sind meist auch bei 35j gekappt. Einzahlungssumme 12x100x35 = 42.000 €, 3-5% gehen an Dich als Abschlussprovision. Ich rechne mal mit 4%, dann sind es immer noch 1680 €. Plus die Bestandsprovision jedes Jahr (okay is Kleinvieh, läppert sich aber wenn man mehrere Hundert Kunden hat).

Wie du also auf "paar Hundert" € kommst ist mir irgendwie unklar, es sei denn Du verkaufst überwiegend Verträge mit 25€ Monatsbeitrag oder Du wirst von der Gesellschaft mit 2.5% Provision abgespeist. Das is aber nicht Standard in der Branche, es sei denn die Provisionen sind in den letzten 10 Jahren um 50% gesunken, was ich mir nicht vorstellen kann.
 

Eisbaer

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Plus die Bestandsprovision jedes Jahr (okay is Kleinvieh, läppert sich aber wenn man mehrere Hundert Kunden hat).
Seit wann bekommt man bei einer Lebensversicherung Bestandsprovision, sowas gibt es nur bei Sachverträgen....
 
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BU ist genau das selbe. Lass es 'ne "billige" für 100 € sein, die sind meist auch bei 35j gekappt. Einzahlungssumme 12x100x35 = 42.000 €, 3-5% gehen an Dich als Abschlussprovision. Ich rechne mal mit 4%, dann sind es immer noch 1680 €. Plus die Bestandsprovision jedes Jahr (okay is Kleinvieh, läppert sich aber wenn man mehrere Hundert Kunden hat).

Seit wann bekommt man bei einer Lebensversicherung Bestandsprovision, sowas gibt es nur bei Sachverträgen....

:rofl2:
 
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Kurze Googlerecherche ergibt das 0,75% des Jahrsbeitrags als Bestandsprovision durchaus üblich sind.
Verträge mal selber lesen oder eventuell doch den Handyladen aufmachen? Ist für Menschen deiner Coleur meistens doch sinnvoller. Dönerladen geht auch da sind die Preise fix!
 

Eisbaer

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Kurze Googlerecherche ergibt das 0,75% des Jahrsbeitrags als Bestandsprovision durchaus üblich sind.
Verträge mal selber lesen oder eventuell doch den Handyladen aufmachen? Ist für Menschen deiner Coleur meistens doch sinnvoller. Dönerladen geht auch da sind die Preise fix!
Eisbaer hatte recht, fuck jetzt muss ich, was anderes suchen, womit ich ihn beschäftigen kann :rofl2:
 
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Wo hast du denn Recht? Bestimmt nicht in dem Fakt das es bei BUs Bestandsprovisionen gibt. Und darum ging es die ganze Zeit.

Feier dich nur selber dafür das du nach der Hauptschule die krasse Ausbildung gemacht hast um jetzt Verträge vorlesen und Versicherungen für irgendeinen Macker verkaufen darfst der sich an Volltrotteln wie dir ne goldene Nase verdient. :rofl2:

Um deine Versagen nochmal zusammenzufassen:

BU ist genau das selbe. Lass es 'ne "billige" für 100 € sein, die sind meist auch bei 35j gekappt. Einzahlungssumme 12x100x35 = 42.000 €, 3-5% gehen an Dich als Abschlussprovision. Ich rechne mal mit 4%, dann sind es immer noch 1680 €. Plus die Bestandsprovision jedes Jahr (okay is Kleinvieh, läppert sich aber wenn man mehrere Hundert Kunden hat).

Seit wann bekommt man bei einer Lebensversicherung Bestandsprovision, sowas gibt es nur bei Sachverträgen....

Kurze Googlerecherche ergibt das 0,75% des Jahrsbeitrags als Bestandsprovision durchaus üblich sind.

