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Beihilfe zum Selbstmord

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Ich findsn Unding, wie sie dich damit belastet; Generell nach meinem Empfinden würd ich dir eher dazu raten, dafür zu sorgen dass sie am Leben bleibt oder ganz Abstand davon zu nehmen. Von dieser Meinung kann man natürlich je nach Fall abweichen, wie du das anscheinend tust, aber bei einem so empfindlichen Thema kann man es sich als Außenstehender kaum anmaßen, da differenzierter zu urteilen, wenn man die Person nicht wirklich gut kennt.
Ich hatte selbst im Bekanntenkreis schon 3 Selbstmordfälle und war selber auch schon in so einer Phase, ganz ganz übles Thema.
 
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Hm, ich sehe das so: wenn du ihr sagst wie sie sich umbringen kann, wertet sie das vielleicht als Zeichen dass du zustimmst. Gehst du zum Doc dann verrätst du sie.
Vielleicht sagst du ihr wie sie es machen kann, dann aber mit dem wirklich starken Zusatz, dass du sie zwar verstehst aber dies nicht für die Richtige Entscheidung hälst. Sage ihr, sie soll in die geschlossene gehen, sagen wir mal: mindestens 1 Jahr. Wenn sie sich dann noch umbringen will --> soll sie es machen.

Die Crux dabei ist doch: wenn sie sich wirklich umbringen will, dann kannst du machen was du willst, dann tut sie das auch. Am Ende kannst du sie vielleicht zum Selbstmord ermutigen, aber niemals davon abhalten wenn sie das will.

Ich würde den moralischen Ball also zu ihr zurückspielen. Auch wenn es dich Ehren sollte dass sie damit zu dir kommt ( noch intimer geht es wohl nicht) ist es am Ende ihre Entscheidung - egal ob du ihr erklärst wie oder auch nicht.

Zum Ende mal etwas sehr böses: jetzt noch 10 Jahre geschossene, mit Drogen vollgepumpt, und DANN bringt sie sich um... Dann lieber sofort Selbstmord und den Platz jemandem lassen den man Vielleicht noch heilen kann. Spart auch dann Unmengen an Kohle...
 
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Zum Ende mal etwas sehr böses: jetzt noch 10 Jahre geschossene, mit Drogen vollgepumpt, und DANN bringt sie sich um... Dann lieber sofort Selbstmord und den Platz jemandem lassen den man Vielleicht noch heilen kann. Spart auch dann Unmengen an Kohle...

Wenigstens hast du es von alleine erkannt, dass der Satz was "böses" ist, zu behaupten das sich jemand aus Volkswirtschaftlichen Gründen vorsorglich umbringen sollte/könnte bringt mich zurück nach 1938.
 
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Viell denkt ihr "nicht noch so einer". Aber ich denke Selbstmord ist keine Lösung. Borderline ist schon ne krasse Sache.

Aber wie wärs wenn sie versucht irgendwo was ganz neues aufzubaun. Evangelisches Hilfswerk nach Madagaskar und dort eventuell Hilfe für die Krankheit.

Vielleicht werde ich dafür geflamt. Aber Selbstmörder sind Feiglinge die nicht bereit sind um ihr "Glück" zu kämpfen.
 
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Selbstmord also.

Wenn man sich mal mit suizidalen unterhält und nach deren Motivation bohrt hört man immer wieder Dinge wie "ich kann nicht mehr" und "ich will meine Ruhe haben" "will das das aufhört" "Ich will Frieden".
Das an sich ist jetzt ja kein Wunsch nach Ende sondern nach einer anderen Daseinsqualität. Tod wird als einziger Out auf Veränderung angesehen da alles andere als unbegehbar erscheint, das ist natürlich sehr leicht und verführerisch. Man denkt noch eine Anstrengung und dann hat man es hinter sich gebracht und alle Probleme sind verschwunden, ein Bruchteil der dahinterstehenden Verzweiflung und Orientierungslosigkeit schimmert bei solchen Denkmustern durch. In ihrer Verzweiflung verlieren solche Leute das Gespür dafür wann sie andere belasten und in ihren Abfuck mit einbeziehen.

Ich höre immer allenthalben von Aufklärung in this part of europa und damit verbundener Selbstbestimmung und Freiheit und Mündigkeit und bla. Wenn wir also wirklich frei sind dann sollte es selbstverständlich sein das wir selbst frei über unser Leben bestimmen können. Also kann die gute Frau (und es klingt stark nach Frau) sich auch umbringen.
Auf der Mikrokosmosebene stinkt es natürlich da du ihre Sphäre kreuzt und der Gedanke an tote Damen im Bekanntenkreis langläufig als gay daherkommen.
Achte allerdings darauf das die Gayness darin von dir grösstenteils dadurch empfunden wird das du dich aufgrund deiner privaten Geschichte mit ihrem Krankheitsverlauf identifizierst und mitleidest. Sie geht offen auf einen Step zu mit dem du dich selbst beschäftigt hast und das bringt das Ganze für dich auch wieder auf den Tisch - das du also Anteil nimmst ist zunächst erstmal ein gutes Zeichen für dich und deinen Status. Es zeigt das du trotz des reizvollen Gedankens noch genug mentale Barrieren im Kopf hast um nicht unmittelbar bedroht zu sein.


