Angehörige der Kundus-Opfer erwägen Klage gegen Deutschland

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Berlin (AP) Drei Monate nach dem von der Bundeswehr befohlenen Luftangriff auf Tanklaster in Afghanistan drohen Angehörige der Opfer mit einer Klage vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag. Das meldete am Sonntag die ARD-Sendung «Bericht aus Berlin». Nach Informationen des «Spiegels» bestand der zuständige deutsche Offizier bei dem Vorfall am 4. September entgegen dem Rat des US-Kampfpiloten auf einen sofortigen Angriff. Damals wurden bis zu 142 Menschen getötet.
http://de.news.yahoo.com/1/20091206/tde-angehrige-der-kundus-opfer-erwgen-kl-808bb34.html

was meint ihr wie der Internationalen Gerichtshof darauf reagiert? Und wie sollte er eurer Meinung nach darauf reagieren?

folgenden Artikel von 2006 habe ich gefunden bezüglich eines ähnlichen Vorfalls in Serbien http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,446075,00.html. Hier wurde die Klage abgewiesen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
was ist an hunderten ziviler toter zum lachen? hat dir irgendwer ins hirn geschissen oder gibst du deine menschlichkeit immer beim einloggen ab?

natürlich müssen die vorwürfe aufs genauste geprüft werden, genau das wird der gerichtshof auch machen und wenn er zu dem entsprechenden entschluss kommt entweder anklage erheben oder nicht.
 

haschischtasche

Ährenpenis
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was ist an hunderten ziviler toter zum lachen? hat dir irgendwer ins hirn geschissen oder gibst du deine menschlichkeit immer beim einloggen ab?
ich frag mich jetzt gerade, ob es wohl unmenschlicher ist ueber eine klage bezueglich eines kriegsgeschehens zu lachen oder menschen mit einem stapel papier gleichzusetzen, so wie du es tust.

also ich wurde hier im forum gefragt, wie der europaeische gerichtshof auf die klage reagieren sollte. hast du eventuell nicht gelesen, denn an begriffen wie "hirn geschissen" sieht man ja ganz eindeutig, dass das zehnte bier nach feierabend in der pommesbude schon leer ist.
 
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Kann mir wer in ein paar Saetzen erklaeren, was die genaue Situation war? Bei mir ist angekommen, dass die Taliban zwei Tanklaster entfuehrt hatten und damit irgendwo stecken geblieben sind.

Falls das zutrifft, faende ich es doch irgendwie ausgesprochen leichtsinning fuer ein Zivilisten da in die Naehe zu gehen.
 
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jo alles ziemlich schwammig bin auch nicht up to date da aber weiß, dass sie in ARD an 3 tagen 3 unterschiedliche statements brachten.
erst "es gab keine zivilen opfer"
dann "beim luftangriff sind wohl auch zivilisten getötet worden"
dann "beim luftangriff sind keine zivilisten getötet worden, Menschen sind zu den tankern gelaufen um sich da Öl zu holen und dabei sollen welche gestorben sein"

ka was nun wahr ist und was nicht, würde das ganze ja ziemlich beeinflussen, ob nun wirklich beim Angriff selbst zivilisten in kauf genommen worden sind oder ob sie einfach weil sie das öl wollten im nachhinein dumm gestorben sind.
wie gesagt, alle 3 statements gabs auf ard und normalerweise kann man denen ja halbwegs glauben aber wies nun genau war und was die finale Stellungnahme ist/war: keine Ahnung
 

haviii

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:lol:

Klar die kriegen was, KLAR.

Ich seh da überhaupt keinen Grund. Die eiern mitten in Nacht mit Taliban in nem Fluss rum und klauen Sprit.

Burn em!
 
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was ist an hunderten ziviler toter zum lachen? hat dir irgendwer ins hirn geschissen oder gibst du deine menschlichkeit immer beim einloggen ab?

:rofl2: "hunderte tote zivilisten.

Schreib doch gleich noch was von Massaker und Volksgerichtshof.

