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Du hast eine ziemlich beschränkte vorstellung davon was stoffwechsel bedeutet.
Original geschrieben von Clawg
Mit "Eingreifen" meinte ich aktives Eingreifen, d.h. die Beeinflussung der Steuerung des Stoffwechsels. Z.B. Wasser steuert nicht mein Hirn und reduziert meinen Durst. Mein Hirn lässt prüfen, wie der Wassergehalt im Körper ist und reguliert so den Durst. Z.B. Amphetamine greifen dagegen direkt ein und reduzieren das Durstgefühl.
Original geschrieben von Clawg
Ich meinte das evolutionär.
Die meisten derartigen Dinge sind über die halbe Erdkugel importiert worden und die meisten Dinge, von denen sich der Mensch in seiner Evolutionsgeschichte ernährt hat, haben entweder nicht in den Stoffwechsel eingegriffen oder er hat sich im Laufe der Zeit angepasst, damit sie das nicht mehr tun. Es gibt keinen evolutionären Vorteil, wenn sich ein Lebewesen durch mehr oder weniger zufällige äußere Einflüsse steuern lässt, ergo sehe ich es Fehler in diesem Sinne an.
kA was du meinst. Ist Wasser(haushalt) nicht wesentlicher Teil des Stoffwechsels?Original geschrieben von RockendeEnte
Mal davon abgesehen, dass Outsider absolut recht hat und du nicht nur falsche Termini benutzt, sondern gleichzeitig relativ wenig Ahnung von dem Begriff "Stoffwechsel" an den Tag legst
?, impliziert diese Aussage doch, dass du den menschlichen Organismus, wenn er sich denn nicht von derartigen "Fremdeinflüssen" "beeinträchtigen" ließe, als perfekt ansiehst. Wenn du dem widersprechen möchtest, dann solltest du nicht nur den Begriff des Stoffwechsels, sondern auch den der Evolution aus deinem Vokabular streichen.
Original geschrieben von RockendeEnte
Entschuldige. ich hätte schreiben sollen "Falls du dem nun doch widersprechen willst, [...]"
Ich hatte gehofft, dass dir die Absurdität dieser Aussage im Hinblick auf die momentan vertretene Vorstellung, wie Evolution wahrscheinlich funktioniert, selbst auffällt und somit deine Antwort darauf hinfällig geworden wäre. Ich werde mir morgen ein wenig Zeit dafür nehmen meine Ansichten darzulegen.
Original geschrieben von bilek
ich möchte das eifnach mal als seltene fähigkeit darstellen.
Nervig sind nur die 10-15 Kommentare a la "Halt den Mund.", "Das ist Blödsinn", "Du hast keine Ahnung" o.ä. ohne auf meinen Punkt einzugehen oder den Sacherverhalt zu korrigieren.Original geschrieben von 2FICKENDEHUNDE
und ziemlich nervige.
Original geschrieben von Clawg
kA was du meinst. Ist Wasser(haushalt) nicht wesentlicher Teil des Stoffwechsels?
Original geschrieben von Clawg
Meine Hypothese war, dass es ein "Fehler" ist, wenn der Organismus sich durch Substanzen von aussen steuern lässt und er viel besser dran ist, wenn er selbst steuert, anstatt sich von zufälliger Einnahme von derartigen Stoffen beeinflussen lässt.
Richtig. Aber dazwischen sitzt der Körper der überschüssige Vitamine ausscheidet, in der Leber speichert oder bei Bedarf aus der Leber freigibt. Es wäre ziemlich sinnlos, wenn die gegenwärtige Vitaminkonzentration alleine von der gegenwärtigen Ernährung abhängen würde, da wären zu starke Schwankungen dabei.Original geschrieben von Outsider23
Viele Stoffe die wir aufnehmen greifen AKTIV regulierend in unseren Stoffwechsel ein (bestimmte Vitamine z.B.)
der Großteil des Stoffwechsels wird über Fließgleichgewichte Genetisch gesteuert und nicht über das Gehirn, wie du der Meinung bist. Müsste das Gehirn alle Stoffwechselprozesse selbst steuern blieben da nicht mehr viele Kapazitäten für andere Dinge übrig. Ohne diese Beeinflussung von aussen würden wir schlicht und einfach nicht funktionieren. Es ist eine biologische unmöglichkeit.
