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Beihilfe zum Selbstmord

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wenn du nicht daran glaubst, dass eine klinik ihr helfen würde, dann musst du sie aufmuntern, selbst ihr leben zu ändern. warum glaubst du nicht, dass es einen weg für sie gibt? hat sie etwa schon alles versucht und es hat nichts gebracht? hat sie therapien wirklich durchgezogen?

asteria hat recht
 
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Gesund wird sie auch nicht, wenn sie vom Dach springt, sich vor einen Zug wirft oder mit einer Rasierklinge an der Pulsader rumschnibbelt.


Na ich bin jetzt einfach mal direkt ich hoffe du kannst das einordnen, ich werd auf sachen von dir nicht eingehen ich nehm dich schlicht und ergreifend einfach nicht ernst, kannste nur semibedingt was für ist kein ofence aber nen quote bedingt ja ne reaktion meinerseits..
 
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Je mehr Ich drüber nachdenk desto klarer wirds für mich, dass es eher ein Hilferuf ist. Wenn sie nicht ganz auf den Kopf gefallen ist kann sie a) selber rausfinden wie man sich möglichst schmerzfrei tötet oder b) einfach drüber nachdenken..

Mein Fazit, auch wenn es nen sehr heikles Thema ist:

Die 3 Optionen sind:

a) Aktiv einzugreifen und sie zu melden/ mit ihr ne Stelle aufsuchen/sie einweisen
b) gar nicht einzugreifen und jeglichen Kontakt abwürgen
c) aktiv einzugreifen in ihren Suizid in welcher Form auch immer und damit wenn auch nur sehr geringfügig irgendwie doch ''aktiv'' dran beteiligt gewesen zu sein

Ich finde nicht nur, sondern ich rate dir wirklich von Herzen, dass du Option c) ausschließt.

Bleiben noch a) und b)

Ich weiß nicht wo mit ich selber besser fahren würde und erfahren wirst du es nie du kannst dich ja nur für eine Option entscheiden. Aber denke auch bei b) würde man sich falls es eintreten sollte noch dezent('' '') Vorwürfe machen..

Denke dir bleibt fast nur Option a)

Und dann hast du alles gemacht. Dann solltest du wohl so weit es geht dich an b) halten wobei das natürlich nicht immer in deiner Macht liegt. (Wenn sie sich z.b. einfach an dich wendet)


edit: Und ich hab mir neulich den Kopf über mein Procrastinationsproblem zerbrochen. Gibt halt doch echt bei weitem größere Probleme in der Welt.

@ Asteria:

Was du schreibst ist sehr interessant. Meinst du sie macht das Bewusst oder eher unbewusst, dass sie diese ''Macht'' / ''Zum Opfer machen'' ausübt ?

Wobeis es wohl nicht wirklich relevant ist. Die Tatsache bleibt ja die gleiche.
 
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Je mehr Ich drüber nachdenk desto klarer wirds für mich, dass es eher ein Hilferuf ist. Wenn sie nicht ganz auf den Kopf gefallen ist kann sie a) selber rausfinden wie man sich möglichst schmerzfrei tötet oder b) einfach drüber nachdenken..

eben das war mein Punkt. Wie Asteria schon gesagt hat und viele andere auch, wer sich wirklich 100% sicher ist wird sich auch umbringen, daran wirst du nichts dran ändern können auch wenn sie irgendwo eingewiesen ist und immer überwacht wird, wirste das nicht verhindern können.
Wenn sie sich ziemlich sicher ist, aber eben nicht 100% gibt es nunmal diese Momente, wo man das ganze hinterfragt, eventuell auch unterbewusst so handelt wie sie es tut uswusw.
Meine Meinung in kurz: ENTWEDER sie ist ne psychobiatch die es nicht ernst meint (was ich ausschließen würde, einfach weil selbst wenn es so wäre es für dich egal ist, weil nichts passieren würde) oder sie ist ZIEMLICH am arsch (was sich nach deinem Topic ja so anhört) aber halt ab und zu nicht ganz sicher, ob es echt das richtige ist und deine Entscheidung kann das quäntchen sein, das für Leben oder Tot entscheidet.
Würde ich mir selbst nicht auflegen können und mir im Nachhinein Gedanken machen, ob es wirklich richtig war => einweisen lassen. Wenn das nichts hilft hast du alles getan was du tun kannst mMn.
 
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borderliner können sich meist nicht gut in andere leute hineinversetzen. sie wissen nicht was ihre aussagen, taten in anderen menschen auslösen, dass es oft sehr verletzend ist und die anderen mit in den sumpf zieht. demnach wird es wohl eher unbewusst aus einem bedürfnis heraus geschehen.
 
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Ich will das jetzt nicht zu einer ethischen/moralischen Diskussion ausweiten aber mal eine ganz ''dumme'' Frage:

Ist es überhaupt (eindeutig) logischer zu leben als nicht (mehr) leben zu wollen ?
 
