Aktion Steuern senken!

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Steuern senken? :ugly:
Im Moment bettelt die deutsche Wirtschaft doch nach Steuergeld (Subventionen und Staatsbürgschaften)... passt irgendwie nicht zusammen.
 

Clawg

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Erstmal Ausgaben senken ansonsten ist eine Steuersenkung lediglich eine Verschuldung in die Zukunft.
 

Deleted_38330

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Subventionen weg. Doch dann haben wir erstmal "ein paar" Arbeitslose mehr, nehme ich an.
 
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subventionen nicht unbedingt weg, nur sinnvoller nutzen. ebenso ist es für mich unverständlich warum deutschland china jedes jahr millionen als aufbauhilfe gibt. das ist definitiv nicht mehr zeitgemäß, bei ländern wie argentinien kann ichs ja noch verstehen. allerdings denke ich, dass wir uns erstmal um nationale geldprobleme kümmern sollten anstatt massig kohle an entwicklungsländer zu geben.
 
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vorallem die militär subventionen müssen weg.
kann doch nicht sein, dass wir die israelische armee mitfinanzieren.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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wenn ich nicht genug geld hab geh ich auch immer zum chef und bitte ihn um ne gehaltskürzung
 

Comeondieyoung

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Lieber höhere Steuern für Reiche und das Geld in ein richtiges Konjunkturprogramm investieren um die Wirtschaft in der Krise zu schützen. In Amerika oder China geht das doch auch, warum nicht hier?
 
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Original geschrieben von Comeondieyoung
Lieber höhere Steuern für Reiche und das Geld in ein richtiges Konjunkturprogramm investieren um die Wirtschaft in der Krise zu schützen. In Amerika oder China geht das doch auch, warum nicht hier?

Klar, lasst uns die Steuern für die Reichen erhöhen.
Was, diese unpatriotischen Verräter wandern einfach aus und wir haben dann exakt 0 Steuereinnahmen von denen?
Lasst und doch einfach eine Mauer bauen, um sie im Land zu behalten!
Die Lösung ist so einfach ;)

Passend dazu:
http://www.antibuerokratieteam.net/2008/11/20/das-eigentliche-problem-des-herrn-steinbrueck/
 

Devotika

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Jetzt Ausgaben zu kürzen wäre leider tödlich.

Und bei einem Konjunkturprogramm würde das Geld wieder für Scheiße wie z.B. Opel rausgeworfen werden, statt z.B. für IT, Bildung, Wissenschaften oder Bildung.

Genauso wie die letzten 20 Jahre eine gute Gelegenheit waren, endlich tolle wirtschaftspolitische Reformen zu verabschieden, so ist selbst diese Krise eine gute Gelegenheit in die richtigen Bereiche zu investieren.
 
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"Der Finanzminister eines autoritären Systems"

Wirtschaftspopulismus von rechts Allez!

ja auch sowas gibts.
 

Clawg

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Original geschrieben von Comeondieyoung
Lieber höhere Steuern für Reiche und das Geld in ein richtiges Konjunkturprogramm investieren um die Wirtschaft in der Krise zu schützen. In Amerika oder China geht das doch auch, warum nicht hier?

Hä? Nehme von den Produktiven und gebe es den Unproduktiven, und das soll ein Konjunkturprogramm sein? Etwas schlecht durchdacht :ugly:
 
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Tobin Steuer einführen, alle anderen Steuern senken --> gg
 

Amad3us

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WirtschaftsWoche-Chefredakteur Roland Tichy fordert Steuersenkungen zur Rettung der deutschen Wirtschaft

Das sieht ja nach einer äußerst differenzierten,komplexen Forderung aus. Da haben sich bestimmt viele Leute den Kopf drüber zerbrochen um diese (auch sehr innovative) Maßnahme sich auszudenken.

Ich glaube man hätte für diese Maßnahme eigentlich nur zu einem x-beliebigem Zeitpunkt die FDP fragen müssen.
 
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Original geschrieben von Clawg


Hä? Nehme von den Produktiven und gebe es den Unproduktiven, und das soll ein Konjunkturprogramm sein? Etwas schlecht durchdacht :ugly:

Du bist student oder? Bist dann vermutlich relativ arm... also bist du unproduktiv. Also geh bitte sterben.
 
