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Ausgabeverhalten / Altersvorsorge

Jesus0815

Guest
Moin LSZ,

ich war gestern mit einer Freundin essen, und wir sind auf das Thema Altersvorsorge und Ausgabeverhalten gekommen. Sie war reichlich überrascht als sie erfahren hat, dass ich mir darüber gar keine Gedanken mache. Mehr noch, dass ich das was ich im Monat verdiene vollständig ausgebe - ich spare nicht. Sie nannte es "unvernünftig" und "auf großem Fuß leben".

Fakt ist, dass ich tatsächlich tgl. auswärts esse, immer reichlich Trinkgeld da lasse (10 EUR minimum in meinen Stammrestaurants) oder mal an einem Wochenende einfach so wohin fliege; meist ohne Klamotten, das hol ich mir dann Vorort. Wenn ich mit Freunden ausgehe übernehme eigentlich immer ich die Rechnung, ohne das es mir was ausmacht und ich leiste mir eine für eine Person viel zu große Wohnung (96m²). Nur ein Auto besitze ich nicht. Das ist dann natürlich nicht mehr drin...

Es ist nun nicht so, dass ich reich wäre (ich bin sehr weit davon entfernt) oder besonders viel Geld verdiene. Nur scheint mir so, dass ich zu Geld einen anderen Bezug habe als die meisten anderen Menschen mit denen ich zu tun habe. Da gibts Leute die haben einen Bausparvertrag oder diverse Lebensversicherungen bis hin zu Riester-Versicherungen oder sonstigen Privatanlagen für die Zukunft. Andere wiederum sind furchtbar geizig und schnorren wo sie nur können um ja nicht die eigenen Reserven anzapfen zu müssen.

Gerade eben frage ich mich ob bei mir was nicht richtig tickt. Ich erkenne den Sinn darin nicht. Wozu soll ich jetzt, in der Blüte meines Lebens mich zurücknehmen, damit es mir im Alter besser geht; wobei das ja auch nicht in Stein gemeißelt ist.Vorsorge hin oder her. "Stehendes Geld ist faulendes Geld" hat mein Vater mal zu mir gesagt. So halte ich das auch. Es ist sogar so, dass ich Menschen die knauserig sind und nur für die Zukunft haushalten mit einer gewissen Verachtung betrachte. Der Begriff Finanzsklaven kommt mir da spontan in den Sinn.

Wie haltet ihr das? Seid ihr Sparfüchse? Sorgt ihr vor? Oder lebt ihr wie ich? Intensiv und im Jetzt?

Grüße,
euer Kain
 
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Der Gedanke grade wenn man besonders auf Komfort und Luxus angewiesen ist, aufgrund mangelnder finanzieller Möglichkeiten darauf verzichten zu müssen gefällt mir überhaupt nicht.
Drastisch formuliert würde es mir im Moment nix ausmachen auf einem Brett zu schlafen, also kann ich die Kohle fürs Traumbett liegen lassen bis ichs brauche.

Ich denke aber nicht, dass du deinen Lebensstil großartig umkrempeln müsstest um ein wenig für Altersvorsorge beiseite zu legen.
 

Jesus0815

Guest
Das ist natürlich ein Argument das ich oft höre. Ich kann es nicht von der Hand weisen. Aber ist mein Leben später mehr wert als heute?

Und wenn ich mal was am Monatsende über habe überweise ich das direkt auf das Sparbuch das ich eigens für meinen Neffen angelegt habe. Das kriegt der Kleine dann mit 18. Der wird große Augen machen ::]:
 

ROOT

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Ich erkenne den Sinn darin nicht. Wozu soll ich jetzt, in der Blüte meines Lebens mich zurücknehmen, damit es mir im Alter besser geht; wobei das ja auch nicht in Stein gemeißelt ist.Vorsorge hin oder her. "Stehendes Geld ist faulendes Geld" hat mein Vater mal zu mir gesagt.

Das ist aber ziemlich blauäugig, ehrlich gesagt.

Du hast im Alter (oder wenn du Pech hast auch schon vorher) häufig nicht mehr die Möglichkeit, annähernd soviel Geld zu verdienen wie jetzt, in der Blüte deines Lebens.