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Ich will das jetzt nicht zu einer ethischen/moralischen Diskussion ausweiten aber mal eine ganz ''dumme'' Frage:

Ist es überhaupt (eindeutig) logischer zu leben als nicht (mehr) leben zu wollen ?

Kennst du was anderes außer Leben? ist Leben schlecht? sterben tun wird doch noch früh genug also für mich ist die antwort eindeutig.
 
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ANGENOMMEN(!) der Zustand des nicht lebens wäre schöner/angenehmer/besser/erfüllender als der des Lebens ?

(Natürlich fraglich ob wir das jemals rausbekommen werden aber wenn es so wäre?)
 

Zilver

Guest
Du hast keine Ahnung, also schreib bitte auch nichts. Ich persönlich kenne direkt 2 Beispiele von Menschen, die erst nach ~nem halben Dutzend Klinikaufenthalten "geheilt" waren.
Ach, Klinikaufenthalte..was solche gestörten menschen brauchen sind menschen die sie mit liebe behandeln, denk mal drüber nach..ist bei fast allen selbstmördern das problem: das sie niemanden haben..ich war auch mal ne weile lang ziemlich depri bis meine mutter mich iwann vollgeheult hat ich solle doch bitte damit aufhören...und da hab ich gemerkt, dass es nicht mein Ziel sein kann andere Menschen zum verzweifeln zu bringen indem ich mich dauernd bei ihnen ausheule..das leben ist scheiße, das leben ist ungerecht..das seh ich auch so..ich versuche einfach den ganzen intriganten arschlöchern aus dem weg zu gehen und überhaupt nicht über solche menschen nachzudenken sondern nur über die die ich liebe...wenn deine "freundin", redhec allerdings niemanden hat den sie lieben kann, ist es wohl wirklich besser abschied zu nehmen..
 
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Ach, Klinikaufenthalte..was solche gestörten menschen brauchen sind menschen die sie mit liebe behandeln, denk mal drüber nach.

Du bist ein Trottel, denk mal drüber nach.

Und wenn jemand Krebs hat oder ein gebrochenes Bein, dann reicht es auch bisschen mit ihm zu kuscheln und für ihn da zu sein, gelle ?
 
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Da ich mich aufgrund persönlicher Betroffenheit in meinem sozialen Umfeld stark mit dem Thema Borderline auseinandergesetzt habe, möchte ich gerne ein paar Sätze dazu schreiben.

Da es sich bei Borderline um eine sehr komplexes und vielschichtiges Krankheitsbild handelt ist nicht alles was ich hier schreibe Allgemeingültig vieles hängt vom konkreten individuellen Fall ab.
Was viele hier nicht zu verstehen scheinen, ist, das Borderline eine tatsächliche Krankheit ist, die mit abnormen veränderungen im Gehirn der Betroffenen einhergeht, ausdrücke wie "psychobiatch" o.ä. kann man sich daher wirklich sparen.
Gerade weil Borderline so eine komplexe Krankheit ist, gestaltet sich die Therapie besonders schwierig, klassische (psychoanalytische) Sprachtherapie bringt bei den meisten Betroffenen überhaupt keine besserung, auch die medikamentöse Behandlung gestaltet sich schwierig, mit verschiedenen Psychopharmaka, lassen sich zwar bestimmte Symptome bekämpfen wie die betroffene Person jedoch darauf reagiert ist individuell unterschiedlich. Wird ein Symptom medikamentös unterdrückt kann dafür ein Anderes verstärkt in Erscheinung treten etc. eine medikamentöse Behandlung kann mit entsprechender Betreuung aber für einen bestimmten Zeitraum durchaus sinnvoll sein.
Gute Ergebnisse werden vor allem mit einer speziell auf Borderline zugeschnittenen Verhaltenstherapie erziehlt, falls deine Bekannte soetwas noch nicht probiert hat, wäre das meine erste Anlaufstelle.