Ich habe für diesen Thread einmal nochmal "Vitamine" nachgelesen. Den Rest habe ich von dem, was ich mir in den letzten 10-15 Jahren angelesen / anstudiert habe.wie oft gehst du pro post eigentlcih auf wikipedia&co?
Original geschrieben von Clawg
Bitte picke nicht einzelne Aussagen heraus, mit der Annahme ich wüsste nichts über das Thema und konzentriere dich auf meine wesentliche Kernaussage.
Original geschrieben von Clawg
Letztlich nicht besser als jemand der einen Cheat für ein PC Spiel gefunden hat.
Original geschrieben von Clawg
In gewisser Weise ja.
Mit dem Unterschied, dass es um das Leben geht und nicht um ein Spiel
LSD ist nunmal die Ausnutzung einer Lücke, eines "Fehlers" im Organismus.
Original geschrieben von Clawg
Ich weiss sehr genau wovon ich spreche. Würden Rezeptoren des Körpers zusätzliche, individuelle Erkennungsmerkmale benötigen bzw. würde der Übergang ins Blut deutlich stärker gefiltert werden, hätten solche Drogen keine Wirkung.
Da es natürlich auch immer irgendwo medizinische Anwendungen gibt und derartige Stoffe in der Natur selten bis garnicht vorkommen, habe ich "Fehler" in Anführungszeichen geschrieben.
Original geschrieben von Clawg
Ich meinte das evolutionär.
Die meisten derartigen Dinge sind über die halbe Erdkugel importiert worden und die meisten Dinge, von denen sich der Mensch in seiner Evolutionsgeschichte ernährt hat, haben entweder nicht in den Stoffwechsel eingegriffen oder er hat sich im Laufe der Zeit angepasst, damit sie das nicht mehr tun. Es gibt keinen evolutionären Vorteil, wenn sich ein Lebewesen durch mehr oder weniger zufällige äußere Einflüsse steuern lässt, ergo sehe ich es Fehler in diesem Sinne an.
Original geschrieben von Clawg
Mit "Eingreifen" meinte ich aktives Eingreifen, d.h. die Beeinflussung der Steuerung des Stoffwechsels. Z.B. Wasser steuert nicht mein Hirn und reduziert meinen Durst. Mein Hirn lässt prüfen, wie der Wassergehalt im Körper ist und reguliert so den Durst. Z.B. Amphetamine greifen dagegen direkt ein und reduzieren das Durstgefühl.
Original geschrieben von Clawg
Meine Hypothese war, dass es ein "Fehler" ist, wenn der Organismus sich durch Substanzen von aussen steuern lässt und er viel besser dran ist, wenn er selbst steuert, anstatt sich von zufälliger Einnahme von derartigen Stoffen beeinflussen lässt.
Deswegen in Anführungszeichen. Ich habe ja gesagt, dass das nur sehr umständlich zu erreichen ist. Relativ zur geringen Häufigkeit dieser Stoffe und dem hohen zusätzlichen Energieaufwand ist das wenig sinnvoll.Original geschrieben von Outsider23
Das deine von dir gewünschten hochspezifischen Rezeptoren/"Filter" eine immensen evolutionären NACHTEIL hätten habe ich ja bereits aufgeführt. Daher kann man diese Eigenschaft nicht als FEHLER ansehen.
Ich habe gesagt, dass ich es aus der Sicht der Evolution betrachte. Die von dir (und von 2fh) erwähnten Dinge sind, wie du selbst ja auch sagst, selten und importiert. Natürlich kann der Körper gegen unbekannte Stoffe keine Abwehr bauen (ausser durch oben genannte Filterung, die, wie ich ja sagte, umständlich ist).Das derartige Stoffe in der Natur selten bis garnicht vorkommen ist natürlich auch Bullshit, der überwiegende Großteil aller Pharmaka ist zunächst aus irgendwelchen Pflanzen, Pilzen oder auch selten Bakterien und Tieren isoliert worden, bevor er im Labor synthetisch hergestellt werden konnte. Es gibt nur wenige vollsynthetische Pharmaka.
Deine Kernaussage wurde also schon lange wiederlegt.
