Aldi darf nicht expandieren

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finde das auch nich schlecht
die aldi brüder ham genug pulver, die müssen nich noch mehr leute ruinieren
 
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Lol was geht bloß in euch vor? Was man mit dieser Logik alles verbieten könnte lol :rofl2:.
 
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1. warum bitte darf man claw ihn nicht ignoren? seine meinung ist eh von vorneherien klar, eindeutig und uneinsichtiger als er kann man nicht sein. es ist eine schande.
2. aldi vergleich zu walmart? dort (usa) ist es teilw. so, dass innenstädte aussterben, weil eine angrenzende stadt einen waltmart hat. die ganzen geschäfte gehen quasi den bach runter. und da die stadt mit walmart die einzige ist, die überhaupt noch überlebt, bekommt walmart subventionen oben drauf. es gibt immer zwei seiten von sowas. ich kanns verstehen, aber andererseits muss der konsument mehr zahlen. wenn man weiterdenkt sollten wir aufhören, waren aus china zu importieren. und aus indien und vietnam und osteuropa sowieso. gings uns nicht besser mit dem eisernen vorhang? deren scheiß bekommen wir sowieso. den händler kann man auch nicht aufhalten, höchstens verzögern oder leute zwingen, mit dem auto weiter weg zu fahren. ein verbot bringt mehr nachteile als vorteile. billig setzt sich wohl immer durch, des konsumenten eigene schuld.
 
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Ihr argumentiert hier so oft mit Dorfläden, aber es geht hier um Köln und München. Was die Sache umso unverständlicher macht, da (sofern es sich nicht um eine lage direkt an der Stadtgrenze handelt) sich sowieso ein paar 100 meter weiter der nächste ALDI befindet. Die Leute, die also zu ALDI wollen, werden dort sowieso hingehen, müssen aber eben weiterhin die paar 100 meter weiter latschen anstatt nen neuen Laden direkt vor der Haustüre zu haben.
 
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krass da sieht man mal wieder das juristen in deutschland eindeutig zuviel zu sagen ham
 

Clawg

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Umverteilung.

Mehr Einnahmen beim Verkauf -> Mehr Gehalt für die dort arbeitenden Menschen möglich (JEDE Wette alle dort bisher angestellten Mitarbeiter verdienen deutlich mehr und haben bessere Verträge als eine ALDI-Verkäuferin je bekäme) ...

Nochmal:
Was ist mit den Leuten, die im ALDI billiger einkaufen könnten? Warum soll deren Einkommen weniger wichtig sein als das Einkommen der Leute in den lokalen Läden?

Richtig ist, alle Menschen dort zahlen etwas mehr für ihre Lebensmittel und Haushaltswaren als sie es bei Aldi tun würden. Und von diesem "mehr" finanziert sich unter anderem eine lebenswertere Umgebung. Dass eine Gesellschaft in der 1000 Leute je 1500 € haben besser (spannungsfreier) funktioniert als eine in der 900 Leute je 1666 € haben (weil sie billiger Einkaufen können) aber 100 Leute 0 € haben weil sie ihren Job verloren haben und dann vom Staat leben müssen, sollte einleuchten?
Was ist mit den Jobs, die durch den günstigeren Lebensunterhalt geschaffen werden können?
Durch die Arbeitsteilung, wenn jeder das macht, was er am besten kann, werden Arbeitsplätze geschaffen, nicht vernichtet. Dass sich die Inhaber der ineffizienten Läden nach einem neuen Job umsehen müssen, möglichst in einer Branche in der ihre Fähigkeiten effizienter eingesetzt werden kann, ist klar. Das ist der natürliche Verlauf jeglicher wirtschaftlicher Entwicklung.