Nun zum Hauptproblem des Threads.
Jemand der nicht persönlich betroffen ist, oder längere Zeit intensiven Kontakt zu einem Betroffenen hatte kann sich meiner Meinung nach nur schwer vorstellen, wie belastend eine Borderlinstörung auf dauer sein kann.
Selbst in den guten Phasen, die es definitiv gibt leiden viele Borderliner unter chronischer Unzufriedenheit oder Anhedonie, permanenten Selbstzweifeln, Minderwertigkeitsgefühlen etc., die ausprägung kann hier individuell sehr verschieden sein.
Ich glaube nicht, dass ich persönlich mit dieser permanenten Unzufriedenheit, dieser unfähigkeit über längere Phasen tatsächlich glücklich zu sein auf Dauer leben wollen würde.
Wenn dann noch früher oder später eine depressive Phase dazu kommt, sind Suizidgedanken in dieser Situation glaube ich nicht ungewöhnlich.
Es ist durchaus möglich durch persönliches Engagement einen Borderliner über längere Zeit auf einem rellativ stabilen Niveau zu halten, das setzt aber hohe persönliche Opferbereitschaft vorraus da es für den Helfer selbst psychisch sehr belastend ist. Auf Dauer ist das aber auch keine Lösung für das zugrundeliegende Problem. Selbst wenn du es schaffen solltest die aktuelle Krise mit ihr zu überstehen und es ihr danach augenscheinlich gut geht, ist die nächste Katastrophe schon vorprogrammiert in die sie dich dann wieder mit reinzieht. Das kommt in Zyklen immer wieder. Borderliner sind wie eine emotionales Fass ohne Boden ohne professionelle Hilfe sind alle Bemühungen früher oder später zum Scheitern verurteilt. Auch wenn unterstützung aus dem persönlichen Umfeld natürlich trotzdem hilfreich ist.
Wenn sie tatsächlich schon die zahlreichen Therapieangebote ausgereizt hat (wie gesagt würde ich wärmstens die Verhaltenstherapie empfehlen), kann ich eine Suizidabsicht durchaus nachvollziehen. Wenn ich mich recht entsinne kann mit einer Therapie auch letztendlich nur <20% aller Borderlinebetroffenen geholfen werden, der Rest muss tatsächlich mit der Krankheit leben, auch wenn es da selbst nach Jahrzenten noch starke Veränderungen geben kann (zum Guten wie zum Schlechten).

Ich persönlich würde ihr nicht beim Suizid behilflich sein wollen und ihr das auch so klar sagen.
Den Kontakt jetzt vollständig abzubrechen wie hier schon gefordert würde ich jedoch nicht empfehlen, trotz ihrer ambivalenten Gefühle sind persönliche Beziehungen für Borderliner von hoher Bedeutung. Ich weiss zwar nicht, wie eng deine Beziehung zu ihr ist, bei dem angesprochenem Thema scheinst du ihr aber doch etwas näher zu stehen, wie dem nächsten 0815 bekannten. Der Verlust einer Bezugsperson, kann bei Borderlinern durchaus zu einer sprunghaften Verschlechterung des Zustandes führen und ich glaube kaum, dass du dich besser fühlen würdest, wenn du den Kontakt abbrichst und sie sich dann umbringt. Ob die Suizidabsicht nun tatsächlich vorliegt oder das ganze nur eine borderlinetypische "manipulations"aktion ist, kann dir hier kein mensch sagen.
Ich würde ihr weiterhin als Bezugsperson zu verfügung stehen aber versuchen mich nicht zu weit in Ihre Gefühlswelt reinziehen zu lassen und ihr klare Grenzen zu setzen.
Ohne die betroffene Person zu kennen ist es sehr schwer hier konkrete Ratschläge zu geben. Ich wünsche dir jedoch viel glück dabei und hoffe du kommst da emotional einigermaßen unbeschadet raus.

Bevor du dich aber mit diesem Menschen selber komplett kaputt machst, zieh lieber die Reißleine und brech den Kontakt vollständig ab. Ab einem gewissen Punkt muss man auch primär an den Selbstschutz denken.
 
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Ach, Klinikaufenthalte..was solche gestörten menschen brauchen sind menschen die sie mit liebe behandeln, denk mal drüber nach..ist bei fast allen selbstmördern das problem: das sie niemanden haben..ich war auch mal ne weile lang ziemlich depri bis meine mutter mich iwann vollgeheult hat ich solle doch bitte damit aufhören...und da hab ich gemerkt, dass es nicht mein Ziel sein kann andere Menschen zum verzweifeln zu bringen indem ich mich dauernd bei ihnen ausheule..das leben ist scheiße, das leben ist ungerecht..das seh ich auch so..ich versuche einfach den ganzen intriganten arschlöchern aus dem weg zu gehen und überhaupt nicht über solche menschen nachzudenken sondern nur über die die ich liebe...wenn deine "freundin", redhec allerdings niemanden hat den sie lieben kann, ist es wohl wirklich besser abschied zu nehmen..

Ohne ins Detail gehen zu wollen, aber ich glaub es mangelt dir an Horizont zu erfassen worum es hier geht.
Einem psychisch kranken Menschen ist mit Liebe und Zuwendung zwar sicherlich geholfen, aber das Problem ist damit bei weitem noch nicht aus der Welt.
 
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So hatte nun ein längeres Gespräch.... bin natürlich genau so schlau wie vorher im ergebnis ist aber klar dass ich ihr beim selbstmord nicht aktiv helfe und ich bin nur bedingt in der lage ihr strukturell zu helfen...

sie hat von sich angeboten die freundschaft inklusive kontakt zu quitten, will ich aber so nicht, ich bin da auch wens grob wird ist eben mein schicksal und darin hab ich übung, wenns überhaupt nicht mehr geht muss ich halt für mich zusehen wie ich da distanz rein bekomme.

hab ihr weder das versprechen auf keinen selbstmord abgenommen noch werde ich sie einweisen lassen, sie hat das volle programm schon durch, ich werd sie mit klinikflyern bombardieren, ihr weiter von den unzähligen menschen erzählen die den absprung geschafft haben und ihr zuhören, thats it.
 