Uns hat da gar keiner zu verklagen, alleine die Ankündigung ist eine Frechheit. Wir sind ja sowieso schon die Gutmütigen und zahlen in der Regel großzügige Gelder, damit die Angehörigen ruhighalten. Wenn ihr wüsstet wie da gefeilscht wird, wie auf dem Viehmarkt und die selbsternannten Angehörigen einen Scheiß drauf geben, so lange die Kohle stimmt...
Ganz abgesehen davon, dass kein Gericht der Welt feststellen kann, wer da nun Taliban, wer Zivilist war und wen die Taliban für nen Fuffi die Nacht angeheuert haben.

Wenn überhaupt einer zu verklagen ist, dann die Taliban, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass die (angeblichen) Zivilisten sich freiwillig mitten in der Nacht in einem Kriegsgebiet, kilometerweit von ihren Wohnungen entfernt an einem geklauten LKW mitten in einem Fluss versammeln.

Keinen Cent sollen sie kriegen.
 
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Wenn überhaupt einer zu verklagen ist, dann die Taliban, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass die (angeblichen) Zivilisten sich freiwillig mitten in der Nacht in einem Kriegsgebiet, kilometerweit von ihren Wohnungen entfernt an einem geklauten LKW mitten in einem Fluss versammeln.
Wie kommen bettelarme Leute dazu, bei gegebener Gelegenheit gratis Sprit zu beziehen, unvorstellbar.
Noch dazu, wo man doch bei zwei eingesunkenen, bewegungsunfähigen Tankwagen jederzeit damit rechnen müsste, von zwei Flugzeugen bombardiert zu werden.
Die Ironie endet hier.
 

Clawg

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Das generelle Problem in Afghanistan ist die ungeklärte Frage, was wir denn da überhaupt machen.
Führen wir einen Krieg? Dann sollte die Klage abgewiesen werden. Gleichzeitig sollte es aber konkrete Kriegsziele geben, diese sollten schonungslos ausgeführt und dann die Truppen abgezogen werden.

Was wir tatsächlich dort machen sind aber eher Polizeiaufgaben. Dementsprechend sollte es vor Einsätzen einen ähnlichen Ablauf wie auch bei uns geben, beispielsweise mit richterlichem Befehl, eben um Fehler zu vermeiden und Rechte zu schützen. Tatsächlich sind die Befehlsketten in Afghanistan aber militärisch.
Ein paar Hanseln durch ein paar andere Hanseln auszutauschen (d.h. über den internationalen Gerichtshof dagegen vorzugehen) wird die Lage dort deshalb nicht verbessern und eher das Militär bei militärisch tatsächlich relevanten Szenarien schwächen. Wenn dann sollte die "Klage" darauf ausgerichtet sein, die Aufgabe der Bundeswehr in Afghanistan generell zu klären. Dazu wird es über den internationalen Gerichtshof aber wohl nicht kommen.
 
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Wie kommen bettelarme Leute dazu, bei gegebener Gelegenheit gratis Sprit zu beziehen, unvorstellbar.
Noch dazu, wo man doch bei zwei eingesunkenen, bewegungsunfähigen Tankwagen jederzeit damit rechnen müsste, von zwei Flugzeugen bombardiert zu werden.
Die Ironie endet hier.

Anscheinend bist du in der Tat dum. Das ist ein Kriegsgebiet und die Leute da wissen das nicht erst seit gestern, jeder kennt die Gefahr.


@ claw: Plz keine Verbesserungsvorschläge. Richter? Haftbefehle? Mir scheint du hast zu tief in deine UV-Lampe geschaut. Sowas gibts da unten nicht.
 

haviii

Guest
Ich freue mich schon wieder wie ein Schneekönig, wenn hier heute Nachmittag ab 1600 unsere Küken aus ihren Völkerrechtsvorlesungen herausströmen und zum monetären Kavalerieangriff auf die Kriegsverbrecher BRD blasen. :x

Haha, das wird ein Spass.
 
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Monetärer Kavallerieangriff???

Naja, bin wahrlich kein Freund der Bundeswehr - im Gegenteil. Hätte auch nichts dagegen, wenn man die verantwortlichen Individuen kreuzigt, vierteilt, lebenslang einsperrt, feuert, ... havii lassen wir dann gleich dieselbe Behandlung zukommen wg. selten dämlicher Posts.

Doof fände ich es aber, wenn die BRD verantwortlich gemacht wird. Am Ende noch Steuergelder als Entschädigung fließen.

Wie ist das bei diesem Gericht: werden dort Individuen oder Staaten angeklagt?
 
