grundsätzlich, je älter das auto, je mehr kriegst du noch selber hin. deswegen ja auch sowas wie einen pajero, die baureihe ist quasi 30 jahre alt, wurde zwar immer wieder "kampfwertgesteigert"
aber im prinzip ist der ganze unterbau immer noch erste generation wechsel leiterrahmen > selbsttragende karosserie. wenn du so die suv fahrzeuge ab 2017 mal anschaust mit ihrem gewirr an stabi-gelenk-gummilager-overkill, dann würde ich sagen, wenn du da ohne erfahrung rangehst, kannst du gleich nochmal geld investieren um das fahrwerk vermessen und einstellen zu lassen, ergo, dann lieber gleich nen günstigen schrauber suchen.
rost: also wenn du keinen wert auf große optik legst und metallerfahrung hast: go for it. da kann nix schief gehen, ein bisschen ist rost halt wie krebs, wenn er mal drin steckt, ja, dann kannst du halt symptome kurieren, aber weg kriegst du ihn nicht mehr. außer du betreibst wirklich unfassbaren overkill, der sich max. für oldtimer lohnt. aber ganz ehrlich: wenn halt mal irgendwo was durch ist (das ist dann die autogeneration 20 jahre+), schweissbrenner und blech einschweissen, grundierung drauf: das ist wirklich keine raktenwissenschaft.
relevanter ist da, motor/getriebe muss gut sein, wenns da mal anfängt, wirds zeitaufwendig und die kiste fällt eine gewisse zeit aus, elektronik am besten so wenig wie geht, irgend ne nackte basisausstattung ohne keyless-go und bluetooth-modul und komfortsystemen mit dem rattenschwanz an steuersystemen am bus.
falls diesel: dann halt am besten einen der euro4 generation, pumpedüse von vw/audi mit ihrem "offenen" (aka nicht vorhandenen) partikelfilter ist kurzstreckentauglich, steckt in überraschend vielen autos (mitsubishi, jeep, chrysler, dodge ...).
benziner ist natürlich noch besser, weil der im winter schneller auf temperatur kommt: pumpedüse kann schon mal sein, dass du trotz 20km landstraße nicht auf die 90° temp kommst und dir die scheiben nicht frei werden. davon abgesehen: kein turbo, ist schon wieder was, was nicht kaputt gehen kann. zumal gerade die japanischen/us-benziner oft uralte motoren sind, die man teils seit den 70er mit kleinen kniffen aktuell gehalten hat, was du am verbrauch merkt (saufen alle mehr als neue triebwerke), aber sind eben derartig ausgereift und robust, dass die 300.000km fressen.
benziner mit 2.5 - 3to: das könnte halt etwas kniffeliger werden. das ist die größenordnung 3l hubraum v6, dafür ist der markt schon ziemlich klein: wobei ich mich da spezifisch in der schweiz nicht auskenne, deutschland ist da halt dieselland gewesen. aber pajero sport 3.0 v6 ist ne macht und zieht 2.8to unaufgelastet, aber da was zu finden ist schon verdammt tricky.
wandler vs handschalter: geschmackssache, schenkt sich von der robustheit nicht wirklich was. gerade mit untersetzung den oft derartig kurz übersetzten ersten gängen kannst du da auch mit 2-3to butterweich rangieren. prinzipiell bin ich da aber mittlerweile automatik-liebhaber: das ist einfach entspannter. hier muss man halt gucken, dass die wandler oft spezielle getriebeöl-intervalle haben, die du tunlichst a) einhalten und b) von einer spezialwerkstatt ausführen lassen solltest. das ist echt ne wissenschaft nahe des voodoos für sich. wenn das dein wald- und wiesenschrauber macht, enjoy the hakelige schaltvorgänge bis getriebeschäden