Wenn du später (beliebige Zahl) 500€ Rente im Monat bekommst, wirst du enorm davon profitieren zusätzlich vorgesorgt zu haben und weitere 500€ im Monat zur Verfügung zu haben.
Da schränkt es dich weit weniger ein wenn du (wieder beliebige Zahl) von deinen 2500€ netto jeden Monat 500€ zur Seite legst.

Und wie gesagt, das muss sich ja nichtmal nur aufs Alter beziehen. Stell dir mal vor du bist, aus welchen Gründen auch immer, mal für 2-3 Jahre arbeitslos.. das ist dann finanziell ein weitaus größerer Schock wenn du keine Rücklagen hast.

Ansonsten weiß ich nicht ob du deinen Vater richtig verstanden hast... stehendes Geld "fault" natürlich insofern, als es durch Inflation nach und nach an Wert verliert.
Investiertes Geld als Rücklage hingegen mehrt sich (idR), du profitierst also im Alter nicht nur relativ sondern auch absolut von mehr Geld.


Aber um mal deine Frage zu beantworten: Ich denk, wie so oft, die gesunde Mischung machts. Ich bin sicher alles andere als knauserig, aber das was du hier beschreibst ("fast täglich 10€ Trinkgeld" wtf) ist wohl eher als grob verschwenderisch einzustufen.
Ich führe (grob, nach Kategorien) Haushaltsbuch und versuche da sinnvolle Richtwerte zu finden, da bleiben im Normalfall schon 500-1000€ über im Monat ohne dass ich eisern sparen müsste.

PS: Von "Altersvorsorge" im klassischen Sinne halte ich auch nicht viel, ich hab lieber direkte Kontrolle über mein Geld. Habe kein großes Vertrauen in Rentenversicherung und ähnliches.
 
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Ich finde dein Ausgabenverhalten schon recht extrem. Ich denke, dass du ohne zusätzliches Anhäufen von Vermögenswerten alleine durch die staatliche Rente (du meintest ja du verdienst auch keine drölf Mio €) wenn es soweit ist nicht großartig über Hartz4-Niveau sein wirst.
Ich wäre jedenfalls nicht bereit, meinen Lebenswandel im Alter dermaßen einzuschränken, grade wenn man es 40 Jahre gewohnt war "auf großem Fuß" zu leben.

Versteh mich nicht falsch, ich lache innerlich auch die Leute aus, die schon während der Schule/Studium nen Bausparvertrag abschließen ect. Aber wenn man beginnt, "richtig" Geld zu verdienen, sollte man auch anfangen Rücklagen aufzubauen. Grade in jungen Jahren ist zurücklegen von Geld einfacher, da man noch keine Frau, Kinder ect. hat.
Später wirst du also, relativ gesehen, wahrscheinlich "ärmer" sein und Investitionen in die Altersvorsorge werden schwieriger sein. Ganz davon abgesehen müsste man später auch höhere Beträge in die Altersvorsorge investieren, da man ja auch weniger Zeit zum ansparen hat.

Ich leiste mir selbst häufiger Anschaffungen, die in dieser Form nicht nötig wären und kann Geiz unter Freunden ehrlich gesagt nicht ausstehen. Jedoch würde ich halt nie meine gesamten Einnahmen ausgeben und ich schätze du müsstest auf gar nicht so viel verzichten, um wenigstens etwas für später vorzusorgen.

€: Auch wenn die Hochrechnung deines Rentenbetrages im Moment ganz gut aussieht (sagen wir mal 2000€), birgt dies halt ne trügerische Sicherheit. Vor 50 Jahren hat ne Kugel Eis halt 5-10 Pfennig gekostet, heute wohl ca. 70 Cent. Mach dir also mal klar, wie viel deine Rente in 40-50 Jahren im Sinne der Kaufkraftparität wert ist!
 
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Ich gebe Geld bewusst aus. D.h. ich spare einen Teil, lege etwas in Altersvorsorge an (Riester, Bausparvertrag) und ansonsten kaufe ich mir alles was ich will. Neue Grafikkarte für 200€? Wird gekauft. Neuer Monitor für 600€? Wird gekauft. Wochenendausflug nach London für 400€? Wird auch gemacht!