Eisbaer hatte recht, fuck jetzt muss ich, was anderes suchen, womit ich ihn beschäftigen kann :rofl2:


Muss schon scheisse sein wenn man vom "Fach" kommen will und dann die einfachsten Zusammenhänge seiner eigenen Branche nicht versteht. Aber kein Problem hast ja den glorreichen FC Bayern der dein verfehltes Leben ausgleicht.
 
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Eisbaer

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Wo hast du denn Recht? Bestimmt nicht in dem Fakt das es bei BUs Bestandsprovisionen gibt. Und darum ging es die ganze Zeit.

Feier dich nur selber dafür das du nach der Hauptschule die krasse Ausbildung gemacht hast um jetzt Verträge vorlesen und Versicherungen für irgendeinen Macker verkaufen darfst der sich an Volltrotteln wie dir ne goldene Nase verdient. :rofl2:

Um deine Versagen nochmal zusammenzufassen:










Muss schon scheisse sein wenn man vom "Fach" kommen will und dann die einfachsten Zusammenhänge seiner eigenen Branche nicht versteht. Aber kein Problem hast ja den glorreichen FC Bayern der dein verfehltes Leben ausgleicht.
Und stell dir vor ich komm trotzdem über die Runden. Mann muss ich krass sein. Hauptschule aufm Gymnasium? Krass was du alles weisst.
 
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XFreeder hatte recht, fuck jetzt muss ich, was anderes suchen, womit ich ihn beschäftigen kann
 

Scorn4

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Was haben Bestandsprovisionen eigentlich mit der Frage zu tun, ob sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung lohnt?

Als Student (sagen wir mal BWL, Informatik, etc.) hat man Aussicht auf ein Einstiegsgehalt von ~ 40000 / Jahr. Bei 40 Jahren Arbeitsleben sind das 1,6 Millionen. Durch Gehaltserhöhungen (überlicherweise 50% innerhalb der ersten 5 Jahre) wird das natürlich deutlich mehr.
Berufsunfähigkeit bedeutet in dem Fall, dass man statt der Millionen Euro Hartz 4 bekommt. Hat man dafür studiert?
Ist eine Absicherung also notwendig?
 
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Berufsunfähigkeit bedeutet in dem Fall, dass man statt der Millionen Euro Hartz 4 bekommt. Hat man dafür studiert?
Ist eine Absicherung also notwendig?

Was ist das denn für eine bescheurte Aussage?

Natürlich ist eine BU_Versicherung angebracht und notwendig, wenn man wie du hier unterstellt statt der Millionen Euro Hartz 4 zu bekommen.

Deswegen muss die Versicherung aber noch lange nicht sinvoll oder notwendig sein.
 
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Scorn4

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Stimmt.
Man braucht noch eine gute Versicherungsgesellschaft mit einem guten Bedingungswerk.
 
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...die dann auch in 30 Jahren noch zahlt wenn Du sie brauchst. Sorry, aber hier glauben teils echt einige Leute, dass man wegen "Burnout" 'ne BU bekommt oder ähnlichen Krempel. Wie Du schon sagst, da gehts um Millionenbeträge wenn das Ding mal zur Auszahlung kommt, die Idee "och ich kannn nicht mehr als XYZ arbeiten" und mit 'nem schicken Attest da anzuklopfen die kann man direkt mal beerdigen - scheissegal was HEUTE im Bedingungswerk steht, so funktionieren Versicherungsunternehmen nun mal nicht. Mag sogar sein, dass Du Dein Recht irgendwann bekommst. Nach 10 Jahren Marathon vor allen Gerichtsinstanzen. Wie Du das bewältigen willst, wenn Du angeblich so krank bist um nichtmal mehr Arbeiten gehen zu können, lass ich mal offen.

Aber wie gesagt, jeder soll glauben was er will, wer 5k € netto im Monat nach Hause bringt den werden die 150 € für 'ne BU auch nich jucken. Hätte man aber auch Briketts für kaufen können und verheizen, dann wärs wenigstens warm.
 