Alle brauchen ihre kleine Zelle heile Welt, die Umstände können noch so Scheisse liegen und man kann sich selbst noch so wenig leiden, aber ein wenig heile Welt brauchen sie alle. In den Arm genommen werden von Mama, die Partnerin, die Freunde fürs Leben um einen herum, Asteria, ClawG etc..
Das soviele Leute auch in den abgefucktesten Situationen an ihrer offensichtlichen Scheisse kleben (vgl bw.de LSZ) unterstreicht dies nur in aller Deutlichkeit.
Für ihr bißchen heile Welt lassen sie sich bereitwillig anlügen und wie Kleinkinder behandeln, ihre Mündigkeit nichtmal ein Lächeln wert.
Es mag nicht sehr leicht sein dieses Leben auf extrem niedrigen heile-welt-limits zu grinden, ganz besonders nicht für Frauen. Allerdings ist es so ein echteres und selbstbestimmteres Leben.
Aber das muss ich dir nicht erzählen.

Du weisst das es bei dir selbst um einen solchen Funken heile Welt geht, ihr Selbstmord wäre zu krass - dabei kennst du solche Extreme schon. Nur steht sie dir relativ nahe und spricht dich direkt auf das know how an.
Wenn sie sich selbst ficken will, kannst du gar nichts tun - du musst dich allerdings nicht da mit reinziehen lassen.
Das du dich ihr verbunden fühlst ist nachvollziehbar, das du daher latent bereit bist ihr zu helfen auch.
Aber du sträubst dich innerlich dagegen und findest Tod halt gay. Aus welchen Gründen auch immer.
Also hilfst du ihr einfach nicht denn es würde dein Grundgerüst an Spielregeln overpacen und das bedeutet nur noch mehr Ärger für dich.
 
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Nimm sie an die Hand und fahr mit ihr gemeinsam in die Klinik bzw. konfrontiere sie direkt damit, soll heißen, setz sie unter Druck: Entweder eure Freund-/Bekanntschaft (d.h. du beendest den Kontakt) oder sie lässt sich richtig helfen, demnach einweisen.
Wenn du nichts in dieser Hinsicht tust, wird sie dieses Spielchen noch ein Weilchen treiben und dich damit auch emotional treffen und mit herunterziehen, sofern du nicht völlig gefühlskalt bist und deine Beiträge haben eig. schon gezeigt, dass du dies nicht bist, sondern in gewisser Form mitleidest.
Der Druck auf ihre Person muss sein, da sie sich sonst nicht ändern bzw. bewegen wird. Sie benötigt anscheinend jemanden, der sie leitet und es klingt so, als ob du momentan derjenige für sie bist; zumindest für die anfänglichen Schritte. Die Profis müssen sie dann übernehmen!

Denk auch ein wenig an dich und wie es dir dabei geht - in jeglicher Hinsicht. Ich glaube nicht, dass du auch nur in gewisser Form eine Teilschuld an ihrem Tod, sei sie auch nur moralisch, haben willst.

Der Hilfeschrei, den ein Selbstmord meist darstellt, der ist bereits da. Sie spricht es offen aus, ob es dabei bleibt ist schwer einzuschätzen. Ich vermute, ist aber reine Spekulation, dass sie zu mehr nicht fähig ist. Jemand, der einen Schlussstrich ziehen will, kündigt dies eig. nicht in dieser Art an.

Dennoch können wir alle nicht in die anderen hineinschauen und ich persönlich bin auch der Meinung, dass man die Anzeichen nicht unbedingt sehen kann. Wer sich letztlich wirklich umbringen will, der tut dies. Ich sehe da keinen Unterschied zu Amokläufern, bei denen man hinterher auch bisher immer nur gesagt hat: "Ach hätten wir nur", und "die Zeichen waren da". Pustekuchen, so etwas zu verhindern ist schier unmöglich. Du hast aber vll. noch die Chance im Vorwege zu handeln, das muss dir bewusst sein.

Also, schnapp sie dir und fahr mit ihr in die Klinik oder lass sie fallen und reagiere nicht mehr auf ihren Psychoterror. Denn ihre Art dich derartig einzubeziehen ist nichts anderes!
 
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ich denke, dass du dir krasse vorwürfe machen könntest wenn du ihr dabei "behilflich" bist.
könnte sein, dass dich die frage "wäre vllt nicht doch noch irgendeine hilfe möglich gewesen?" nicht mehr loslassen wird. mir wäre das definitiv zu krass.

eine patentlösung hab ich natürlich nicht.
 