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Original geschrieben von Fragman[XiC]


Du bist student oder? Bist dann vermutlich relativ arm... also bist du unproduktiv. Also geh bitte sterben.

also todewünsche an claw sind ja rautierenswert aber reichtum fällt nunmal nicht vom himmel. wer reich is, kann irgendwas und kann auch mehr als jemand der arm is.
 
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Original geschrieben von DiE]Valhalla[


also todewünsche an claw sind ja rautierenswert aber reichtum fällt nunmal nicht vom himmel. wer reich is, kann irgendwas und kann auch mehr als jemand der arm is.

Ist doch nun wirklich nichts zwangsläufig so.
Bestes Beispiel: George Bush.
Hat ewig viele FIrmen in den Ruin getrieben und ist dennoch sehr sehr wohlhabend. Reichtum hat nicht immer etwas mit persönlcher "produktivität" zu tun, sondern ist auch z.B. vom vorgegebenen sozialen Status abhängig.
 
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Original geschrieben von Amad3us
Das sieht ja nach einer äußerst differenzierten,komplexen Forderung aus. Da haben sich bestimmt viele Leute den Kopf drüber zerbrochen um diese (auch sehr innovative) Maßnahme sich auszudenken.

Ich glaube man hätte für diese Maßnahme eigentlich nur zu einem x-beliebigem Zeitpunkt die FDP fragen müssen.
Fragt sich nur, ob es as bringen würde... Siehe Steuerquote an Unternehmen in den letzten 15 Jahren - was hats gebracht? Mehr Arbeitslose und keine Festigung der Arbeiter, die Sozialabgaben bezahl haben.
 
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Original geschrieben von DiE]Valhalla[


also todewünsche an claw sind ja rautierenswert aber reichtum fällt nunmal nicht vom himmel. wer reich is, kann irgendwas und kann auch mehr als jemand der arm is.

Genau, im Zweifelsfall ist man dann besonders gut im Erben oder so.
 
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also wirst du wohl nichts erben und bist neidisch. entlarvt
 

Amad3us

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Fragt sich nur, ob es as bringen würde... Siehe Steuerquote an Unternehmen in den letzten 15 Jahren - was hats gebracht? Mehr Arbeitslose und keine Festigung der Arbeiter, die Sozialabgaben bezahl haben.

Sehe ich genauso. Ich wollte nur darstellen wie lächerlich "alt" und
banal diese Forderung ist. An das Steuermärchen sollte man heutzutage glaub ich nicht mehr festhalten.
 
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Original geschrieben von Amad3us
Sehe ich genauso. Ich wollte nur darstellen wie lächerlich "alt" und
banal diese Forderung ist. An das Steuermärchen sollte man heutzutage glaub ich nicht mehr festhalten.
Alles klar, dann hab ich das net richtig aufgefasst.
 
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Original geschrieben von Maderix
Tobin Steuer einführen, alle anderen Steuern senken --> gg

leider muss ich mich in diesem Fall selber rautieren, der einzige Weg aus der Misere ist nunmal Finanztransaktionen zu besteuern, wenn man mal sieht dass z.B. nur 3% aller Devisengeschäfte zum Hedgen sind und 97% rein zum Zock sind ist das doch nur vernünftig. Wie Robin Hood, den Reichen nehmen und es den Armen geben, das ist doch das was zur Zeit jeder will, kann ich nicht verstehen warum das dann keiner umsetzen will... zwar hatte Tobin das gar nie so gewollt und war selber etwas geschickt als er mal erkannte wie seine Vorschläge interpretiert wurden, aber zum Beispiel klappt so ein ähnliches Modell in der Schweiz mit der Stempelsteuer prima, so dass es sich die Schweiz auch leisten kann woanders deutlich günstiger zu Besteuern wie die Deutschen
 
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Ich hab mir grade nochmal das Video angesehen...