Fraglich, wie du damals bei der Einführung der Glühbirne argumentiert hättest. Wahrscheinlich hättest du gefordert, dass z.B. nicht mehr Glühbirnen pro Jahr als Öllampen verkauft werden dürften... :rolleyes:
 

Ilko

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bei dem urteil geht es doch in erster linie nicht um themen wie preisdumping und monopolstellung von discountern, sondern vielmehr um den erhalt städtebaulicher struktur und ordnung.
ist nen ziemlich heikles urteil, das man aus stadtplanerischer sicht nur begrüßen kann :)
 
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Jo und wenn die Stadt nicht will dass ein Aldi die lokalen Gemüsehändler, Drogerien, Bäckereien und Lebensmittellädel ruiniert kann der Aldi doch auch woanders hingehen.
Im Nachbardorf hat vor ein paar Jahren ein Lidl eröffnet und nach und nach sind alle anderen Läden die schön verteilt im Dorf lagen bankrott gegangen. Der Lidl mag vielleicht 15 Arbeitsplätze mit der Filiale geschaffen haben - aber 20 sind durch 4 kleinere Läden verloren gegangen.

Das geht die Politiker aber einen Scheiß an.
Ich als Kunde entscheide wo ich einkaufen will. Wenn ich nicht in den Dorfladen gehe sondern lieber bei Aldi kaufe dann ist das ganz allein meine Entscheidung. Irgendein dummer Politiker hat da nicht zwischenzufunken, er hat mich nicht zu "erziehen" indem er die Dorfläden vor meiner Nase lässt und Aldi zwingt, ganz weit weg zu gehen.
Ich entscheide wo ich kaufe und ich will, dass Aldi frei ist, zu bauen wo sie wollen, da ich dann mehr Optionen beim Einkauf habe.
Besser für die Kunden und (da diese den Großteil der Gesellschaft ausmachen) damit auch besser für Deutschland. Unsere Politik ruiniert dies, schafft ineffiziente Systeme und blockiert Fortschritt.

Wenn niemand in Dortläden einkaufen geht dann sind sie den Menschen offensichtlich nicht viel wert. Sie wollen ihr Geld nicht darin ausgeben. Sie per Gesetz (wenn auch nur indirekt) dazu zu zwingen ist falsch.

Ansonsten #2 an Claw.

1. warum bitte darf man claw ihn nicht ignoren? seine meinung ist eh von vorneherien klar, eindeutig und uneinsichtiger als er kann man nicht sein. es ist eine schande.
[...]
gings uns nicht besser mit dem eisernen vorhang?

I lol'd.
 
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wieviele latente kommunisten wir hier haben, die dann auch noch fortschrittsfeindlich argumentieren

unfassbar
 
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Ich fühl mich ja mal gerad hart scheisse.
Ich bin ja schon nen kleiner Linker.
Aber nur aus dem Grunde, dass die Dorfläden Konkurenz bekommen kann ich doch meine soziale Marktwirtschaft (hallo Marktwirtschaft) nicht über bord werfen...

Das ist keine Methode um ein Oligopol zu brechen. Über diese Sache könnte man reden (ich finde es komisch dass 4-5 ketten den gesamten Lebensmittelhandel kontrollieren)

Ich glaub ich werd echt alt... Scheisse werd ich konservativ? bitte nicht :(
 
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Im Nachbardorf hat vor ein paar Jahren ein Lidl eröffnet und nach und nach sind alle anderen Läden die schön verteilt im Dorf lagen bankrott gegangen. Der Lidl mag vielleicht 15 Arbeitsplätze mit der Filiale geschaffen haben - aber 20 sind durch 4 kleinere Läden verloren gegangen.

Voll gemein!
Und dann erst die Erfindung des Traktors vor 100 Jahren. Früher konnten 100 Leute 14 Stunden am Tag auf dem Feld buckeln und jetzt fährt da einer mit nem Traktor lang. Ach war das damals schön!

Man müsste die Urteilsbegründung lesen, auf den ersten Blick hört es sich megadum an.
 

Ilko

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es geht halt nicht nur darum möglichst billig irgendwo einkaufen zu können, sondern diesen aspket mit anderen, wie z.b. dem erhalt eines nahversorgungsbereichs und der sicherung städtebaulicher strukturen abzuwägen.
daran ist mal überhaupt nichts fortschrittfeinlich. es zeigt vielmehr, dass soziale strukturen noch einen gewissen wert geniessen.
 