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ehrlich gesagt safran, mir wäre es auch zu gay ihr zu helfen. ich würde ihr sagen ich respektiere ihre entscheidung aber es is mir persönlich einfach emotional zu krass mich da einzumischen. ich bin halt nochn todesnewbie und komm drauf nich klar, is ja mein gutes recht. ich würde das dann wohl emotional für mich durchkauen oder primärtherapie machen oder whatever, so dass ich damit leben kann "nichts für sie zu tun" und auch damit leben könnte wenn sie sich tatsächlich umbringt.

dann würd ich ihr wohl sagen ich will solange sie rum emot und sich umbringen will, es aber nicht tut, nix mit ihr zutun haben, wäre aber bereit ihr zu helfen klarzukommen wenn sie mich drum bittet. als abschlussatz maybe noch was bäriges, nämlich dass ichs gay finden würde wenn sie andre mit reinzieht indem sie sich zb vor ne bahn wirft.

dann würde ich wohl gehen, zu mehr würden meine skillz nicht reichen und ich schätze ich hab auch viel zu wenig ahnung vom tod als das ich ihr da groß was kluges sagen könnte.
ich hab keine selbstmordgefärdeten personen in meiner umgebung und habe ausser übers internet auch noch nie mit solchen zutun gehabt. ich hab zwar schon schwerdepressive menschen kennengelernt aber die wollen zumindest alle noch leben. selbst hatte ich auch maximal minimale depressionen und habe noch nie daran gedacht mich selbst zu verletzten geschweige denn mich umzubringen.

was würdest du denn tun safran? rein hypothetisch gesehen natürlich, da du wahrscheinlich nichts mit leuten zutun hast die mit ihrem leben nichts anfangen können.

peace
 
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drei worte:

F S H


alternativ:
bekommt sie die richtigen medikamente gegen ihre krankheit oder tut die therapeutin evt überhaupt keine verschreiben?
würde auch versuchen erstmal an die therapeutin ranzukommen.

ahja du kannst hier nicht DIE richtige entscheidung treffen und es ist auch nicht deine.
finde ich hart verantwortungslos dich da mit hineinzuziehen.
du solltest auch bedenken ob es mit deinem persönlichen hintergrund vernünftig ist dich in solchen kreisen mit labilen menschen abzugeben solange du selber evt an deiner stabilität arbeitest.

ich würde sagen dass ich das leben noch lebenswert finde und ich deshalb keine ratschläge zu suizid machen kann, so leid es mir tut. punkt aus, würde da gar nicht erst versuchen zu verstehen wie es ist.
das ist doch wahnsinn
 
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An all die Leute die hier immer sagen dass es "hart verantwortungslos" oder "voll daneben" etc. ist von ihr, ihn da mit reinzuziehen: das mag gut und gerne eben auch ein Teil ihres Krankheitsbildes sein. Borderline-Persönlichkeiten neigen oftmals dazu, zwischenmenschliche Bindungen nicht so wie du und ich regulieren zu können.

Selbstmord-Gedanken bzw. der Wechsel von himmelhochjauchzend zu tiefster Betrübtheit sind genau so ein Teil davon. Dass die meisten hier das nicht nachvollziehen können ist zwar natürlich (ich kann das auch nicht wirklich), aber liegt eben in der Natur der Sache - dass Persönlichkeitsstörungen so schwer zu begreifen sind, für uns als "gesunde".
Fieber oder Durchfall hatte wohl jeder schon mal, damit kann man umgehen. Aber eine Persönlichkeitsstörung wird vielen erspart geblieben sein, was den Umgang mit so einem Thema nicht unbedingt erleichtert.

Wegen den Bitten deine Bekannten...das ist wie du schon selber sagtest ein zweischneidiges Schwert. Kann die Situation in der du da bist sehr gut nachvollziehen. Das Problem dabei ist dass eben gerade Borderline-Persönlichkeiten oftmals diese Aufmerksamkeit brauchen, als Teil ihres Krankheitsbildes. Ergo kannst du dadurch dass du sie ernst nimmst und besorgt um sie bist dieses Verhalten noch verstärken. Dass sie deine Aufmerksamkeit bekommt ist die Belohnung...und wozu Belohnungen führen wissen wir wohl alle. Das Problem dabei ist natürlich, dass man sie ja trotzdem nicht ignorieren will, auch wenn das möglicherweise das Beste für sie selbst wäre. Aber mit 100% Sicherheit weiß man das eben auch nicht.

Depressionen haben fast alle Borderline-Persönlichkeiten, und auch sonst ist die Komorbidität recht hoch. Sicherlich mag es schwer sein wenn man schon seit Jahren an dieser Krankheit leidet. Aber BPS sind auch impulsgesteuert, was auch das Herantreten an dich erklären könnte. Andererseits mag auch darin begründet sein dass sie eben gerade eine Phase durchmacht in der sie die Idee hat, dass Selbstmord der einzige Ausweg ist.

Es gibt so viele verschiedene Ansätze der Behandlung bei Borderline, und auch wenn sie schon lange daran erkrankt ist wird sie sicherlich noch nicht alles ausprobiert haben? Außerdem wird weiter geforscht und das Wissen über diese Krankheit wird sich mehren.

Jetzt mag es dazu zu spät sein, aber: Ich an deiner Stelle würde mich da nicht reinziehen lassen, auch wenn es hart ist - möglicherweise tust du ihr damit den größten Gefallen.
 

Jesus0815

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Ich sag das nur, weil ich dich mag, Reddy. Menschen mit einer solchen Aura/Grundeinstellung zum Leben, die sich immer dann besonders lebendig fühlen, wenn sie am Tiefpunkt angelangt sind, sind Gift und egoistisch - ohne es selbst zu wollen; mehr noch, sie hassen sich selbst dafür, weil ihnen bewusst ist was sie ihrem Umfeld zumuten. Lass dich nicht für ihre/seine heroische Abrechnung mit dem Leben missbrauchen - halte dich fern von ihr/ihm. Gerade wenn du selbst labil bist; wenn der Tod mit im Spiel ist, hört der Spaß auf... Unabhängig davon, ob er zu fürchten oder zu umarmen ist!