Der Finanzminister ist also nach Meinung des Redakteurs arrogant und das System autoritär, wenn er nicht persönlich die Briefe der Bürger beantwortet. Lächerlich²... Die Aufgabe eines Ministers kann es nicht sein, alle Fragen der Bürger persönlich zu beantworten, sondern seinen Job zu machen. Eine entlarvend populistische Bemerkung.
Zum anderen wem bringt einer Steuersenkung etwas? Er führt das Beispiel der Metallarbeiter an, deren Gehaltssteigerung von 4% zu einer jährlichen Einkommenserhöhung von 2000 Euro führt. Davon, so meint er, kriegt der Staat die Hälfte. Er nennt Steinbrück desweiteren Abkassierer und suggeriert, dass Steinbrück als Personifizierung des Staates den Bürgern das Geld wegnimmt. Für wen oder was ist denn das Geld? Für kaputte Straßen, zerfallene Schulen mit alten Lehrbüchern, für Krankenhäuser, Polizei, usw. Als ob Steinbrück sich das Geld in die Tasche steckt.:flop:
Fakt ist, dass Arbeiter und Angestellte soviel Steuern gar nicht zahlen (siehe Vergleiche mit anderen Ländern). Man soll sich nur mal die Steuern- und Abgabenquote angucken. Das meiste an dieser Quote sind die Abgaben an die Sozialversicherungen. Damit hat der Finanzminister nun überhaupt nichts zu tun, sondern damit wird der Metallarbeiter z.B. kranken- und unfallversichert, bekommt später Rente usw. Es kommt also ihm selbst zugute.

Gäbe es diese Abgaben nicht, müsste sich der Metallarbeiter privat versichern und würde mMn weit mehr ausgeben, denn in einer Privatversicherung gibt es keinen Ausgleich zwischen reich und arm, krank und gesund.

Um die von ihm angesprochenen Bürger zu entlasten, müssten die Abgaben gesenkt werden - nicht die Steuern. Das geht aber nur, wenn man die Leistungen der Sozialversicherungen kürzt oder die Steuerzuschüsse an die Kassen erhöht.
Deshalb bin ich dafür, die Beiträge zu senken und die Steuern zu erhöhen, um damit die Steuerzuschüsse für die Sozialversicherungen zu erhöhen. Das würde auch den Faktor Arbeit billiger und damit wettbewerbsfähiger machen, da Beiträge ja vom Arbeitgeber zur Hälfte mitbezahlt werden.

Alles in allem ist dieser Vorschlag vom Redakteur falsch gedacht, wenig wirkungsvoll, wenn es um die Entlastung der Bürger gehen soll und dumm-populistisch (siehe Steinbrück-Äußerungen).
 
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Original geschrieben von IsCream
Fragt sich nur, ob es as bringen würde... Siehe Steuerquote an Unternehmen in den letzten 15 Jahren - was hats gebracht? Mehr Arbeitslose und keine Festigung der Arbeiter, die Sozialabgaben bezahl haben.
lol, Milchmädchenrechnung deluxe. Wie würde es wohl jetzt aussehen, wenn diese Maßnahmen nicht getroffen worden wären und alles noch so wäre wie vor 15 Jahren?
 

Comeondieyoung

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Ach bitte mamamia, wie lange willst du denn noch die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft stärken? Die Deregulierung der Wirtschaft in den letzten Jahren hat rein gar nichts gebracht, das Problem liegt in der Konjunktur, nicht an der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft. Wie Steinbrück sich beispielsweise noch damit brüsten kann immer weiter die Staatsquote herunterzuschrauben ist mir ein Rätsel, viel wichtiger wäre es, gerade in den Zeiten einer hereinbrechenden Rezession die Konjunktur staatlich zu fördern, etwa durch das Anheben von Hartz-IV Sätzen.
 
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lol anhebung der hartz4 saetze. das wuerde in der tat die tobaccoindustrie und diverse discounter staerken
 
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Original geschrieben von DrStrumpf
lol anhebung der hartz4 saetze. das wuerde in der tat die tobaccoindustrie und diverse discounter staerken

Harz4 = quasi Mindestlohn über alle Branchen
Mindestlohn anheben = bööööööööööööööööse
 
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Original geschrieben von DrStrumpf
also wirst du wohl nichts erben und bist neidisch. entlarvt
Lustig, ich habe sogar gerade geerbt. Die nächste Erbschaft dauert aber (hoffentlich :8[: ) noch.
Aber schön dass du dich mal wieder zum Trottel gemacht hast!
 