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Das geht die Politiker aber einen Scheiß an.
Ich als Kunde entscheide wo ich einkaufen will. Wenn ich nicht in den Dorfladen gehe sondern lieber bei Aldi kaufe dann ist das ganz allein meine Entscheidung. Irgendein dummer Politiker hat da nicht zwischenzufunken, er hat mich nicht zu "erziehen" indem er die Dorfläden vor meiner Nase lässt und Aldi zwingt, ganz weit weg zu gehen.
Hiermit ist der Thread beendet.
Wer nicht einsieht, dass dies die Wahrheit ist, sollte noch einmal scharf in sich reinhorchen.
 
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Voll gemein!
Und dann erst die Erfindung des Traktors vor 100 Jahren. Früher konnten 100 Leute 14 Stunden am Tag auf dem Feld buckeln und jetzt fährt da einer mit nem Traktor lang. Ach war das damals schön!

Man müsste die Urteilsbegründung lesen, auf den ersten Blick hört es sich megadum an.

Lies doch erstmal alles bevor du deine Dummenvergleiche anstellst du Zweitklassetyp
 

Clawg

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Ist sogar irgendwie lustig dass uns oft nur das Gesetz dazu zwingt sozial zu sein. .......Nein irgendwie sogar arm.

Definiere "sozial". Ich kann mir unter dem Begriff nichts vorstellen.

Meinst du mit "sozial" die Situation, dass der Rentner von nebenan mehr für sein Essen zahlen muss, damit du dein schönes, teureres Obst bekommst?
 
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1. warum bitte darf man claw ihn nicht ignoren? seine meinung ist eh von vorneherien klar, eindeutig und uneinsichtiger als er kann man nicht sein. es ist eine schande.
2. aldi vergleich zu walmart? dort (usa) ist es teilw. so, dass innenstädte aussterben, weil eine angrenzende stadt einen waltmart hat. die ganzen geschäfte gehen quasi den bach runter. und da die stadt mit walmart die einzige ist, die überhaupt noch überlebt, bekommt walmart subventionen oben drauf. es gibt immer zwei seiten von sowas. ich kanns verstehen, aber andererseits muss der konsument mehr zahlen. wenn man weiterdenkt sollten wir aufhören, waren aus china zu importieren. und aus indien und vietnam und osteuropa sowieso. gings uns nicht besser mit dem eisernen vorhang? deren scheiß bekommen wir sowieso. den händler kann man auch nicht aufhalten, höchstens verzögern oder leute zwingen, mit dem auto weiter weg zu fahren. ein verbot bringt mehr nachteile als vorteile. billig setzt sich wohl immer durch, des konsumenten eigene schuld.
lol dann informier dich mal, warum walmart in europa nicht fuß fassen konnte. weil aldi, lidl und co schon die selben perfiden marktstrategien angewendet haben und damit walmart sich nicht durchsetzen konnte.

finde den entschluss hervorragend, ein kleiner schritt in die richtige richtung der regulierung oligopoler großkonzerne
 
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es geht halt nicht nur darum möglichst billig irgendwo einkaufen zu können, sondern diesen aspket mit anderen, wie z.b. dem erhalt eines nahversorgungsbereichs und der sicherung städtebaulicher strukturen abzuwägen.
daran ist mal überhaupt nichts fortschrittfeinlich. es zeigt vielmehr, dass soziale strukturen noch einen gewissen wert geniessen.

rofl.
Wenn es städtebauliches Interesse gibt, dann soll man Aldi halt eine entsprechende Auflage machen, aber es ist absolut gegen jede Logik ihnen aus Prinzip die Genehmigung zu verweigern und den Bürger seiner Wahlfreiheit zu berauben.
 
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1. warum bitte darf man claw ihn nicht ignoren? seine meinung ist eh von vorneherien klar, eindeutig und uneinsichtiger als er kann man nicht sein. es ist eine schande. (...)

Hab mir auch schon häufig gewünscht Clawg da draufpacken zu können. Man kann einfach nur ein gewisse Menge an "definiere ..." ertragen bevor man kotzen muss.