Mir ist bewusst, dass du sie/ihn jetzt nicht einfach hängen lassen kannst. Aber nur ein Narr würde ihr/ihm entsprechende Werkzeuge in die Hand geben. Es würde dich dein lebenlang als bitter traurige Erkentniss begleiten... Kein guter Tausch! Sei also kein Dummkopf, wende dich an proffessionelle Anlaufstellen. Wie z.b. hier.

Ich hoffe du löst dieses auch intellektuelle Problem rational und im vollen Bewustsein all' der Konsequenzen! Insbesondere derer für dich!
 
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Eine von den vielen Notfall-Suizid-Hotlines anrufen und direkt abholen lassen. Da müssen sich Profis drum kümmern und kein Freund/Bekannter. Du wirst es dir sicher nie verzeihen können wenn sie mit deiner Hilfe oder wegen deiner Untätigkeit gestorben ist. Denk auch an die Eltern, Verwandten und anderen Freunde.
 
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Ich könnte es aber auch nur schwer mit mir vereinbaren, dass ich Schuld daran bin, dass jemand sein Leben in einer Gummizelle verbringen muss und nichtmal mehr sterben darf...
 

YesNoCancel

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Klar, ein schmaler Grat. Man muß es aber mal von einer anderen Perspektive betrachten. Weil ihr der Mut zum letzten Schritt fehlt, will sie ihre Verantwortung auf jemand anderes abwälzen, den TE. Damit sagt sie ja eigentlich schon, daß ihr derzeit die Kompetenz und der Wille fehlt, über ihr eigenes Leben zu bestimmen: Denn wenn ihre Situation so unhaltbar wäre, wie sie behauptet, hätte sie schon längst die Konsequenzen daraus gezogen: In die eine oder andere Richtung. Also scheint der Leidensdruck noch nicht hoch genug zu sein - ich kenne mich mit Borderline nicht aus, aber jemand im Thread schrieb ja schon, daß die derzeitige Phase auch durchaus Krankheitstypisch sein kann, im Versuch Aufmerksamkeit zu erhaschen. Als Laie wirst Du das nicht beurteilen können, ob und in wie weit sie wirklich gefährdet ist - was ist nun wirklich eine Willenserklärung von ihr (ich will nicht mehr leben) und was ist krankheitsbedingt (Borderline). Da müssen Profis ran, ganz unabhängig davon, was man vom Freidtod generell hält.
 

Superbeowulf

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Ein letzter Rettungsversuch

--
 
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Kann sowas überhaupt geheilt werden?

Wenn nicht, was soll sie dann in der geschlossenen? Dauerhaupt mit Medis vollgepumpt werden nur damit sie nicht ihr Leben beendet? Ist sicher ganz toll für sie wenn sie stattdessen permanent in der geschlossenen sitzt.

Ich kann Leute die ihr Leben beenden weil sie jahrelang an einer Krankheit leiden für die es keine Heilmöglichkeit gibt durchaus verstehen und würde diese deswegen nie verurteilen, genausowenig diejenigen die dem Betroffenem auf dem letzten Weg zur Seite stehen.

Und ganz ehrlich, lieber würde ich als Freund neben demjenigen sitzen und ihm die Hand auf dem letzten Weg halten anstatt aus den Nachrichten zu erfahren das sich mein Freund vor die Bahn oder von einem Haus gestürzt hat. Meine Trauer um einen lieben Menschen wäre die gleiche, nur würde ich wenn ich eingeweiht wäre das "Warum" verstehen. Und würde mich nicht mein Leben lang Vorwürfe mit "Hätte ich doch mit ihm/ihr mehr geredet dann wäre es vielleicht anders gekommen" plagen.

Leider scheint die Selbstverantwortung für das eigene Leben nicht in allen Bereichen unseres Lebens zu gelten.

(Mein Verständnis für Selbstmord gilt allerdings nur für hoffnungslose Fälle. Selbstmorde wegen gescheiterten Beziehungen finde ich etwas unnötig)
 
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gumo,

dieses topic und das was ich dabei fühle zeigt mir ziemlich deutlich dass ich wirklich zu sehr involviert bin als dass ich da auch nur ansatzweise von abgeklärt reden kann, es stimmt dass ich mich da nur nich freimachen kann da sie selbstverständlich auch projektionsfläche meiner eigenen denkmuster ist (@saffran; getroffen wie immer).

die sache fuckt mich definitiv mehr ab als ich mir eingestehen will.

lieber superbeowulf dein beitrag als persönlich betroffener und deiner offenheit bei einer thematik die in inserer gesellschaft immer zu unter den teppich gekerht wird hat mich beeindruckt, das buch ist bestellt aus zweierlei gründen ich möchte selbst wissen was drin steht denn gerade der ansatz (omega3 dha epa) zeigt dass der autor ziemlich genau weiss um was es geht, zum anderen werd ich diesen strohlam greifen und es ihr schenken.

ich hab lange mit mir gehadert ob ich mir im lsz neue denkanstöße hole, ich halte von vielen der user die hier klassische fsh rantschläge verteilen nicht allzuviel weil vielen hier der nötige tiefgang fehlt, das topic hat mich eines besseren belehrt, war definitiv richtig und wichtig, danke dafür.
 