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Omg, die Wirtschaftsfuzzis sind so dumm. Das ist reiner Populismus.
Einerseits Steuern senken, andererseits stehen über 20 Banken unterm staatlichen Hilfsschirm und ein großer deutscher Autobauer bittet um staatliche Bürgschaften.


aka: "gebt uns euer Geld, egal auf welche weise!" -> nix neues -> Thema erledigt
 

shaoling

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Original geschrieben von BigBadWolf

lol, Milchmädchenrechnung deluxe. Wie würde es wohl jetzt aussehen, wenn diese Maßnahmen nicht getroffen worden wären und alles noch so wäre wie vor 15 Jahren?
#2

Aber mit einem ideologisch Verblendeten wie IsCream lohnt es sich gar nicht, über sowas zu reden.
Sobald ihm die Argumente ausgehen (dürfte so ziemlich genau jetzt der Fall sein), antwortet er eh nicht mehr.

Original geschrieben von Fragman[XiC]
Ist doch nun wirklich nichts zwangsläufig so.
Bestes Beispiel: George Bush.
Hat ewig viele FIrmen in den Ruin getrieben und ist dennoch sehr sehr wohlhabend. Reichtum hat nicht immer etwas mit persönlcher "produktivität" zu tun, sondern ist auch z.B. vom vorgegebenen sozialen Status abhängig.
Und waren das deine Firmen, ist das dein Problem oder geht es dich irgendetwas an?

Wohl kaum.

Original geschrieben von mamamia
Fakt ist, dass Arbeiter und Angestellte soviel Steuern gar nicht zahlen (siehe Vergleiche mit anderen Ländern). Man soll sich nur mal die Steuern- und Abgabenquote angucken. Das meiste an dieser Quote sind die Abgaben an die Sozialversicherungen. Damit hat der Finanzminister nun überhaupt nichts zu tun, sondern damit wird der Metallarbeiter z.B. kranken- und unfallversichert, bekommt später Rente usw. Es kommt also ihm selbst zugute.
[...]
Um die von ihm angesprochenen Bürger zu entlasten, müssten die Abgaben gesenkt werden - nicht die Steuern. Das geht aber nur, wenn man die Leistungen der Sozialversicherungen kürzt oder die Steuerzuschüsse an die Kassen erhöht.
Deshalb bin ich dafür, die Beiträge zu senken und die Steuern zu erhöhen, um damit die Steuerzuschüsse für die Sozialversicherungen zu erhöhen. Das würde auch den Faktor Arbeit billiger und damit wettbewerbsfähiger machen, da Beiträge ja vom Arbeitgeber zur Hälfte mitbezahlt werden.
Du hast teilweise Recht.

Was das Krankenversicherungssystem angeht, sollte man in meinen Augen endlich anfangen, es als das zu behandeln, was es ist: ein sozialstaatliches Instrument.
Das heißt: Alle zahlen verpflichtend in die gesetzlichen Kassen ein und erhalten von ihr ihre Grundleistungen. Private Versicherungen werden reine Zusatzversicherungen.

Was die Einkommensteuer angeht, muss ich dir aber klar widersprechen, Stichwort kalte Progression.

Es ist ein gewaltiger Skandal, dass die SPD zur letzten BT-Wahl noch Wahlkampf mit einer Reichensteuer macht, die Einkommen über 500.000€ gesondert besteuert, während unter ihrer Regierungszeit an der Steuerprogression, die den Höchstsatz ab etwas über 50.000€ veranschlagt, genau gar nichts geändert wurde.
So ziemlich jeder Politiker schimpft auf die kalte Progression und hält sie für eine der größten "Ungerechtigkeiten" in unserem derzeitigen Einkommensteuerrecht. Aber niemand bringt schon morgen einen Antrag in den Bundestag ein, um dem Abhilfe zu schaffen - verrückte Welt.

Das jetzige Einkommensteuerreht schröpft gerade die Produktivsten am meisten, nämlich die mit einem hohen Erwerbseinkommen.
Daran soll man doch bitte endlich etwas ändern und den Spitzensteuersatz meinetwegen ab 150.000€ berechnen, während jemand mit 55.000€ dann seine 3x% als Maximalsatz hat.

Oder man macht es gleich nach Metzger und sagt: Erbschaffts-, Grund-, Vermögens-, und Kapitalertragssteuern rauf, dafür Flattax bei der Einkommensteuer.

