(Aus-)Sterbende westliche Welt

Clawg

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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Dem würde ich zustimmen.
Die Frage zielte er darauf ab, ob du es gegebenenfalls für rechtmäßig oder eher politisch vertretbar halten würdest, Präventivmaßnahmen zu ergreifen, die so eine Entwicklung verhindern, bevor die reale Bedrohung Überhand nimmt.
Naja, kommt wohl darauf an, von was für einem Staat wir reden. Die beste Präventivmaßnahme wären klare Prinzipien auf die der Staat aufgebaut ist.
Mit "aufgebaut" meine ich zum einen die Verfassung selbst, zum anderen das Verständnis für die Verfassung in der Bevölkerung.

Keine leichte Aufgabe, Frieden bekommt man nicht als kostenlose Dreingabe, Frieden bedarf konstanter Anstrengung des Denkens, Diskutierens und Aufklärens.

Damit meine ich z.B. Zuwanderungsbeschränkungen.
Nein.

Womit wir beim Grundproblem positive vs. negative Freiheit wären.
Wenn mein Grundstück von anderen Privatgrundstücken umzingelt ist und alle meine Nachbarn sich gegen mich verbünden, ist mein Leben verwirkt.
Ja, wenn du so dumm warst keinen z.B. 10-jährigen Vertrag im voraus abzuschliessen.
 

shaoling

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Naja, wie schon öfter von mir bemerkt: Ich glaube nicht, dass eine Gesellschaft funktionstüchtig ist, in der jeder mit jedem 2*10^x Verträge abschließen muss, um überhaupt leben zu können.

Und wie sich das ganze tatsächlich real auswirkt, ob es also zu mehr realer Freiheit führt, darüber können wir nur spekulieren.

Ich wäre allerdings großer Anhänger davon, so etwas empirisch zu erforschen.


Übrigens, wenn du jedwede Form staatlichen "Eigentums" ablehnst, implizierst du damit ja die Abwesenheit des Staates.
Bist du jetzt doch unter die Anarchisten gegangen oder wie darf ich das verstehen? (Und wer sorgt dann für die Einhaltung deiner Verträge?)
 
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Quatsch, der staat wird durch freiwillige spenden finanziert, dass hat er doch schon oft genug erzählt. :rofl2:
 

shaoling

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Ich fragte aber nicht nach der Finanzierung, sondern der Existenz einer Körperschaft "Staat" - definiert über das Monopol der Gewaltausübung.
 

Clawg

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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Naja, wie schon öfter von mir bemerkt: Ich glaube nicht, dass eine Gesellschaft funktionstüchtig ist, in der jeder mit jedem 2*10^x Verträge abschließen muss, um überhaupt leben zu können.
Muss man nicht. Obiges Beispiel mit dem Zugang der Straße würde vom Vermieter erledigt werden, wenn der die Straße selbst nicht schon längst besitzt.
Das sind alles keine Probleme.

Das Problem bei dir ist letztlich, wie du mit deiner nicht-absoluten Position gegen eine Philosophie argumentieren willst, die eine absolute Position hält (z.B. konsequente Anhänger des Islam). Jeden Punkt, den du nicht absolut hältst (und auf Kompromisse ausweichst) wird von der anderen Seite beansprucht und früher oder später auch eingenommen.
Die 'westliche Welt' wird also natürlich aussterben, wenn sie nicht mehr das vertritt, wofür sie steht, d.h. für absolute, unabänderliche, kompromisslose Prinzipien.
Die Frage ist generell ob man Europa noch als westliche Welt bezeichnen kann, oder ob sie das jemals war, bzw. wieweit Europa dem Ideal einer westlichen Welt nahegekommen ist.

Falls du es noch nicht gelesen hast, ein Blick auf "Americanism" in meiner Signatur würde sich lohnen.