Nein, der Körper verändert selbst seinen Stoffwechsel, wenn er Wassermangel bemerkt, d.h. es ist genetisch festgeschrieben bzw. über das Gehirn gesteuert, welche Prozesse sich bei Wassermangel (bzw. Wasserüberschuss) ändern sollen. Wasser steuert da überhaupt nichts.Dein Durstgefühl steuert aber nicht deinen Stoffwechsel, wie du es hier darstellst. Ein reduziertes Durstgefühl verändert nichts an deinen Stoffwechsel, Wassermangel verändert deinen Stoffwechsel.
Ich habe nicht gesagt, Durst sei der Steuerungsfaktor des Stoffwechsels.Also ist Wasser der Steuerungsfaktor nicht dein Durst. Es gibt auch Menschen, die haben kein Durstgefühl, ein Kumpel von mir hat ein extrem vermindertes Durstgefühl, sein Stoffwechsel läuft aber trozdem ganz normal. Also mal wieder falsch claw.
Wenn du meine Aussage umformulierst, ist das natürlich eine andere Aussage. Ich habe meine Hypothese nie geändert.Nun ist deine hypothese also jene, dass es besser ist für den körper, wenn er eigene steuerungsmechanismen hat als, dass er auf Stoffe von aussen angewiesen ist?
Das ist jetzt aber etwas ganz anderes als deine ursprüngliche Aussage: "Das unspezifische binden strukturähnlicher Moleküle an Rezeptoren im Gehirn ist ein "Fehler" im Organismus."
Natürlich stellt das ein Gegenargument gegen deine Aussage dar. Ein Organismus passt sich nicht an, sondern er _überlebt_. Du sagst es ja (fast) selbst. Langfristig ist es möglich, dass eine Population, Spezies oder wovon man nun auch sprechen will (ausser vielleicht von einem Organismus!) bestimmte Faktoren, die sie zum überleben oder zur weiteren Expansion benötigt, auf eine andere art und weise beschaffen kann, als es etwaige biotische oder abiotische Faktoren (vielleicht auch nur temporär) verlangten.Original geschrieben von Clawg
Na, da bin ich aber mal gespannt.
Die einzige einigermaßen brauchbare Theorie in der Richtung, die ich zu dem Thema mal gelesen habe, war über Psilocybin, dass es dem Vorfahren des Menschen geholfen hätte, besser zu jagen, da der Mensch auf eine ganz andere Umgebung angepasst war, und er somit den Übergang (Urwald -> Steppe) besser bewältigt hätte. Aber selbst wenn das so war, wäre auch das kein Gegenargument gegen meinen Punkt, da langfristig sich der Organismus darauf einstellt, den gleichen Effekt durch körpereigene Strukturen/Substanzen zu erreichen, da dadurch eine wesentlich gesichertere und gezieltere "Versorgung" möglich ist.
Original geschrieben von Clawg
Ich habe nicht gesagt, Durst sei der Steuerungsfaktor des Stoffwechsels.
Ich habe gesagt, dass das Gehirn den Durst steuert.
Original geschrieben von Clawg
Mit "Eingreifen" meinte ich aktives Eingreifen, d.h. die Beeinflussung der Steuerung des Stoffwechsels. Z.B. Wasser steuert nicht mein Hirn und reduziert meinen Durst. Mein Hirn lässt prüfen, wie der Wassergehalt im Körper ist und reguliert so den Durst. Z.B. Amphetamine greifen dagegen direkt ein und reduzieren das Durstgefühl. [/B]
Original geschrieben von Clawg
@bilek:
Die große Frage ist: Wenn ihr keine Lust an einer gesitteten Diskussion habt, wieso postet ihr hier dann und fragt nach? Hört sich mir eher nach Zeitverschwendung an
Es ist kein Vorteil, dass Stoffe uns in dieser Weise beeinflussen können, nur (was ich mehrfach erwähnt habe; warum du sagst, dass ich "Müll" gelabert habe ist mir deshalb unklar) bezüglich des Aufwands entweder alle körpereigenen Stoffe zu verschlüsseln oder stärker zu filtern ist es wohl insgesamt die optimale Lösung. Für sich genommen bleibt es ein Fehler.Original geschrieben von Outsider23
Evolutionär evolutionär, bleiben wir doch mal bei evolutionär claw. Es ist dann aber kein FEHLER sondern ein VORTEIL. Habe ich ja jetzt nun wirklich schon oft genug dargelegt. Gib einfach zu, das du müll gelabert hast.
