Belgien: Mathematiklehrerin wegen Kopftuchtragens gekündigt

Ist das Kopftuchverbot richtg?

  • Ja, auf jeden Fall!

    Stimmen: 55 65,5%
  • Nein, eher nicht!

    Stimmen: 26 31,0%
  • Keine Meinung.

    Stimmen: 3 3,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    84

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Das Christentum hat Deutschland stärker geprägt als alle anderen Religionen. Wenn man sich mal umschaut sieht man überall christliche Bräuche und kulturelle Färbungen. Das hat NICHTS mit der Gläubigkeit der Bevölkerung zu tun. Das ist einfach Teil der Kultur. Deswegen kann man sehr wohl sagen das Deutschland ein "christliches" Land ist. Genauso würde ich auch sagen das Israel ein Jüdisches und die Türkei ein islamisches Land ist.

In dieser ganzen Debatte gehts aber um den Glauben an sich. Nicht um geschichtlich bedingte Traditionen. Und der Glaube an sich hat wenig bis gar keinen Einfluss mehr auf das was hier in Deutschland passiert, und das ist auch gut so. Und überall Kreuze hinzuhängen würde wohl mehr in die Glaubensrichtung gehen als das es Geschichtsbekenntnisse wären. Zumal es wirklich fraglich ist ob die Geschichte des Christentums etwas ist worauf man Stolz sein kann. Imo ist das beim Christentum ebenso wenig der fall wie bei gewissen anderen Geschichtlichen Epochen die Deutschland durchlaufen hat.


/edit das Westeuropa vom Christentum historisch geprägt ist steht ausser Frage. Die Frage ist nur, muss alles was da jetzt drum und dran hängt einen so hohen Stellenwert in unserer Kultur haben von der man ja eigentlich meinen müsste das sie diesen Kindergarten langsam mal hinter sich gelassen hat? Und, wie oben schon erwähnt, ist das überhaupt ein Teil unserer Geschichte auf den wir Stolz sein können? Für mich persönlich muss ich beides verneinen. Ich lauf jetzt nicht Amok wenn irgendwo nen Kreuz hängt, aber ich finde halt nicht das in jedes klassenzimmer nen Kreuz an die Wand gehört. Und ich bin auch nicht der Meinung das man für das Christentum da Sonderregelungen machen sollte. Wenn Religiöse Zeichen an einem Ort nicht erwünscht sind, hat sich das Christentum da genauso dran zu halten wie die anderen Religionen auch. Entweder will man die Religion irgendwo haben, oder halt nicht.
 
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Ihr wollt uns doch wohl nicht ernsthaft erzählen das Deutschland ein Christliches Land ist nur weils hier "Christen" gibt oder? Hier gibts genauso Juden, und Moslems und und. Sämtliche Religionen sind hier vertreten. Und auch wenn "Christen" in der Überzahl sind, macht das Deutschland noch lange nicht zu nem Christlichen Staat.

Naja, die Religion hat unser Land/unsere Region über 1000 Jahre geprägt und ist hier immer noch die mit Abstand verbreitetste Religion, auch wenn die Moslems und Nichtreligiösen langsam aufholen. Ich bin ja selbst kein Christ, eigentlich wohl überflüssig das zu erwähnen, weil ich es schon einige male getan habe, aber ich will keinen falschen Eindruck erwecken. Ich kann aber auch die Leute nicht verstehen, die komplett die Geschichte ausblenden und sagen wenn hier Kirchenglocken läuten dürfen, dann müssen wir uns auch vom Muezzin beschallen lassen. Für mich hat die Kirche und das Christentum schon eine andere Stellung, weil sie teil unserer Geschichte und Tradition/Kultur sind, auch wenn ich selbst nicht dran glaube. Hier hatten wir nie Kreuze in den Klassenzimmern wie in Bayern, vermisse ich auch nicht, aber so extrem dagegen zu sein, finde ich auch übertrieben. Das geht dann weiter wie in den USA, wo dagegen geklagt wird, wenn vorm bzw. im Rathaus ein Weihnachtsbaum aufgestellt oder Weihnachtsschmuck aufgehängt wird. Außer im Westen geht doch wirklich niemand so verkrampft mit den traditionellen Symbolen des eigenen Kulturkreises um.
 