Trotzdem gebe ich mein Geld bewusst aus, ich verschwende es nicht für Sachen die ich nicht brauche oder für nicht so wichtig empfinde.
 
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Ich denke auch die Mischung machts, ich find es auch lächerlich, wenn bei einigen quasi 100% (vom dringend nötigen abgesehen) des Verdienst in "damit es mir als Rentner mal gut geht" fließt...denn man weiß ja nicht, ob man seine Rentenzeit überhaupt noch richtig genießen kann oder ggf sogar gar nicht erst erlebt...und ich bin auch nicht grad der Typ der sich vornimmt 100 zu werden (nach momentanen Maßstäben, man weiß ja nicht, was die Medizin noch alles findet bis wir auch nur ansatzweise da sind)
wenn man das aber so wie du angeht, dann wird das ja ein extrem übler Absturz, wenn du dann irgendwann 67 (oder was auch immer dann das Rentenalter sein mag) bist und auf einmal deinen Lebenstil um vielleicht >50% runterfahren musst...dann wirst du richtig kotzen ;)
 

suN

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Ich kann dich schon verstehen. Ich würde es vielleicht nicht anders machen. Trotzdem würde ich es anders verteilen. z.B. irgendwo hinfliegen und sich da Klamotten zu kaufen ist ja mal der größte Scheiß, den ich lange gehört haben. Das ist schon Geldverschwendung und nichts anderes.

Du könntest also generell annährend locker so gut leben wie du es tust und trotzdem was zurücklegen, würdest du nicht 10€ Trinkgeld geben und unnötig Geld für Klamotten ausgeben die du eh hast.

Wichtig wirds dann aber doch. Du musst nur den Mittelweg aus Zurücklegen und dem Erleben deiner "Blüte des Lebens" finden, das wäre schon wichtig.

Gut wenn es dir jetzt gut geht - scheiße wenns dir im Alter schlecht geht. Zumindest was ich so mitbekomme, gehts mit unserer Altersversorgung nicht gerade bergauf - da sollte man schon wissen was auf einen zukommt.

Du musst nun nicht auf einmal dein Lebenstil halbieren, aber umsichtiger könntest du schon sein fürs Alter. Auch generell: ein paar Ersparnisse können immer gut sein. Egal für was. Sei es nun, dass es familiäre Probleme gibt bei denen mal Geld gebraucht wird o.ä.
 
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Ich kenne jemanden, der denkt so ähnlich.

Diese Vorgehensweise kann gut gehen, mit der Bedingung, dass man nicht lange Rentner bleibt, sondern mit dem Ziel früh zu sterben.

Dann könnte das durchaus funktionieren, vorrausgesetzt man hat keine Probleme mit dem Job oder läuft Gefahr nicht mehr arbeiten zu können bis man 67 ist. (oder frühzeitig gestorben ist)

Es gibt eben 2 Ansichten zum Leben:

1.

Leben auf Risiko

Ich lebe jetzt und möchte mein Leben geniessen, warum sollte ich mein Geld sparen, wer weiss schon, ob ich überhaupt 60 werde.

Leben mit geringem Risiko

2. Das Geld eben nicht verschwenderisch ausgeben und Geld in die Zukunft investieren z.b. Geldanlagen; Rentenversicherung; Arbeitsunfähigkeitsversicherung; Lebensversicherung....


Problem auch hierbei ist:

Weniger Geld zum Leben -> Sparen steht immer im Vordergrund.

Bitterer Nachgeschmack:

Man weiss nicht, ob man das ersparte Geld auch noch ausgeben kann. (Wenn man schon früh unerwartet stirbt hat man auch nichts mehr davon)
 

ROOT

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Dann profitieren immernoch deine Kinder oder Verwandten davon.

Mal ein simples Rechenbeispiel: Du arbeitest 40 Jahre lang, legst jeden Monat 500€ zurück und auf ein Sparbuch mit 3% Zins. Dann gehst du mit 65 in Rente und hast bis dahin (inkl. Steuer) 400k€ zusammengespart.