Übrigens, wenn du jedwede Form staatlichen "Eigentums" ablehnst, implizierst du damit ja die Abwesenheit des Staates.
Nein wieso? Der Staat fungiert lediglich als Vermittler was die Spenden betrifft, d.h. mietet die entsprechenden Räumlichkeiten an.
Aber das führt vom Thema weg.
 
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Übrigens hat die diskussion von euch beiden mal wieder überhaupt nichts mit dem thema zu tun und kann in das topic "claws welt" verschoben werden...
 

shaoling

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Original geschrieben von Clawg
Muss man nicht. Obiges Beispiel mit dem Zugang der Straße würde vom Vermieter erledigt werden, wenn der die Straße selbst nicht schon längst besitzt.
Das sind alles keine Probleme.
Ich muss ja nicht nur eine Straße benutzen.

So oder so bleibt es dabei, dass erst eine gute Theorie daraus wird, wenn sie einerseits in sich konsistent ist und andererseits auch die Realität korrekt abbildet, sofern sie Aussagen über die Realität trifft.

Das will ich an dieser Stelle aber nicht weiterführen, weil ich zum einen nicht gut genug vorbereitet bin und ich zum anderen die Zeit dazu gerade nicht aufbringen will.
 
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Kain ich habe keine Angst vor dem Islam im speziellen, sondern vor jeder Geisteshaltung die einen absoluten Anspruch erhebt und die viele Anhänger besitzt, die keine säkuläre Sichtweise haben.
Für sich betrachtet ist das Christentum, und das sage ich als gläubiger Christ bei wörtlicher Auslegung auch in vielen Teilen abzulehnen, aber wenn Papst Benedigt zu Selbstmordanschlägen aufruft folgt ihm keiner und Karikaturen von Päpsten kenne ich auch, das war einmal anders, aber es hat sich geändert.

Für mich ist die Verbreitung des Islam durch die demographische Entwicklung einfach Fakt, das hat nichts mit Angst zu tun. Das ist auch nicht unbedingt etwas schlimmes, in einigen Jahrhunderten erledigt sich vieleicht auch das wieder, weil die Islamische Gemeinschaft bei dem Status angekommen ist, in dem wir uns heute befinden und selbst in Europa und der restlichen Welt ausstirbt. Daher ja meine These, worum es mir auch eigentlich geht.

Kann es überhaupt eine Gesellschaft wie unsere auf Dauer geben oder wird sie automatisch demographisch verdrängt?

Der Islam ist halt aktuell einfach in der expandierenden Position, während unsere Kultur auf dem Rückweg ist. Mein Wunsch wäre es natürlich, wenn der Islam den Status des heutigen Christentums vorher erreichen würde, bevor er neue Minderheiten schafft, aber das sehe ich halt aktuell leider nicht und auch hier würde sich dann die Frage stellen, ob er überhaupt weiter expandieren würde.
Lenin hat einmal gesagt, das Problem des Kommunismus sei nicht der Kommunismus selbst, sondern daß er mit dem Kapitalismus konkurrieren müsste. Daraus ergibt sich, vorrausgesetzt man betrachtet den Kommunismus als positiv und funktionstüchtig wie Lenin es getan hat die Frage: Ist also das Problem unserer Gesellschaft nicht, daß sie nicht funktioniert, sondern daß sie mit dem Islam konkurrieren muss, der einfach besser expandieren kann?

Nochmal, der letzte Satz des Eingangsposts war natürlich eine Polemik und sollte nur verdeutlichen, daß zum einen Rassismus keine deutsche oder westliche Erfindung ist, sondern in allen Menschen in verschiedenen Graden angelegt ist und aufzeigen, wozu Mehrheiten fähig sind und war nicht speziell auf den Islam gemünzt.
 

Devotika

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Unsere Kultur, blabla...

Welche Kultur denn? Unsere Kultur basiert auf gegenseitiger Ausbeutung, widernatürlichem Leben und Realitätsverklärung.