YesNoCancel

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Oh Gott, das Wichtigste habe ich glatt vergessen:

Wenn sie ihren Selbstmord ankündigt (mit oder ohne deine Hilfe) wird sie es auch zu 99,99% Wahrscheinlichkeit tun.

Wenn du wirklich noch mal versuchen willst das Ruder therapeutisch rumzureißen, solltest du sie notfalls zwangseinweisen lassen. Auch wenn sie das nicht zwangsläufig heilt, kannst du sie damit kurzfristig aus einer lebensgefährlichen Situation retten. Zumindest war es damals bei mir so.

Auch wenn sie sauer auf dich sein wird, ich fürchte du hast keine andere Wahl als sie bei entsprechenden Behörden zu melden. Nicht heute Abend, sondern JETZT.

Blah. Gerade angekündigte Suizide sind meißtens Hilfeschreie, die nicht zur Ausführung kommen oder so deletantisch ausgeführt werden (weil der Überlebensinstinkt dagegen hält), daß zu keinen Zeitpunkt eine Gefahr für das Leben besteht.
 

Clawg

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Blah. Gerade angekündigte Suizide sind meißtens Hilfeschreie, die nicht zur Ausführung kommen oder so deletantisch ausgeführt werden (weil der Überlebensinstinkt dagegen hält), daß zu keinen Zeitpunkt eine Gefahr für das Leben besteht.

Lernt man sowas auf der Dilettantenakademie? Mit wieviel potentiellen Selbstmördern hast du denn schon zutun gehabt?

Natürlich sollte man jede solche Äußerung sehr ernst nehmen. Den Willen desjenigen, der diesen 'Wunsch' ausspricht, kann man getrost ignorieren, da dieser Mensch in den meisten Fällen nicht mehr klar denken kann.
 

YesNoCancel

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In der gleichen Liste steht auch das, was ich geschrieben habe.

Wer einen Suizid begeht, will sich unbedingt das Leben nehmen. Falsch: Die meisten Suizidanten schwanken zwischen dem Wunsch zu leben und zu sterben. Doch kaum einer nimmt diesen Kampf richtig wahr. Und wenn, ist man hilflos: Was tun?

Suizid ankündigen und anschließend 30 Asperin nehmen und hoffen, daß man an einer Vergiftung stirbt ist eben dilettantisch und kein ernst gemeinter Versuch. Sich in eine 3m² Kammer einsperren und einen Holzofen brennen lassen und eher durch Zufall bewusstlos vorgefunden werden hat da schon eine ganz andere Qualität. Beides muß man psychologisch ernst nehmen, keine Frage. Aber es sagt auch schon einiges darüber aus, wie gefährdet eine Person tatsächlich ist.
 
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mhh. ich würd vorschlagen dass du das mal ihren ärzten/verwandten meldest, damit die Frau ganz schnell in die geschlossene kommt, wo sie sich nichts antun kann. Könntest du damit leben, dass du wusstest sie würde sich umbringen und das du nichts dagegen gemacht hast?

same here. Wenn sies wirklich durchziehen will wird sie es so oder so irgendwann durchziehen, egal ob du davon was mitkriegst oder nicht.
Die einzige Frage ist doch, ob sie es 100% ernst meint und selbst dann stellt sich die Frage, ob es wirklich "Sinn" macht, da man in so nem Zustand sicherlich nicht mehr rational denkt, oder ob sie es nur 90% ernst meint und es ein letzter Hilfeschrei ist.
Ich könnte nicht damit leben mir zu sagen "gut ich weiß nicht ob siehs jetzt durchgezogen hätte oder ob es ein Hilfeschrei war, aber wenn es ein Hilfeschrei war, war ich der letzte der mit ihr darüber geredet habe und habe ihr final den letzten Stoß gegeben" von daher klares nein und pro an die Einweisung.

Es ist natürlich hart wenn du schon sagst, dass das ganze über mehrere Jahre hinweg geht und sie schon mehrere Therapien hinter sich hat ändert für mich aber nichts an dem Problem, dass ich es weder als Außenstehender, noch als Bekannter, noch als guter Freund einschätzen könnte was nun genau in ihrem Kopf vorgeht.

Zur ganzen "Angekündigter Selbstmord ist eh nicht ernstzunehmen" Diskussion sag ich einfach mal nichts. Hier glaubt mir ja eh kein Schwein wenn ich darüber was aus meinen Erfahrungen erzählen würde und es wird alles als "ey du hättest es ja eh nicht durchgezogen" à la Safran abgestempelt.
 