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Vor allem muss man sich grundlegende Gedanken zu den Risiken machen und sich fragen ob sich das ganze lohnt.

Nur um das ganze mal an einem random Beispiel zu demonstrieren:

Wieviel % arbeitslose, berufsfähige BWLer gibt es? Sicher nen paar, sagen wir mal 5%.
Ist man dagegen versichert? Für kurze Zeit, klar. Aber man bekommt sicher keine 5/10 Jahre oder so sein altes Gehalt.

Jetzt stellt sich die Frage wie man gegen beides Vorsorgen kann. Auf der einen Seite gibt es Möglichkeiten wie die Weiterbildung oder gesundheitliche Vorsorge um die Wahrscheinlichkeit eines Schadenfalles zu minimieren.
Auf der anderen Seite kann man zumindest bei der BU den Schaden kompensieren. Allerdings fehlt dieses Geld an anderer Stelle wieder, man könnte es dafür einsetzen um zur Not den paar Jahre früher in den Ruhestand zu gehen. Was wiederum auch eine Art der Vorsorge ist.
Im Idealfall macht man natürlich beides.
Und ausserdem sorgt man noch für unzählige andere Fälle vor.
Kann sich keiner leisten.

Im Endeffekt muss man sich entscheiden was sinnvoll ist und was nicht. Alleine die Tatsache, dass ein Schaden eintreten kann rechtfertigt recht offensichtlich noch keine Versicherung.
 
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Ein Arbeitskollege hatte chronisches Nierenversagen mit 52 (letztes Jahr September) aufgrund von Typ 2 Diabetes, er hatte Asthma und rauchte trotzdem wie ein Schlund, genauso genoss er weiter seine Bierchen. Alles in allem hat der Typ wirklch nichts für seine Gesundheit getan und bekommt nun seit Mai seine BU ausgezahlt. Kein Plan woher der Mythos kommt das man wenns wirklich nichtmehr geht trotzdem noch einen elend langen Gerichtsweg hinter sich bringen muss.
 

Scorn4

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@dacsyzygy: genau das meine ich mit "gutes Bedingungswerk". Eine Versicherung, die im Versicherungsfall nicht zhalt, kann keiner gebrauchen.
@Login: gerade aufgrund der Beitragsthematik lohnt es sich, früh mit dem Thema Absicherung zu beginnen. Man will ja nicht sein ganzes geld für versicherungen ausgeben.
10% des Nettoeinkommens in reine Absicherung zu investieren, ist da ein guter Richtwert.
 
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@Login: gerade aufgrund der Beitragsthematik lohnt es sich, früh mit dem Thema Absicherung zu beginnen. Man will ja nicht sein ganzes geld für versicherungen ausgeben.

Ist das so?

Wir vergleichen hier:
Möglichkeit A
man spart monatlich z.B. 100 Euro und legt sie an, zu einem späteren Zeitpunkt, sagen wir nach 10 Jahren legt man sich eine Versicherung welcher Art auch immer zu. Das angespaarte Geld wird benutzt um die Kosten der Versicherung teilweise zu begleichen
Möglichkeit B
man spart kein Geld, legt sich die Versicherung von Anfang an zu.


Mich würde es jetzt schon wundern wenn Möglichkeit B günstiger wäre. Das sie mehr bringt durch 10 Jahre mehr Versicherungsschutz ist sowieso klar.
 

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Ein Arbeitskollege hatte chronisches Nierenversagen mit 52 (letztes Jahr September) aufgrund von Typ 2 Diabetes, er hatte Asthma und rauchte trotzdem wie ein Schlund, genauso genoss er weiter seine Bierchen. Alles in allem hat der Typ wirklch nichts für seine Gesundheit getan und bekommt nun seit Mai seine BU ausgezahlt. Kein Plan woher der Mythos kommt das man wenns wirklich nichtmehr geht trotzdem noch einen elend langen Gerichtsweg hinter sich bringen muss.

