Aschewolke schließt Flughäfen

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ich finde die begründung vom lufthansa chef von wegen "mittlerweile ist die durchmischung so groß das wieder geflogen werden könnte" ziemlich daneben. ob und inwieweit ne gefahr besteht weiß ich zwar nicht, aber das die "durchmischung" angesichts eines vulkans der weiterhin bzw noch stärker asche ausstößt wohl kaum im laufe der zeit geringer wird scheint mir zumindest logisch. entweder schlechte pr oder unwissen, beides dumm angesichts der millionenverluste von denen.
 
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Du weisst natuerlich alles besser. 'Der boese Unternehmer will ja nur wieder Gewinn und wenn was passiert ist es ja egal'.

Falls der ganze Mist laenger dauert, wuerde ich es sogar fuer richtig halten zu intervenieren. Die Moeglichkeiten sollten ja eigentlich gegeben sein, auch wenn dies eventuell dann zu Kolleteralschaeden fuehrt. Lohnenswert waere es auf jeden Fall.
 
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wo hab ich denn gesagt, dass er ein böser unternehmer ist und nur gewinn will? hast du irgendwas nach meinem ersten punkt überhaupt gelesen oder bist in der lage es geistig zu verarbeiten? ich denke nicht.
 
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Stell dich doch nicht dumm, wir wissen doch beide, was du damit sagen willst. Lies halt deinen Text selbst nochmal. Ist doch typisch fuer dich, dass du so eine Aussage der Lufthansa ausgraebst, um sie dann in typischer form in frage zu stellen.
 

Benrath

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naja das problem ist selbst wenn jetzt die testflüge funzen, weis ja keiner wie sie sich das im dauerbetrieb nach 2-3 wochen auf die Flugzeug auswirken. Ich würde mirs um ehrlich zu sein auch gut überlegen ob ich jetzt fliegen würde wenn ich nicht unbedingt muss.
 
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Stell dich doch nicht dumm, wir wissen doch beide, was du damit sagen willst. Lies halt deinen Text selbst nochmal. Ist doch typisch fuer dich, dass du so eine Aussage der Lufthansa ausgraebst, um sie dann in typischer form in frage zu stellen.
es ist typisch für mich von bösen unternehmen zu sprechen? :rofl2:
 
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ich finds gerade derbe interessant, was abgeht. tut mir natürlich leid für alle gestrandeten urlauber, aber prinzipiell ists ja praktisch ein riesiges experiment: wo kommt europas menschheit ohne die mobilität in der luft hin?

auch wenn die ascheentwicklung nicht allzu lange dauern sollte: was passiert in der zukunft? müssen wir jetzt mehrmals pro jahr mit einigen tagen rechnen, an denen der flugverkehr stillgelegt wird?
müssen neue flugzeuge entwickelt & gebaut werden, die nicht auf turbinentechnik basieren und trotzdem genügend menschen schnell befördern?

wird clawg verkehrsminister?
 
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ich muss freitag nach singapur, so ein scheiß. hoffentlich klappt das!
 
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na ich bin mal gespannt. Ich persönlich fand den Himmel selten so schön und ruhig wie derzeit, ich war extrem überrascht wie sehr man diese "Stille" merkt. Gestern im Garten ist mir sogar der Gedanke gekommen ob ich damit leben könnte wenn auf einmal auch alle Autos und Züge 'ausfallen' würden. Verlockender Gedanke.
 
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Damit könntest du sicher nicht leben, weil dann die Läden leer und alle damit beschäftigt wären Nahrungsmittel zu produzieren.

Ich verstehe nicht so recht, wie diese Ascheteilchen die Turbinen zerstören sollen, die sind doch extrem robust. Kennt sich da einer aus?
 
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Schäden an den beweglichen Teilen des Motors

Die anfälligsten Teile bei einer Begegnung zwischen Flugzeug und Vulkanasche sind die Triebwerke. Asche besteht aus Silizium und schmilzt bei den Temperaturen, die in den Brennkammern einer Turbine herrschen. Im hinteren Teil des Triebwerks kühlen die Aschepartikel wieder ab. Eine glasartige Schicht legt sich auf Turbinenblätter und -wände, der Motor bleibt stehen.