Jetzt kannst du jeden Monat 2080€ (mehr als das vierfache!) auszahlen und das reicht noch für ganze 20 Jahre. 2080€ sind ne sehr stattliche Rente, frag mal deine Großeltern/sonstwen was die so bekommen.

Inflation ist jetzt nicht berücksichtigt, aber man wird dafür sicher auch bessere Renditen erzielen können als 3%..
 
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tja, wenn du früh stirbst waynt es dich eh nicht mehr.

ich lebe lieber sparsam, die ganze scheisse wie prollo auto, iphone drölf, 42x42 plasma fernseh etc braucht eh kein mensch. einzig wo ich drauf wert lege ist ein schöner urlaub. ansonsten bausparvertrag und asap in eigene immobilie investieren. langfristiges ziel so früh wie möglich in rente gehen und irgendwo wo schönes wetter ist und wo einem keiner aufm sack geht abchillen.
 

Entelechy

Guest
Es gibt nen unterschied zwischen nicht knausrig und grobem Verschwenden.

Was du machst, ist grobes Verschwenden. Wenn es dein Herzlein so erfreut 3650 € Trinkgeld im Jahr zu geben ( :rofl: ) und keine Klamotten in den Urlaub mitzunehmen, dann mach weiter so. Ansonsten könntest du es nochmal überdenken.

Ich pers. sorge nicht für das Alter vor. Habe aber auch kein nennenswertes Einkommen.
 
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Gebe ebenso meistens alles aus, was ich verdiene (was im Moment nicht viel ist), also wenn ich viel verdiene, geb ich viel aus (Reisen, Musik etc)
 

YesNoCancel

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pro ausgeben, das finanzsystem fliegt uns doch eh um die ohren und unser lebensstandard wird sich spürbar absenken, egal wieviel wir vorsorgen. mal davon abgesehen, glaube ich eh nicht, dass ich 60 werde bzw. hab ich da auch nur bedingt bock drauf, als körperlich gebrechlicher opa mit drölfzigtausend wehwehchen dahinzusiechen und mir den arsch von unter unterzahlten pflegekraft wischen zu lassen, die mal überhaupt keinen bock drauf hat.
 
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Also wer mit 60 schon dahin siecht.... ich sehe es an meinr Uroma wie toll das Leben selbst mit 90 noch sein kann. Die ist aber auch absolut fit.
 

YesNoCancel

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fakt ist, dass man ab 60 halt spürbar körperlich und geistig abbaut. je nach genetik, veranlagung und vorsorge natürlich unterschiedlich schnell. ich hätte auch kein problem, 90 zu werden: wenns dabei einigermaßen fit und gesund abläuft. aber wer kann das schon behaupten, die meissten nippeln noch mit spätestens 70 an irgend einem ekelhaften krebs ab bzw. verrecken elendig, all ihrer kraft und würde beraubt.
 
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Altersvorsorge halte ich, in Anbetracht der Lage der Welt, für verschwendetes Geld, zumindest wenn es um sowas wie Riesterrente geht oder so.
Da ich allerdings nicht viel ausgebe, spare ich eigentlich immer automatisch mit. Dass ich mal am Ende des Monats kein Geld mehr auf dem Konto habe ist schon sicher 2 Jahre her, eigentlich bleibt immer was übrig. Finde aber ehrlich gesagt auch nicht, dass ich mich besonders einschränke. Im Gegenteil: Vieles von dem, was ich so ausgebe halte ich für unnötig und dekadent.
 
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ich hau atm auch so raus was ich hab, fällt einem als student aber auch nciht sonderlich schwer...

hab früher mehr gespaart und geschaut dass ich insgesamt im monat mit nem leichten plus rauskomm, genieße jetzt aber doch mehr einfach das zu tun/leben/kaufen was drin ist und so ein maximum spaß rauszuholen.
Is auch np, wenn mal ne größere ausgabe ansteht wird halt den rest vom monat bisschen kleiner gelebt, killt mich auch nicht. Lebe da also immer so wies grad geht und recht zufrieden damit.

Denk aber dass ich sobald ich nen job hab da auch etwas umdenken werde, also nicht jeden monat gezwungen spaaren, aber ein kleines sicherheitspolster fühlt sich doch immer ganz gut an.
 