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Ist rechtsstaatliches Denken in der BW eigentlich wirklich so wenig verbreitet?
 
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Ihr Trottel. Schonmal auf den Gedanken gekommen, dass die Kameraden da unten ganz reale Probleme haben, die weder ihr Klugscheißer, noch die Politiker in den Elfenbeintürmen richtig einschätzen könnt? Trotzdem seid ihr alle ziemlich schnell mit euren Urteilen und wollt auch noch das arme Schwein, dass in EUREM Auftrag da unten die Verantwortung trägt als Bauernopfer? Das ist so erbärmlich, ein bisschen mehr Demut und weniger Besserwisserei wäre angebracht. Selbstgerechtes Pack.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
offenbar schon.

es ist doch ganz einfach: es gibt ein völkerrecht und daran hat sich deutschland zu halten, denn wir sind nicht die taliban, sondern ein demokratischer rechtsstaat.

es ist das gute recht jedermanns, der von entsprechenden einflüßen betroffen ist anklage zu erheben, wenn er meint, dass ihm unrecht getan wurde.
mehr habe ich nicht gesagt.

sollte das gericht zu dem ergebnis kommen, dass die vorwürfe eine berechtigung haben könnte, dann wird es eine anklage geben, ganz einfach. ich verstehe gar nicht was es da zu diskutieren gibt, als ob es irgend eine art von beliebigkeitsentscheidung wäre und es keine gesetze gibt nach denen geregelt ist, wie das gericht reagieren wird.

Ihr Trottel. Schonmal auf den Gedanken gekommen, dass die Kameraden da unten ganz reale Probleme haben, die weder ihr Klugscheißer, noch die Politiker in den Elfenbeintürmen richtig einschätzen könnt? Trotzdem seid ihr alle ziemlich schnell mit euren Urteilen und wollt auch noch das arme Schwein, dass in EUREM Auftrag da unten die Verantwortung trägt als Bauernopfer? Das ist so erbärmlich, ein bisschen mehr Demut und weniger Besserwisserei wäre angebracht. Selbstgerechtes Pack.

ach mackia komm mal von deinem panzer runter und schalt deinem kopf ein. keiner hat hier geurteilt. urteilen ist sache des gerichts. es ist aber absolut legitim anklage zu erheben wenn man meint ein recht dazu zu haben. wenn dem nicht os ist, wird der klage nicht stattgegeben, wo ist das problem? willst du mal wieder rechtsstaatliche prinzipien in frage stellen?
wie letzendlich zu entscheiden ist weiß keiner, das ist, wie geagt, aufgabe des gerichts, nicht mehr und nicht weniger wurde hier gesagt. und "unsere" jungs sind das ganz sicher nicht und genausowenig sind sie dort nicht in meinem auftrag, also verlang mal bitte weder demut noch sonst irgend eine form des respekts, jedenfalls keine, die über den respekt für ejde andere tätigkeit wie arzt, straßenbauer oder polizist hinausgeht. die machen ihren job, das gericht man seinen job, alle machen ihren job und alles ist tuti. also entspann dich ;)
 
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Auf welche realen Probleme spielst du denn an?

Die BW ist nicht in meinem Auftrag in Afghanistan. Sie erfüllt dort eine rein sachliche Angelegenheit - falls Regeln der Professionalität also verletzt wurden, steht einer Bestrafung aus meiner Sicht nichts im Wege. Ist doch in jedem anderen Beruf auch so. Ob und wie die Truppe da unten Mist gebaut hat klärt man doch wirklich am Besten in einem Verfahren. So kommt doch auch am ehesten raus, ob der Typ nun alles richtig gemacht hat (tragische Fehlentscheidung) oder ob er Vorsichtsregeln missachtet hat ("fahrlässige Tötung")
 
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und "unsere" jungs sind das ganz sicher nicht und genausowenig sind sie dort nicht in meinem auftrag,

Es sind auch deine Soldaten, darüber magst du in deiner Hippie-Welt denken, wie du willst.
Glaubst du die Soldaten sind da untern aus Spaß? Die wären auch lieber in ihrem Heimatstandorten und riskieren NICHT freiwillig täglich ihren Arsch für eine fragwürdige Sache. Aber die Regierung schickt sie, also wird der Auftrag durchgeführt.
Ob du eine andere Partei gewählt hast, interessiert dabei niemanden. Wenn es sein muss schützt, oder evakuiert dich die Armee, auch wenn du die letzte Zecke bist.
 