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Das kann man wohl so stehen lassen.



Ich muss das nochmal betonen: Um diese Entscheidung fällen zu können muss man sich im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte befinden.
Wenn sie das nicht ist und den Anschein erweckt reds Beschreibung, muss sie im Zweifel vor sich selber geschützt werden.
Persönliche Freiheit ist ein hohes Gut, eines der höchsten. Hemmungen sie in irgendeiner Form zu bevormunden sind also angemessen.
Aber wenn ihr Denken von einer Krankheit verzerrt wird dient man diesem Gut am ehesten, indem man alles mögliche unternimmt um sie von diesem Einfluss zu befreien, nicht indem man sie ihm wehrlos ausliefert.


Das ist ein zyklisches Argument:
a) Wenn sie Freitod-Gedanken hat, ist sie nicht zurechnungsfähig.
b) Nur zurechnungsfähige Menschen können eine richtige Entscheidung treffen, welche du dann wohl akzeptieren würdest (?).
c) Somit kann niemand, der sich für Freitod entscheidet, nach deiner Definition voll zurechnungsfähig sein. Somit kannst du jeden der sich dafür entscheidet, verurteilen und in eine Klinik einweisen lassen.

Da hast du dir ja ein cleveres Weltbild aufgebaut.


Dafür, dass du Depressionen bzw Borderline eine so lebensbeeinflussende Stellung einräumst, dass du aufgrund der Möglichkeit nie geheilt zu werden ihren Selbstmord verstehen kannst ist der Begriff würdevolles Sterben doch eher lächerlich.
Eigenverantwortliche Entscheidungen sind in dem Zustand imho absolut nicht mehr zu treffen und wer weiß wie sie bei der aktuellen Therapie behandelt wird (mit der sie zufrieden ist, sich aber trotzdem umbringen will).

Sorry, das war jetzt eher meine allgemeine Meinung zum Thema Freitod. Nicht aufs Thema bezogen. Habs bisl vermischt.


ANGENOMMEN(!) der Zustand des nicht lebens wäre schöner/angenehmer/besser/erfüllender als der des Lebens ?

(Natürlich fraglich ob wir das jemals rausbekommen werden aber wenn es so wäre?)

Das ist der Kern der eigentlichen Fragestellung zum Thema Freitod.
Fakt ist: Man weiß es nicht und niemand kann es wissen/beweisen/whatever. Das gleiche gilt bei der Gottesfrage und anderen.
Deswegen gibt es ja das Prinzip Glauben... ich glaube an Gott oder ich glaube halt nicht an Gott. Da kann man nicht drüber diskutieren, bzw. es macht keinen Sinn darüber zu diskutieren. Genauso das gleiche bei der Frage nach einem Leben nach dem Tod. Und eng damit verbunden ist eben die Frage nach Sinn oder Unsinn von Freitod.
Und wenn jemand daran glaubt, dass das was nach dem Tod kommt besser ist als das was jetzt ist, dann ist das finde ich sein gutes recht. Solang er eben das Leben seiner Mitmenschen bitteschön unberührt lässt (!).
 
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Das klingt doch recht vernünftig, Reddy. Man kann nur hoffen, dass das Mädel vielleicht noch mal auf die Beine kommt.

zur Grundsatzfrage von Magicphil:
Der Tod gleicht der Zeit vor unserer Zeugung und ist also als Zustand absoluter Ruhe dem Leben eindeutig vorzuziehen. Es reicht ein Vergleich der möglichen Genüsse mit den möglichen Übeln innerhalb des Lebens, um das zu erkennen. Zudem ist jeder Genuss nur negativ, also die Beseitigung eines Mangels (siehe Essen, Sex usw..) während das Leid positiv ist und oftmals unsere Erwartung übertrifft. Aber das ist nur meine Ansicht und ich bin hier nicht als der lebenslustigste Mensch bekannt.
 
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So hatte nun ein längeres Gespräch.... bin natürlich genau so schlau wie vorher im ergebnis ist aber klar dass ich ihr beim selbstmord nicht aktiv helfe und ich bin nur bedingt in der lage ihr strukturell zu helfen...

sie hat von sich angeboten die freundschaft inklusive kontakt zu quitten, will ich aber so nicht, ich bin da auch wens grob wird ist eben mein schicksal und darin hab ich übung, wenns überhaupt nicht mehr geht muss ich halt für mich zusehen wie ich da distanz rein bekomme.

hab ihr weder das versprechen auf keinen selbstmord abgenommen noch werde ich sie einweisen lassen, sie hat das volle programm schon durch, ich werd sie mit klinikflyern bombardieren, ihr weiter von den unzähligen menschen erzählen die den absprung geschafft haben und ihr zuhören, thats it.
mehr kannste nicht machen.
 
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guter beitrag von asteria.

um noch etwas dem thema der heilung zu sagen:

es geht vielleicht nicht dadrum die menschen in kategorien wie geheilt und krank zu unterteilen.

wer kann schon beurteilen was genau keine seelische disposition ist und was schon.
es geht dadrum wie gut es noch werden kann und das muss nicht unbedingt ein absolut glückliches leben sein, aber eins dass trotzdem noch lebenswert erscheint.

die hoffnung darauf sollte man aufrechterhalten.
 
