shaoling
Guest
Normalerweise würde ich davon ausgehen, dass das ironisch gemeint ist und eine dicke Raute drunter setzen, aber bei manch einem weiß man nie, darum frag ich mal nach: Das meinst du jetzt nicht ernst, oder?Original geschrieben von DerEchteSenf
Nach dem Krieg hat uns amerikanische Wirtschaftshilfe wieder auf die Beine gebracht, soviel zumindest lernt man in der Schule noch
Es geht nicht darum, abzustreiten, dass die Subventionen angesichts der desaströsen wirtschaftlichen Lage Nachkriegsdeutschlands sehr förderlich waren. Dennoch wirst du kaum einen seriösen Wissenschaftler finden, der den Marshallplan als Hauptgrund für das deutsche Wirtschaftswunder ausmacht. Das wäre schon höchst unlogisch, wenn man sich die größe der Hilfe, bezogen auf Kenngrößen wie Wirtschaftskraft und Bevölkerung, im Vergleich zu anderen Ländern ansieht.Original geschrieben von Smarty
Oh Mann, Strumpf.
Niemand hat gesagt, dass es ausschließlich darauf zurückzuführen sei. Einen gewissen (bis großen) Einfluss hatte der Marshallplan aber, und das wirst du doch auch nicht anders sehen, oder?
Es ist leider ein großer Mißstand, dass ökonomische Zusammehänge an deutschen Schulen vielerorts ausschließlich aus der Warte von Sozial- und Politikwissenschaften nähergebracht werden, was zu einer unverhältnismäßigen Überbetonung von staatlicher Regulation führt.
Vor ein, zwei Monaten hatte doch mal jemand hier einen Link zu einer Studie gepostet, in der es genau darum ging - glaube, da konnten sie nur Frankreich und angelsächsische Länder vergleichen, weil Deutschland sich gar nicht erst getraut hat, daran teilzunehmen.
Wenn schon unseren Kindern in der Schule der Eindruck vermitteln wird, als sei der Staat die entscheidende Instanz, die die wirtschaftliche Entwicklung in die richtigen Bahnen lenken müsse, ist es natürlich kein Wunder, dass linke Wirtschaftspolitik populär ist.
Diese Affinität zu Obrigkeitsglauben und Unselbständigkeit ist eben deutsche Tradition.