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In meinen Augen reine Makulatur.
Die Angehörigen bestehen auf ihr (gutes) Recht und klagen und dem Antrag wird, da wir nicht mehr in mittelalterlichen Willkürzeiten leben, stattgegeben.
Da die BRD aber nunmal mächtiger, stärker, größer, toller und argumentativ deutlich besser aufgestellt ist als eine Horde Ziegenhirten wird, Recht hin oder her, die Klage abgewiesen werden.
Ganz ehrlich, tragisch, aber in 2 Wochen kräht da kein Hahn mehr danach. Muss nur ein Promi sterben oder ein Minister falsch in den Urlaub fahren.
 
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Ob freiwillig oder nicht ist doch total irrelevant. "Unsere Mädels" - schließlich arbeiten da auch Frauen - kriegen Geld dafür, sich in Lebensgefahr zu begeben und Menschen zu töten. Also brauch man sie auch nicht bemitleiden, wenn sie in entsprechende Situationen kommen. Muss ja keiner den Job machen.

Insbesondere kann das also auch keine Entschuldigung dafür sein, falsche oder fahrlässige Entscheidungen zu treffen (keine Vorverurteilung beabsichtigt, ob solche vorlagen weiß ich nicht).
 
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Was genau wird denn juristisch zur Last gelegt? Vielleicht kann mal jemand seriöse Infos geben, auf welches Recht sich die Kläger beziehen.

Dass in einem Krieg auch Zivilisten zum Opfer fallen, sollte bekannt sein. Deutsche Zivilisten haben nach dem Zweiten Weltkrieg auch nicht die Aliierten verklagt, und jene haben nicht Deutschland dafür verklagt, dass bei Ihnen Zivilisten ums Leben kamen.
Ebenfalls könnten irakische Zivilisten auch die USA (und deren Verbündete) verklagen, das ist einfach lächerlich.


Edit: Durch die "Prüfung" eines solchen Vorgehens macht man sich nur angreifbar und wird im Land Afghanistan unverhältnismäßig repräsentiert. All die guten Aufbauarbeiten gehen total unter durch ein Negativbeispiel. Das ist extrem schade und hilft weder uns noch den Afghanen beim Wiederaufbau.
 
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Die BW ist nicht in meinem Auftrag in Afghanistan. Sie erfüllt dort eine rein sachliche Angelegenheit - falls Regeln der Professionalität also verletzt wurden, steht einer Bestrafung aus meiner Sicht nichts im Wege. Ist doch in jedem anderen Beruf auch so.

Die Bundeswehr ist unten im Auftrag des Parlaments. Sie hat nicht die Wahl, ob sie einen Auftrag annimmt oder nicht. Die Bundeswehr als ganzes hat keine Wahl und der einzelne Soldat, der verpflichtet ist mit seinem Leben und seiner Gesundheit dafür einzustehen, noch viel weniger. Das unterscheidet den Soldaten von allen anderen Berufen.

Es ist sich wohl niemand besser darüber im Klaren, was für ein seltsames Gegurke das in Afghanistan ist, als die betroffenen Soldaten. Aus rein persönlicher Sicht würden die meisten gerne sofort den Flieger nach Deutschland nehmen -aber wenn das Parlament und damit das Volk diesen Auftrag erteilt, dann wird er auch ausgeführt. Man kann also gerne gegen den Einsatz sein, aber als Demokrat kann man der Bundeswehr keinen Vorwurf machen, wenn sie den Auftrag des Volkes ausführt.
 
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Ich dachte einzelne Soldaten gehen meistens freiwillig in Auslandseinsätze? Sprich melden sich freiwillig?
 
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Die Bundeswehr ist unten im Auftrag des Parlaments. Sie hat nicht die Wahl, ob sie einen Auftrag annimmt oder nicht. Die Bundeswehr als ganzes hat keine Wahl und der einzelne Soldat, der verpflichtet ist mit seinem Leben und seiner Gesundheit dafür einzustehen, noch viel weniger. Das unterscheidet den Soldaten von allen anderen Berufen.

