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Ich schreib hier bewusst nicht aktive Sterbehilfe da das definitiv was anderes ist.
Ich brauch dahingehend mal ne Reflektion bzw. Spiegelung ich hab das Gefühl ich kann bei dem Problem das diesen Thread bedingt nicht mehr objektiv respektive rational Urteilen.
Es geht um jemanden in meinem Umfeld der mit einer ziemlich fertigen Bitte an mich herangetreten ist.
Es geht darum dieser Person aus dem Leben zu helfen. Ich soll weder aktiv im Sinne von dabei noch sonst direkt beteiligt sein.
Sie weiss dass ich mich in dem Bereich auskenne und ne ziemlich explizite Meinung zu dem Thema habe, daher kam sie damit zu mir.
Ich bin immer jemand gewesen der weiss dass man für die guten Momente im Leben die schlechten Phasen durchsteht, trotzdem ist völlig klar dass man nicht jeden Zustand über Jahre aufrecht erhalten muss, Gott hat nun mal nicht für jeden von uns Zeit...
Ich für meinen Teil begrüße Selbstmord nicht aber ich kann ihn verstehen, so einfach und klar kann ich es sagen, das steht hier auch nicht zur Disposition. Trotzdem bedarf ich in diesem Fall neuer Impulse um meine Denkmuster zu überprüfen.
Diese Meinung zu haben und dann auf so eine Bitte zu reagieren sind dann doch wieder unterschiedliche Dinge.
Zu Ihr: Sie ist seit über 10 Jahren in diesem Zustand, klassische Borderlinerin.... sie leidet under massiven Schlafstörungen (Schläft im besten Fall 2 Stunden in der Nacht... war selbst dabei...), Selbstverletzungen, schweren Depressionen und hat diverse Klinikaufenthalte und Therapeuten durch...
Sie ist fest entschlossen sich das Leben zu nehmen, es ist nur eine Frage der Zeit und des Weges.
Nun steck ich moralisch in einer Zwickmühle, ihr zu erklären es gibt immer einen Weg ohne selber daran zu glauben.. führt zwangsläufig dazu dass Sie ihrem Leidensdruck irgendwann mit nem Sprung vor die Bahn nachgibt, auf der anderen Seite könnte ich ihr einen Weg aufzeigen wie man sich mehr oder minder angenehm aus diesem Leben verabschiedet, ohne selber aktiv zu werden, abgesehen von der Preisgabe des Weges und den Adressen wo man sich das Zubehör dafür besorgt.
Ich möchte einfach nicht dass jemand noch mehr leidet.. und Selbstmord in Form von vor die Bahn springen maximiert das Leid.
Obwohl ich immer dachte mit meiner Meinung dahingehend gefestigt zu sein, möchte ich ihr helfen aber eben nicht beim Selbstmord... ich dreh mich da im Kreis, weitere Klinikaufenthalte lehnt sie ab und mit ihrer Therapeutin ist sie zufrieden(kein scherz.)...
Meinungen?
Ich brauch dahingehend mal ne Reflektion bzw. Spiegelung ich hab das Gefühl ich kann bei dem Problem das diesen Thread bedingt nicht mehr objektiv respektive rational Urteilen.
Es geht um jemanden in meinem Umfeld der mit einer ziemlich fertigen Bitte an mich herangetreten ist.
Es geht darum dieser Person aus dem Leben zu helfen. Ich soll weder aktiv im Sinne von dabei noch sonst direkt beteiligt sein.
Sie weiss dass ich mich in dem Bereich auskenne und ne ziemlich explizite Meinung zu dem Thema habe, daher kam sie damit zu mir.
Ich bin immer jemand gewesen der weiss dass man für die guten Momente im Leben die schlechten Phasen durchsteht, trotzdem ist völlig klar dass man nicht jeden Zustand über Jahre aufrecht erhalten muss, Gott hat nun mal nicht für jeden von uns Zeit...
Ich für meinen Teil begrüße Selbstmord nicht aber ich kann ihn verstehen, so einfach und klar kann ich es sagen, das steht hier auch nicht zur Disposition. Trotzdem bedarf ich in diesem Fall neuer Impulse um meine Denkmuster zu überprüfen.
Diese Meinung zu haben und dann auf so eine Bitte zu reagieren sind dann doch wieder unterschiedliche Dinge.
Zu Ihr: Sie ist seit über 10 Jahren in diesem Zustand, klassische Borderlinerin.... sie leidet under massiven Schlafstörungen (Schläft im besten Fall 2 Stunden in der Nacht... war selbst dabei...), Selbstverletzungen, schweren Depressionen und hat diverse Klinikaufenthalte und Therapeuten durch...
Sie ist fest entschlossen sich das Leben zu nehmen, es ist nur eine Frage der Zeit und des Weges.
Nun steck ich moralisch in einer Zwickmühle, ihr zu erklären es gibt immer einen Weg ohne selber daran zu glauben.. führt zwangsläufig dazu dass Sie ihrem Leidensdruck irgendwann mit nem Sprung vor die Bahn nachgibt, auf der anderen Seite könnte ich ihr einen Weg aufzeigen wie man sich mehr oder minder angenehm aus diesem Leben verabschiedet, ohne selber aktiv zu werden, abgesehen von der Preisgabe des Weges und den Adressen wo man sich das Zubehör dafür besorgt.
Ich möchte einfach nicht dass jemand noch mehr leidet.. und Selbstmord in Form von vor die Bahn springen maximiert das Leid.
Obwohl ich immer dachte mit meiner Meinung dahingehend gefestigt zu sein, möchte ich ihr helfen aber eben nicht beim Selbstmord... ich dreh mich da im Kreis, weitere Klinikaufenthalte lehnt sie ab und mit ihrer Therapeutin ist sie zufrieden(kein scherz.)...
Meinungen?

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