Oder wollt ihr das, was aus dem Fernseher kommt als Kultur bezeichnen?
 
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find ich super, gerade wir deutsche sind so ein freudloses volk von miesmachern, kein problem wenn wir weggezüchtet werden. in berlin ist sowieso schon jeder dritte auf der straße ein ausländer, der trend wird sich fortsetzen :top2:
 
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schwachfug (@devotika)


@ Albstein.

Ich glaube keineswegs, dass unsere wesetlich Kultur vom Islam überrollt wird. Eher im Gegenteil.



Ich betrachte solche Sachen wie Kultur gerne mit der Theorie der Meme.
Ich glaube nicht, dass sich die Meme aus dem Islam durchsetzen können, schließlich das Christentum die gleichen hervorgebracht und am Ende hat sich beispielsweise Feminismus gegenüber Unterdrückung und Pressefreiheit gegebenüber Zensur durchgesetzt.

Die westliche Kultur hat sich doch bereits auf dem ganzen Golbus breit gemacht. Überall auf der Welt tragen Geschäftsleute Anzüge und geben sich die Hand, es gibt Popstars und Seifenopern, die ganze Welt kennt Mozart und Beethoven und kein Land der Welt ohne einen Mcdonalds.

Den demographischen Teil halte ich für eher zweitrangig. Klar kann es sein, dass in 200 Jahren mehr Menschen nichteuropäischer Abstammung leben als "Einheimische", aber ich glaube nicht, dass deswegen unsere Kultur verdrängt wird.

Sicherlich gibt es atm Meme, die, so meint man, auf dem Vormarsch sind. Ich denke aber wie gesagt, dass diese in direkter Konkurenz zu unseren entweder stark verwässert werden oder ganz verschwinden.

Sieht man doch wunderbar an den hier lebenden Türken.. nach und nach übernehmen die auch immer mehr Meme von "uns" anstatt dass sich ihre in der deutschen Bevölkerung verbreiten würden.

(außer döner.. das ist einfach zu mächtig)
 
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Wenn du Kultur mit Religion, TV oder Goethe lesen gleichsetzt, ist das zwar eine Definition von Hoch/Popkultur, sagt aber nichts über das Wesen aus.

Wer von Realitätsverklärung und widernatürlichem Leben spricht, weiss natürlich ganz klar wie das ECHTE Leben aussieht (das reallife), respekt für diese Weisheit.

shao wieso gehst du zum 1000x auf claws mit seiner "öffentliches eigentum ist der teufel" geschwafel ein?

obwohl ich albsteins grundaussage über den islam aber auch über die demographische prognose nicht teile, weil prognosen nicht einfach hochrechnungen heutiger zahlen sein sollte, sondern den rückkopllungseffekt dieser entwicklung mitbedenken muss. ist das thema doch interessant genug, um hier nicht schon WIEDER dem liberalen ideologen, der behauptet nur natürliche tatsachen und die freiheit zu verteten, zuzuhören.

Immerhin wird Amerika heute auch nicht von Schwarzen oder Iren reagiert, obwohl die auch zeitweise höhere Geburtenraten hatten.
 

shaoling

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Original geschrieben von Albstein
Ist also das Problem unserer Gesellschaft nicht, daß sie nicht funktioniert, sondern daß sie mit dem Islam konkurrieren muss, der einfach besser expandieren kann?
Man könnte diese ideelle Konkurrenz ja auch als Chance auffassen, uns mal selbst die kritischen Fragen zu stellen, wonach wir eigentlich leben und was unsere Prinzipien so auszeichnet vor denen anderer Menschen.
Im GG ist einer der Schranken der freien Persönlichkeitsentfaltung noch heute das Sittengesetz. Wir werfen Leute ins Gefängnis, die Inzest treiben, den Holocaust leugnen, ordnen unsere Freiheit zweifelhaften Sicherheitsbedürfnissen unter und nehmen es auch mit freiem Eigentum nicht so genau, wenns denn "im Sinne der Allgemeinheit" sei.
Wie gesagt, wir haben durchaus genug Dreck, der es lohnenswert macht, erstmal vor der eigenen Haustüre zu kehren.