Außerdem sollten vielleicht die Freibeträge drastisch angehoben werden, so auf 18.000€ im Jahr etwa.
Vom Aufkommen her ist das eh zu vernachlässigen, erspart aber einiges an bürokratischem Aufwand.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
#2

Aber mit einem ideologisch Verblendeten wie IsCream lohnt es sich gar nicht, über sowas zu reden.
Sobald ihm die Argumente ausgehen (dürfte so ziemlich genau jetzt der Fall sein), antwortet er eh nicht mehr.
Im Gegensatz zu euch, hab ich was zu tun. Deswegen is das Forum nur so nebenbei an - aber ok.
Was osnst? Wenn man mal die Binnenkonjunktur ankurbeln würde, dann wär dem ganzen Kind mehr geholfen. Aber zu versuchen, das über Steuervergündstigungen zu erreichen, die nur die Firmen betreffen ist ein Witz. Dass die Leute immer weniger im Portemonaie haben, ist bekannt (Senkung der Reallöhne der letzten 15 Jahre ist klar - wenn nicht, erkündigt euch mal dazu).
Es hat wohl eher mit ideologischer Verblendung eurerseits zu tun: Die letzten Jahrzehnte wurde immer die gleiche Medizin verabreicht (sprich Geld für Große Konzern, den kleinen Menschen wurde viel abgerungen), aber gebracht at es aus Sicht der kleinen Bürger nichts:
- mehr Präkariat als zuvor
- niederigere Reallöhne als vor 15 Jahren
- Anzahl der Leute, die in sozialversicherungspflichtigen Berufen beschäftigt sind, wird immer geringer
- Arbeitslosigkeit stieg und stieg

Im Kontrastoporgramm dazu:
- Exportwirtschaft steigerte sich von Jahr zu Jahr, sodass wir die letzten 3 Jahre Exportweltmeister wurden
- Unternehmenssteuersenkungen (von 07 zu 08 zB war die letzte) wurden vermehrt vorgenommen (Mehrwertsteuer steigt aber um 3%...)
- Kündigungsschutz wurde abgebaut

Nuja, wenn man sowas nicht wahrhhaben will, dass das die Menschen nciht dazu bringt, etwas mehr Geld auszugeben 8was sie sogar weniger haben, als vor 15 Jahren), ist klar. Dass die Firmen mit mehr Geld was machen würden, was NUR der deutschen Wirtschaft/dem deutschen Volk zugute kommt, ist mehr als zu bezweifeln.
 
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hast du ja schoen aus dem parteiprogramm der linken abgeschrieben. aber dass steuerverguenstigungen, die dazu fuehren, dass unternehmer oder auch arbeitnehmer mehr geld fuer investitionen bzw konsum zur verfuegung haben, schlecht seien, glaubst auch nur du. ach ich hab ja vergessen: der staat kann geld viel besser verwalten als menschen, die es selbst verdient haben.
 
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Tjo, und wenn Nokia dann in Deutschland die Segel streicht, weil es in Deutschland _immer noch_ zu teuer ist, dann fängt wieder das Gewhine von bösartigen Kapitalisten an.

Fakt ist, dass wir in einer globalisierten Welt leben, in der die Firmen sich den Ort suchen können, wo sie den besten Kompromiss zwischen Abgaben/Steuern und Know-How finden. Da in den billigeren Ländern mittlerweile auch technologisch aufgeholt wird, muss Deutschland eben bei seinen Unternehmensbesteuerungen etc. runtergehen. Ich finde es beim besten Willen nicht schön, dass Deutschland den Luxus und die Vorreiterstellung der letzten Jahrzehnte in einer globalisierten Welt nicht mehr halten können wird. Aber nur, weil ich es nicht schön finde, verschließe ich nicht meine Augen davor.

Stell dir nur mal vor, wieviele Nokias es mittlerweile in einem Deutschland gäbe, in dem die von dir angesprochenen Einschneidungen nicht gemacht worden wären. Natürlich kann sich die Dienstleistungsbranche nicht so mir nichts, dir nichts aus dem Staub machen. Insbesondere das produzierende Gewerbe kann es aber sehr wohl.

Wie gesagt - schön finde ich es nicht, aber man muss halt Realpolitik machen und nicht nur Li-La-Laune-Versprechungen, bei denen man das Gefühl bekommt, jemand hätte die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte verschlafen.
 