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Das ist ein zyklisches Argument:
a) Wenn sie Freitod-Gedanken hat, ist sie nicht zurechnungsfähig.
b) Nur zurechnungsfähige Menschen können eine richtige Entscheidung treffen, welche du dann wohl akzeptieren würdest (?).
c) Somit kann niemand, der sich für Freitod entscheidet, nach deiner Definition voll zurechnungsfähig sein. Somit kannst du jeden der sich dafür entscheidet, verurteilen und in eine Klinik einweisen lassen.

Da hast du dir ja ein cleveres Weltbild aufgebaut.

Ich habe ihre Zurechnungsfähigkeit nicht aufgrund ihres Freitodwunsches in Frage gestellt, sondern aufgrund der Tatsache, dass sie als depressive Borderlinerin beschrieben wird.

Sich beispielsweise in Anbetracht eines nur noch kurzen, von schwerer Krankheit und Verfall geprägten Lebens für ein verfrühtes Ende zu einem selbstgewählten Zeitpunkt zu entscheiden ist für mich nachvollziehbar und würde mich nicht an der geistigen Gesundheit des Betroffenen zweifeln lassen.

Bei einem psychisch beeinträchtigtem Menschen ist allerdings der Entscheidungsfindungsprozess an sich unfrei. Man schützt den Menschen nur scheinbar vor sich selbst, eigentlich aber vor einem Symptom seiner Krankheit. In diesem Fall dem Wunsch sein Leben zu beenden. Abstrakt betrachtet ist diese Bevormundung nicht grundsätzlich anders als beispielsweise die Anordnung einer Operation bei einem bewustseinslosen Patienten unter Annahme des mutmaßlichen Patientenwunsches.
Auf diesen Fall angewendet wäre dieser Wunsch, dass die Betroffene, hätte man sie zu einem Zeitpunkt geistiger Klarheit dazu befragen können, mutmaßlich angeordnet hätte sie im Fall eines Zustandes verminderter Zurechnungsfähigkeit vor sich selber zu schützen.


Aber ich will die Problematik nicht aus meiner Laienperspektive trivialisieren. Ich habe keinerlei eigene Erfahrungen damit und bin sicher es gibt diverse Konstellationen, auch bei psychischen Erkrankungen, wo diese Analyse nicht zutrifft.
 
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Zilver

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doch hast du

nicht explizit aber implizit

Ich hoffe du verstehst was ich meine aber ich bezweifle es
du hast doch keine ahnung. du behauptest dass psychisch kranke keine zuwendung brauchen?? Was brauchen sie deiner meinung nach denn dann? in einigen fällen (z.b. bei arbeitslosen) mag das nix helfen. aber es ist ja wohl unbestreitbar dass die meisten psychisch kranken wegen anderen menschen einen knacks haben, die ihnen was getan haben.
 
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alter jungens wir sind hier nicht inner erst semester philo vorlesung is gut jetzt.
 
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du hast doch keine ahnung. du behauptest dass psychisch kranke keine zuwendung brauchen?? Was brauchen sie deiner meinung nach denn dann? in einigen fällen (z.b. bei arbeitslosen) mag das nix helfen. aber es ist ja wohl unbestreitbar dass die meisten psychisch kranken wegen anderen menschen einen knacks haben, die ihnen was getan haben.

Keiner sagt, dass sie das nicht brauchen. Es ist halt bloß Unsinn zu behaupten sie bräuchten nur das.
 
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Zilver les doch bitte einfach was ich schreibe und dann benutz dein Hirn. Das tut ja weh.
Nochmal für dich als Zusammenfassung dann hoffe ich leuchtet auch dir ein um was es ging(!):

Du schreibst in deinem ersten post

Ach, Klinikaufenthalte..was solche gestörten menschen brauchen sind menschen die sie mit liebe behandeln, denk mal drüber nach.

Krankheit wird nicht als solche anerkannt und es wird gedacht alleine Zuwendung reicht aus.


Verstehe bitte wie bereits gesagt: Das wovon wir reden ist eine Erkrankung die Behandlung bedarf.

Dann legst du mir etwas in den Mund was ich nie gesagt habe

du behauptest dass psychisch kranke keine zuwendung brauchen??
 
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ein guter freund von mir hat sich vor jahren zu tode gestürzt, ist aus nem hochhausfenster gesprungen. wenn er jetzt nix tut, und sie sich umbringt, wird er das sein leben lang nicht vergessen.
ich behaupte: in dem moment, in dem sie sich an ihn gewandt hat, hat sie ihm ziemlich was aufgebürdet. wenn sie tatsächlich stirbt, macht er sich ewig vorwürfe.

meine meinung: lieber zwangseinweisung o. ä. als damit leben. lieber bücher empfehlen als einen sterbeort auswählen. und lass es nicht zu nah an dich ran.
 