Jesus0815

Guest
danke für die vielen unterschiedlichen meinungen!

was das trinkgeld anbelangt: es ist nun einmal schon ein unterschied ob ich einen platz im besten italiener/club der stadt ohne reservierung bekomme (mit türaufhalten, begrüßen beim namen, handshake, specials die nicht auf der karte stehen, etc pp...) oder wie so viele andere an der tür weggeschickt werde. letzteres ist mir seit jahren nicht mehr passiert. kommt ziemlich geil, wenn man mit mädels unterwegs ist :P


was gibts denn für vernünftige programme zum vorsorgen? ich hab immer das gefühl da profitieren andere überpropotrional mehr (respektive die firmen bei denen ich anlege) als ich... fühlt sich so nach "abzocke" und "depperlesfallen" an... und ehe so fette bonzen noch reicher werden verprasse ich mein geld lieber. aber ok, klärt mich bitte auf :)
 
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wer ist denn der beste Italiener in Berlin? ;)

Altersvorsorge ist so ne Sache, auf der einen Seite natürlich vernünftig, auf der anderen Seite genauso unbeständig und man sollte sich die Frage stellen ob es das einem jetzt wert ist (1885-Geborene hätten wohl auch nicht gedacht, dass sie 35-50 Jahre später in 2 Weltkriegen und einer Weltwirtschafskrise stecken..doofes Beispiel, aber weißt du was ist wenn du alt bist?). Soviel ich weiß bist du ja bestens ausgebildet und verdienst ja auch recht angenehm bzw. wirst in naher Zukunft (nach Beendigung deiner Dissertation..oder hast schon?) auch weiterhin angenehm mit deiner Forschung verdienen und nicht am Hungertuch nagen, das heißt du kannst deine Altersvorsorge-Planung auch gerne noch 5-6 Jahre rausschieben. Wie du versorgst hängt ganz an dir. Manche schwören auf den klassischen Strumpf unter dem Kopfkissen, manche schnüren sich ein ganzes Paket aus Festgeldkonten, Fonds, Immobilien, Versicherungen etc. und wieder andere gehen den "klassischen" Weg mit nur diversen Versicherungen.

Finde heraus was für dich am besten ist, ich persönlich streube mich aber lebenslang einem Unternehmen mein Geld in den Rachen zu werfen, in der Hoffnung, dass ich 40 Jahre später etwas wieder zurückbekomme. Wenn das Geld stimmt investiere in eine Immobilie in guter Lage (Dresden Elbufer oder kommende Berliner IN-Viertel auch wenn es da wohl schon zu spät ist)
 
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danke für die vielen unterschiedlichen meinungen!

was das trinkgeld anbelangt: es ist nun einmal schon ein unterschied ob ich einen platz im besten italiener/club der stadt ohne reservierung bekomme (mit türaufhalten, begrüßen beim namen, handshake, specials die nicht auf der karte stehen, etc pp...) oder wie so viele andere an der tür weggeschickt werde. letzteres ist mir seit jahren nicht mehr passiert. kommt ziemlich geil, wenn man mit mädels unterwegs ist :P

kannst ihm auch wenns wirklich mal voll ist, nen 20iger in die hand drücken. das reicht.
 
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ich persönlich spare locker 30% meines einkommens. teilweise private altersvorsorge, teilweise einfach so aufm tagesgeldkonto um geld zu haben für dinge wie n neues auto, n neuen tv und dergleichen. den rest spar ich um mir den wunsch meines eigenheimes in 2-3 jahren realisieren zu können denn ohne eigenkapital ist schlecht.

50% meines geldes gehen ca. weg für wohnung, auto, essen, versicherungen, internetZ, sportstudio und alle möglichen kosten die man(ich) so hat. die restlichen 20% verballer ich für freizeitaktivitäten.

also ka, ich verdien ganz gut insofern reichen bei mir die 20% locker für freizeitaktivitäten und klamotten ohne das ich großartig aufs geld gucken muss - das mag bei leuten die nur 1200€ netto verdienen schon anders sein.


also ich würde einfach die krise kriegen, wenn ich nicht immer kohle auf der seite hätte, wenn ich mich auf unser rentensystem für später verlassen müsste und vorallem wenn ich aufgrund 0 kapital mir keine schicke wohnung oder n haus kaufen könnte.
 