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http://www.faz.net/s/RubCD175863466...51AF103822883346E3~ATpl~Ecommon~Scontent.html , das klingt ja echt nach ner genialen methode..... .

reddy, ich hoffe du findest ne gute lösung. aber ehrlich, die gute dame gehört in die klinik, da is nix für laien. kann dir zwar keine tipps geben, aber meine freundin zB war mal extremste borderlin in jüngeren jahren (baute alles darauf aus, dass sie sich schuldig gefühlt hat, weil ihre schwester psychisch auch hart belastet war), inklusive selbstmordversuch (danach direkt einweisung), der nur durch nen größten zufall verhindet wurde. ihr gehts relativ gut jetzt 8 jahre später, ich würde sogar sagen ihr gehts richtig gut. es gibt definitiv licht am ende des tunnels, das klingt jetzt müßig, aber es gibt auch patienten die erst nach x aufenthalten geheilt wurden, meine freundin hat auch 5 hinter sich.

viel glück.
 
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14.05.2007
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In der gleichen Liste steht auch das, was ich geschrieben habe.

///
Wer einen Suizid begeht, will sich unbedingt das Leben nehmen. Falsch: Die meisten Suizidanten schwanken zwischen dem Wunsch zu leben und zu sterben. Doch kaum einer nimmt diesen Kampf richtig wahr. Und wenn, ist man hilflos: Was tun? ///
Naja wie man es macht hat doch damit nichts zu tun. Aber ja wenn es tatsächlich so wäre, dass kein funke mehr in ihr noch Leben wollen würde wäre die gute Frau schon tot, davon kann man wohl ausgehen.
Sprich es ist höchst vermutlich der von dir angesprochene Kampf zwischen eigentlich will man ab und zu noch leben aber in 90% der Tage eigentlich nicht weil es nurnoch eine Qual ist.
Und wenn jetzt in den 90% der Tagen (die von ihr aus gesehen scheiße sind, wie gesagt da denkt man nicht mehr rational, man denke an mein McDonnalds beispiel :rolleyes: ) irgendwas kommt was dann nochmal so richtig einen auf den Deckel gibt kann das einen die restlichen 10% an denen man doch lust hat zu leben schnell vergessen lassen.
 
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krasses thema...problem ist natürlich, wenn du nicht den grund ihrer depression kennst, kannst du nicht entscheiden, was richtig und falsch ist. sie kann körperliche probleme haben (allein bei den schlafstörungen ziemlich sicher der fall), deshalb auch medikamente, weil ihr hormonhaushalt sie immer wieder in depression zurückwirft. bei körperlichen problemen ist eine behandlung unbedingt von nöten. selbst wenn sie noch einigermaßen klar denken und entscheiden kann, was bleibt dir um ihr zu entscheiden, wie du ihr helfen kannst ?! um dich nicht selbst zu belasten bleibt dir, nach meinen überlegungen, nur das gespräch mit ihrem therpeuten (gibt es einen weg herauszufinden wer es ist?) und du musst es wenn du ihren therapeuten nicht direkt kontaktieren kannst, irgentwie melden. ihr therapeut wird ja vielleicht auch in dem fall informiert, ich weiß nicht wie diese hilfseinrichtugen damit umgehen aber wäre logisch. auf jedenfall, lass dich nicht zu weit runterziehen! tu was du für richtig hälst mehr kannst du nicht tun. viel kraft wünsche ich dir und hoffentlich geht alles gut.
 
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Da ich auch eher liberal bzgl Freitod (das andere Wort ist einfach nur lol) eingestellt bin, kann ich dich verstehen.

Aber trotzdem. Denk auch mal an dich!!!
Wie schon jemand sagte, Freitod ist keine Raketenwissenschaft. Da braucht sie nun wirklich keinen Helfer. Wenn sie zu ängstlich ist um zu sterben, dann muss sie eben leben. So einfach ist das.

Du verpfuscht dir wenn du ihr hilfst DEIN Leben. Es ist egal wie sie umkommt, sie wird eh bald tot sein (so wie sich das anhört). Aber du hast dein Leben noch vor dir!
Emotional wirds dich umbringen und du könntest auch gut im Knast landen für einige Jährchen, je nachdem was du tust. Wenn du verurteilt wirst, wirst du nie mehr ne gescheite Arbeit finden und unter lebenslanger Diskriminierung leiden.

Also... geh den einzigen vernünftigen Weg.
Rede mit ihr offen darüber, rate ihr ab, versuch ihr ne Perspektive aufzuzeigen, aber sag ihr, dass dus auch akzeptierst wenn sie keinen Sinn mehr darin sieht. ABER, praktisch helfen wirst du ihr nicht. Ihr ist eure Freundschaft egal, sie reitet dich gerne in die Scheisse wenn sie dafür kriegt was sie will. Selbst scheint zu so ängstlich zu sein. Pech. Also soviel von wegen Freundschaft.

Sag ihr klipp und klar wies ist... Toleranz bzgl Freitod - ok. Mithelfen und dein eigenes Leben ruinieren - nicht ok!
Und danach wars das mit eurem Kontakt in diesem Leben. Also Nummer sperren, löschen, etc.

Ich hoff ich hab mich klar ausgedrückt. Und wie gesagt, ich kann dich verstehen. Aber denk verdammt nochmal nach.
Also: Denk auch an dein Leben!!!