Es kommt zum berüchtigten "Stall" - der Luftstrom wird unterbrochen. "Asche ruiniert alle beweglichen Teile des Motors", sagte Robert Machol. In jeder der vier Triebwerke des KLM-Jumbos fanden sich später etwa 80 Kilogramm Aschereste. Machols Rat an die Piloten lautete daher: "Schub auf Leerlauf und durch sofortigen Sinkflug die Wolke verlassen."
Außerdem wirkt Vulkanasche wie ein Schleifmittel, die Partikel sind härter als der Stahl eines Taschenmessers. Auch die Kanten von Tragflächen, Höhen - und Seitenleitwerk sowie die Lackierung sind wie durch Sandpapier aufgeraut, was den Auftrieb reduziert und das Flugzeug schwerer kontrollierbar macht. Die Asche setzt sich in Klimaanlagen, Frachträumen und Kabinen fest, ruiniert Elektronik, Geschwindigkeitsmessung und Eiswarnung.

nicht sonderlich genau, naja
 

MesH

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Damit könntest du sicher nicht leben, weil dann die Läden leer und alle damit beschäftigt wären Nahrungsmittel zu produzieren.

Ich verstehe nicht so recht, wie diese Ascheteilchen die Turbinen zerstören sollen, die sind doch extrem robust. Kennt sich da einer aus?

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,689829,00.html
Da in dem Video wirds noch bissel erklärt. Die Bilder von den finnischen Kampfjets sind auch da drin, bei der Bildergalerie zum Artikel.
 
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oh, thx!

Ich kann mir kaum vorstellen, dass man jetzt noch so massive Konzentrationen von dem Zeug hat, dass nen Jet abschmiert. Schauen wir mal was die Probeflüge so ergeben.
 
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Auf ganz Europa oder Deutschland gesehen sicherlich nicht, aber da die Verteilung kaum gleichmäßig ist kann ich sehr gut nachvollziehen warum die Sperrung weiter aufrechterhalten wird, wenn auch nur ein Flugzeug Pech hat und in eine dichtere Wolke gerät ist sonst nämlich sofort die flugsicherung schuld.
 
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die Leute, die sich hier über fehlende Kondensstreifen am Himmel freuen sind einfach nur dumm.:doh:

der meiste cargotransport erfolgt eh über den schiffsverkehr.

ein Drittel (!) der deutschen Exporte laufen über Luftfracht.

Was sich hier abspielt ist einfach nur ein wirtschaftliches Desaster. 1 Mrd Euro pro Tag Schaden für die deutsche Wirtschaft...
Klar ist ein Vulkanausbruch höhere Naturgewalt, aber wie hier auf Grund von Prognosen und von Politikern die Sache gemanagt wird finde ich höchst suboptimal. Heute ist dann endlich mal das Forschungsflugzeug des DLR zu einer Messreihe gestartet, frage mich auch warum das nicht eher ging.
 
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naja, aber dass der da ausgebrochen is und uns ne tolle wolke beschert hat weiss man aber auch nich erst seit heute
 
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Naja, man darf sich das halt nicht so vorstellen, dass immer irgendwo ein flugzeug mit entsprechenden eingebauten messinstrumenten bereit steht. Wann gab's denn zuletzt sowas in europa? War halt kein schwein so richtig drauf vorbereitet...
 
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Ich hab von der ganzen Luftfahrtechnik und Planung keine Ahnung, deshalb ist meine Frage sicher recht naiv aber:

Die Asche befindet sich doch über 8000 Meter Höhe, richtig? Warum tun die also den gesamten Luftverkehr nicht einfach daran anpassen, also Minus 3000 Meter sozusagen (wenn man 11000 oder so als Standardhöhe ansieht).

Meinungen? Fakten?
 
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Um so niedriger man fliegt desto mehr sprit wird verbraucht, fällt mir als erstes wirtschaftliches argument ein.
 
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Wenn die Wirtschaft täglich wirklich Milliarden verliert, müsste sich das ja trotzdem rechnen.
 
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Naja, das betrifft wohl eher so billigflieger die sehr kanpp kalkulieren o.ä. Ausserdem bewegt sich die aschenwolke, je nach temperatur aufwärts oder abwärts, ist nicht überall auf der selben höhe, ist vieleicht nicht so einfach eine sichere höhe zu finden..
 

Clawg

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Wenn die Wirtschaft täglich wirklich Milliarden verliert, müsste sich das ja trotzdem rechnen.

Wenn die Fluggesellschaften hergehen könnten und Flüge gegen Aufpreis verlangen könnten, ja. Aber dann wäre der Aufschrei groß, dass die Fluglinien doch die Not der Menschen ausnutzt und deshalb besser garniemand fliegen sollte...
 
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Es gibt sicherlich objektive gesetze, die die flughöhe in bestimmten gebieten festlegt. So wie du dir's im "fdp sieht demokratie in gefahr" thread doch wünschst... Alles so wie in deinem paradies also...
 