Super Tipp, wenn einer krank wird, dann am besten so, dass man nicht mehr argumentieren kann. Glaub mir, wenn die Versicherung nur riecht, dass man im Zweifelsfall doch noch IRGENDWIE ein Schlupfloch finden kann (wird wohl bei deinem Kollegen mit dem Krankheitsbild unmöglich gewesen sein), dann wird sie extrem nachsetzen.
 

Scorn4

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Ist das so?

Wir vergleichen hier:
Möglichkeit A
man spart monatlich z.B. 100 Euro und legt sie an, zu einem späteren Zeitpunkt, sagen wir nach 10 Jahren legt man sich eine Versicherung welcher Art auch immer zu. Das angespaarte Geld wird benutzt um die Kosten der Versicherung teilweise zu begleichen
Möglichkeit B
man spart kein Geld, legt sich die Versicherung von Anfang an zu.


Mich würde es jetzt schon wundern wenn Möglichkeit B günstiger wäre. Das sie mehr bringt durch 10 Jahre mehr Versicherungsschutz ist sowieso klar.

1. Kannst du garantieren, dass du nach 10 Jahren noch gesund genug bist, dass du überhaupt in ein Berufsunfähigkeitskonzept aufgenommen wirst?
2. Wie legst du das Geld denn an? Denk an Abgeltungssteuren etc.
3. http://www.check-berufsunfaehigkeit.de/
Variante B bedeutet längere Vertragslaufzeit zu niedrigeren Gesamtkosten
Fazit: je jünger und gesunder man zu Vertragsabschluss ist, desto günstiger kommt man an existentiell notwendige Absicherungen. Nicht, dass das jetzt eine große Überraschung wäre. Das sagen Verbraucherschützer schon lange:
spontane Google-Suche
 
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1.) Kannst du mir garantieren, dass in 10 Jahren die Versicherung noch viel wert ist, dass wir nicht mal locker flockig 10% Inflationen oder ähnliches zwischendurch haben?
2.)Auf jeden Fall wird mein angelegtes Geld nicht von der Versicherung verwaltet sammt aller anfallenden Kosen usw.
3.)
Dein Link widerspricht dir
Laut rechner
1990 geboren 65 Lebensjahre 1000 Euro usw
10.ter Anbieter -> 31 Euro ->~16k Euro
1980 geboren ...
10.ter Anbieter -> 40 Euro ->~16k Euro

Man muss wenn man später eintritt den fehlenden Beitrag sozusagen nachzahlen, ohne Gegenleistung. Was zu erwarten war, da das Risiko mit ~20-30 Berufsunfähig zu werden nun mal recht gering ist.
D.h. wenn ich den jeweiligen Beitrag auf ein Konto packe dann fahre ich auch nicht schlechter, eher besser. Zumindest finanziell gesehen. Das im Falle einer BU die Versicherung immer die bessere Option gewesen wäre ist sowieso klar.
 
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Probleme im BU Fall bekommt man dann wenn man bei Abschluss der Versicherung Vorerkrankungen verschwiegen hat.

Aus dem Grund sollte man ja gerade in jungen Jahren die Versicherung abschließen. Erstens sind die Beiträge dann durchgängig bis ins hohe Alter niedriger (Weil die Spanne über die man diese abbezahlt größer ist) und zweitens ist man hoffentlich noch zu 100% gesund.

Sobald du nicht mehr 100% gesund bist hast du halt ein Problem beim Abschluss. Eventuell bekommst du dann garkeine Versicherung mehr oder nur mit höheren Kosten oder mit Ausschlüssen oder du verschweigst deine Vorerkrankung und die Versicherung verweigert dir dann im Eintrittsfall das Geld.