Es ist sich wohl niemand besser darüber im Klaren, was für ein seltsames Gegurke das in Afghanistan ist, als die betroffenen Soldaten. Aus rein persönlicher Sicht würden die meisten gerne sofort den Flieger nach Deutschland nehmen -aber wenn das Parlament und damit das Volk diesen Auftrag erteilt, dann wird er auch ausgeführt. Man kann also gerne gegen den Einsatz sein, aber als Demokrat kann man der Bundeswehr keinen Vorwurf machen, wenn sie den Auftrag des Volkes ausführt.

doch er hatte die wahl er haette sich dafuer entscheiden koennen zivi zu machen.

beim mustern kann man soweit ich weiss ein haeckchen bei auslandseinsaetzen machen oder nicht
 
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Also, das weiß ich relativ sicher: normale Wehrdienstleistende schickt man nicht in Auslandseinsätze. Dafür sind die auch nicht gut genug ausgebildet.

Das sind solche die sich freiwillig verpflichten oder eben berufssoldaten.
 
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Ob freiwillig oder nicht ist doch total irrelevant. "Unsere Mädels" - schließlich arbeiten da auch Frauen - kriegen Geld dafür, sich in Lebensgefahr zu begeben und Menschen zu töten.

So können wir das auch gerne machen. Und wenn die Kohle nicht mehr stimmt, dann steh ich mit meinem Panzer im Bundestag.
Oder wenn mir einer nen bisschen mehr Geld gibt, dann verfolge ich politische Wirrköpfe wie Childerich. Merkst du was du für einen Scheiss redest?
 

acc_weg

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Es sind auch deine Soldaten, darüber magst du in deiner Hippie-Welt denken, wie du willst.
Glaubst du die Soldaten sind da untern aus Spaß? Die wären auch lieber in ihrem Heimatstandorten und riskieren NICHT freiwillig täglich ihren Arsch für eine fragwürdige Sache. Aber die Regierung schickt sie, also wird der Auftrag durchgeführt.
Ob du eine andere Partei gewählt hast, interessiert dabei niemanden. Wenn es sein muss schützt, oder evakuiert dich die Armee, auch wenn du die letzte Zecke bist.

wieviele sich wohl freiwillig, aufgrund der gefahrenzulage von 120€ pro Tag steuerfrei, gemeldet haben...

was ich lustig finde ist das sogar die amis nicht direkt drauf los ballern wollten UND DAS will was heißen. wer dem druck nicht standhält hat sich den falschen job ausgesucht. natürlich stehen sie unter druck da unten, aber das war allen klar oder hätte zumindest allen die beim bund sind vorher klar gewesen sein müssen.

ausserdem muss er den befehl ja irgendwie gut begründen können und wenn das plausibel ist passiert sowieso nichts ansonsten ist er arm dran und dann ist er auch selber schuld.
innere führung und so...
 
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Ihr Trottel. Schonmal auf den Gedanken gekommen, dass die Kameraden da unten ganz reale Probleme haben, die weder ihr Klugscheißer, noch die Politiker in den Elfenbeintürmen richtig einschätzen könnt? Trotzdem seid ihr alle ziemlich schnell mit euren Urteilen und wollt auch noch das arme Schwein, dass in EUREM Auftrag da unten die Verantwortung trägt als Bauernopfer? Das ist so erbärmlich, ein bisschen mehr Demut und weniger Besserwisserei wäre angebracht. Selbstgerechtes Pack.

Du klingst mehr und mehr nach Vietnamkriegsveteran der Kriegsverbrechen für notwendig erachtet und der allen die nicht selber im Einsatz waren jegliche Kompetenz bewaffneten Konflikten gegenüber generell abspricht.
Das funktioniert so nicht kleiner Mackiavelli.

Und ich bin übrigens nicht automatisch für die Scheisse verantwortlich die deine grenzdebilen Kameraden da unten veranstalten nur weil ich als Teil des Volkes mittels des Parlaments deiner Bundeswehr den Auftrag erteilt habe Afghanistan mal ordentlich die Demokratie näherzubringen.
 