@ wombi

Ich hoffe nicht, ich kann dich in politischen Dingen oft rautieren (gleiche Partei ftw) und wenn du konservativ wirst, muss ich ja alles selbst schreiben :8[:

@ topic

Ist eine schwierige Frage und ich glaube es kommt hier immer sehr auf den Einzelfall an. Grundsätzlich gibt es keine Grund, warum sicher der Staat in die Frage wer, wo, was für ein Geschäft aufmacht reinhängen sollte, solange sich der Betreiber im Rahmen der Gesetze bewegt.
In Einzelfällen (wenn zum Beispiel eine sehr große Menge Leute arbeitslos werden würden weil ihre Arbeitgeber nicht mir konkurrenzfähig wären) kann es gerechtfertigt sein, so zu handeln und das ist dann auch kein Skandal oder sowas, sondern legitmes Interesse des Staates, der das Gemeinwohl im Blick hat. Da muss man aber sehr vorsichtig sein, um nicht über die Stränge zu schlagen und effiziente Unternehmen zu bestrafen.

Bin da nicht ideologisch und kann zu dem konkreten Fall nix sagen, da mir die Informationen fehlen.
 

Didier

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lol dann informier dich mal, warum walmart in europa nicht fuß fassen konnte. weil aldi, lidl und co schon die selben perfiden marktstrategien angewendet haben und damit walmart sich nicht durchsetzen konnte.

finde den entschluss hervorragend, ein kleiner schritt in die richtige richtung der regulierung oligopoler großkonzerne



Warum sollte man denn oligopole Großkonzerne regulieren?

Ökonomisch findet sich erst dann eine Rechtfertigung von Regulierung, wenn die Oligopole ihre Marktmacht ausnutzen, um höhere Preise durchzusetzen. Im deutschen Einzelhandel ist jedoch genau das Gegenteil der Fall. Die Ketten stehen in einem Preiskrieg, Absprache und künstlich erhöhte Preise sind nicht einmal im Ansatz erkennbar.

Wo siehst Du denn perfide Marktstrategien? Die einzige Strategie ist effizient zu arbeiten und preiswerte Produkte bei vergleichbar hoher Qualität anzubieten. Was soll daran denn schlimm sein?
 
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Ein Hoch auf unsere Linksgfraktion hier.
Frag mich schon lange, warum einige hier noch nicht im Bundestag sitzen und den Kommunismus wieder eingeführt haben :no:
 

Clawg

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In Einzelfällen (wenn zum Beispiel eine sehr große Menge Leute arbeitslos werden würden weil ihre Arbeitgeber nicht mir konkurrenzfähig wären) kann es gerechtfertigt sein, so zu handeln und das ist dann auch kein Skandal oder sowas, sondern legitmes Interesse des Staates, der das Gemeinwohl im Blick hat.
Gemeinwohl ist nicht definierbar, was ist mit den Leuten, die durch die günstigeren Preise profitieren? Was ist mit den dadurch entstehenden Arbeitsplätzen? Eine Abwägung ist unmöglich, wenn man die Politik entscheiden lässt, dann wird auch nicht wirtschaftlich abgewogen, sondern nach politischem Druck entschieden.
 
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Nochmal zum Thema:
Je länger ich da drüber nachdenke, desto komischer kommt mir das ganze vor.
Wenn z.B. ein Bordell in einer dafür zugelassenen Gegend eröffnen will, sind den armen Politikern angeblich die Hände gebunden wenn sich die Bevölkerung/Anwohner aufregen.

Wenn Aldi einen Laden aufmachen will, dann geht das plötzlich mit dem Ablehnen?
Das ganze verstehe ich nicht so wirklich.

Ansonsten Raute an Clawg und Mackiavelli (kommt selten genug vor ;) )
 
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Was mich hier ziemlich erschreckt, dass niemand auf die Qualität von Lebensmitteln eingeht.

Des Zeug von so kleinen Läden hat (von den Standardprodukten mal abgesehen), ne VIEL bessere Qualität wie der Aldikruscht und co...
Bei Aldi, Bäckereiketten & Co hat man keine geschmackliche Vielfalt. N Lebensmittel von dort sind immer gleich mäßig (gut) (Ich mag Aldi-Produkte allgemein eher weniger, bis auf weniges. Man schmeckt den Preis förmlich).
Dafür hat jede kleine Bäckerei/Metzgerei/bla eigene Rezepte und es wird von Hand hergestellt und es schmeckt einfach besser.

Is euch denn egal, was ihr esst und wies schmeckt? :8[:


Allgemein gehts mit den Supermärkten viel zu krass zu hierzulande (zw. Pforzheim und Stuttgart).