Und was den Islam betrifft, teile ich schlicht deine Sorgen nicht.
Der ideologische Islam ist meiner Erfahrung nach überhaupt nicht fähig, sich in einer offenen Gesellschaft wie der unseren über mehr als eine Generation zu vererben.
Klar gibt es auch jüngere Leute, die sich in auffälliger Weise auch mit radikaleren Zügen "ihrer Religion" identifizieren, aber das ist wohl häufig ein Kompensationsmechanismus, der dem Macho-Gehabe gewöhnlicher Unterschichtsprolls näher ist als den geistigen Inhalten eines radikalen Islam.
Da liegen zweifellos Integrationsaufgaben vor uns, aber einen speziell islamischen Notstand kann ich keineswegs ausmachen. Die Panikmache dazu hat sich ja auch einigermaßen beruhigt, inzwischen bringen NPD-Jugendcamps wieder bessere Quoten als Koranschulen.
Gerade die gewöhnlichen Mittelschichtskinder aus "klassisch islamischen Familien" sind, selbst bei relativ strengen Elternhäusern, unserer westlichen Kultur und ihrem Lebensstil sehr viel näher als der elternhäuslichen Tradition. Klar, viele bekennen sich noch muslimisch, halten dann auch Ramadan etc., aber man muss auch die problematische Lage dieser jungen Leute betrachten: Sie wachsen in Familien auf, in denen religiöse Tradition bis zu einem gewissen Grad selbstverständlich ist. Und je älter sie werden, desto mehr distanzieren sie sich womöglich innerlich von dieser Tradition, dennoch ist es häufig schwer bis unmöglich, diesen Bruch offiziell zu machen, schon aus familiärer Rücksichtnahme.
Natürlich bleibt die Integration eine Herausforderung, in der gewisse Rückschläge und Konflikte zu erwarten sind. Aber von einem per se desintegrativen Islam kann in meinen Augen nicht die Rede sein.

Und was die islamische "Heimatfront" angeht, so lassen sich auch dort gewisse Zersetzungserscheinungen beobachten. Natürlich werden diese vielerorts noch autoritär im Zaum gehalten. Aber die allgemeine Entwicklung ist ebenso unverkennbar wie unausweichlich.
Innernationale Widerstands- und Reformbewegungen, politische Beziehungen, verstärkte wirtschaftliche Vernetzung, Urbanisierung und Verlohnarbeitung, der unaufhaltsame globale Informationsfluss und schließlich der urmenschliche Wunsch nach einem besseren Leben werden schon dafür sorgen, dass der traditionelle Islam seine tragende Rolle selbst in seinen Kerngebieten nicht lange behaupten wird.
Sicherlich werden einzelne Hochburgen sich dem zu entziehen suchen und so ihre Halbwertzeit etwas verlängern, aber der globale Trend ist eindeutig.
Schau nach Nordafrika. Da findest du Länder wie Tunesien und Algerien, wo heute kaum mehr Kinder zur Welt kommen als in den Vereinigten Staaten und Frankreich. Andere werden folgen.
 
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Original geschrieben von OgerGolg
Immerhin wird Amerika heute auch nicht von Schwarzen oder Iren reagiert, obwohl die auch zeitweise höhere Geburtenraten hatten.

Es gab ja auch eine stete Einwanderung aus anderen europäischen Ländern, während es nach dem Ende der Sklaverei wohl keine vergleichbare Zuwanderung aus Afrika gab. Und das "große" Irland ist natürlich auch ein passender Vergleich zur islamischen Welt. :ugly: Außerdem sind so extrem niedrige Geburtenraten wie wir sie momentan haben doch ein Novum. Damals war die Bevölkerung im Westen noch am wachsen, heutzutage sind wir fast bei einer Halbierung je Generation angekommen wenn sich nichts ändert.
 