Btw, Therapeuthin melden wär scheisse. Sowas würd ich nicht tun. Ist jedem sein gutes Recht, wenn er gehen möchte. Lieber aufrecht und mit Würde als mit 90, sabbernd und in Windeln scheissend.
Und von wegen "sie braucht professionelle Hilfe": Nach MEHREREN Klinikaufenthalten hatte sie davon wohl genug. Was bringt ein weiterer? Und Borderline/Depressionen sind meistens eh nicht dauerhaft heilbar. Man muss mindestens dauernd heftige Medikamente nehmen und dann kanns trotzdem Rückschläge geben. Zu viele Klugscheisser hier unterwegs.
 
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Zu viele Klugscheisser hier unterwegs.

Das kann man wohl so stehen lassen.



Ich muss das nochmal betonen: Um diese Entscheidung fällen zu können muss man sich im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte befinden.
Wenn sie das nicht ist und den Anschein erweckt reds Beschreibung, muss sie im Zweifel vor sich selber geschützt werden.
Persönliche Freiheit ist ein hohes Gut, eines der höchsten. Hemmungen sie in irgendeiner Form zu bevormunden sind also angemessen.
Aber wenn ihr Denken von einer Krankheit verzerrt wird dient man diesem Gut am ehesten, indem man alles mögliche unternimmt um sie von diesem Einfluss zu befreien, nicht indem man sie ihm wehrlos ausliefert.
 
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Ist es denn wirklich so schwer sich mit Tabletten oder ähnlichem umzubringen, dass man dabei noch Hilfe braucht?
Deine Freundin da scheint gar nicht zu realisieren was sie da von dir verlangt, das könnte dich noch Jahre beschäftigen.
Ich würd ihr sagen wenn du dir das Leben nehmen willst ist das deine Entscheidungung, aber lass mich dabei aus dem Spiel.
 
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Und das würdest du wirklich jemandem sagen, der dir nahsteht? Emotionaler Krüppel, ehrlich.
 
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Wenn jemand in so einer Situation wie dem Eingangspost mit so einem Wunsch an mich herantritt ist die Antwort "nein, ich helfe dir nicht dabei, dir das Leben zu nehmen". Ich kann und will es aber auch niemandem verbieten. Wie sollte das auch gehen, rund um die Uhr überwachen?
 
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Achso, das tut mir dann Leid. habs falsch verstanden. Sorry.

Ich meine trotzdem, dass es unmenschlich ist, jemandem nicht zu "helfen". (nicht im Sinne von "beim Selbstmord helfen", sollte klar sein..).

Ich bin der Meinung, dass man zwischen heilbaren und unheilbaren Sachen unterscheiden sollte. Wenn jemand Krebs hat, mit ner Aussicht auf extrem qualvolle letzte Wochen, sollte der imo den Freitod wählen "dürfen" (darf nen psychisch Kranker natürlich auch), bei psychisch kranken sollte immer geholfen werden, koste es was es Wolle. Ab in die Klinik mit ihr.
 
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Ich weiss nicht was ihr für Vorstellungen von Klinikaufenthalten habt..
aber es ist inzwischen so dass da im besten Fall 6 Wochen Krisenintervention betrieben wird, ggf werden die Patienten auf neue Medikamente eingestellt danach gehts ambulant weiter..
Einzig bei Eigen- oder Fremdgefährdungt bleibt die geschlossene Psychiatrie und gesund werden Menschen da mit sicherheit nicht, da wird im besten Fall das schlimmste verhindert.

Trotzdem ist meine Überzeugung man muss alles versuchen und das Game zu quitten ist definitiv der letzte Schritt und trotzdem weiss jeder der die Hölle kennt das Selbstmord keine Lösung aber immer eine Option bleibt. Hammers Vergleich mit dem Tinitus beschreibt es recht treffend.

Ich steck in einer klassischen Loss/Loss Situation:
- Helfe ich ihr stellt sich für mich immer die Frage gab es wirklich keinen anderen Weg, ich will garnicht wissen ob ich mit dieser Brüde klar komme.
- Warte ich ab, Sie bringt sich mittels brachialer Gewalt ums leben, hab ich die Situation dass ich Leiden hätte verhindern können.
- Interveniere ich und aktiviere den Psychosozialendienst oder Gott weiss wen, wird nach meiner Auffassung nicht viel passieren, diese werden sich mit Ihr in Verbindung setzen und ggf. ihre Therapeutin kontaktieren welche dann wenns hoch kommt eine Einweisung veranlasst im Moment rät ihre Therapeutin von einem weiteren Klinikaufenthalt ab, um sie erst mehr zu stabilisieren!? kein Scherz..
Aber ich halte die Einweisung für unwahrscheinlich, eher wird alles beim alten bleiben nachher steht mein Wort gegen ihres!?


Mein nächster Schritt wird ein Gespräch mit ihr sein, ich werd die Karten auf den Tisch legen aber es bleibt wie es ist... ich kann nur verlieren.
 
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Btw, Therapeuthin melden wär scheisse. Sowas würd ich nicht tun. Ist jedem sein gutes Recht, wenn er gehen möchte. Lieber aufrecht und mit Würde als mit 90, sabbernd und in Windeln scheissend.