Wieviel % arbeitslose, berufsfähige BWLer gibt es? Sicher nen paar, sagen wir mal 5%.
Ist man dagegen versichert? Für kurze Zeit, klar. Aber man bekommt sicher keine 5/10 Jahre oder so sein altes Gehalt.
Die beste Vorsorge dagegen ist es sich selber weiterzubilden und immer am Ball zu bleiben.
Die 5% sind ja kein "Zufall". Es hängt von dir ab ob du zu den 5% gehörst oder nicht. Du musst halt einfach nur gut sein um das Risiko zu bannen

Auf der anderen Seite kann man zumindest bei der BU den Schaden kompensieren. Allerdings fehlt dieses Geld an anderer Stelle wieder, man könnte es dafür einsetzen um zur Not den paar Jahre früher in den Ruhestand zu gehen. Was wiederum auch eine Art der Vorsorge ist.
Früher in den Ruhestand zu gehen ist keine Risikoeinschränkung, sondern Luxus den man sich gönnt.

Im Idealfall macht man natürlich beides.
wenn man genug Geld verdient jo

Und ausserdem sorgt man noch für unzählige andere Fälle vor.
Kann sich keiner leisten.
Man sorgt für genau die Fälle vor die man nicht anderweitig auffangen kann.
Dein Auto zu Schrott zu fahren treibt dich nicht in den Ruin.
Wenn du nun aber in 20 Jahren plötzlich nicht mehr als Projektleiter arbeiten kannst, weil du chronische Rückenschmerzen hast, dann hast du plötzlich ein Problem.
Dann kannst du höchstens noch Aufgaben mit weniger Verantwortung und weniger täglicher Arbeitszeit ausführen.

Also schön das noch nicht ganz abbezahlte Haus/Wohnung verkaufen. Die Sparanlage für den früheren Ruhestand und die zusätzliche private Altersvorsorge kannste dann schön knicken um so erstmal über die Runden zu kommen.
Im Schlimmsten fall bist du dann irgendwann auf Hartz4 Niveau angelangt.

Hätte die Person jedoch eine BU Versicherung gehabt hätte er einfach weiter ~70% von seinem Netto verdient, das Haus abbezahlt, für die private Altersvorsorge weitergespart und sich nen schönen Ruhestand mit 50 gemacht (dafür aber leider mit Rückenschmerzen :/ )

edit:
D.h. wenn ich den jeweiligen Beitrag auf ein Konto packe dann fahre ich auch nicht schlechter, eher besser.
nein denn dir kann keiner garantieren, dass du in 10 Jahren noch 100% gesund bist. Zu den Problemen die daraus resultieren siehe oben.
 
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Benrath

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Login zeigt mal wieder glohrreich dass er das Prinzip einer Versicherung nicht verstanden hat. Wenn ich das schon immer lese von wegen der Wert der Versicherugn.
 
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Der Wert der Versicherung ist doch sehr wichtig. Man will sich ja nicht um jeden Preis vor der Berufsunfähigkeit schützen. Dieser Schutz verursacht Kosten und man muss sich überlegen, ob diese laufenden Kosten die Absicherung auch wert sind.
Dabei ist zu bedenken, dass die Versicherungsgesellschaften bei solchen Produkten immer Gewinn machen, d.h. wenn man ein Risiko irgendwie selbst tragen kann dann fährt man im Mittel / langfristig besser, wenn man es auch selbst trägt und nicht "wegversichert".
Berufsunfähigkeit aufgrund psychischer Probleme hält z.B. meist nicht lebenslang. Wer sich die BU spart und dann wegen einem Burnout 1 Jahr nicht arbeiten kann hat dennoch Geld gespart, wenn der Verbrauch in diesem Jahr geringer ist als 40 Jahre BU-Beiträge (was ja schon sehr wahrscheinlich ist).
Zudem gibt es genug andere Möglichkeiten, Berufsunfähigkeit abzufangen. Die allgemein beste Versicherung sind z.B. Kinder, wer Nachwuchs im erwerbsfähigen Alter hat muss sich um sonstige Notfallvorsorge kaum noch Gedanken machen.
 