Des einzigste Dorf von ca 20 hier im Umkreis ohne Supermarkt hat 1300 Einwohner, sonst haben alle bis zu 3 Stück. JEDES verfickte Dorf hier hat 1-3 Supermärkte, und iner Kleinstadt (ca 5,6k EW), wo schon 2 sin, werden grad nochmal zwei gebaut. Die mittlere Dichte an Märkten dürft so bei 1 pro 1500 EW liegen. Wer kauft denn da noch bitte ein?


[x] Find ich gut, des Urteil.
 
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Was mich hier ziemlich erschreckt, dass niemand auf die Qualität von Lebensmitteln eingeht.

Des Zeug von so kleinen Läden hat (von den Standardprodukten mal abgesehen), ne VIEL bessere Qualität wie der Aldikruscht und co...
Bei Aldi, Bäckereiketten & Co hat man keine geschmackliche Vielfalt. N Lebensmittel von dort sind immer gleich mäßig (gut) (Ich mag Aldi-Produkte allgemein eher weniger, bis auf weniges. Man schmeckt den Preis förmlich).
Dafür hat jede kleine Bäckerei/Metzgerei/bla eigene Rezepte und es wird von Hand hergestellt und es schmeckt einfach besser.

Is euch denn egal, was ihr esst und wies schmeckt? :8[:
Das ist HIER ausnahmsweise mal total unbedeutend und hat mit dem Themer gar, aber auch gar nichts zu tun. Imho.
 

Didier

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Nochmal zum Thema:
Je länger ich da drüber nachdenke, desto komischer kommt mir das ganze vor.
Wenn z.B. ein Bordell in einer dafür zugelassenen Gegend eröffnen will, sind den armen Politikern angeblich die Hände gebunden wenn sich die Bevölkerung/Anwohner aufregen.

Wenn Aldi einen Laden aufmachen will, dann geht das plötzlich mit dem Ablehnen?
Das ganze verstehe ich nicht so wirklich.

Der politische Hebel ist da die Baugenehmigung.
 
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Man schmeckt den Preis förmlich).
Dafür hat jede kleine Bäckerei/Metzgerei/bla eigene Rezepte und es wird von Hand hergestellt und es schmeckt einfach besser.

Is euch denn egal, was ihr esst und wies schmeckt? :8[:

Wenn das genügend Leute so sehen, brauchen sich die kleinen Geschäfte ja nicht vor dem Aldi um die Ecke fürchten. Und wenn nicht, dann halt nicht. Warum sollte man da jetzt gesetzlich eingreifen gegen den Verbraucherwillen?
 

Ilko

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Nochmal zum Thema:
Wenn Aldi einen Laden aufmachen will, dann geht das plötzlich mit dem Ablehnen?
Das ganze verstehe ich nicht so wirklich.

"Nach § 34 Abs. 3 BauGB dürfen von Bauvorhaben, die innerhalb eines im Zusammenhang bebauten Ortsteils an sich zulässig sind, keine schädlichen Auswirkungen auf zentrale Versorgungsbereiche in der Gemeinde oder in anderen Gemeinden zu erwarten sein. Ziel ist die Erhaltung gewachsener städtebaulicher Strukturen und die Entwicklung integrierter Lagen auch im Interesse der verbrauchernahen Versorgung." (ausm städte-und gemeindebund nrw)

hat also nichts mit "plötzlich ablehnen" zu tun.
das gestrige urteil führt "nur" aus, dass der nahversorgungsbereich auch zentraler versorgungsbereich sein kann.
ich versteh auch nicht wieso man als befürworter solcher entscheidungen als kommunist abgestempelt wird....
 
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Sachlich gesehn kann ich die Verfechter des Rechts hier durchaus verstehen. Ich seh aber immernoch mit der Persönlichkeitsbrille, deshalb stehe auf der Seite die dieses Verbot gutheißt.

Mag sein dass ich dann konservativ bin oder sowas, ist mir aber recht egal.