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Kirche und Staat(liche Schulen) sind getrennt. Kreuze, Kopftücher, Sikh-Messer haben nichts in Schulzimmern oder an Lehrern(während des Unterrichts) was zu suchen.
 

dein_föhn

Guest
Ja, das heisst aber umgekehrt auch nicht das christliche Kultur abgeschaft werden muss. :|

hat ja auch keiner gesagt. trotzdem hats halt nix in staatlichen einrichtungen zu suchen. dennoch würde ich es staatlichen bediensteten nicht verbieten wollen ihre religion auszuleben solange das nicht mit anderen regeln kollidiert. was zum topic führt: wenn lehrer keine kopfbedeckungen tragen dürfen, dann auch kein kopftuch. wenn sie aber kopfbedeckungen tragen dürfen, dann eben auch religiös motivierte.

wobei ich nicht wüsste warum man eigentlich keine mütze tragen darf, so mal abgesehn davon, dass es konvention is?
 
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find ich absolut richtig. belgien braucht seine kinderfickerquote. da muss man sich nun mal bei der katholischen kirche bedienen.
 
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raum und zeit ist immer so eine sache...
in der antike war pädophilie zb. in griechenland schon fast normal. die eigenen frauen quasi wie vieh zu halten ebenfalls.
und zumindest das letztere ist in einigen ländern dieser welt heutzutage immer noch tradition.
 
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find ich gut, wir leben in deutschland.
 

Raichu

Guest
in deutschland (berlin) ist es jüdischen und islamischen kindern erlaubt, während des unterrichts ihre religiösen kopfbedeckungen zu tragen.

über kopftuchverbot für lehrer in deutschland weiß ich nix sorry, aber wenn es selbst die kinder dürfen wäre es doch schwachsinn den lehrern diese freiheit zu nehmen.

wenn einer mit cowboyhut kommt und sagt, er hängt wirklich daran und trägt den sogar beim schlafen, dann würde ihm den doch auch keiner verbieten oder? tt


PS: ich als jüdischer junge zu schulzeiten hatte sogar das recht die kapuze meines pullovers aufzusetzen weil traditionelle jüdische kopfbedeckung unzeitgemäß wäre und die anderen schüler vorurteile haben könnten (so war die argumentation, und daher konnte ich im untterricht meine kapuze tief ins gesicht ziehen und musik hören ;o)
 
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PS: ich als jüdischer junge zu schulzeiten hatte sogar das recht die kapuze meines pullovers aufzusetzen weil traditionelle jüdische kopfbedeckung unzeitgemäß wäre und die anderen schüler vorurteile haben könnten (so war die argumentation, und daher konnte ich im untterricht meine kapuze tief ins gesicht ziehen und musik hören ;o)

solche megabehinderten Regeln machen auch nur verklemmte überkorrekte Alt68er. Was für ein Blödsinn.
 

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wenn einer mit cowboyhut kommt und sagt, er hängt wirklich daran und trägt den sogar beim schlafen, dann würde ihm den doch auch keiner verbieten oder? tt

bei uns an der schule waren damals schon (1996) kopfbedeckungen verboten... auch die damals so heißgeliebten cappies!
 
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bei uns an der schule waren damals schon (1996) kopfbedeckungen verboten... auch die damals so heißgeliebten cappies!

Genau das ist der Punkt. Es sollte keine Sonderregelungen für religiöse Kopfbedeckungen geben.
Ich habe nichts dagegen, dass Kopftücher (solange der Schüler noch eindeutig und klar zu erkennen ist) erlaubt werden - aber dann müssen auch Cappies erlaubt sein.
Sind Cappies verboten dann müssen auch Kopftücher verboten sein.
 
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das problem ist doch das geschlecht nicht das kopftuch :nervous:



-.-
 
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