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Also ich muss ja zugeben das ich echt Probleme damit habe mein Geld auszugeben.
Mir bleiben ca. 500-600€ jeden Monat übrig nach Abzug aller kosten (also Miete, Strom, Essen, Telefon, Sprit, alle 3 Monate Versicherungen - u.a. Auto - etc.)
Ich kann mich einfach oft nicht überwinden das Geld auszugeben und habe es lieber auf dem Bankkonto als in Form eines neuen Fernsehers oder was auch immer im Wohnzimmer stehen. Ist aber auch nicht normal, meine Eltern sind da komplett anders. Frage mich woher ich diese Sparfuchsigkeit habe. Das führt auch oftmals in einer Beziehung zu den ein oder anderen Reibereien. :8[:
 

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Was soll denn daran nicht normal sein? Klingt eigentlich eher ziemlich vernünftig (insbesondere bewundernswert wenn deine Eltern es dir anders vorgemacht haben), auch wenn natürlich die Frage ist wieviel die 500€ in Relation zu deinem Einkommen sind.

Mir sind "Sparfüchse" (muss alles im Rahmen bleiben natürlich) letztlich auch sympathischer als Leute die verantwortungslos ihr Geld verballern...
 
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Gut, bei den Lebensmitteln spare ich nicht, ist mir grad aufgefallen.
Kaufe da sogut wie immer frische Ware.
Aber ansonsten ist es mir zuwider mir mein hart verdientes Geld aus einer 40 Stunden Woche für so lappalien wie einen neuen Fernseher auszugegeben, schon schlimm genug das ich Sprit zahlen muss... :8[:
Ich trinke aber auch keinen Alk und rauche ebenso wenig. :D
Keine Ahnung was genau daran nicht normal sein soll, wird mir aber desöfteren von Freunden mitgeteilt das ich in dieser Hinsicht wohl etwas übertreibe.
 
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Da ich noch als Student unterhalb der offiziellen deutschen Armutsgrenze agiere kann ich atm schwer was zurücklegen werde das aber sicherlich machen wenn ich anfange zu verdienen.
In deinem Fall würd ich das einfach so sehen das du nur geringe Abstriche an deinem aktuellen Lebensstil machen musste (vllt mal nicht _jeden_ Tag zu deinem Lieblingsitaliener) um dir diesen Lebensstil zu sichern wenn du mal nicht mehr so gut verdienst wie jetzt warum auch immer. Was da aber genau die beste Vorsorge ist hab ich auch keine Ahnung von mach ich mir Gedanken drüber wenn ich das Geld dafür habe.

Vielleicht brauchst du aber auch einfach nur ne feste Beziehung + Nachwuchs um das Gespür dafür zu entwickeln das man nicht nur für Sich und das Jetzt lebt.
 
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betriebsrente ftw

#2

Ein gewisser Geldpuffer ist, zumindest in meinen Augen, ein MUSS. War z.b. letzte Woche inner Werkstatt für die Inspektion weil in 2 Wochen TÜV ansteht. Völlig unvorhergesehn waren vorne die Bremsen komplett unten und hinten sogar eingerostet. Kosten inkl. Inspektion 1700€ von heut auf morgen :8[:. Gerechnet hab ich mit 600 für die Inspektion.
Wollt ihr dann für sowas nen Kredit aufnehmen?
Ich persönliche hallte nen Puffer von 2-3 Monatsgehältern mehr als sinnvoll.
 