Und Claw. Ich will nicht das der Rentner von nebenan nun mehr für sein Essen zahlen muss. Es würde mir nämlich ziemlich sauer aufstoßen wenn die Kleinmärkte die von diesem Aldiverbot profitieren nun plötzlich ihre Preise erhöhen. Wenn der Rentner aber seit 20 Jahren seinen Apfel für 5 cent kauft, wird er den ja wohl auch weiterhin zahlen können und nicht ins Armenhaus kommen wenn der Apfel nun nicht nur 3cent kostet.
 

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Tjo, auch wenns claw und einigen anderen natürlich gegen den Strich geht, wir sind nunmal eine soziale Marktwirtschaft. Keine freie Marktwirtschaft wo der Markt machen kann was er will. Das Sozial heißt in dem Fall das der Staat in den Markt regulierend eingreift wenn er dies im Interesse des Gemeinwohls für nötig hält. Das Clawg keine, für ihn, sinnvolle Definition von Gemeinwohl hat ist dabei ziemlich scheiss egal.

Klar sind diese Staatlichen Eingriffe zu einem gewissen Grad willkürlich und äußeren Einflüssen unterworfen (Lobbyismus). Aber wir wählen nunmal Leute(Menschen) damit sie solche Entscheidungen für uns treffen, weil es keine höhere Macht gibt die sie treffen kann und Menschen sind eben beeinflussbar. Das solche Entscheidungen teilweise fragwürdig, teilweise auch schlichtweg unsinnig sind ist dabei auch nichts neues. Aber jeder der hier in Deutschland lebt hat sich nunmal mit diesem System einverstanden erklärt. Wems nicht passt der kann sich ja verdrücken.

Fazit:

Ist die Entscheidung Marktwirtschaftlich gesehen gerechtfertigt? Nein natürlich nicht.

Ist sie sozial gerechtfertigt? Ja auf jedenfall. Aldi hätte nur Arbeitsplätze vernichtet und die paar Arbeitsplätze die erhalten geblieben wären, hätten Dumpinglöhne gehabt. Auch wenn die Leute die aus Faulheit (mehr ist es nämlich nicht) weiter in diesen Läden einkaufen statt zum nächsten Discounter zu fahren (der sicherlich nicht weit weg ist) etwas mehr bezahlen als wenn der Aldi sich da hingesetzt hätte, ist in anbetracht von mehr und besseren Arbeitsplätzen ein durchaus aktzeptables Opfer.

Auch wenn Clawg und MV das natürlich niemals kapieren werden, aber es ist einfach nicht Sinn der Sache die Interessen einer Mehrheit für die interessen einer Minderheit zu opfern auch wenn das natürlich unfair für die Minderheit ist.
 
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"Die Soziale Marktwirtschaft basiert auf den Gestaltungselementen der freien Marktwirtschaft. Zugleich soll staatliche Wettbewerbspolitik den Wettbewerb sichern und private Marktmacht (Monopole, Kartelle) nach Möglichkeit verhindern. Der Grundgedanke besteht darin, dass die Marktwirtschaft ihre wohlstandsmehrende wie koordinierende Funktion nur entfalten kann, wenn sie durch eine strenge staatliche Ordnungspolitik auf den Wettbewerb verpflichtet wird."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Marktwirtschaft

Und in diesem Fall scheint die staatliche Ordnungspolitik eben nicht dem Wettbewerb sondern dem genauen Gegenteil verpflichtet. Wider die soziale Marktwirtschaft.

Und ein Atom :rofl2: an dein Argument mit der Faulheit. Natürlich, ich kaufe nur aus Faulheit günstigere Dinge, nicht weil ich als Student vllt. gucken muss wieviel ich ausgeben kann? Vollidiot. Das was ich dann weniger in der Tasche habe wenn ich bei den Läden kaufen _muss_ weil eben kein ALDI da ist, dass gebe ich dann auch nicht mehr woanders aus. Und von welchen Minderheiten sprichst du bitte? Es betrifft jede Person die nun weiter gezwungen wird, teurer einzukaufen.
 

Clawg

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Das Sozial heißt in dem Fall das der Staat in den Markt regulierend eingreift wenn er dies im Interesse des Gemeinwohls für nötig hält. Das Clawg keine, für ihn, sinnvolle Definition von Gemeinwohl hat ist dabei ziemlich scheiss egal.
Definiere "Gemeinwohl". Weiter unten sagst du ja, dass sich die Mehrheit (die Allgemeinheit) den Interessen der Minderheit unterordnen soll.