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Hätte die Person jedoch eine BU Versicherung gehabt hätte er einfach weiter ~70% von seinem Netto verdient, das Haus abbezahlt, für die private Altersvorsorge weitergespart und sich nen schönen Ruhestand mit 50 gemacht (dafür aber leider mit Rückenschmerzen :/ )

Das sind halt ganz andere Beträge als vom TE angesprochen.
Die passende BU Versicherung würde grob 6000-7000 Euro/Monat an Rente betragen.
70% eines 55 jährigen BWl'ers mit 30 Jahren Berufserfahrung dürften etwa 2500 Euro sein, eher mehr.
3% Inflation über 30 Jahre entsprechen grob eine 2.5 fache Steigung.
 
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Viel arbeiten -> kaputt macht
Ist eine Möglichkeit, Burnout darauf zu reduzieren ist aber unsinnig.

tu ich ja nicht. den rest fasse ich im zweiten absatz als "grunddebile" menschen zusammen. es gibt immer solche, die einfach fehl am platze sind und deswegen komplett überfordert.
weniger, weil die ausbildung fehlt, sondern die fähigkeit sich anzupassen.
und solche, die im angestelltenverhältnis freiwillig mehr tun als notwendig... die sind auch nicht fähig sich anzupassen.
die sollten nämlich eine eigene firma aufmachen.

ungenügende work life balance ist der einzige messbare wert.
wenn man 70 stunden die woche arbeitet oder dafür unterwegs ist, und eigentlich einen 40 stunden vertrag hat, ist der burnoutrisikofaktor sehr hoch.

boredout ist ein viel höherer risikofaktor, fördert aber gleichzeitig die kreativität.
und boredout wird wahrscheinlich von keiner versicherung anerkannt.
 
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Scorn4

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Ich verstehe den Hintergrund dieser Günstigerprüfung mit/ohne Berufsunfähigkeitsversicherung nicht.
Es geht bei Versicherungen grundsätzlich um die Frage: habe ich auch so die (finanzielle) Sicherheit, im Schadensfall ein gutes oder zumindest finanziell sorgenfreies Leben zu führen. Wenn nicht, sollte ich über eine Investition in diese Sicherheit nachdenken. Gerade dann, wenn es um einen Einkommenshorizont von mehreren Millionen Euro geht.
 
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Das sind halt ganz andere Beträge als vom TE angesprochen.
Die passende BU Versicherung würde grob 6000-7000 Euro/Monat an Rente betragen.
70% eines 55 jährigen BWl'ers mit 30 Jahren Berufserfahrung dürften etwa 2500 Euro sein, eher mehr.
3% Inflation über 30 Jahre entsprechen grob eine 2.5 fache Steigung.

Aus genau diesem Grund gibt es Dynamiken und Nachversicherungsgarantien.

Beitragsdynamik:
Die Beiträge steigen jedes Jahr um x%, die Leistung steigt gleichermaßen. Hiermit kannst du also die Inflation ausgleichen.
Die Prozentzahl kannst du dir aussuchen. Du kannst die Erhöhung jedoch auch jährlich pausieren.

Nachversicherungsgarantien:
Zu bestimmten Events, wie z.B. Geburt von Kindern, Hausbau, Ehe, Beförderung etc. kannst du den Betrag/Leistung in dem bestehenden Vertrag einfach so erhöhen (ohne Gesundsheitsprüfung)


D.h. unser BWLer könnte z.B. einfach mit 1500 Euro/Monat einsteigen, würde mit 3% Beitragsdynamik die Inflation ausgleichen und würde dann später auf 2500 Euro/Monat erhöhen.
Im Endeffekt hätte er dann sein leben lang 70% seines Nettolohns abgedeckt.
 