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meint ihr, die zivilisten wussten nicht, dass das taliban-terroristen sind?
und wieso schicken die keine polizisten hin? etwa weil die kurz davor den polizeichef ermordet haben?

man muss aber schon sehr naiv oder dumm sein, wenn man als zivilist denkt, dass die tanklaster legal dort fahren und unglücklicherweise mal steckengeblieben sind, obwohl sie ja sonst auch immer mitten in der nacht durch ein flussgebiet fahren. lol.
 

Teegetraenk

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Für mich stellt sich das so da:

In der Gegend wurde bisher nicht gebombt und die Zivilisten kämpfen mehr oder weniger ums Überleben zwischen zwei verfeindeten Bürgerkriegsparteien. Bisher wars gang und gebe dort in solchen Situationen Benzin abzuzapfen.

Natürlich können entführte Tanklastwagen, grade vor der Bundestagswahl, als Waffe missbraucht werden und natürlich kann man nicht warten dagegen was zu unternehmen, bis der Tanker vor dem Tor auftaucht.
Es war aber naiv zu glauben, dass da keine Zivilisten rumlaufen würden - auch nachts und jenseits von Dörfern etc..

1-2 Überflüge hätten jeden gesunden und ungesunden Menschen davon überzeugt ABSTAND zum hochexplosiven Tanklaster zu gewinnen. Und wenn nicht, spätestens ein Warnschuss oder ne Beleuchtungsfunzel hätten die Leute zum Wegrennen gebracht. Im Anschluss hätte man den Tanker nur noch einsammeln müssen.

Dazu muss man jetzt weder Militärexperte sein, noch ist es zuviel verlangt als hochausgebildeter und befähigter Kommandeur darauf zu kommen. Eine Verantwortlichkeit lässt sich also nicht von der Hand weisen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Die wären auch lieber in ihrem Heimatstandorten und riskieren NICHT freiwillig täglich ihren Arsch für eine fragwürdige Sache.

komisch, dass du auf meine sachargumente überhaupt nicht eingehst, sondern lediglich meine persönliche meinungsäußerung anspringst, aber seis drum:

wenn sie NICHT freiwillig da sind, dann haben sie den falschen job. wer soldat wird entscheidet sich dafür in den krieg zu ziehen für geld und fertig. dafür gibts nicht mehr und nicht weniger respekt als für jeden anderen bauarbeiter, anwalt oder koch. es ist dein job, du hast ihn gewählt, niemand hat dich gezwungen, also heul nicht rum. du hast dich freiwillig zu einem befehlsempfänger gemacht und damit musst du leben und kannst nicht von anderen erwarten dafür irgendwie geehrt zu werden.
 
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Man heator, du hast Glück das wir Soldaten so nette Typen mit veralteten Moralvorstellungen sind. Für die Arbeit die wir tun, müsstest du uns nämlich, wenn wir das nur zum Geldverdienen machen würden, ein mehrfaches an Sold zahlen.
Eine Armee wie du sie gerne hättest, würde übrigens nicht funktionieren, weil spätestens dann, wenn es um richtige Kampfeinsätze geht, deine ganze Kohle nicht reicht die Leute in die Hölle zu schicken. Sowas kann man nicht kaufen, wenn man nicht riskieren will im Ernstfall mit runtergelassenen Hosen dazustehen.

Auf deine Sachargumente bin ich nicht eingegangen, weil es "das Gericht" nicht gibt. Wir verklagen uns selber, das ist ja das dämliche an der Geschichte. Und auch das tun wir nur aus politischen Erwägungen - würde man das Kind beim Namen nennen und sagen "Es gilt Kriegsrecht" dann gäbe es sowieso keinen Klagegrund. Aber so wie die Sache jetzt ist, muss ein Soldat dafür geradestehen, dass die Politik sich nicht traut ein klares Mandat zu schmieden. Das ist ekelhaft.

Was mir in der ganzen Debatte auch noch fehlt, ist mal darauf einzugehen, dass seit dem Luftangriff die Lage in Kunduz anscheinend massiv besser geworden ist. Hat man vorher (wenn man sich bemüht hat) am laufenden Band von Gefechten und verletzten deutschen Soldaten gelesen, so ist es seitdem merklich ruhiger geworden. Der Angriff scheint also bei den Taliban massive Verluste verursacht und damit deutsche Soldaten geschützt zu haben.
 

Teegetraenk

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Fahrlässig Zivilisten töten ist natürlich auch im Kriegsrecht Strafbestand.
 
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