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so hab ich das auch gemeint.
also nen puffer ja, aber sobald der das gewünschte level erreicht hat wird überschüssiges durchgelassen
 
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lebens- sowie kapitallebensversicherungen machen nur sinn wenn du jmd. absichern möchtest. für die altersvorsorge würde ich ganz einfach rentensparpläne oder eine riesterrente nehmen. willst du einfach nur kapital aufbauen gibt es dafür auch aufbaupläne.

btw: ich kann deinen ansatz bzgl der profitierenden gesellschaft gut verstehen, dass tun diese auch. aber im endeffekt hast du auch was davon. ein verwandter von mir hat beispielsweise für seine rente einen normalen rentensparplan von versicherung X verwendet, im endeffekt kam über die jahre gesehen ein zinssatz von 4% zustande, was mmn. schon gut ist. das wirst du mit so gerigem risiko nirgendwo kriegen.
 

Entelechy

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ein verwandter von mir hat beispielsweise für seine rente einen normalen rentensparplan von versicherung X verwendet, im endeffekt kam über die jahre gesehen ein zinssatz von 4% zustande, was mmn. schon gut ist. das wirst du mit so gerigem risiko nirgendwo kriegen.

Je nachdem von welchen Jahren wir sprechen, ist 4 % extrem (!) unspektatuklär.

Abb-Huefner-20110406.jpg
 

Jesus0815

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Wer ist denn von dir wirtschaftlich abhängig?

niemand. wie gesagt, ich kenn' mich in dem bereich null aus. bin ingenieur und historiker. von so wirtschaftsscheiße hab ich null komma null plan.

freuemich sehr über vorschläge. mit ordentlich zinsen ;)
 

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Kann dir nur empfehlen dich selbst ein bisschen dafür zu interessieren und zu informieren. Hab mich für sowas auch erst mit Berufseinstieg interessiert (macht vorher auch meist wenig Sinn, weil man einfach kein Kapital/Einkommen hat für das es sich lohnen würde).

Ich denke die besten realistischen Renditeerwartungen hast du mit solidem langfristigen Aktieninvestment, dafür sollte man sich in der Materie aber schon ein bisschen auskennen.
Ansonsten bieten [Staats-]/Firmenanleihen vernünftige Rendite mit relativ geringem Ausfallrisiko.
Mit Renten und Altersvorsorgesachen kenn ich mich nicht aus, da kein Interesse.

Zuerst mal müsstest du aber dein Ausgabeverhalten umstellen... wenn am Monatsende nichts übrig ist, kannst du auch nichts sparen. Also ich find man kann mit E13 auch gut leben wenn man sich jeden Monat ~500€ zur Seite legt. ;)
 
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Habe im letzten Jahr eine betriebliche Altersvorsorge abgeschlossen, geht jeden Monat ein gewisser Teil vom Bruttogeholt direkt in die Versicherung (kann man jederzeit anpassen/aussetzen und auch bei einem neuen Arbeitgeber mitnehmen)

Der Teil, den der Arbeitgeber an Sozialversicherungsbeiträgen usw spart wird als Zuschuss bei mir auch noch eingezahlt, das ist ganz nice

Das Tut im Endeffekt nicht wirklich weh beim Gehalt, den Rest gebe ich nach Lust und Laune aus, wenn was übrig bleibt im Monat kommt es aufs Sparbuch, wenn nichts übrig bleibt auch nicht schlimm ^.-

Und warum lachen hier einige Leute andere aus, weil sie einen Bausparvertag haben? oO
Den schließt man doch am Anfang nur ab, um auch die Vermögenswirksamen Leistungen zu bekommen? Und wäre dann immer noch ne Option für nen günstigen Kredit
 
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Clawg

Guest
niemand. wie gesagt, ich kenn' mich in dem bereich null aus. bin ingenieur und historiker. von so wirtschaftsscheiße hab ich null komma null plan.

freuemich sehr über vorschläge. mit ordentlich zinsen ;)

Was ist denn dein Ziel was dein Vermögen betrifft? Rente mit 40? Arbeiten bis 70 und dann 4000 EUR Netto Einkommen pro Monat?

Bevor du dir da keine Gedanken machst, sind irgendwelche Anlagestrategien sinnlos.

Gesetzliche Rente kannste in etwa rechnen, dass du 50% deines letzten Gehalts bekommst.
Angenommen du verdienst jetzt 50k, dann kriegste bei ner Inflation von 3%, 3% Gehaltssteigerungen und 1% Rentenapnassung etwa (inflationsbereinigt) 1000 EUR / Monat Rente.
 
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