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In der Schweiz steigt die Geburtenrate wieder...




Aber naja, soviel wie in Deutschland geheult wird ists erstaunlich dass die Zahl noch > 0 ist.
 

shaoling

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Tja, dann bleibt wohl doch nur ein nationales Notstandsprogramm, das massenweise strebsame Afrikaner nach Deutschland beordert. Das würde uns vielleicht auch im Medaillenspiegel helfen. :ugly:
 
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in deutschland steigen die geburtenzahlen doch auch (kann natürlich der ewiggestrige albstein nicht wissen oder aber er schiebt es auf die moslems).
 
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aMrio, jemand der mir vorwirft ein Simpel zu sein sollte doch bitte nicht auf simplen Parolen rumreiten.

Shao-Ling nach der Logik wird uns dann aber auch der Islam in einigen, evtl. hundert Jahren folgen bzw. verdrängt werden von einer heute noch nicht zu Tage getretenen Gruppe oder den Chinesen oder Indern unter Umständen. Also ist die These, daß eine Gesellschaft wie die heutige kein Dauerzustand ist nicht ganz falsch oder?
 
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ob etwas zu niedrig war oder aber man es als zu niedrig definiert hat mit einer aussage über ein ansteigen mal gar nichts zu tun.

ganz abgesehen davon ist aus deinem link zu ersehen, dass der niedrigste stand schon 2002 erreicht war und es seitdem leicht bergauf geht, mit einer deutlichen steigerung 2007 auf 1,37 (das geht nicht aus dem link sondern der tagespresse der letzten wochen hervor).
 
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Was immernoch deutlich unter 2,1 liegt, was benötigt würde, damit das Niveau gehalten wird.
 
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Original geschrieben von aMrio
ob etwas zu niedrig war oder aber man es als zu niedrig definiert hat mit einer aussage über ein ansteigen mal gar nichts zu tun.

Deine Aussage ist halt nichts Wert, da ein Anstieg überhaupt nichts bringt, wenn es sich nur um eine kleine Schwankung handelt.


ganz abgesehen davon ist aus deinem link zu ersehen, dass der niedrigste stand schon 2002 erreicht war und es seitdem leicht bergauf geht, mit einer deutlichen steigerung 2007 auf 1,37 (das geht nicht aus dem link sondern der tagespresse der letzten wochen hervor).

Aus dem Link geht vor allem hervor, daß es bereits mehrmals kleine An- und Abstiege gab, der Wert aber mehr oder weniger fröhlich zwischen 1,2 und 1,4 hin und herschwankt. Solche Schwankungen haben leider keinen wesentlichen Einfluß auf das hier angesprochene Problem. Die nächsten Jahre fällt der Wert vielleicht wieder auf 1,2 ab und wenn er daraufhin wieder auf 1,3 hochklettert, hältst du Albstein vor, daß es ja kein Problem gibt, weil die Geburtenzahlen in Deutschland ja wieder steigen.
 

shaoling

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Original geschrieben von Albstein
Shao-Ling nach der Logik wird uns dann aber auch der Islam in einigen, evtl. hundert Jahren folgen bzw. verdrängt werden von einer heute noch nicht zu Tage getretenen Gruppe oder den Chinesen oder Indern unter Umständen. Also ist die These, daß eine Gesellschaft wie die heutige kein Dauerzustand ist nicht ganz falsch oder?
Ich kann deinem Schluss nicht folgen und weiß auch immernoch nicht, was du unter "einer Gesellschaft wie der heutigen" verstehst.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Ich kann deinem Schluss nicht folgen und weiß auch immernoch nicht, was du unter "einer Gesellschaft wie der heutigen" verstehst.

