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Das Christentum hat Deutschland stärker geprägt als alle anderen Religionen. Wenn man sich mal umschaut sieht man überall christliche Bräuche und kulturelle Färbungen. Das hat NICHTS mit der Gläubigkeit der Bevölkerung zu tun. Das ist einfach Teil der Kultur. Deswegen kann man sehr wohl sagen das Deutschland ein "christliches" Land ist. Genauso würde ich auch sagen das Israel ein Jüdisches und die Türkei ein islamisches Land ist.
In dieser ganzen Debatte gehts aber um den Glauben an sich. Nicht um geschichtlich bedingte Traditionen. Und der Glaube an sich hat wenig bis gar keinen Einfluss mehr auf das was hier in Deutschland passiert, und das ist auch gut so. Und überall Kreuze hinzuhängen würde wohl mehr in die Glaubensrichtung gehen als das es Geschichtsbekenntnisse wären. Zumal es wirklich fraglich ist ob die Geschichte des Christentums etwas ist worauf man Stolz sein kann. Imo ist das beim Christentum ebenso wenig der fall wie bei gewissen anderen Geschichtlichen Epochen die Deutschland durchlaufen hat.
/edit das Westeuropa vom Christentum historisch geprägt ist steht ausser Frage. Die Frage ist nur, muss alles was da jetzt drum und dran hängt einen so hohen Stellenwert in unserer Kultur haben von der man ja eigentlich meinen müsste das sie diesen Kindergarten langsam mal hinter sich gelassen hat? Und, wie oben schon erwähnt, ist das überhaupt ein Teil unserer Geschichte auf den wir Stolz sein können? Für mich persönlich muss ich beides verneinen. Ich lauf jetzt nicht Amok wenn irgendwo nen Kreuz hängt, aber ich finde halt nicht das in jedes klassenzimmer nen Kreuz an die Wand gehört. Und ich bin auch nicht der Meinung das man für das Christentum da Sonderregelungen machen sollte. Wenn Religiöse Zeichen an einem Ort nicht erwünscht sind, hat sich das Christentum da genauso dran zu halten wie die anderen Religionen auch. Entweder will man die Religion irgendwo haben, oder halt nicht.
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