Dafür, dass du Depressionen bzw Borderline eine so lebensbeeinflussende Stellung einräumst, dass du aufgrund der Möglichkeit nie geheilt zu werden ihren Selbstmord verstehen kannst ist der Begriff würdevolles Sterben doch eher lächerlich.
Eigenverantwortliche Entscheidungen sind in dem Zustand imho absolut nicht mehr zu treffen und wer weiß wie sie bei der aktuellen Therapie behandelt wird (mit der sie zufrieden ist, sich aber trotzdem umbringen will).
 

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Einzig bei Eigen- oder Fremdgefährdungt bleibt die geschlossene Psychiatrie und gesund werden Menschen da mit sicherheit nicht, da wird im besten Fall das schlimmste verhindert.

Gesund wird sie auch nicht, wenn sie vom Dach springt, sich vor einen Zug wirft oder mit einer Rasierklinge an der Pulsader rumschnibbelt.
 

Asteria

Guest
Ich mein dieses Gedankenspiel macht mich fertig auf der einen Seite leidet Sie und auf der anderen mach ich mir dann vorwürfe in beiden Fällen... das zieht mich zwischenzeitlich derartig runter und ich hab keinen Platz wo ich das abladen könnte.... das Thema ist fürs rl einfach viel zu kaputt

Reddy, sie macht dich zu ihrem Opfer und manipuliert dich. Sie läd alle Stimmungen und jeden emotionalen Druck bei dir ab, wenn du dies zulässt. Sie ist eine Patientin, die bei dir ein Ventil findet und dir die Verantwortung für ihr Leben aufdrücken will, mach dir das mal bewusst.
Man kann es mit Stalking vergleichen.

Borderliner spalten. Solange dieses Mädchen nicht in einer geeigneten Einrichtung behandelt wird, wo das gesamte Therapeutenteam an einem Strick zieht, wird sie immer wieder Wege finden, einige "Vertraute", das können du und ihre Therapeutin sein, in ihr krankhaftes Erleben mit einzubinden. Dabei garantiere ich dir (aus Erfahrung), dass sie jeden von euch wiederum nur Bruchstücke ihres Emotionsfriedhofs sehen lässt.

Ich habe das selber schon erlebt. Mir hat vor Jahren eine Mitstudentin einen Brief mit suizidalen Andeutungen geschrieben. Ich habe daraufhin endlose Tassen Tee mit ihr getrunken, stützende Gespräche geführt und sie zu einer Therapie überredet, als ich entdeckte, dass sie sich immer stärker ritzte. Als dann aber eines abends ein Brief mit blutroter Farbe geschrieben und mit Goldband und Schleife umwickelt auf meiner Hausmatte lag, bin ich ängstlich und auch wirklich wütend geworden.
Ich habe die Therapeutin angerufen.
Und dann war ich baff erstaunt. Die wusste überhaupt nichts von den regelmäßigen Selbstverletzungen. Sie meinte, das Mädel habe lediglich unter einem Überforderungssyndrom durch Unistress zu leiden. Darüber sprächen sie jedenfalls in den Therapiestunden. Sie war sogar ultrasauer und meinte, sie verbitte sich die Einmischung.

Ich habe mich unter dem Druck der "Verantwortung" aufgrund des Wissens um die suizidale Gefährdung dieser Kommilitonin an meinen Psychiatrie Seminarleiter gewandt. Der hat mir nur einen Rat gegeben. Distanzieren vor jeder emotionalen Einbindung. Er meinte, ich solle das nächste Mal, wenn sie von Selbstmord spräche, den Rettungsdiest anrufen und dem Notarzt die Entscheidung zur Einweisung in die Psychiatrie überlassen.
Bei lebensbedrohlicher Eigengefährdung sollte der Patient in Schutzgewahrsam genommen werden.

Das klingt hart. Aber es ist meine Leitlinie geworden. Sonst wäre ich selber schon kaputt.

Borderliner haben ihr ganzes Leben nicht mehr im Griff. Oft haben diese Mädels und Frauen in der Vorgeschichte sexuellen Missbrauch erlebt und führen einen ziemlich promisk erscheinenden Lebenswandel. Manche haben als einziges Kontrollinstrument über ihren Körper nur noch das asketische Essverhalten und hungern sich nebenbei zu Tode. Wieder andere haben eine korrelierte Zwangsstörung und erleben die "Spirale im Kopf" mit ständig sich wiederholenden quälenden Gedankenmustern.

Du kannst ihr da nur mit einer Strategie helfen Reddy. Bleib hart. Zeige ihr auf, dass nur sie selber sich das Leben wieder lebenswert gestalten kann, indem sie sich in eine Klink begibt und sich kooperativ der Behandlung unterzieht, indem sie an ihren belastenden Erlebnissen arbeitet und durch professionelle Unterstützung lernt, ihr Leben zu betreisten.
Wenn sie das alles ablehnt und sich umbringen will, dann wird sie es schaffen. Jeder schafft es, der es darauf anlegt. Irgendwann.

Aber du solltest dich da fein raushalten, sonst macht dein Gewissen dich eines Tages fertig. Dann nämlich, wenn du erkennst, dass sie deine Hilfestellung ausgenutzt hat...dich ihren Tod bestimmen zu lassen.

Edit : Hier ist noch ein Infolink
http://www.borderlinezone.org/spaltung/spaltung/spaltung.htm
 
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