Zilver

Guest
Zilver les doch bitte einfach was ich schreibe und dann benutz dein Hirn. Das tut ja weh.
Nochmal für dich als Zusammenfassung dann hoffe ich leuchtet auch dir ein um was es ging(!):

Du schreibst in deinem ersten post



Krankheit wird nicht als solche anerkannt und es wird gedacht alleine Zuwendung reicht aus.


Verstehe bitte wie bereits gesagt: Das wovon wir reden ist eine Erkrankung die Behandlung bedarf.

Dann legst du mir etwas in den Mund was ich nie gesagt habe
was soll man in der scheiss klinik??? so geschwollen wie du daherlaberst (und aussiehst) bist du noch nie in einer gewesen. Meiner Meinung nach hilft es psychisch labilen Leuten nur, mit "normalen" leuten im ganz normalen alltag in kontakt zu treten, aber nicht, iwelche fragerunden mit anderen gestörten zu machen oder iwie "professionell" behandelt zu werden. Eine solche Behandlung in einer Klinik entfernt betroffene nur noch weiter von der realität, vom alltagsleben. sorry, aber du bist einfach nur arrogant und unwissend. Leute wie du, prollos namentlich, gehen mir gewaltig auf den sack.
 

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was soll man in der scheiss klinik??? so geschwollen wie du daherlaberst (und aussiehst) bist du noch nie in einer gewesen. Meiner Meinung nach hilft es psychisch labilen Leuten nur, mit "normalen" leuten im ganz normalen alltag in kontakt zu treten, aber nicht, iwelche fragerunden mit anderen gestörten zu machen oder iwie "professionell" behandelt zu werden. Eine solche Behandlung in einer Klinik entfernt betroffene nur noch weiter von der realität, vom alltagsleben. sorry, aber du bist einfach nur arrogant und unwissend. Leute wie du, prollos namentlich, gehen mir gewaltig auf den sack.

Psychologische Effekte sind nicht selten biochemisch beeinflusst. Mit nem gebrochenen Bein kannst Du natürlich auch zum Homöopathen und anschließend mit Deinen Homies abhängen. Sinnvoller ist aber mit Sicherheit in eine "scheiss Klinik" [sic] zu gehen. Zumal gerade ausgebildete Psychologen und Ärzte eben Krankheitsbilder präziser diagnostizieren und darauf hin Strategien und Verhaltensmuster, mit unter auch mit einer Medikation, entwickeln können um krankhafte Extreme und Verhaltensweisen zu therapieren oder dem Patienten Werkzeuge an die Hand zu geben, den Kreis zu druchbrechen und den Weg zurück in ein normales Leben zu finden.

Aber das ist eben kein Reifenwechsel sondern komplexe Materie - da bleiben Fehldiagnosen eben nicht aus. Gerade im psychologischen Bereich sind die Grenzen schwimmend, Krankheiten überlagern sich, zeigen ähnliche Symptome - was ist biochemisch, was ggf. durch ein Trauma ausgelöst worden? U Know, it's like Rocketscience. Da läuft eben auch viel über Trial-and-Error ab.
 

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Ist es überhaupt (eindeutig) logischer zu leben als nicht (mehr) leben zu wollen ?

Imo nicht zwangsläufig. Wie das "nicht Leben" ist wissen wir nicht. Wir wissen nur wie das Leben ist. Und wenn das scheisse ist, ist es imo unlogisch dran festzuhalten, auch wenn man die Alternative nicht kennt. Setzt natürlich vorraus das man aus welchen Gründen auch immer nicht fähig/willens ist das Leben zu verbessern.
 
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Langsam ists aber auch mal gut mit deinen Schwachsinn Zilv.

was soll man in der scheiss klinik??? so geschwollen wie du daherlaberst (und aussiehst) bist du noch nie in einer gewesen.
Das ergibt absolut keinen Sinn, warum sollte man ihm ansehen können ob er schonmal in einer Klinik behandelt wurde? Und welchen Einfluss sollte das auf die "geschwollenheit" seiner Sprache haben?

Meiner Meinung nach hilft es psychisch labilen Leuten nur, mit "normalen" leuten im ganz normalen alltag in kontakt zu treten, aber nicht, iwelche fragerunden mit anderen gestörten zu machen oder iwie "professionell" behandelt zu werden.

Hast du dir mal bewusst gemacht was professionell eigentlich bedeutet? Diese Behandlungen kommen zustande weil Menschen die der Lösung solcher Probleme ihr Leben verschrieben haben im Laufe von mittlerweile jahrzehntelager Forschung festgestellt haben, dass "iwelche fragerunden mit anderen gestörten" [sick] helfen können.
Professionalität hier in Anführungszeichen zu setzten ist ein schöner Indikator für deine Einstellung. Das sind in deinen Augen keine Profis, weil ihre Methoden dir nicht sinnvoll erscheinen? Das liegt halt bloß daran, dass du keinen blassen Schimmer hast wovon zur Hölle du redest.