#

und auch net was er gegn veraenderungen hat..verstehe dieses stockkonversative gedankengut ueberhaupt net..wenn alle so denken wie er wuerden wir uns wahrscheinlich noch mit schwertern die ruebe einschlagen auf dem weg des glorreichen kreuzzugs..:flop:

edit: *konservative sry^^:hammer:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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lol ich hab die ersten posts gelesen bis claw wieder mit seiner scheisse anfing von wegen absolute meinuingsfreiheit, privatblablabla...ich kanns nicht mehr hören, ich glaub wenn ich diesen schwachsinn noch einmal in irgend einem thread lese tu ich ihn auf ignore. geht das? ich hoffe man kann mods auf ignore tun.

zum thema: alles polemische panikmache. sehe überhaupt keine gefahr für irgendwelche werte, ganz einfach: solange wir reich sind, wirds hier keinen religiösen staat schließen, denn die einzige richtige feststellung ist derart: religiöses land = armes land. und zwar in dieser richtung.
 

Moranthir

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Wie sieht das denn mit den USA aus? Ich würde die USA generell schon als religiöses Land bezeichnen, auch wenn es sicherlich nicht auf alle Bevölkerungsgruppen zutrifft und die Ausprägungen ebenfalls nicht homogen sind.
Dennoch schließt Reichtum Religiösität nicht unbedingt aus. Ich würde tippen, dass Armut zwar Religiösität impliziert, der Umkehrschluß aber eben nicht gilt.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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du meinst das land asu dem pornos, striptease und lapdance kommen wäre großartig religiös? :D

also ich hab ja keine ahnung wie es im bible belt so zugeht, aber ich hab in der elften in los angeles gelebt und ich habe keine spur mehr religion gespürt als in deutschland, frankreich oder spanien.
 
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egal jetzt wie religioes die USA ist: du bist uns aber noch der begruendung schuldig warum ein religioeses land=armes land sein soll..hab versucht auf ne antwort zu kommen, aber mir faellt da auf die schnelle nichts ein..

waere doch eher auf moranthirs seite, denn arme leute tendieren, GLAUBE ICH, eher dazu religoes zu sein, um ein ausgleich zu ihrem schlechten dasein zu suchen (in den himmel kommen, in hoeheren kasten wiedergeboren, etc..)
und ich rede hier net von "armen" leuten in deutschland..denn dank des tollen sozialsystems gibt es hier keine der wirklich mit existenzaengsten konfrontiert ist..
 

Clawg

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Original geschrieben von HeatoR
lol ich hab die ersten posts gelesen bis claw wieder mit seiner scheisse anfing von wegen absolute meinuingsfreiheit, privatblablabla...ich kanns nicht mehr hören, ich glaub wenn ich diesen schwachsinn noch einmal in irgend einem thread lese tu ich ihn auf ignore. geht das? ich hoffe man kann mods auf ignore tun.
Nein, geht nicht.

Und ich möchte mal deine Definition von "westliche Welt" erfahren.
 

Moranthir

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bible belt ist natürlich ganz mies (und scheinheilig). zudem füllt er vllt. 30% der fläche der usa und 80% der fläche dumbfuckistans aus.

und die westcoast ist ja wohl so ziemlich die fortschrittlichste gegend der usa (neben dem nordosten).

aber schon alleine wie oft sich politiker "aller" parteien (lol) auf gott berufen, ihre rechtgläubigkeit preisen etc muss heißen, dass es echt eine hohe priorität besitzt.

und die macht der religion in deutschland und spanien zu vergleichen ist auch etwas weit hergeholt. grob geschätzt 30% aller spanier sind heftigst katholisch (sterben aber im gegensatz zu cdu/csulern aus :D ).


€ mhmmm lapdance
 
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In richtig armen Ländern gibts meist keine gefestigten Gesellschaftstrukturen, Infrastruktur etc., entweder man hält die Leute mit Waffengewalt zusammen oder predigt irgendeinen (meistens religiösen) Extremismus.
 