Wenn dir die Formulierung nicht gefällt, dann füge halt noch ein "z.B." nach "d.h.". Stoffwechsel ist ja bei Weitem nicht das Einzige was durch externe Stoffe (fehl)gesteuert werden kann.Du sagst Amphetamine greifen direkt in den stoffwechsel ein, also "aktives eingreifen" indem sie dein Durstgefühl reduzieren. Also bist du offensichtlich der ansicht, der stoffwechsel würde über das Durstgefühl reguliert, oder du hast ganz einfach nur mal wieder müll geschrieben.
Der Kontext war die Evolution eines Organismus. Natürlich meinte ich nicht ein einzelnes Individuum.Original geschrieben von RockendeEnte
Ein Organismus passt sich nicht an, sondern er _überlebt_.
Was die "Abwehr" von einfacheren Chemikalien/Molekülen betrifft, sind die meisten Mechanismen des Körpers direkt genetisch festgelegt, weil die Umwelt (und insbesondere die Stoffe, die man einnimmt) sich relativ langsam verändern.Du stellst richtigerweise fest, dass diese Unabhängigkeit für den status quo die bessere Variante ist. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass unsere Umwelt nunmal kein statisches Gebilde ist.
Was du meinst ist "mit umfangreichen Schutzmechanismen", da diese sehr teuer sind. Wäre es durch ein einfaches Schutzsystem möglich derartige Stoffe aus dem Körper zu blocken wäre das ein evolutionärer Vorteil - ausgenommen wieder die Vorteile durch Medizin.Ohne solche "Fehler" könntest du eben diese garnicht benennen, da die Spezies im schlimmsten Falle von der Bildfläche verschwunden wäre oder sich zumindest eine andere Niesche hätte suchen müssen, als sie es getan hat.
Beispiel: eine invasive Spezies vertreibt dich von wichtigen Ressourcen beliebiger Art. Kann recht schnell gehen sowas...Original geschrieben von Clawg
Sich relativ schnell verändernde Bereiche, z.B. Bakterien/Viren, werden dagegen primär mit dem Immunsystem abgewehrt.
nein. das meine ich nicht.Original geschrieben von Clawg
Was du meinst ist "mit umfangreichen Schutzmechanismen", da diese sehr teuer sind.
Und wie genau hilft dir dann der fehlende Schutz vor dem Einfluss von Fremdsubstanzen?Original geschrieben von RockendeEnte
Beispiel: eine invasive Spezies vertreibt dich von wichtigen Ressourcen beliebiger Art. Kann recht schnell gehen sowas...
Entschuldigung, muss ich bei den ganzen Flames hier im Thread übersehen haben.P.s. ich habe nicht das Gefühl, dass du auch nur ansatzweise auf meine "Kernaussage" eingegangen bist. Oh wunder, oh wunder ...
Original geschrieben von Clawg
Es ist kein Vorteil, dass Stoffe uns in dieser Weise beeinflussen können, nur (was ich mehrfach erwähnt habe; warum du sagst, dass ich "Müll" gelabert habe ist mir deshalb unklar) bezüglich des Aufwands entweder alle körpereigenen Stoffe zu verschlüsseln oder stärker zu filtern ist es wohl insgesamt die optimale Lösung. Für sich genommen bleibt es ein Fehler.
Richtig, höchstens gegen einzelne Stoffe kann der Mensch immun werden, und auch nur wenn er über viele Generationen mit ihm konfrontiert ist (was bei vielen Drogen noch nicht der Fall ist).Original geschrieben von Outsider23
Du sagst "nur bezüglich des aufwands" sei es schwierig.
Was aber stimmt ist, der von dir gewünschte zustand wäre ein evolutions nachteil (kleine mutationen --> extrem hohe mortalitätsrate) daher ist der "ist zustand" ein evolutionsvorteil gegenüber dem von dir gewünschten zustand.
"Für sich betrachtet" bedeutet nichts anderes, als dass es ein Evolutionsvorteil wäre, wenn keine Kosten in anderen Bereichen entstehen würden.Dein zustand also eher ein fehler als der IST zustand. Und dein "für sich betrachtet" kannst du dir sowieso in den arsch schieben, so funktioniert evolution nun mal einfach nicht. Du musst schon alle aspekte in deine überlegungen mit einbeziehen...