Eine solche Behandlung in einer Klinik entfernt betroffene nur noch weiter von der realität, vom alltagsleben.

Und sie dem Alltag der sie in vielen Fällen überhaupt erst krank gemacht hat, auszuliefern wird sie wieder gesund machen? So wie in Zeichentrickfilmen wo ein zweiter Schlag auf den Kopf den Gedächtnisverlust rückgängig macht den der erste ausgelöst hat?

Leute wie du, prollos namentlich, gehen mir gewaltig auf den sack.

Sein Name ist Prollo?
Leute wie du, die zu stumpf sind ihren eigenen Standpunkt zu reflektieren, geschweige denn auch nur ansatzweise das Ausmaß der eigenen Beschränktheit zu erfassen, gehen mir gewaltig auf den Sack.
Was du hier immer wieder von dir gibst ist so hirnloses Gewäsch, dass ich mich bei jedem Post aufs neue frage ob du ein Fake bist.

Jetzt tu mir den Gefallen und troll dich. Ist für hiesige Verhältnisse ein ziemlich ernsthafter Thread und du geistiger Tiefflieger reißt einfach das Diskussioniveau in den Keller.
 
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Ist jetzt gut Leute, das ist ein ernsthaftes Thema und ich will hier keinen Flamewar zwischen Zilver und dem Rest der Welt sehen. Zurück zum Thema.
 
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Ich weiß nicht ob man hier teilweise lachen oder weinen soll, bei den Kommentaren. Die meisten hier haben noch nie einen Menschen, vorallem einen Menschen der einem Nahe steht auf solch eine Weise verloren und wollen mitreden.

Wollen dann noch Ratschläge geben. Mal abgesehen davon, dass ihr nicht beraten könnt - könnt ihr euch auch nicht in die Situation reindenken. Es mag sein das ihr euch das "vorstellen" könnt, aber nachempfinden könnt ihr es nicht.

Sie hat ihm als sie an ihn rangetreten ist eine riesen Last aufgeladen, die er - ob er will oder nicht (da sie ihm ja offenbar etwas bedeutet) tragen muss. Sollte sie weiterleben wird er für sie da sein, und vielleicht helfen können, aber sollte sie sich das Leben nehmen, wird er viele Fragen haben, auf die er keine Antwort bekommt.

Er wird sich Vorwürfe machen, auch wenn er absolut nichts dafür kann. Wirklich helfen tut dann vorher nur Distanz, die man als Freund nicht so einfach aufbauen will und kann, weil man jemanden dann noch in der Lage hängen lässt, was dann vielleicht erst recht den Suizid auslößt.. was in noch mehr Vorwürfen resultiert!

Dieses Generalisieren und Vereinfachen geht echt tierisch auf den Nerv. Von meinem Post kann sich angesprochen fühlen wer möchte. Ich seh hier viel gute Intention, aber leider genauso viel Bullshit.
 

Asteria

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@ Asteria:

Was du schreibst ist sehr interessant. Meinst du sie macht das Bewusst oder eher unbewusst, dass sie diese ''Macht'' / ''Zum Opfer machen'' ausübt ?

Wobeis es wohl nicht wirklich relevant ist. Die Tatsache bleibt ja die gleiche.

Lass mich zur Verdeutlichung ein Bild erstellen MagicPhil. Das Bild ist vor allem für Reddy gedacht.

Stell dir vor Reddy, da fällt eine Frau auf einem großen Kreuzfahrtschiff über Bord und du siehst sie hilflos im offenen Meer herum rudern, verzweifelt schreiend in Todesangst. Du handelst ohne groß darüber nachzudenken, weißt, du bist ein guter Schwimmer und springst hinterher.

Erst beim Aufprall ins kalte Wasser wird dir klar, dass der Riesenkahn eine Bremslänge von ein paar Kilometern hat. Die Situation ist gefährlich. Schnell erreichst du die Frau, die sich in höchster Erregung und Panik an dir festklammert, um sich strampelt und dich unter Wasser zu ziehen droht.
Wider erwarten lässt sie sich nicht beruhigen, kostet dich schnell alle Kraft und du schreist ebenfalls lauthals um Hilfe in der Hoffnung, andere Reisende an Bord werden auf euch aufmerksam. Die nächste Insel ist in sichtbarer Nähe, doch der psychische Ausnahmezustand der schwer verstörten Frau bringt dich selber in Lebensgefahr. Sie zieht dich runter wie ein nasser Sack, tritt und beißt, heult und droht, sich aufzugeben.

So etwa ist die Sachlage. Jetzt frage ich dich MagicPhil:
Stellt sie den Retter bewusst oder unbewusst vor die Entscheidung, sie dem Tod zu überlassen oder sich mit ihr abzuquälen, auf die Gefahr selber (seelischen und /oder körperlichen) Schaden zu nehmen. Natürlich kann der Retter die letzte Konsequenz noch ein paar Minuten hinauszögern….aber dann???