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Es ist ein wenig einfach zu behaupten, die Globalisierung und so...

Mir ist bewusst, dass es heute eine andere "Welt" ist, als vor 40 Jahren. Aber stell dir doch mal die Frage, was die bei Nokia machen? Machen die was wahnsinnig spezialissiertes oder kompliziertes, wo man richtig ausgebidete und kompetente oder sogar studierte leute braucht? Siehste mal, richtig geraten, nämlich nicht. Das is das, was bei Globalisierung problematisch aus deutscher Sicht ist: Einfach auszuführende Tätigkeiten sind zu teuer, ja. Seh ich ein. Im Gegnsatz dazu is der Madchienenbau zu nennen. Da sind die Leute spezialisten und keiner kommt da ran. Die viel zitierten Auftragsbücher sind trotz Krise der Weltwirtschaft prall gefüllt.
Mir gehts aber nicht in den Kopf, warum da nun nicht ein Umdenken stattfindet. Zu sagen: Ok, so ne Werke verlieren wir halt, aber dann müssen wir überlegen, wo wir spitze sind und wo wir besser werden können etc. Aber das geht nu mal nicht mit weniger Steuern. Die Firmen gehen trotzdem wo anders hin, weil wir nicht günstiger als die anderen sein können. Dann müssten ie Arbeiter 5€ oder noch weniger in der Stunde verdienen. Das kriegste also auch nicht mit Steuern und/oder Steuervergünstigungen hin. Aus diesem Grund, und nicht weil ich irgendwo abgeschrieben habe (dann könnt ich dir vorwerfen, dass du aus dem FDP-Programm abgeschrieben hast), sondern aus dieser Überlegung. Sowas nenne ich Pragmatismus und und nicht Ideologie.
Original geschrieben von BigBadWolf
Wie gesagt - schön finde ich es nicht, aber man muss halt Realpolitik machen und nicht nur Li-La-Laune-Versprechungen, bei denen man das Gefühl bekommt, jemand hätte die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte verschlafen.
Spricht mir aus der Seele, nur dass ich aus anderem Blickwinkel es sehe.

Flame on, findest (oder findet ihr) sicher was, was euch nicht gefällt.
 

shaoling

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Original geschrieben von IsCream
Wenn man mal die Binnenkonjunktur ankurbeln würde, dann wär dem ganzen Kind mehr geholfen.
Glaubst du, die Wirtschaftsweisen erzählen aus Spaß oder Böswilligkeit, dass Konjunkturprogramme nichts bringen?
Was für einen Sinn hat ein Konjunkturprogramm? Der Staat nimmt Bürger Geld, um es dann an ihrer Stelle auszugeben. Bravo, so mach ich das auch immer, wenn ich mal wieder tüchtig Geld ausgeben will: Ich nehme es von jemand anderem.

Die ganze Kaufkrafttheorie ist wirtschaftstheoretischer Mumpitz und wird nur von Gewerkschaftlern und linken Politikern gebraucht.
Das wird dir jeder seriöse Wirtschaftswissenschaftler bestätigen.

Original geschrieben von IsCream
Aber zu versuchen, das über Steuervergündstigungen zu erreichen, die nur die Firmen betreffen ist ein Witz. Dass die Leute immer weniger im Portemonaie haben, ist bekannt (Senkung der Reallöhne der letzten 15 Jahre ist klar - wenn nicht, erkündigt euch mal dazu).
Die deutsche Unternehmensbesteuerung war nun mal nicht konkurrenzfähig, daher waren die Reformen richtig.

Und die Lohnentwicklung orientiert sich nun mal auch am Markt.

Es ist ja ein verbreitetes Missverständnis, dass immer behauptet wird, die Produktivität der deutschen Arbeiter steige an.
Nur was tut denn bitte der Arbeiter dafür, dass seine Produktivität steigt? Sind die alle besser qualifiziert als vor zehn Jahren?
Die allermeisten wohl nicht.

Was in Wahrheit steigt, ist die Produktivität des Arbeitsplatzes. Da hat der Arbeiter erstmal relativ wenig mit zu tun. Er muss natürlich entsprechend qualifiziert sein.
Wenn der Unternehmer aber genauso gut qualifizierte Arbeiter in Rumänien findet, dann ist es für ihn nun mal besser, dort produzieren zu lassen.