Ist sie sozial gerechtfertigt? Ja auf jedenfall. Aldi hätte nur Arbeitsplätze vernichtet und die paar Arbeitsplätze die erhalten geblieben wären, hätten Dumpinglöhne gehabt.
Nein.
Durch Arbeitsteilung wäre die Versorgung mit Lebensmitteln effektiver. D.h. unter dem Strich sinken die Lebenshaltungskosten. Dadurch wird der Standort attraktiver, die Lohnkosten sinken und unter dem Strich können mehr (bzw. bessere) Arbeitsplätze geschaffen werden.

Auch wenn Clawg und MV das natürlich niemals kapieren werden, aber es ist einfach nicht Sinn der Sache die Interessen einer Mehrheit für die interessen einer Minderheit zu opfern auch wenn das natürlich unfair für die Minderheit ist.
Was ist mit den Interessen des Eigentümers von ALDI? Der ist zahlenmäßig wohl in der Minderheit.


Und Claw. Ich will nicht das der Rentner von nebenan nun mehr für sein Essen zahlen muss. Es würde mir nämlich ziemlich sauer aufstoßen wenn die Kleinmärkte die von diesem Aldiverbot profitieren nun plötzlich ihre Preise erhöhen. Wenn der Rentner aber seit 20 Jahren seinen Apfel für 5 cent kauft, wird er den ja wohl auch weiterhin zahlen können und nicht ins Armenhaus kommen wenn der Apfel nun nicht nur 3cent kostet.
Aha, also ist "sozial" wenn man den Status Quo erhält und andere Leute nicht am Fortschritt teilhaben lässt?
 
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lol dann informier dich mal, warum walmart in europa nicht fuß fassen konnte. weil aldi, lidl und co schon die selben perfiden marktstrategien angewendet haben und damit walmart sich nicht durchsetzen konnte.

finde den entschluss hervorragend, ein kleiner schritt in die richtige richtung der regulierung oligopoler großkonzerne

du bist wohl nur dumm oder kennst das wort subventionen nicht. man muss das schon regulieren, weil es sonst zu solchen perversionen führen kann. allerdings ist ein verbot der supermärkte auch der falsche schritt.
 
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wieder mal ein typisches beispiel für protektionistischen keynesianismus-dreck.
warum sollte aldi nicht weiter expandieren dürfen? bringt dem käufer letztendlich nur preisvorteile. nischenanbieter wie z.b. bio- oder feinkostläden existieren daneben weiter, aldi spricht doch eine ganz anderen markt an.

sehr schlechte entscheidung. durch solche entscheidungen fällt deutschland wirtschaftlich zurück. pro nachtwächterstaat!
 

Clawg

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Viele Leute denken wirtschaftlich eben maximal einen Schritt.
 
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Fortschritt ist also Lokale Händler zugunsten eines Großkonzern auszurotten. Verstehe. Schöne neue Welt.
 

Clawg

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Fortschritt ist also Lokale Händler zugunsten eines Großkonzern auszurotten. Verstehe. Schöne neue Welt.

Die lokalen Händler werden so oder so ausgerottet, wenn sie keine Ideen haben, wie sie mit einem Großkonzern konkurrieren können. Warum? Weil andere Standorte attraktiver werden und die Leute wegziehen.
Mal abgesehen von Mieten sind die Kosten in kleineren Orten sowieso schon größer, man denke an Fahrt- und Transportkosten, aber auch Kosten für Waren und Dienstleistungen.

Nicht-wirtschaftliche Werte zu bewahren kostet Geld, die kann man nicht durch Gesetze schützen. Wenn es dir wirklich ernst ist mit deiner Position, dann solltest du Subventionen für lokale Händler fordern, wobei dann Leute halt aus dem Land auswandern werden.
 