Hoffen wir doch bitte, dass einige andere Zeugen des Dramas an Deck sofort Alarm ausgelöst haben und schon ein Motorboot mit drei geschulten Rettungsschwimmern unterwegs ist. Nur im Team werden sie es schaffen, die Verunfallte in ihrer Todesangst zu bergen und somit auch dem Retter, der sie überbrückend unter massivstem Kraftaufwand mit dem Kopf über Wasser hielt, wieder Sicherheit zu geben.

Reddy, du bist ein guter Schwimmer, aber überschätze deine Kräfte nicht. Das Mädchen ist zutiefst traumatisiert und braucht professionelle Hilfe. Das ist ihre einzige Chance. Glaub mir, Yin.
 
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nicht das ganze Thema gelese, aber soweit ich weiss, musst du es der Polizei melden und sie wird daraufhin zwangseingewiesen. War mal beim Psychologen und der meinte, dass bei dringenden Verdacht auf Selbstmord eine Zwangseinweisung erfolgt.
 
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Ja man ich finde es auch ziemlich scheiße wie hier über der Betroffene geredet wird.

Aber mal ab davon schließe ich mich allen an die sagen "Such dir Hilfe" bei nem Therapeuten. Ich weiß nicht wo du herkommst, aber die meisten Größeren Städte haben so etwas wie einen Notdienst . Google ist da zu Not dein Freund.

Wenn ihr der Gedanke es nochmal Stationär zu probieren so widerstrebt dann wäre vielleicht das Weglaufhaus in Berlin eine Möglichkeit. Klar so richtig Ahnung habe ich nicht aber das ist wohl mal ein anderer Ansatz und nem Bekannten von mir der auch vorher schon viele Klinikaufenthalte hinter sich hatte dem hat das ganz gut getan. (Wobei der auch eins völlig andere Krankheit hatte.
 
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Ich krieg immer Hass auf solche Leute. Die wissen gar nicht das Leben zu schätzen. Und andere rafft irgendeine scheiss Krankheit/Unfall dahin und zerstört damit ganze Familien.

Kann ich mittlerweile verstehen und denke teilweise selber so...


Hatte früher selber so "ich will nicht mehr leben phasen" aber ganz ehrlich, es gibt so wahnsinnig viele leute die sterben ohne es zu wollen.
Kinder sterben an krankheiten, passanten werden von irgendwelchen psychos beim shoppen erschossen, terroranschläge etc, alle werden aus ihrem vielleicht sehr schönen leben gerissen, und dann werfen andere ihr leben einfach weg.... das is echt zum kotzen!
 
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Ja klar ganz toll, ich meine klar ist das bedauerlich und alles das Menschen unfreiwillig sterben aber deswegen Menschen die unter Depressionen leiden vorzuwerfen nicht mehr leben zu wollen finde ich relativ gewagt. Ich meine die suchen sich das auch nicht aus. Es ist ja schon so das oft entweder Organische Schäden oder ne echt hässliche Vergangenheit da hinter steht.
Das ist schon schwer genug da braucht man nicht noch Menschen die einem Vorwürfe machen weil sie nicht damit klar kommen das Menschen auch einfach mal aus dummen Gründen sterben.
Ich glaube nicht das jeder der mal in seiner Teeni Zeit eine "Ich will nicht mehr, alle hassen mich Phase hatte" das deswegen gleich mal nachvollziehen kann.
 
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ganz ehrlich mein leben is auch nicht einfach gewesen...
Hat angefangen das mein vater als ich kind war drogenabhängig war und die "dealer" bei uns regelmäßig die tür eingerannt haben, gut hab ich nicht wirklich mitbekommen, war halt noch sehr klein.
Später hat mein vater mehrere male versucht meine mutter umzubringen, in der badewanne zu ertränken und keine ahnung wie, das ging soweit das ich im alter von 9-11 jahren mehrere male mit nem messer vor meinem vater stand und ich, sowie ich mich an die situation erinnere wenn die sich nicht dann zusammengerissen hätte, wahrscheinlich scheisse gebaut hätte.
dann folgte jahrelanger streit bis ich 14 war, dann haben sie sich endlich getrennt.

Gibt bestimmt leute die haben ein VIEL beschisseneres leben gehabt, aber meine fresse nochmal, es wird immer weitergehen, irgendwie... ich kanns einfach nur nicht nachvollziehen wie man soetwas kostbares wie ein leben wegwerfen kann, solche leute sind für mich echt scheisse.
Ich hatte auch meine depri phasen und hab gedacht das der tod der einzige ausweg ist, aber ehrlich gemeint hab ich das wenn ich ehrlich zu mir selber bin niemals.

Meine meinung hierzu?
Wenn du ihr _wirklich_ "helfen" willst dann lass sie einweisen, willst du die nächsten jahre damit leben das du indirekt daran schuld bist, bzw das du es hättest verhindern können das sie stirbt? Hab mir jetzt nicht alles durchgelesen, aber die ganzen leute die sie hinterlässt, verwandte/freunde u.s.w., könntest du denen in die augen schauen?
 
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