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Aus genau diesem Grund gibt es Dynamiken und Nachversicherungsgarantien.

Beitragsdynamik:
Die Beiträge steigen jedes Jahr um x%, die Leistung steigt gleichermaßen. Hiermit kannst du also die Inflation ausgleichen.
Die Prozentzahl kannst du dir aussuchen. Du kannst die Erhöhung jedoch auch jährlich pausieren.

Nachversicherungsgarantien:
Zu bestimmten Events, wie z.B. Geburt von Kindern, Hausbau, Ehe, Beförderung etc. kannst du den Betrag/Leistung in dem bestehenden Vertrag einfach so erhöhen (ohne Gesundsheitsprüfung)


D.h. unser BWLer könnte z.B. einfach mit 1500 Euro/Monat einsteigen, würde mit 3% Beitragsdynamik die Inflation ausgleichen und würde dann später auf 2500 Euro/Monat erhöhen.
Im Endeffekt hätte er dann sein leben lang 70% seines Nettolohns abgedeckt.

Das klingt ja fast zu gut um wahr zu sein... und wie viel hat der BWLer dann im Laufe seines Lebens an diese Versicherung abgedrückt? Ich würde vermuten, gut und gerne 100k. Eher mehr.

Was man oft vergisst: wenn es einen von 4 im Schnitt erwischt (wüsste eh' mal gerne woher die Zahlen kommen, mit denen die Versicherer diese Angstkulisse aufbauen), dann müssen schon mal 75% auf jedenfall durchmalochen. Und selbst von den 25% bedeutet eine BU im aktuellen Job ja nicht gleich das Ende des erwerbstätigen Lebens. Man kann ja imme noch was anderes machen. Die, die es also wirklich im Leben hart trifft, sind wohl unter 10% wenn es hochkommt (ihr denkt diese Zahl ist willkürlich?? Ich habe mit der Prozentschummelei nicht angefangen, beschwert Euch bei den Versicherungen).

Also müssen 9 von 10 mindestens durchmalochen... und dafür eine Summe in seinem Leben abdrücken, mit denen man locker 20-30% Kapital für ein Haus aufbringen kann? Muss jeder selbst wissen, aber ich würde sagen: nein.
 
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Ist doch logisch. Würde es sich für dich als Beitragszahler rentieren, würden die Versicherungen es nicht anbieten.
 

Scorn4

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(wüsste eh' mal gerne woher die Zahlen kommen, mit denen die Versicherer diese Angstkulisse aufbauen)

Vom Bundesamt für Statistik. Ruf da an, lass dir die Tabellen zuschicken. Ist umsonst und easy.

Was man oft vergisst: wenn es einen von 4 im Schnitt erwischt, dann müssen schon mal 75% auf jedenfall durchmalochen.

Ist 3:4 eine gute Quote, mit seiner Zukunft zu zocken? Kleines Beispiel: an meiner Uni gabs 4 Aufzüge. Die Drecksdinger waren aus den 70ern, das Licht flackerte und machten auch sonst keinen guten Eindruck. Wenn ich wüsste, von den vieren stürzt einer garantiert ab - würde ich da nicht besser die Treppen nehmen? Obwohl das beschwerlicher wäre?

Und selbst von den 25% bedeutet eine BU im aktuellen Job ja nicht gleich das Ende des erwerbstätigen Lebens. Man kann ja imme noch was anderes machen.

Imme noch was anderes kannst du machen, wenn du arbeitslos wirst. Die üblichen Ursachen für eine Berufsunfähigkeit stellen dagegen ein schwerwiegendes Hindernis dar.
 
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Ach komm schon, die Zahlen braucht man nun wirklich nicht verteidigen.

Der TE muss 20 Euro zahlen, bekommt dafür 1000 Euro.