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Original geschrieben von OgerGolg
[..]

Immerhin wird Amerika heute auch nicht von Schwarzen oder Iren reagiert, obwohl die auch zeitweise höhere Geburtenraten hatten.

obama.jpg
;)


1. ich glaube auch nicht, dass wir vom islam überrollt werden in einem halbwegs liberalen land sollten und werden sich auf lange sicht "westliche werte" wol durchsetzten. wäre auch irgendwie ein bisschen blöde sonst. wie könnte man denn sonst den anspruch vertreten eben diese (westlichen) werte wären die besseren.

2. armes land --> religiöses land und nicht (oder in wesentlich geringerem maße
religiöses land --> armes land
 
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Original geschrieben von HeatoR
du meinst das land asu dem pornos, striptease und lapdance kommen wäre großartig religiös? :D

also ich hab ja keine ahnung wie es im bible belt so zugeht, aber ich hab in der elften in los angeles gelebt und ich habe keine spur mehr religion gespürt als in deutschland, frankreich oder spanien.

Sehr viele Bundesstaaten in den USA haben die Lehren von Darwin verboten. In den USA gab es halt nicht die Epoche der Aufklärung, außer vielleicht in den Städten.

Original geschrieben von bananenmarmelade


1. ich glaube auch nicht, dass wir vom islam überrollt werden in einem halbwegs liberalen land sollten und werden sich auf lange sicht "westliche werte" wol durchsetzten. wäre auch irgendwie ein bisschen blöde sonst. wie könnte man denn sonst den anspruch vertreten eben diese (westlichen) werte wären die besseren.

2. armes land --> religiöses land und nicht (oder in wesentlich geringerem maße
religiöses land --> armes land

1. Kulturen sind nicht schlechter oder besser, sie sind nur anders.

2. Du könntest dabei auch gleich sagen:
- Wohlstand führt zu Demokratie
- Demokratie führt zu Wohlstand
Beides ist meiner Meinung nach nicht zwingend richtig.

Original geschrieben von CyoZ
schwachfug (@devotika)


@ Albstein.

Die westliche Kultur hat sich doch bereits auf dem ganzen Golbus breit gemacht. Überall auf der Welt tragen Geschäftsleute Anzüge und geben sich die Hand, es gibt Popstars und Seifenopern, die ganze Welt kennt Mozart und Beethoven und kein Land der Welt ohne einen Mcdonalds.

Den demographischen Teil halte ich für eher zweitrangig. Klar kann es sein, dass in 200 Jahren mehr Menschen nichteuropäischer Abstammung leben als "Einheimische", aber ich glaube nicht, dass deswegen unsere Kultur verdrängt wird.

(außer döner.. das ist einfach zu mächtig)

Anzüge tragen halt Leute, die einen gewissen sozialen Status präsentieren wollen. Genauso ist es mit Ipods, Mozart und Beethoven.

Kulturen ändern sich nach der Zeit. Wieso sollte man an einer Kultur so unbedingt festhalten? Wieso maßen sich einige Leute an, die eigene Kultur als überlegen zu stellen?( ist nicht auf dich bezogen)
 

shaoling

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Ich weiß ja nun wirklich nicht, an welchen Prinzipien du dein Dasein festmachst oder welcher Kultur du dich verpflichtet fühlst, dass du nur über so ein kümmerliches Selbstbewusstsein verfügst.
Aber ich persönlich halte meine Kultur durchaus für allen anderen, die ich kenne, überlegen. Schließlich habe ich sie deshalb ausgesucht.
Genauso ist es natürlich mein Wunsch, dass zum Wohle der Menschheit jeder Mensch so lebt.
 
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Das Problem ist, dass manche halt nur die eine Kultur kennen. Wie kannst du alle Kulturen kennen? Wie kannst du nun beurteilen, ob deine Kultur überlegen ist?

Noch dazu zeugt das nicht gerade von Respekt.