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Ich versuchs mal auf dein geistiges Level zu bringen, -miau-:


Geschichte des Ladenbesitzers:

Hat ein Geschäft, wirtschaftet nicht so effektiv, spielt aber keine Rolle, dafür werden einfach die Kosten an die Kunden weitergegeben. Also an dich, s.U.
Nahrung: 10€

Neues Geschäft(ALDI) will aufmachen. Der Ladenbesitzer ahnt schlimmes für sein Geschäft, da ALDI effektiver wirtschaftet, in größeren Margen einkauft etc. und günstiger Nahrung anbieten kann (für 2€). Also wird das Gesetz bemüht, denn Wettbewerb würde den Laden verdrängen, außer er passt sich von den Preisen her an den ALDI an oder punktet mit anderen Dingen (BIO, bessere Qualität, Service z.B. Lieferdienst, Feinkost etc.). Zum Glück wird durch protektionistische Gesetzgebung der Wettbewerb verhindert. Der Ladenbesitzer lacht. Alles bleibt beim alten. Auch die Preise.


Geschichte eines Kunden(du):
Nahrung im alten Laden: 10€
Neuer Laden (ALDI): 2€
Ersparnis für dich: 8€
8€ übrig um damit andere Dinge zu kaufen (z.B. Kleidung, andere Lebensmittel, ein Buch). Doch leider nur ein Traum.

Dem neuen Laden(ALDI) wird per Gesetzgebung verboten ein Geschäft zu eröffnen.
Ersparnis für dich: 0€.
Da musst du weiter Frieren, Hungern und dumm bleiben - denn du hast kein Geld mehr übrig für andere Dinge. Ende der Story für dich.
Aber natürlich spielt das für dich keine Rolle, denn dafür gibt dir der nette Ladenbesitzer auch mal einen Bund Karotten mehr mit, weil du ja so treu seinem Geschäft gegenüber bist.
 
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Ich glaub daß es letztlich kein moralischer Grund war sondern eine Abwägung von Vor- und Nachteilen. Ich quote hier mal Szygzygygz:
Umverteilung.

Mehr Einnahmen beim Verkauf -> Mehr Gehalt für die dort arbeitenden Menschen möglich (JEDE Wette alle dort bisher angestellten Mitarbeiter verdienen deutlich mehr und haben bessere Verträge als eine ALDI-Verkäuferin je bekäme) -> bessere Arbeitsbedingungen (Kündigungsschutz, Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, mehr Zeit für die Familie, Kinder) -> bessere gesundheitliche Lage (Zusammenhang zw. Arbeitsbedingungen und Krankenstand ist mehrfach bewiesen) -> mehr Einnahmen aus Steuern und Sozialabgaben (weniger "Minijobs", deutlich mehr Arbeitsplätze vor Ort, weniger Zahlungen aus Krankenkassen -> sozialer Friede, weniger Kriminalität -> geringere Kosten für Rechtssystem und Polizei -> ... kann man bis zum Sankt Nimmerleinstag fortsetzen.

Richtig ist, alle Menschen dort zahlen etwas mehr für ihre Lebensmittel und Haushaltswaren als sie es bei Aldi tun würden. Und von diesem "mehr" finanziert sich unter anderem eine lebenswertere Umgebung. Dass eine Gesellschaft in der 1000 Leute je 1500 € haben besser (spannungsfreier) funktioniert als eine in der 900 Leute je 1666 € haben (weil sie billiger Einkaufen können) aber 100 Leute 0 € haben weil sie ihren Job verloren haben und dann vom Staat leben müssen, sollte einleuchten? Im Moment existieren dort kA 1-2 Dutzend Geschäfte wo dann 100 Leute die Versorgung der Bevölkerung sichern (Verkauf). Ein AldiMarkt macht das im Schichtsystem mit 20 Mann zu Billiglöhnen. Und genau darum würde ich es als Stadt ebenso ablehnen, wenn zu befürchten steht dass ein existierendes Sozialgefüge nachhaltig geschädigt wird.
 
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Nicht-wirtschaftliche Werte zu bewahren kostet Geld, die kann man nicht durch Gesetze schützen. Wenn es dir wirklich ernst ist mit deiner Position, dann solltest du Subventionen für lokale Händler fordern, wobei dann Leute halt aus dem Land auswandern werden.

Naja aber in der Realität ist es nunmal so, daß nicht-wirtschaftliche Werte (siehe Ilkos Posts) geschützt werden und ja, das kostet Geld. Euch gefällt es nicht, ist euer gutes Recht.
Mir gefällts.
 
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