Diese Möglichkeit bietet die Globalisierung und sie wird immer mehr genutzt werden. Da können wir überhaupt nichts gegen tun.
Und das ist auch nicht wünschenswert. Immerhin werden dadurch die Produkte verbilligt.

Original geschrieben von IsCream
Es hat wohl eher mit ideologischer Verblendung eurerseits zu tun: Die letzten Jahrzehnte wurde immer die gleiche Medizin verabreicht (sprich Geld für Große Konzern, den kleinen Menschen wurde viel abgerungen), aber gebracht at es aus Sicht der kleinen Bürger nichts:
Den kleinen Menschen wurde überhaupt nichts abgerungen.
Der "kleine Mann", wie er immer so schön zitiert wird, lebt in Wahrheit mit von der Arbeit des Gutverdieners. Die Gutverdiener finanzieren nämlich unseren Staat weit überproportional. Das wird gerne vergessen.

Original geschrieben von IsCream
Nuja, wenn man sowas nicht wahrhhaben will, dass das die Menschen nciht dazu bringt, etwas mehr Geld auszugeben 8was sie sogar weniger haben, als vor 15 Jahren), ist klar. Dass die Firmen mit mehr Geld was machen würden, was NUR der deutschen Wirtschaft/dem deutschen Volk zugute kommt, ist mehr als zu bezweifeln.
Was plärrst du hier eigentlich?
Wo hat hier denn bitte irgend jemand gefordert, die Unternehmenssteuern zu senken?
Mal davon abgesehen, dass die Steuersätze für viele Großunternehmen ohnehin völlig nachrangig sind, weil viel entscheidender ist, welche Bemessungsgrundlage und welche Abschreibungsmöglichkeit es gibt, also auf welchen Anteil ihres Gewinns sie überhaupt Steuern zahlen müssen.
 
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Glaube in D werden die wichtigen Probleme erst angegangen wenns man _richtig_ kracht oder es vielleicht irgendwann doch mal Poltiker mit Format an der Macht sind.


Das Konjunkturprogramme in der Theorie Blödsinn sind, ist klar. Wo das Geld direkt fließen könnte (nämlich zu dem, der es am Markt verdient), wird es einmal doch das Bürokratieungeheuer Staat geschleust und dann auf gut Glück in der Wirtschaft verteilt. Klasse.
Die Wirtschaftszweige die auf Subventionen angewiesen sind, verbrennen sowieso mehr oder weniger direkt das Geld des Steuerzahlers und schafft es bei Exportwirtschaften auch gleich ins Ausland.

Das es auch ein paar kleine Ausnahmen geben muss ist klar. Landwirtschaft und neue Energien dürfen meinetwegen schon was bekommen, aber Kohle?!

Allgemein sollte man, wenn man verstanden hat, dass der Staat dem Markt in allen wirtschaftlichen Belangen unterlegen ist, fordern, dass der Einfluss des Staates möglichst niedrig ist.

Deswegen alte Parole: Konjunkturprogramme und Subventionen streichen und dafür einen _!!simplen!!_ Steuersatz einführen. Wie der jetzt genau beschaffen ist, spielt IMO nicht mal die wichtigste Rolle auch wenn unsere Wirtschaftspolitik sich hauptsächlich damit beschäftigt hier nen Prozentpunkt hoch und dann einen runter zu verändern.
Je komplexer und "ausgefeilter" er ist, desto teurer ist er auch. Es entstehen Unsicherheiten. Man muss Anwälte/Berater einstellen, nur um die Steuergesetze zu verstehen und die Bürokratie wächst.


Ich glaube die meisten Wirtschaftspolitiker (bis auf die Linke natürlich) sehen dass auch ein, nur wird im Zweifelsfalle halt das gemacht, was Wählerstimmen sichert und nicht das, was richtig ist.
Also wird halt der Riss sporadisch zugeteert auch wenns im nächsten Winter wieder aufreisst.
 

shaoling

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Tja, und die große Chance auf eine wirklich richtungsweisende Reformierung unseres Steuersystem wurde bei den letzten Wahlen vertan, weil Leute wie IsCream sich von linken Parolen haben einfangen lassen.

Gratulation dazu nochmal...
 
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