Original geschrieben von sHaO-LiNg
oder welcher Kultur du dich verpflichtet fühlst, dass du nur über so ein kümmerliches Selbstbewusstsein verfügst.

Warum muss man sich einer Kultur verpflichtet fühlen?
 

shaoling

Guest
Das muss man nicht. Man kann sich auch willkürlich hin und hertreiben lassen, wie es einem gerade in den Sinn kommt. Allerdings ist der Übergang zwischen dem Wechsel unter verschiedenen Kulturen und der Begründung einer neuen Kultur natürlich fließend.
Entziehen kann man sich dem freilich nicht. Der Mensch ist von Natur aus (hoho) ein kulturtreibendes Lebewesen.
Er kann gar nicht anders als seine rationalen Entscheidungen an Werten, Prinzipien und Zwecken auszurichten. Und diese bilden gemeinsam mit ihren realen Errungenschaften schließlich das Wesen einer jeden Kultur.

Das Problem ist, dass manche halt nur die eine Kultur kennen. Wie kannst du alle Kulturen kennen? Wie kannst du nun beurteilen, ob deine Kultur überlegen ist?
Das ist ein Fehlschluss. Ich muss nicht alle Kulturen kennen, um meine vernünftigerweise für die beste zu halten. Genau genommen, muss ich nicht mal mehr als eine kennen, weil ein universaler Anspruch ja ohnehin einer universalen Rechtfertigung bedarf.
Praktisch ist reiches Wissen natürlich nie verkehrt.
 

Clawg

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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Er kann gar nicht anders als seine rationalen Entscheidungen an Werten, Prinzipien und Zwecken auszurichten. Und diese bilden gemeinsam mit ihren realen Errungenschaften schließlich das Wesen einer jeden Kultur.
Oh, da gibt es aber genug Beispiele in der modernen Geschichte des Menschen in denen ein Großteil der Bevölkerung das Denken aufgehört und gar keine Entscheidungen mehr gefällt hat.
 

Amad3us

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Aber ich persönlich halte meine Kultur durchaus für allen anderen, die ich kenne, überlegen

Definiere mal grob was du mit "meine Kultur" meinst?
In welchen Punkten ist deine Kultur überlegen?

Wenn du dir vorstellst du wärest bei den Eskimos aufgewachsen.
Glaubst du du hättest dich für die selben Werte/Kultur entschieden wie jetzt? Ich würde sagen der gemeinsame Nenner ist eher der
Herr Zufall als eine "rationale" Entscheidung.
 
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naja, das mag bis zu einem bestimmten alter zutreffend sein.wenn man erstmal zu dem schluss gelangt ist, dass das anzustrebende hauptziel sein sollte, seine eigenen vorurteile zu bekämpfen, befasst man sich ganz automatisch mit anderen kulturkreisen bzw antagonisten.

ich schätze vorallem die flexibilität unserer gesellschaft und das recht auf selbstbestimmung. wenn ich keine lust mehr auf diesen oder jenen kulturkreis habe, dann kann ich mich doch einfach einem anderen anschließen. darf hier ja schließlich jeder machen was er will.

wenn ich lese, dass 60% der englischen muslime für die scharia stimmen, dann treibt es mir die bleiche ins gesicht. das deckt sich ausserdem mit meinen zahlreichen london besuchen in letzter zeit.
grotesk wieviele burka trägerinnen da herumlaufen.
ich glaube das problem ist in england wesentlich akuter als hier.

ich habe nichts gegen einen gemäßigten islam. das problem ist, wenn man die scharia befolgt, es keine höhere instanz gibt als diese.
damit geht hand in hand, das man mohamends worte nicht verändern darf. wer nicht weiss, was das bedeutet, der sollte sich mal damit beschäftigen, was explizit im koran drinsteht.


ich kann jedem der sich für das thema interessiert nur emfpehlen folgendes buch zu lesen: walter laqueur - die letzten tage von europa
 
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