Damit kann man ganz grob abschätzen:

Das lohnt sich für die Versicherung solange auf 50 Beitragszahler nicht mehr als einer kommt der die Rente kassiert oder 2 die die Rente nach der halben Vertragslaufzeit in Anspruch nehmen.
Was eine Chance von etwa 4% ergeben würde.

Allerdings gibt es ja noch einen Unterschied, die eine Statistik sagt aus wieviele Berufsunfähig werden, hier 25%, die andere wieviel maximal Geld erhalten werden 4%.

D.h. wenn du deiner eigenen Statistik glaubst ist die Chance das dir die Versicherung die Rente auszahlt wenn du BU wirst gerade mal 16%. Oder aber man erkennt die sich veränderten Arbeitsbedingungen, medizinischen und technischen Fortschritt an. Würde mehr Sinn machen.
 
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Vom Bundesamt für Statistik. Ruf da an, lass dir die Tabellen zuschicken. Ist umsonst und easy.

Kläre mich auf wenn es nicht so ist, aber kommen diese Zahlen nicht noch aus Zeiten voller Sozialkassen in denen der Staat die BU gezahlt hat? In aktuellerer Zeit dürfte das deutlich weniger geworden sein, einfach weil es der Staat nicht mehr zahlt und es nicht mehr so "einfach" ist wie früher (manche sollen das ja schon mit einfachen Wehwechen hinbekommen haben, Frühverrenten war ja auch mal ein Trend, den es fast nicht mehr gibt), BU zu werden...

Ist 3:4 eine gute Quote, mit seiner Zukunft zu zocken? Kleines Beispiel: an meiner Uni gabs 4 Aufzüge. Die Drecksdinger waren aus den 70ern, das Licht flackerte und machten auch sonst keinen guten Eindruck. Wenn ich wüsste, von den vieren stürzt einer garantiert ab - würde ich da nicht besser die Treppen nehmen? Obwohl das beschwerlicher wäre?
Gegenfrage, hälst Du dich für einen Aufzug aus den 70ern?
Und so ganz stimmt imho Dein Beispiel nicht: es müsste lauten (ich übernehme mal Deine Zahlen, auch wenn ich sie unter heutigen Bedingungen anzweifele):
Es stehen 4 Aufzüge da. 1 von den 4 wird stecken bleiben. Du kannst statt dessen die Treppe nehmen, die kostet allerdings ca. 5% Deines monatlichen finanziellen Spielraums. Und hier steht nicht zu 100% fest, dass Du kein Risiko mehr hast, auch hier kann Dir was passieren (Zahlungsverweigerung, Zahlungsverschleppung, etc...).



Imme noch was anderes kannst du machen, wenn du arbeitslos wirst. Die üblichen Ursachen für eine Berufsunfähigkeit stellen dagegen ein schwerwiegendes Hindernis dar.
Diese Seite gehört der Asenta GmbH und diese Firma ist ein Finanzdienstleister. Das die Dir rät eine BU abzuschliessen kann ich nachvollziehen, unterstelle da aber eine gewisse Parteilichkeit.

Versöhnlicher:
Generell gebe ich Dir Recht, dass der Abschluss einer BU als Risikominimierung empfohlen wird. Allerdings muss man hier ganz genau schauen. GErade bei einem Bürojob sinds meist seelische Dinge und da wirds schwer das anerkannt zu bekommen. Ich kenne genug Quellen in denen Burnout für eine BU nicht reicht (das sehe ich eigentlich auch als richtig an, von einem Burnout (was immer das genau ist) kann man sich sicher erhohlen).
Klar, die Versicherer wollen natürlich die Akademiker abgreifen, die bringen Geld, aber bis ein Schreibtischtäter berufsunfähig wird, da muss imho viel passieren. Bei Chirurgen sieht das sicher anders aus, aber die zahlen dann ja auch gleich ganz andere Raten... und im Grunde muss das wirklich jeder selbst wissen, sollte sich aber nicht von dieser Versichertenangstkulisse steuern lassen.
 
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