Clawg

Guest
Meine Aussage habe ich bezüglich des Spritverbrauchs getroffen. Andere Dinge, wie z.B. Lautstärke und Sicherheit habe ich ignoriert.

Die Luft ist letztlich öffentliches Gut, das darf jeder benutzen wie er möchte. Die Häuser, in denen die Flugzeuge bei einem Absturz krachen, nicht. Die Flugzeuggesellschaften müssen deshalb rationale Einwände widerlegen, was diese Gefahr betrifft.
 
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Wenn die Fluggesellschaften hergehen könnten und Flüge gegen Aufpreis verlangen könnten, ja. Aber dann wäre der Aufschrei groß, dass die Fluglinien doch die Not der Menschen ausnutzt und deshalb besser garniemand fliegen sollte...

Die wirtschaftlichen Schäden entstehen doch vor allem durch den wegfallenden Warenverkehr. Und die Unternehmen werden sich vermutlich nicht beschweren, wenn sie den entstehenden Schaden reduzieren können, indem sie etwas mehr für den Transport bezahlen.

Vermutlich gibt es noch andere Gründe, die das ganze bisher zu riskant erscheinen lassen. Die erhöhten Spritkosten finde ich jedenfalls nicht wirklich überzeugend in Anbetracht der großen Verluste die jetzt entstehen.
 
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Meine Aussage habe ich bezüglich des Spritverbrauchs getroffen. Andere Dinge, wie z.B. Lautstärke und Sicherheit habe ich ignoriert.

Die Luft ist letztlich öffentliches Gut, das darf jeder benutzen wie er möchte. Die Häuser, in denen die Flugzeuge bei einem Absturz krachen, nicht. Die Flugzeuggesellschaften müssen deshalb rationale Einwände widerlegen, was diese Gefahr betrifft.

Tja, das ist immer das problem mit dir, du betrachtest nie das gesammte bild, immer nur das kleine rädchen, das nicht perfekt funktioniert. Eine informatikerkrankheit...
 
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Naja, man darf sich das halt nicht so vorstellen, dass immer irgendwo ein flugzeug mit entsprechenden eingebauten messinstrumenten bereit steht. Wann gab's denn zuletzt sowas in europa? War halt kein schwein so richtig drauf vorbereitet...


Deutschland hat 5 von diesen Testflieger...kann ja nicht sein, dass alle gleichzeitg gewartet werden.
 
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Sind die auch standardmäßig und immer mit aschemessequipment ausgestattet? Ich glaube kaum...
 
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deutschland hat also 5 vulkanaschetestflugzeuge? interessant. quelle?
 
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5 Flugzeuge hin oder her. Wir sind nicht Timbuktu, wo man Tage oder Wochen braucht um irgend eine Karre in die Luf zu kriegen. Und wenn da noch was eingebaut werden muss okay, dann dauerts 10 Stunden länger - aber 5 Tage ist nicht so das was ich mir unter einem der geilsten Länder der Welt vorstelle...
 
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wenn du die quellen hier lesen würdest hättest du festgestellt, dass es aber so ist offenbar. und die nachbarländer die bereits getestet haben, haben alle asche gefunden, genauso wie das nationale lasermesssystem. lies halt mal.
 

Das Schaf

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Wo auf den Bergen Schlösser wachsen
hihi kaum dürfen die wieder fliegen melden sich die gewerkschaften

Pilotengewerkschaft: "Unverantwortlich"

Scharfer Widerspruch kommt von der Pilotengewerkschaft Cockpit. "Unverantwortlich" seien die über dem deutschen Luftraum geplanten Flugbewegungen. "Entweder ist der Luftraum sicher oder er ist es nicht. Dann ist es letztlich egal, nach welchen Regeln man da durchfliegt", sagte Cockpit-Sprecher Jörg Handwerg. "Wir haben Asche in der Luft, die sich auf die Triebwerke auswirkt", sagte der Gewerkschafter. Das sei ein Fakt.

Der Pilotenvertreter mutmaßt: Die Regierung wolle nicht die Verantwortung für eine Öffnung des aschebelasteten Luftraums übernehmen. Es werde wegen des wirtschaftlichen Drucks nach juristischen Wegen gesucht, das Flugverbot zu umgehen. Die Verantwortung für die Sicherheit werde letztlich auf die Kapitäne abgewälzt.

find der sprecher hat durchaus recht, entweder sie dürfen fliegen oder sie dürfen nciht fliegen.
aber sie dürfen mit sondergenehmigung fliegen is schon sehr sinnlos
 
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750 tonnen asche pro sekunde :ugly:

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